SIENCE FICTION: Drehbuch der BRDigung
Autor: Andreas Dohn
HaBE eine Vorbemerkung: es riecht meilenweit nach Kanzler- & Kandidaten-Kür und nach dem Verdacht, dass Söder-Spahn-Merkel-Scholz nach einem „harten Lockdown“ eventuell noch kurz vor Fasching gesunkene Fallzahlen präsentieren können ohne dabei zu lügen. Sie können dann ja auch die bereinigten Zahlen des RKI veröffentlichen, die bisher mainstream-medial verschwiegen wurden. Und dann stehen sie da als die messianischen Retter der Menschheit: Spahn, Merkel, Söder und in der Kinderecke ihre Juniorpartner von der SozialdemontagePartei Deutschlands. Und der Söder flötet dem Latschet ins Ohr, dass die Spähne fliegen: „Jetzt kommen die sinkenden Zahlen, Mädel Adé …. mit Latschet verliern wir die Wahlen ….“ Und bei den Damen und Herren der Leopoldina könnte man schon auf den Verdacht kommen, dass da nicht wenige unter erheblichem Druck angedrohter Klinikschließungen, Privatisierungen, Verschlankungen zwecks Erhöhung der Attraktivität, Drittmittel-Verlusten, Kürzung öffentlicher Zuschüsse stehen oder befürchten, dass aus manchen Lehrstühlen Leerstühle werden,
so, und jetzt wirds ernst:
Wer sich zunächst das leopoldinische Wunder der Wissenschaft antun will, um die Korrektheit der Zitate nachprüfen zu können, der muss sich durch die Stellungnahme am Ende des folgenden Textes kämpfen . Einer hat das wohl schon sehr schnell gemacht: Prof. Dr. Michael Elsfeld von der Universität Lausanne, seit 2010 Mitglied der Leopoldiana, fordert in einer Protestnote die sofortige Rücknahme dieser Stellungnahme: corona 237: Prof. Dr. Elsfeld fordert Rückzug der Leopoldina-Pro-Lockdown-Stellungnahme – barth-engelbart.de (barth-engelbart.de) .
Wer die Grafiken braucht, die mir bei der Umwandlung der pdf-Datei der Leopoldina in eine word-Datei leider verloren gingen, muss hier die pdf-Datei öffnen: 2020_12_08_Stellungnahme_Corona_Feiertage_final.pdf (leopoldina.org)
Und jetzt folgt die Besprechung dieses Drehbuchs der BRDigung
Seit 25.03.2020 wird im Regierungstheater das Trauerspiel „Epidemische Lage Nationaler Tragweite“ aufgeführt. Bereits in der Einleitung zur Posse wird seit 2002 mit möglichen Pandemieszenarien (Risikoanalysen) ermittelt, dass die BRD nicht in ausreichendem Maß auf den Eintritt von Katastrophen vorbereitet ist.
„Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland“ Stand 28.10.2002, Punkt 5, (1): „Der Rückgang an Krankenhaus- und der Mangel an Notfallbetten wird mit großer Sorge beobachtet.“
„Schutz der Bevölkerung vor neu auftretenden Influenza-Viren“, Stand 25.09.2006, Punkt 3 (3): „Es wird deshalb empfohlen, Schwerpunktkliniken und –praxen für Influenzapatienen im Pandemiefall einzuplanen und entsprechend vorzubereiten. Hierbei ist insbesondere die räumlich-technische Ausstattung für die Behandlung großer Zahlen infektiöser, schwer kranker Patienten sicherzustellen. ……. Da die Überlebensaussichten schwer erkrankter Influenza-Patienten entscheidend von der Verfügbarkeit von Beatmungsplätzen abhängt, wird zusätzlich die Bereitstellung von geeigneten Beatmungsgeräten in ausreichender Zahl empfohlen.“
Zu Beginn des Hauptteils stellt die WHO, die Existenz eines neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) fest und ruft eine weltweite Pandemie aus. Daraufhin findet im Bundestag, am 25.03.2020, die Verabschiedung des „Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer Epidemischen Lage Nationaler Tragweite“ statt, die epidemische Lage nationaler Tragweite wird festgestellt und die Geschäftsordnung des Bundestages wird ausgesetzt.
Der Republik wird ein bundesweiter „Lockdown“ der gesamten Wirtschaft angeordnet. Reisebeschränkungen, Berufsverbote, Ausgangsbeschränkungen, Einschränkung der verfassungsmäßigen Grundrechte werden durch Verordnungen der Bundesländer durchgesetzt Das Tragen von medizinisch fragwürdigen Alltagsmasken wird für die komplette Bevölkerung verpflichtend.
Als Begründung für die Einführung der unverhältnismäßigen Maßnahmen wird die Möglichkeit einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems angeführt obwohl die Risikoanalysen der letzten achtzehn Jahre gerade darauf hingewiesen haben.
Die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems beruht allerdings nur auf dynamischen Modellen und nicht auf empirischen Zahlen einer real existierenden Übersterblichkeit.
Als Bestätigung für der Richtigkeit der modellierten epidemischen Ausbreitung von SARS-CoV-2 werden der Bevölkerung täglich Infektionszahlen vermittelt die aus nicht validierten Testverfahren gewonnen worden sein sollen. Die Anzahl der durchgeführten Tests bleibt im Dunkeln. Die Relation der Anzahl an positiven Tests zur Gesamtzahl der durchgeführten Tests kann dadurch nicht vorgenommen werden. Die drohende Überlastung des Gesundheitssystems erscheint weiterhin eher fiktiv als real.
Der Eindruck der nicht medizinwissenschaftlich evidenten Grundlagen, auf deren Basis die grundrechteeinschränkenden Maßnahmen gegen die Bevölkerung verhängt werden, wird im Vorfeld des zweiten bundesweiten „Lockdown“ zum Jahreswechsel 20/21 durch die hierfür herangezogene Grundlage „7. Ad-hoc-Stellungnahme“ der Leopoldina vom 08.12.2020 noch verstärkt.
Das Papier „Coronavirus-Pandemie: Die Feiertage und den Jahreswechsel für einen harten Lockdown nutzen“ enthält auf fünf Seiten Ausführungen zu einem weiteren harten bundesweiten „Lockdown“ der deutschen Wirtschaft.
Wären diese Ausführungen Bestandteil einer Abiturprüfungsarbeit könnten hier guten Gewissens null Punkte vergeben werden:
Der unbekannte Author/Authorin dieses Papieres bringt hier seine Sorge über die Entwicklung der Corona-Pandemie zum Ausdruck. Eine Relation der Zahl der Infektionen mit der Gesamtbevölkerungszahl, in Deutschland, findet sich in dem Dokument nicht.
Ebenso wenig die Relation der an Covid-19 verstorbenen Menschen im Verhältnis der deutschen Gesamtbevölkerung oder der insgesamt, in 2020, in Deutschland verstorben Menschen.
Stattdessen wird behauptet: „In den letzten 7 Tagen starben mehr Menschen mit dem Coronavirus als 2019 im Straßenverkehr.“ Der Beleg durch entsprechende Zahlen und Quellenangaben fehlt. Die Geografische Einordnung der Behauptung (z.B. Deutschlandweit/Weltweit) fehlt auch. Der behauptete Ernst der Lage kann somit nicht bestätigt werden.
Ebenso fehlt der Bezug der Verkehrstoten in Deutschland zur Anzahl der in 2019 insgesamt Verstorbenen.
Die weiteren Behauptungen zur Belastung/Auslastung der Krankenhäuser und des medizinischen Personals sind genauso wenig mit Zahlen belegt wie die behauptete Überlastung der Gesundheitsämter.
Von den nicht validierten Behauptungen geht der/die Author/Authorin dann zu einer Modellbasierten Grafik über, die eine angebliche Effektivität des aktuellen „Teil-Lockdown“ aufzeigen soll. Tatsächlich wird in der Grafik lediglich eine fiktive (da Vorhersage eines Modells) Kontaktreduktion (in % Angaben) in einem bestimmten Monat angezeigt. Für die behauptete Bestätigung durch empirische Werte fehlt, in der Stellungnahme) die Evidenz.
Aufgrund der modellbasierten Infektionsdynamik (Fiktion) werden im weiteren Text der Stellungnahme Vorgehensweisen und Regeln vorgeschlagen, die für die Bevölkerung Grundrechte einschränken ohne deren Verhältnismäßigkeit nachzuweisen. Stattdessen wird eine weitere Grafik dargestellt, die angebliche Neuinfektionen der Länder Deutschland und Irland miteinander vergleicht. Hier wird behauptet: „…. schnell eingesetzte, strenge Maßnahmen über einen kurzen Zeitraum tragen erheblich dazu bei, die Infektionszahlen deutlich zu senken.“ Die Relation der Kurven zu durchgeführten Maßnahmen so wie deren Zeitpunkt und Dauer fehlt in der Grafik. Die Behauptung des Zusammenhangs der Grafik mit Maßnahmen und das Vorliegen der Verhältnismäßigkeit kann hier nicht belegt werden.
Statt die Verhältnismäßigkeit eines harten Lockdown zu rechtfertigen wird im weiteren Text (Seite 4) nur erläutert dass verschärfte Maßnahmen aus wirtschaftlicher Perspektive sinnvoll seien. Als Rechtfertigung für Lockerungen sei dann eine Reproduktionszahl im Bereich 0,7-0,8 anzustreben. Weiter wird ausgeführt, dass ohne verschärften Lockdown in der Weihnachtspause die Gefahr bestünde, dass der aktuelle Teil-Lockdown für Monate aufrechterhalten werden müsse.
Statt die Behauptungen mit empirischen Zahlen zu verifizieren wird wieder eine Grafik auf Basis einer Modellrechnung herangezogen.
Die weiteren Ausführungen zu den darauffolgenden Wochen und Monaten verweisen auf die zentrale Bedeutung einer langfristigen politischen Einigung auf ein bundesweit einheitliches System von Regeln. Einen Katalog von Maßnahmen, die konsequent um- und mit Sanktionen durchgesetzt werden.
Maskentragen für Kinder im Unterricht für alle Jahrgangsstufen soll verpflichtend sein. Die Corona App soll freiwillige Datenspenden ermöglichen.
Und als Krönung des Ganzen sollen die Anstrengungen, die Infektionsbekämpfung zu digitalisieren, verstärkt werden, die Maßnahmen (Grundrechtseinschränkungen) in den Lebensrealitäten verankert werden. Hierbei sollen auch Arbeitgeber, Krankenkassen und zivilgesellschaftliche Organisationen mit einbezogen werden.
Im letzten Absatz wird noch einmal ausgeführt dass zusätzliche Todesfälle vermieden werden können und hoffnungsvoll auf die Impfung im nächsten Jahr geblickt werden kann.
Soll am Schluss des Possenstücks ein Happyend mit Impfung stehen? Oder der Sturz des Tyrannen? Lassen wir uns mal überraschen.
FAZIT:
In Relation der Anzahl mit Corona Verstorbener zu der Anzahl der insgesamt in Deutschland Verstorbenen und im Vergleich der Sterbestatistik der vergangenen Jahre, ist real weder eine Übersterblichkeit noch eine signifikant erhöhte Sterblichkeit mit Lungenerkrankungen oder Grippewellen zu erkennen. Eine medizinisch indizierte Pandemie kann hier nicht verifiziert werden.
Die Ausführungen der 7. Ad-hoc Stellungnahme der Leopoldina sind nicht evidenzbasiert. Hier wird auf fiktive Computermodelle verwiesen. In der Computersimulation können Schweine fliegen und Gebäude ohne Stützen in der Luft schweben. Je nach Fantasie des Programmierers.
Das ganze Machwerk macht den Eindruck einer Ausarbeitung von Schülern/Schülerinnen einer Sekundarstufe. Da hätte man von einer renommierten wissenschaftlichen Fakultät mit Weltruf mehr als Sience Fiction mehr erwarten können. Schon gar nicht dass die vorgeschlagenen Maßnahmen grob rechtswidrig sind und die deutsche Wirtschaft nachhaltig schädigen. Und das obwohl in der Arbeitsgruppe auch Koryphäen wie der Präsident des ifo Institut, Prof. Dr. Fuest oder Prof. Dr. Merkel vom Institut für Strafrecht der Universität Hamburg beteiligt gewesen sein sollen.
Sience Fiction als Basis für die BRDigung. Ein noch tieferer Tiefpunkt der Berliner Kompetenz
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7. Ad-hoc-Stellungnahme – 08. Dezember 2020
Coronavirus-Pandemie:
Die Feiertage und den Jahreswechsel für einen harten Lockdown nutzen
Die aktuelle Entwicklung der Coronavirus-Pandemie gibt Anlass zu großer Sorge. Trotz Aussicht auf einen baldigen Beginn der Impfkampagne ist es aus wissenschaftlicher Sicht unbedingt notwendig, die weiterhin deutlich zu hohe Anzahl von Neuinfektionen durch einen harten Lockdown schnell und drastisch zu verringern. Die Einführung des Lockdowns sollte bundesweit einheitlich in zwei Schritten erfolgen. Ab dem 14. Dezember 2020 sollte die Schulpflicht aufgehoben und nachdrücklich zur Arbeit im Homeoffice aufgefordert werden. Ab dem 24. Dezember 2020 sollten zusätzlich alle Geschäfte schließen, die nicht der Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und anderen lebensnotwendigen Waren dienen. Soziale Kontakte sollten auf einen sehr eng begrenzten Kreis reduziert werden.
Die gegenwärtige Situation ist nach wie vor ernst und droht sich weiter zu verschärfen. Trotz des seit Anfang November geltenden Teil-Lockdowns sind die Infektionszahlen noch immer auf einem viel zu hohen Niveau. Immer mehr Ältere werden infiziert. In den letzten 7 Tagen starben mehr Menschen mit dem Coronavirus als 2019 im Straßenverkehr. Die Krankenhäuser und insbesondere das medizinische Personal sind bereits jetzt an der Grenze des Leistbaren. Für eine Dauerbelastung auf diesem Niveau sind das Gesundheitssystem und auch die großen Kliniken nicht eingerichtet. Die für die Eindämmung der Pandemie vor Ort so wichtigen Gesundheitsämter sind überlastet. Eine effektive Kontaktnachverfolgung ist vielfach nicht mehr möglich. Quarantäne-Maßnahmen werden oft nicht mehr umgesetzt.
Dies sind sehr ungünstige Ausgangsbedingungen für die Feiertage und den Winter. Als Gesellschaft müssen wir es schaffen, eine klare Perspektive zu entwickeln, wie wir die kommenden Monate gut bewältigen. Hierfür reichen die gegenwärtigen Maßnahmen, auch bei wiederholter Verlängerung, nicht aus. Dennoch verursachen sie hohe soziale und ökonomische Kosten sowie psychische Belastungen.
Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel bergen mit ihren traditionell verstärkten und engen sozialen Kontakten große Risiken für eine weitere Verschlechterung der Infektionslage. In ihnen liegt aber auch die Chance, einen großen Schritt voranzukommen, um die Situation zu verbessern — sie sind eine Zeit der Entschleunigung in Wirtschaft und Gesellschaft. Bildungseinrichtungen haben Weihnachtsferien, die Produktionstätigkeit in vielen Unternehmen ist deutlich reduziert, Behörden sind weitgehend geschlossen. Diese Rahmenbedingungen erleichtern eine Eindämmung der Pandemie, wenn wir auch im privaten Umfeld äußerste Achtsamkeit und Vorsicht walten lassen.
Es wird ein zweistufiges Vorgehen vorgeschlagen.
Ab dem 14. Dezember 2020 sollte gelten:
− | die Kontakte im beruflichen wie privaten Kontext müssen auf das absolut notwendige Mindestmaß reduziert werden, |
− | Homeoffice muss wo immer möglich die Regel sein, |
− | die allgemeine Schulpflicht sollte bereits ab diesem Zeitpunkt bis zum Beginn der Weihnachtsferien in den jeweiligen Bundesländern aufgehoben werden, |
− | alle Gruppenaktivitäten im Bereich von Sport und Kultur müssen eingestellt werden, |
− | wo immer möglich, sollten digitale Möglichkeiten anstelle von Präsenzangeboten genutzt werden. |
Ab dem 24. Dezember 2020 bis mindestens zum 10. Januar 2021 sollte in ganz Deutschland das öffentliche Leben weitgehend ruhen, d. h. ein verschärfter Lockdown eingeführt werden.
Hierfür sollten zusätzlich:
− alle Geschäfte bis auf diejenigen des täglichen Bedarfs in diesem Zeitraum schließen,
− die Weihnachtsferien in den Bildungseinrichtungen bis zum 10. Januar 2021 verlängert werden,
− Urlaubsreisen und größere Zusammenkünfte während der gesamten Zeit vollständig unterbleiben,
− soziale Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts auf ein Minimum reduziert werden.
Es wäre am effektivsten, in diesem Zeitraum auch alle sozialen Kontakte außerhalb des eigenen Haushaltes zu unterlassen. Aber zu den Feiertagen die nächsten Angehörigen bzw. Menschen des engsten sozialen Umfeldes nicht zu sehen, wäre für viele Menschen mit sehr großen sozialen und psychischen Belastungen verbunden. Auch religiöse Angebote haben für viele Menschen in dieser Zeit eine große Bedeutung. Dabei muss man sich aber der Risiken bewusst sein und daher die folgenden Regeln einhalten:
− | Während der gesamten Feiertage einschließlich Silvester sollten Kontakte nur in einem sehr engen, auf wenige Personen begrenzten Familien- oder Freundeskreis stattfinden, der über den gesamten Zeitraum unverändert bleibt. |
− | Jeder/jede sollte mit den Menschen im engsten Kontaktkreis vorher vereinbaren, wie man sich gegenseitig schützt. |
− | Die wirkungsvollsten Mittel im Umgang mit dem Virus sind Mund-Nasen-Schutz, Abstand, Hygiene und Lüften. Es ist besonders wichtig, auch mit nahestehenden Menschen diese Regeln einzuhalten. Darüber hinaus ist es sinnvoll, wo immer möglich, gemeinsame Aktivitäten ins Freie zu verlegen und Gedränge, Gruppen und Situationen, in denen laut gesprochen oder gesungen wird, zu vermeiden. |
− | Wer Menschen aus Risikogruppen — z. B. ältere Menschen — persönlich trifft, muss dabei äußerste Vorsicht walten lassen. Das bedeutet insbesondere, vorher 10 Tage lang in Quarantäne zu gehen und während des eigentlichen Treffens soweit möglich Abstand zu halten, Mund-NasenSchutz zu tragen und zu lüften. |
− | Auch bei nur leichten Symptomen, also auch bei Erkältungssymptomen, sollte zum Schutz der anderen für mindestens 5 Tage auf jeden Kontakt verzichtet werden. |
− | Antigen-Schnelltests alleine sind keine hinreichende Absicherung für die Feiertage. Sie bilden nur eine Momentaufnahme der Viruslast der getesteten Person. Ein negatives Ergebnis eines solchen Tests hat nur eine Gültigkeit von etwa einem Tag. |
Die Erfahrungen aus vielen anderen Ländern (z.B. Irland) im Umgang mit der Pandemie zeigen:
schnell eingesetzte, strenge Maßnahmen über einen kurzen Zeitraum tragen erheblich dazu bei, die Infektionszahlen deutlich zu senken.
Verschärfte Maßnahmen sind auch aus wirtschaftlicher Perspektive sinnvoll: Zwar erhöhen sich durch einen strengeren Lockdown kurzfristig die Wertschöpfungsverluste, aber zugleich verkürzt sich der Zeitraum, bis die Neuinfektionen so weit gesunken sind, dass Lockerungen möglich werden. Sinnvoll ist es dabei, eine Reproduktionszahl im Bereich 0,7-0,8 anzustreben. Ohne verschärften Lockdown in der Weihnachtspause besteht die Gefahr, dass der aktuelle Teil-Lockdown mit seinen Beschränkungen für Monate aufrechterhalten werden muss. Dies würde neben ausfallender Wertschöpfung auch zu hoher Belastung der öffentlichen Haushalte führen, weil die geschlossenen Unternehmen Überbrückungshilfen benötigen.
Ist eine deutliche Reduktion der Infektionszahlen erreicht, kommt es in den darauffolgenden Wochen und Monaten ganz entscheidend darauf an, eine klare Strategie zu verfolgen, um diese Werte niedrig zu halten. Eine kontrollierte Infektionslage erlaubt unter bestimmten Bedingungen, die Aktivitäten des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens wieder aufzunehmen.
Von zentraler Bedeutung ist eine langfristige politische Einigung auf ein klares, mehrstufiges und bundesweit einheitliches System von Regeln, die ab einer bestimmten Anzahl von Fällen pro 100.000 Einwohner greifen. Dieser Katalog sollte verlässlich Maßnahmen vorsehen, die konsequent um- und mit Sanktionen durchgesetzt werden. Durch ein solches einheitliches, nachvollziehbares und langfristig orientiertes Vorgehen werden die Maßnahmen für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen transparent, verständlich und planbar.
Für den Wiederbeginn des Unterrichts nach den Weihnachtsferien sollte in allen Bundesländern das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Unterricht für alle Jahrgangsstufen verpflichtend sein. Darüber hinaus sollten ländereinheitliche Regeln für den Wechselunterricht ab der Sekundarstufe erarbeitet werden, die ab einer bestimmten Inzidenz greifen. Wichtig ist, dass für die Kinder, die in der häuslichen Lernumgebung nicht lernen können, alternative Orte für die Distanzphasen angeboten werden.
Die Corona-Warn-App sollte in ihrer Funktionalität zum Beispiel durch die Ermöglichung freiwilliger Datenspenden der Nutzerinnen und Nutzer erweitert werden. Wünschenswert wäre darüber hinaus, mittels der Lokalisierungsfunktion des Smartphones schnell die örtliche Inzidenz und die geltenden Verhaltensregeln sehen zu können.
Die Anstrengungen, die Infektionsbekämpfung zu digitalisieren, sollten verstärkt werden. Wichtig ist insbesondere eine adäquate digitale Ausstattung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Es ist zudem wichtig, die Maßnahmen und ihre Hintergründe immer wieder und besser zu kommunizieren. Das heißt insbesondere, sie für verschiedene Zielgruppen aufzubereiten und in deren Lebensrealitäten anschaulich zu verankern. Auch im öffentlichen Raum sollte sichtbar und motivierend an die geltenden Verhaltensregeln erinnert werden. Neben den Regierungsorganisationen sollten auch andere Akteure in die Aufklärungsarbeit einbezogen werden, z. B. Arbeitgeber, Krankenkassen, zivilgesellschaftliche Organisationen.
Wenn diese Maßnahmen konsequent umgesetzt werden, können viele zusätzliche Todesfälle und schwere Krankheitsverläufe vermieden werden. Dann gibt es am Ende dieses Pandemiejahres gute Gründe, hoffnungsvoll auf das kommende Jahr zu blicken, in dem Impfstoffe helfen werden, bei der Eindämmung der Pandemie ein großes Stück weiterzukommen. Es gilt, entschlossen und solidarisch zu handeln.
Mitwirkende in der Arbeitsgruppe
- Prof. Dr. Cornelia Betsch, Professur für Gesundheitskommunikation, Universität Erfurt
- Prof. Dr. Melanie Brinkmann, Leiterin der Arbeitsgruppe Virale Immunmodulation am Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung
- Prof. Dr. Dirk Brockmann, Institut für Theoretische Biologie, Humboldt Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Alena Buyx, Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, Technische Universität München
- Prof. Dr. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie, Universitätsklinikum Frankfurt
- Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin
- Prof. Dr. Ute Frevert, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Forschungsbereich Geschichte der Gefühle, Berlin
- Prof. Dr. Clemens Fuest, Präsident des ifo Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.)
- Prof. Dr. Jutta Gärtner, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsmedizin Göttingen
- Prof. Dr. Jürgen Graf, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor, Universitätsklinikum Frankfurt/M.
- Prof. Dr. Michael Hallek, Direktor der Klinik I für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Klinische Infektiologie, Klinische Immunologie, Hämostaseologie und Internistische Intensivmedizin an der Universität zu Köln
- Prof. Dr. Gerald Haug, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz
- Prof. Dr. Ralph Hertwig, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
- Prof. Dr. Bernhard Hommel, Professor für Allgemeine Psychologie, Universität Leiden (NL)
- Prof. Dr. Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor am Leibnitz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
- Prof. Dr. Thomas Krieg, Vizepräsident der Leopoldina; Medizinische Fakultät, Universität zu Köln
- Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité-Universitätsmedizin Berlin
- Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Theologische Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Jutta Mata, Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie, Universität Mannheim
- Prof. Dr. Reinhard Merkel, Institut für Strafrecht / Seminar für Rechtsphilosophie, Universität Hamburg
- Prof. Dr. Thomas Mertens, emeritierter ärztlicher Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Ulm
- Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann, Abteilungsleiter System Immunologie am Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung GmbH (HZI)
- Prof. Dr. Iris Pigeot, Direktorin des Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS
- Dr. Viola Priesemann, Leiterin der Forschungsgruppe Theorie Neuronaler Systeme am MaxPlanck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
- Prof. Dr. Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie am Helmholtz Zentrum München
- Prof. Dr. Regina T. Riphahn, Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Prof. Dr. Anita Schöbel, Fachbereich Mathematik an der TU Kaiserslautern und Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM)
- Prof. Dr. Claudia Spies, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin
- Prof. Dr. Norbert Suttorp, Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie, Charité Universitätsmedizin Berlin
- Prof. Dr. Felicitas Thiel, Arbeitsbereich Schulpädagogik/ Schulentwicklungsforschung, Freie Universität Berlin
- Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts
- Prof. Dr. Claudia Wiesemann, Direktorin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen
- Prof. Dr. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
- Prof. Dr. Barbara Wollenberg, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Klinikum rechts der Isar, München
Wissenschaftliche Referentinnen und Referenten der Arbeitsgruppe
- Dr. Kathrin Happe, Stellv. Leiterin der Abteilung Wissenschaft-Politik-Gesellschaft der Leopoldina
- Johannes Mengel, Abteilung Wissenschaft-Politik-Gesellschaft der Leopoldina
- Dr. Stefanie Westermann, Abteilung Wissenschaft-Politik-Gesellschaft der Leopoldina
Redaktionsgruppe
- PD Dr. Stefan Artmann, Leiter des Präsidialbüros der Leopoldina
- Dr. Kathrin Happe, Stellv. Leiterin der Abteilung Wissenschaft-Politik-Gesellschaft der Leopoldina
- Prof. Dr. Gerald Haug, Präsident der Leopoldina, Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz
- Julia Klabuhn, Stellv. Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Leopoldina
- Dr. Marina Koch-Krumrei, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen der Leopoldina
- Prof. Dr. Thomas Krieg, Vizepräsident der Leopoldina; Medizinische Fakultät, Universität zu Köln
- Johannes Mengel, Abteilung Wissenschaft-Politik-Gesellschaft der Leopoldina
- Dr. Stefanie Westermann, Abteilung Wissenschaft-Politik-Gesellschaft der Leopoldina
- Caroline Wichmann, Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Leopoldina
Auf die Empfehlung von NAVY hin habe ich mit ip-info.org und whatismyip.live mal verschiedene Web-Sites nachverfolgt. Ist interessant dass viele Seiten über amerikanische Dienstleister und Server laufen. Besonders Zeitungen und Medien. Aber auch RKI und Bundesregierung!!!!! Zum Teil sind die Server auch in Deutschland, gehören aber US Unternehmen. Beim Nachverfolgen wer hinter den Unternehmen steht oder Partner ist kommt man oft auf die üblichen Verdächtigen. UN, WHO, BMG etc. Esri z.B. betreibt das RKI-COVID-19 Dashboard über einen Server von AMAZON und ist Partner im „Global Partnership for sustainable development“. Zitat aus der seite im Link unten: „…… data will be available for use in development decision making by governments, international organizations, and civil society.“ Die Daten werden als Basis für die Entscheidungen von Regierungen zur Verfügung gestellt !!!!!! https://www.un.org/esa/ffd/ffd3/commitments/commitment/esri-to-support-the-global-partnership-for-sustainable-development-data.html
@andreas: Auf Seite 3, der erneuten Stellungnahme, gibt die Leopoldina, gefälschte Websites als ihre Grundlage an https://ourworldindata.org/coronavirus Wie ein Mafia Unternehmen, Organisiertes Verbrechen, denn die Website, hat nicht einmal ein Impressum, noch irgendwelche Grundlagen, wie man Daten erhebt. Schon wieder auf US Server liegend, wie eine Whois Abfrage zeigt, ohne Verantwortlichen, Organisiertes Verbrechen pure. https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_12_08_Stellungnahme_Corona_Feiertage_final.pdf
Nur die Organisierte Kriminalität benutzt Fake und gefälschte Website:
Seit 6 der Leopoldina Erklärung, 3 lächerliche Quelle, leicht sichtbar Fake und gefälscht: Biowaffen Abteilung des Pentagon JHU angeblich, des Biowaffen Chefs, Event 201 Leiter mit dem Bill Gates Mann, Evans: Tom Ingelsby, Worldometer usw..
Das diese gefälschte RKI Website auf US Server, ebenso willkürliche Fälschung ohne Impressung, ohne Namen von Verantwortlichen oder wer die website angemeldet hat, läuft auf US Server. Bild, Merkur, SZ, Spiegel, benutzen diese leicht erkennbar gefälschte Website, als Quelle
https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_1/
Alles Blödsinn, es gibt nicht einmal eine asymetrische Ausbreitung, wie die grosse Wuhan Studie zeigt. aber Gefährlichkeit muss sein, wo real nie etwas war, nur die facebook Panik Mache mit einem Phantom Augenarzt aus Wuhan, gefakten Storys und Fotos.
Die Leopoldina wird aufgefordert, wegen fraglicher wissenschaftlicher Aussagen (evtl. Sience Fiction), eine Eidesstattliche Erklärung zum PCR-Test abzugeben. Nun fordern die Anwälte für Aufklärung in ihrem offenen Brief vom 13. Dezember 2020 Klarheit. Sie nehmen Bezug auf eine Ad-hoc-Stellungnahme der Leopoldina vom 23. September 2020, in der die Experten sagten:
Der Nachweis von Virus-RNA durch die RT-PCR ist gleichbedeutend mit einer Infektion der positiv getesteten Person.“
Weil die Leopoldina dazu keinerlei wissenschaftliche Nachweise vorgelegt hat, fordern die Anwälte für Aufklärung, dass die Leopoldina-Mitglieder die vorstehende Aussage mit einer eidesstattlichen Versicherung manifestieren. https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/anwaelte-machen-druck-auf-leopoldina-eidesstattliche-versicherung-zu-pcr-tests-gefordert-a3404546.html
Hier ist der Link zur Stellungnahme der Leopoldina
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_12_08_Stellungnahme_Corona_Feiertage_final.pdf
Irgendwas stimmt nicht mit der pdf-Datei. Die dem Text unterlegte Link-Adresse:
file:///C:/Users/Hartmut/AppData/Local/Microsoft/Windows/INetCache/Content.Outlook/0E0665J2/2020_12_08_Stellungnahme_Corona_Feiertage_final.pdf
öffnet jedenfalls nicht diese Datei.
Vollkommen richtig. Lockdown auf unwissenschaftlicher Basis. Das sagt sogar Prof. Dr. Michael Esfeld, Wissenschaftsphilosoph an der Universität von Lausanne und selbst Mitglied der Leopoldina. Er fordert die Rücknahme der 7. ad-hoc Stellungnahme.
https://2020news.de/aufforderung-zum-rueckzug-der-leopoldina-stellungnahme/