Etwas tun gegen das „Versauen“ der Fluss- und Bach-Auen, gegen das Kinzig-VERS-auen, das Gründau-VERS-auen, gegen die Vergiftung von Grund- und Oberflächen- und Trinkwasser und zur Rettung unserer Wälder. Der Wälder?Wie das?
Nun, vor der Stickstoffvergiftung des Waldes warnt sogar die Frankfurter Rundschau: nicht nur die Fluss- & Bach-Auen und die darunter liegenden Grundwasserspeicher werden durch die Gülle und Gärstoffreste-Überdüngung mit Nitrat, Antibiotika usw. zu Monokulturen und Giftspeichern. Der aus Gülle und BIO-Gasreaktor-Gärstoffresten austretende Stickstoff verursacht das Absterben der Feinwurzeln der Bäume in unseren Wäldern …
https://www.fr.de/wissen/viel-stickstoff-boeden-12901527.html
https://www.fr.de/wissen/korallenkiller-stickstoff-12823780.html
https://www.fr.de/wissen/stickstoff-kann-baumwachstum-bremsen-13842823.html
Hier geht es jetzt aber nicht um Gülle und Gärstoff, sondern gegen die Fülle der Plastikhüllen, deren Recycling wegen des derzeit sinkenden Ölpreises betriebswirtschaftlich gerechnet nicht mehr profitabel ist. Volkswirtschaftlich berechnet lohnt sich das Recycling immer und global so und so.
Milliarden von Einwegflaschen (nicht nur aus dem Hause Coca-Cola) machen die Meere, die Binnengewässer zu einer gigantischen Müllhalde, sind Massenmord an Wassertieren und letztlich auch am Ende der Nahrungskette an Menschen. Zunächst ruinieren sie die kleine Küstenfischerei, landen aber auch als Microplastik in den schwimmenden Fischfabriken auf hoher See und schließlich in unseren Körpern. So wird aus Nordsee Mordsee, von der Rostsee ganz zu schweigen. Der Plastific hat nix mehr mit Frieden aber viel mit Plastikbomben zu tun und Atlantis ist in Plastikplanen verhüllt, ohne dass Christo je zum Tieftaucher wurde.. (war er ein Hochstapler ? Ohne Staplerführerschein packt niemand den Reichstag ein!)
Vor ca. 2 Jahren hatte ich mit einem Redakteur der regionalen Tageszeitung GNZ (Gelnhäuser Neue Zeitung) schon einmal über mein Projekt „Macro-Plastik gegen Micro-Plastik“ gesprochen und er sagte mir damals, ich solle mich melden, wenn es losginge. Er wolle die Entstehung der Plastik-Tsunami-Plastik auch fotografisch dokumentieren.
Nun ist die CORONA-Krise doch etwas dazwischen gekommen. Aber das Projekt soll möglichst noch in diesem Jahr beginnen:
Es handelt sich um die Installation einer über 5 Meter hohen und 4 Meter breiten, bis 10 Zentimeter starken/tiefen Plastik-Tsunami-Welle (mit Erweiterungs- und Erhöhungs-Option) aus über 30 Jahre an europäischen (Nordsee, Atlantik, Ostsee, Mittelmeer), afrikanischen, latein-amerikanischen Stränden gesammelten Pastik-Flaschenschraubverschlüssen , gemischt mit defekten Playmobil- & Holz-Figuren.
Ursprünglich wollte ich diesen Plastik-Tsunami nur in der Mittel-Gründauer Büchnerei-Scheunen-Galerie in installieren, weil Peter Joh, der Besitzer der Joh-Kaufhauskette sein Versprechen, mir dafür die Rückseiten des „LORBASS“-Hauses oder eine Fläche am Kaufhaus selbst zur Verfügung zu stellen, nicht mehr einhalten konnte. Das Lorbass-HAUS hatte er nach dem Kauf einer meiner Zeichnungen im Eidengesäßer LÖWEN aus der Reihe: „Bevor der Abrissbagger kommt“ dann doch nicht abreißen lassen. So konnte ich durch Malen und Zeichnen wenigstens ein Denkmal schützen
Jetzt möchte ich an der Arbeit mit meinem „kisuM&kiryL“-Partner, dem Komponisten , Saxophonisten und Klarinettisten Wolfgang Stryi (ensemble modern), anknüpfend dieses Projekt mit Jugendlichen entweder der beruflichen Schulen in Gelnhausen oder mit denen der JVA-Gelnhausen realisieren (letzteres am aller Liebsten, weil Wolfgang Stryi während der RESPONSE-Projekte mit meinen „LAMBOY-KIDS“ kompositorisch parallel mit Jugendlichen der JVA-Wiesbaden zusammengearbeitet hatte – bis zu seinem tragischen Tod im Offenbacher Hallenbad).
Dafür suche ich geeignete Wandflächen. Ich dachte neben den ehemaligen Joh-Häusern auch an den RAIFFEISEN-Getreidespeicher am Bahnhof und auch an eine Außen-Wand der Halle der GNZ-Druckerei.
Die Installation soll nicht direkt auf die Wände, sondern auf festgeschraubte Hartfaserplatten aufgebracht werden. Wenn der „Wandeigentümer“ gerne eine Festinstallation hätte, dann auch gerne so. Vielleicht eignet sich dieser !“Auftrag“ ja auch als Wärmedämmung!
Was ich für das Projekt brauche, sind die Arbeitskräfte, Leitern, auch ein Baugerüst (denn die Sicherheit der Youngsters muss gewährleistet sein). Ich brauche für das Projekt Sponsoren und die Wandflächen. Das Material ist reichlich vorhanden und eingelagert. Eventuell fehlende Flaschenverschlüsse aus Plastik könne ja noch schnell eingesammelt werden, (ohne dabei den Altersarmut-Not-Aufstockern in die Quere zu kommen: die Flaschen bleiben ihnen vorbehalten, denn für die gibt es auch ohne Verschluss den Flaschenpfand.
Bei entsprechender „Vermarktung“ könnte der Verlust von Werbeflächen an den Außenwänden der in frage kommenden Gebäude um ein Vielfaches kompensiert werden.
Es wäre ein Umweltschutz-Projekt, an dem sich die Familienangehörigen der „KünstlerINNEN“ durch Materialsammlung in der Region, in Parks, auf Parkplätzen, an See- und Teich-, Fluss- & Bachufern beteiligen könnten, wie auch örtliche Geschäfte. Es wäre ein Beitrag zur offenen wie geschlossenen Jugendarbeit, bei der sich die beteiligten Jugendlichen eventuell via Betreuung durch das Handwerk auch berufliche Qualifikationspunkte erarbeiten könnten.
Ähnlich strukturierte Projekte habe ich bereits in Hanau über 20 Jahre erfolgreich und dokumentiert durchgeführt. In Frankfurt-Rödelheim bereits 1971/72 rund um den damaligen „Sozialen Brennpunkt Zentmarkweg“ und die Grundschule und die Kita am Biedenkopfer Weg.
Immer waren es Projekte mit Sperrmüll-, „Abfall“- und „Bauschutt“-Recycling: Kunstobjekte aus Schrott, Bauholz-Abfall-Kinderhäuser, Musik-Instrumente-Bau mit Felgen und ausgemusterten Gitarrensaiten ( Fahrradharfen), Glockenspiele, Windharfen und Flöten aus Einwegflaschen, Metallophone aus Herdgittern, Fahrradspeichen, Rumba-Rasseln und Minischlagzeuge aus Konservendosen, Trommeln aus Sandfässern und Backmischungseimern, Schlagstöcke aus alten Besenstielen und Baby-Gattern, Panflöten aus Kalamis- oder Elektrosteigleitungs-Röhren-Abfall usw. …. Oft waren es auch die anfallenden „Abfälle“ der parallel betriebenen „Fahrrad- und Spielzeug-Reparatur-Werkstätten“ in Brennpunktschulen, Jugendzentren, Kitas …
Wer das „Macro-Plastik gegen Micro-Plastik“-Projekt unterstützen will, soll sich bitte bei mir mailden:
h.barth-engelbart@gmx.de