Fluchtverursacher fürchten Freitage?

Die Fluchtverursacher

(Diesen Artikel habe ich bei https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8382/ „raubkopiert“. Und ich möchte ihn allen jungen aber auch älteren Menschen in der Rhein-Main-Region in den Kopf setzen und ans Herz legen. Er belegt das Wichtigste, was ich in meinem Appell an euch versucht habe zu vermitteln. Die KollegINNen von German-Foreign-Policy sind da meilenweit besser als ich: weniger Poesie, mehr Fakten.

Den gfp-KollegINNen möchte ich hier schon vorab danken.

Es ist unerträglich, wenn in einer der größten regionalen Tageszeitungen, der Gelnhäuser Neuen Zeitung in der Wochenendausgabe (19./20.09. 2020) für Madelaine Albright geworben wurde, die mit Fischer

zusammen Jugoslawien in einem grundgesetzlich verbotenen Angriffskrieg hat bombardieren lassen, jener Fischer, der zusammen mit dem SPD-Kriegsminister Rudolf Scharping die Kriegsgründe zusammengelogen und die Bilder dazu hat fälschen lassen. Dieser Krieg brachte die erste große Flüchtlingswelle nach Deutschland. In Gelnhausen bei EZBankfurt versperrte der sozialdemokratische Landrat Karl Eyerkaufer („Charlie“, der 1500 Meter GOLD-Junge) den Bussen mit den Flüchtlingen den Weg in die gerade geräumten US-Kasernen (unter Denkmalschutz stehende „Adolf-Hitler-Kasernen“ in der schon 1937 „judenfreien“ Barbarossa-Stadt, dem Jahr ihrer Einweihung und dem heutigen Sitz der „Neuen Gelnhäuser Zeitung“). Die anschließenden Brandanschläge angebräunter Jugendlicher wurden als Lausbubenstreiche heruntergespielt. -… so wie die Alten sungen, brandschatzten dann die Jungen. Nach den Brandreden des Landrates, er wolle die Einschleppung von Seuchen aus dem Balkan verhindern, wollten das die Jugendlichen wohl auch nur. Und bei Tönnies sieht man es doch: Corona ist ein rumänisches Virus, das die Chinesen über die „Neue Seidenstraße“ eingeschleppt haben. Oder der Russe hat es mit North-Stream-2 über die Ostsee eingeschleppt. Von Anklam isses ja nicht so weit bis zu Tönnies oder Gütersloh. Ein Fischkutter mit russisch vervirten Ostsee-Krabben … und schon werden die über die bekannte „OSTSEE“-Fischbrötchen-Kette bundesweit verteilt …. Nach der Navalny-Vergiftung ist das die zweite russische BIO-Kriegserklärung!!!

Im Mai 1996 wurde die damalige US-Außenministerin Albright vom
US-Fernsehsender CBS nach ihrer Meinung zu der Tatsache gefragt, daß infolge
des Irak-Embargos 500.000 irakische Kinder gestorben waren. Sie gab zu, daß
dies eine „sehr schwere Entscheidung“ sei, meinte aber dennoch —–

daß „wir der Meinung sind, daß es den Preis wert ist.“ (!)

https://www.youtube.com/watch?v=RM0uvgHKZe8

Die Fluchtverursacher

Mehrheit der Flüchtlinge in Griechenland ist von Kriegsschauplätzen westlicher Staaten geflohen. US-Studie schlägt Wiedergutmachung für sie vor.

BERLIN/ATHEN(Eigener Bericht) – Die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge in Griechenland, darunter diejenigen auf den Ägäisinseln, sind von Kriegsschauplätzen westlicher Mächte geflohen, werden aber von Deutschland und der EU ausgesperrt. Mehr als drei Fünftel aller Flüchtlinge, die im vergangenen Jahr in Griechenland registriert wurden, stammen aus vier Ländern, in denen die Bundeswehr operiert (Afghanistan, Irak, Syrien) oder die Vereinigten Staaten Drohnenangriffe durchführen (Pakistan). Auf Lesbos sind insbesondere Flüchtlinge vom Hindukusch präsent. Dies entspricht den Resultaten einer aktuellen, an einer US-Elitehochschule (Brown University) erstellten Studie, der zufolge die Kriege der USA und ihrer Verbündeten, darunter Deutschland, in den vergangenen zwei Jahrzehnten mindestens 37 Millionen Menschen auf die Flucht getrieben haben. Nur der Zweite Weltkrieg hat mehr Flüchtlinge produziert als sie. Berlin und Brüssel stellen hohe Summen zur Verfügung, um die Grenzen gegen unerwünscht Einreisende abzuschotten. Das Zugeständnis, zu dem sich Berlin nach dem Brand im Lager Moria bereit findet: die Aufnahme von nicht mehr als 1.700 Menschen.

Das „Costs of War Project“

Den Anteil, den die Kriege der westlichen Mächte an der aktuellen globalen Massenflucht haben, hat zuletzt das „Costs of War Project“ analysiert, das das Watson Institute for International and Public Affairs an der Brown University (Providence/Rhode Island), einer der acht „Ivy League“-Elitehochschulen der Vereinigten Staaten, seit dem Jahr 2010 unterhält. Das Projekt, getragen von insgesamt rund 50 Experten, erforscht systematisch die Schäden, die US-Kriege in aller Welt seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 verursacht haben – von der Zahl der Toten über die Zerstörung der betroffenen Gesellschaften bis hin zu den Auswirkungen, die die ungebrochene Kriegspolitik auf das Innere der kriegführenden Staaten hat. Vergangene Woche haben Mitarbeiter des Projekts eine Studie publiziert, die sich allein der Frage widmet, wie viele Menschen die US-Kriege seit 2001 auf die Flucht getrieben haben.[1] Die Resultate der Studie betreffen auch die Berliner Politik, da Deutschland an zahlreichen US-Kriegen auf die eine oder andere Art beteiligt war und ist.

Vor westlichen Kriegen geflohen

Im Mittelpunkt der Studie stehen acht Länder, in denen die USA entweder die maßgebliche (Irak 2003) oder eine unter mehreren führenden Kriegsparteien (Afghanistan, Libyen) waren bzw. sind – oder in denen sie mit Drohnenangriffen bzw. mit dem Bereitstellen notwendiger Aufklärungsdaten (Somalia, Jemen) zumindest eine tragende Rolle innehaben.[2] Das „Costs of War Project“ weist ausdrücklich darauf hin, dass es bei der Zählung der Flüchtlinge vorsichtige Schätzungen wählt; in seine Statistik über afghanische Flüchtlinge in Pakistan gehen beispielsweise nur Flüchtlinge ein, die offiziell als solche registriert wurden, nicht aber die unregistrierten Flüchtlinge, deren Zahl in Pakistan 2015 auf 1,3 Millionen geschätzt wurde. In Syrien haben die Autoren der Studie lediglich Flüchtlinge aus denjenigen fünf Gouvernements aufgenommen, in denen US-Militärs ab 2014 im Rahmen des Kriegs gegen den IS operierten. Selbst bei dieser – definitiv zu niedrig angesetzten – Zählweise ergibt sich, dass in den vergangenen knapp zwei Jahrzehnten 37 Millionen Menschen in den acht analysierten Ländern auf die Flucht getrieben wurden; tatsächlich könnte die Zahl sogar bei bis zu 59 Millionen liegen. Hinzu kommen zahllose weitere Flüchtlinge – in Ländern wie Mali, Burkina Faso oder Niger, in denen ebenfalls US-Truppen operieren. Zwar sind gut 25 Millionen mittlerweile in ihre Herkunftsorte zurückgekehrt; dies ist aber in zahlreichen Fällen nicht freiwillig geschehen, etwa durch Abschiebung oder Vertreibung, und zudem herrscht in den Herkunftsorten oft immer noch Elend, Hunger und Krieg.

Fast so viel wie im Zweiten Weltkrieg

Um die Fluchtsituation zu verdeutlichen und eine Einschätzung des Geschehens zu erleichtern, weist die Studie zunächst darauf hin, dass allein in fünf Herkunftsstaaten – Afghanistan, Pakistan, Irak, Syrien, Jemen – bei Kampfhandlungen, erneut vorsichtig geschätzt, rund 800.000 Menschen ums Leben gekommen sind; rechnet man die Opfer direkter Kriegsfolgen wie Unterernährung oder Krankheiten ein, kommt man auf mindestens drei Millionen, vielleicht sogar eine zweistellige Millionenzahl an Kriegstoten. In Afghanistan sind seit 2001 26 Prozent der Vorkriegsbevölkerung auf die Flucht getrieben worden, im Irak und in Syrien jeweils 37 Prozent, in Somalia sogar 46 Prozent. Schon in der vorsichtigen Schätzung des „Costs of War Project“, die von gut 37 Millionen Flüchtlingen ausgeht, haben die US-Kriege seit 2001 zusammengenommen inzwischen ein Niveau erreicht, das die Flüchtlingsströme des Ersten Weltkriegs (zehn Millionen), des Vietnamkriegs (13 Millionen) und der von Massengewalt begleiteten „Teilung“ Indiens im Jahr 1947 (14 Millionen) bei weitem übersteigt; lediglich der Zweite Weltkrieg zwang mehr Menschen als die Kriege seit 2001 auf die Flucht. In diese ist Deutschland überwiegend involviert: als Kriegsteilnehmer, etwa in Afghanistan sowie im Krieg gegen den IS in Syrien und im Irak; mit dem Stellen von Personal in NATO-Stäben wie 2011 in Libyen; als Standort für US-Basen, die zum Transport von Truppen und Material oder für die Durchführung von Drohnenoperationen (US-Basis Ramstein [3]) genutzt werden.

Ein Prozent der Weltbevölkerung

Dass die westlichen Mächte mit ihren globalen Kriegen und Militäroperationen einen großen Teil der weltweiten Flüchtlingsströme verursachen, zeigt auch ein Blick auf die aktuelle Statistik des UN-Flüchtlingshilfswerks. Laut Angaben des UNHCR ist weiterhin Syrien das Land, aus dem die höchste Zahl an Menschen ins Ausland geflohen ist – rund 6,6 Millionen; Afghanistan befindet sich mit 2,7 Millionen Flüchtlingen auf Rang drei. Zählt man Asylsuchende sowie Binnenvertriebene hinzu, sind insgesamt beinahe 13,5 Millionen Syrer und rund sechs Millionen Afghanen betroffen, zudem 2,5 Millionen Iraker, 3,6 Millionen Somalier, knapp 3,8 Millionen Jemeniten. Insgesamt ist die Zahl der Menschen weltweit, die sich innerhalb oder außerhalb ihres Herkunftslandes auf der Flucht befinden, im vergangenen Jahr auf 79,5 Millionen Menschen gestiegen – fast so viel wie die gesamte Bevölkerung der Bundesrepublik bzw. gut ein Prozent der Weltbevölkerung.[4] Weiterhin hat die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge in Entwicklungsländern Zuflucht gefunden – 85 Prozent; 80 Prozent aller Flüchtlinge halten sich in Ländern auf, in denen eine sichere Versorgung mit Nahrung nicht sicher gewährleistet ist. Auch unter denjenigen, die über Griechenland nach Europa zu fliehen suchen, sind Menschen aus Staaten in der Mehrheit, in denen der Westen Kriege führt: Nach Angaben des Greek Council for Refugees kamen von den 77.287 Menschen, die vergangenes Jahr in Griechenland um Flüchtlingsschutz nachsuchten, 23.828 aus Afghanistan, 10.856 aus Syrien, 7,140 aus Pakistan und 5.738 aus dem Irak; die übrigen verteilten sich in geringerer Zahl auf andere Länder.[5]

Die Legitimität von Kriegen

Mit Blick auf die Faktenlage urteilen die Autoren der „Costs of War“-Studie: „Die Legitimität und die Effizienz von Kriegen sollte nach fast zwei Jahrzehnten desaströser Ergebnisse mehr denn je in Frage gestellt werden.“[6] Zudem müsse man die Frage aufwerfen, „welche Schritte“ die für die Kriege verantwortlichen Staaten unternähmen, um „den Schaden wiedergutzumachen“, den sie den mindestens 37 Millionen Flüchtlingen zugefügt hätten. Die Antwort, die Deutschland und die EU mit Blick auf die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln geben, spricht eine deutliche Sprache. So wurden nach dem Brand im Lager Moria lediglich unbegleitete Kinder und Jugendliche auf das griechische Festland gebracht; für die anderen über 12.000 Flüchtlinge auf Lesbos wird – mit EU-Geldern – ein neues Lager gebaut. Die Bundesregierung hat sich bereit erklärt, neben 150 unbegleiteten Minderjährigen gerade einmal 408 Familien – 1.553 Menschen – in Deutschland Zuflucht zu gewähren, freilich nur solchen, deren Flüchtlingsstatus bereits anerkannt ist; mehr ist nicht geplant. An Geld mangelt es nicht: Die EU stellt gleichzeitig immense Summen bereit, um weitere Menschen, die von den Kriegsschauplätzen auch europäischer Staaten fliehen, an der Einreise zu hindern; allein der Etat für die Flüchtlingsabwehrbehörde Frontex ist von 2015 bis zum Jahr 2020 auf mehr als das Dreifache gesteigert worden – von 140 Millionen auf 460 Millionen Euro.

Bitte beachten Sie unsere Video-Kolumne: EU – eine „Werteunion“?

[1] Zitate hier und im Folgenden: David Vine, Cala Coffman, Katalina Khoury, Madison Lovasz, Helen Bush, Rachel Leduc, Jennifer Walkup: Creating Refugees: Displacement Caused by the United States‘ Post-9/11 Wars. Providence, 08.09.2020.

[2] Bei den acht Ländern handelt es sich um Afghanistan, Pakistan, Irak, Syrien, Libyen, Jemen, Somalia und die Philippinen, Letzteres wegen der US-Beteiligung an der Aufstandsbekämpfung im Süden der Philippinen, vor allem auf Mindanao.

[3] S. dazu Drohnenmorde vor Gericht.

[4] UNHCR: Global Trends. Forced Displacement in 2019. unhcr.org 2020.

[5] Statistics: Greece. asylumineurope.org.

[6] David Vine, Cala Coffman, Katalina Khoury, Madison Lovasz, Helen Bush, Rachel Leduc, Jennifer Walkup: Creating Refugees: Displacement Caused by the United States‘ Post-9/11 Wars. Providence, 08.09.2020.

Freitags für Frieden

Warum nicht lieber

immer wieder

Freitags für Frieden

Das sind doch auch drei „F“?

Im Betreff

Warn auch schon einmal vier

Die bildeten ein Kreuz

Turnriegenführer hatten eins

Breit wie ein Stier

So haben sie uns auch angebrüllt

Frisch, Fromm. Fröhlich, Frei

ist die deutsche Turnerei

So haben sie uns immer wieder

Ein Lied zwo drei

bei vier dann Feuer frei

schießt man den Erbfeind nieder

Böse Menschen

Singen keinen deutschen Lieder

als Kanonenfutter

Kanonen füttern

in ihre Kriege geschickt

bei Wasser und Brot und ohne Butter

haben wir gefällt oder sind gefallen

oder wurden verrückt

wortlos mit Tränenkrämpfen

und Lallen

und Flüchen

Vergewaltigungsausbrüchen

Augenauskratzen und Würgemalen

zur Last von Millionen

Soldatenmüttern

Fragt mich

für wen sich Kriege lohnen

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zu Carla Reemtsma, Luisa Neubauer, zur Vorsitzenden der GRÜNEN-Jugend, zur CARGO-City und Al Wazir, zum Dannenröder Wald und der Wald-Umfällt-Ministerin Hinz, zu NATO-Oliv-GRÜNEN-„Auslandseinsätzen“ und der GRÜNERN Zustimmung zu Sanktionen gegen Syrien, Weißrussland, zur Heinrich-Böll-Stiftungs-Unterstützung der Ukrainischen Faschisten und ihrer VerHARMSlosung komme ich später noch, (dass ich meine COPD und meinen Status als Angehöriger einer Hoch-Risiko-Gruppe für jegliche Grippe-Viren der Hamburger Zigaretten-Dynastie zu verdanken habe, dafür können beide sehr gern beim STERN-Cover-Girls nix. Ich konnte mir auch meine Eltern, Onkels, (Schwieger-)Brüder und -schwestern mit ihrem Ballast von Gestern, mit ihren Verstrickungen in NS- und Kriegsverbrechen nicht aussuchen. Auch nicht die Schulen , die ich statt der Odenwaldschule dann besuchen durte

Der Auto-Wahn der SPD der 1960/70er Jahre wiederholt sich mit den GRÜNEN- auch dazu später. Wer sich über Scheuer aufregt, sollte Kretschmann nicht vergessen und zum Beispiel den auch aus dem KBW-Zentralkomitee (wie der Fischer-Thinktank-Führer Hans-Gerhard Schmierer) stammende Jörg Hager, der als Chef der DB-Schenker mit dafür gesorgt hat, dass die Bahn mehr Güter auf ihre Laster als auf ihre Güterzüge packte („Auch die Bahn hat ihre Laster!“) und mit ihren Immobilien mehr Profite einfuhr als mit dem eigentlichen Kerngeschäft.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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