corona 294: EU-Kommission beschließt Förderung der Geldwäsche als Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Berlin wäscht mit

srid. srad, upi, reuthers, sat, ire, mass-media: Brüssel, Berlin

Die Europäische Kommission hat bei ihrer jüngsten Tagung einen Vorschlag der Kommissionschefin Ursula von der Leyen umgesetzt und  wegen der Verzögerung bei der geplanten Abschaffung des Bargeldes als Zwischenschritt zur Beseitigung dieses Virenträgers die Anerkennung der Geldwäsche als wesentlichen  Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Förderung der Geldwäsche aus EU-Mitteln beschlossen.

Diesem Schritt schloss sich nun auch die deutsche Bund-Länder-Corona-Kommission an, die die Geldwäsche auch im kleineren Rahmen unterstützen will. In Absprache mit dem Gesundheitsministerium sollen über Corona-Info-Portale jetzt Anleitungen zur häuslichen Geldwäsche verbreitet werden. Die dabei entstehenden Kosten sollen bei der Steuer absetzbar sein. Die direkte Auszahlung von finanziellen Hilfen für die Geldwäsche, so war aus dem Finanzministerium zu hören, sei wegen zu hoher bürokratischer Kosten kontraproduktiv und deshalb abzulehnen.

Erfreulich pragmatische Geldwäsche-Tipps kommen derzeit schon aus den kommunalen Gesundheitsämtern von „epidemiologischen“ Praktikern und aus den Verbraucherzentralen: die bekannte, breit propagierte AHA-Formel wird jetzt ergänzt durch die AFA-Formel: Abwaschen-Föhnen-Ausgeben. Die Gesundheitsämter und Verbraucherzentralen empfehlen: abends waschen, föhnen oder trocken bügeln. Morgens dann ausgeben oder unangetastet  im desinfizierten Geldbeutel belassen. Zahlen und Wechselgeld entgegen-, sowie das Geld aus den Bankautomaten nehmen sollte man nur mit Einweghandschuhen. Dies sei als Alternative zur „Überdesinfektion“ sehr gesundheitsfördernd, weil die Dauer-Desinfektion langfristig die Entwicklung des Immunsystems beeinträchtigen könne. Ob es langfristig nun neben der Masken- zu einer Handschuh-Pflicht kommen könnte, dazu gibt es aus Berlin bisher keine belastbaren Signale.

Nach Auskunft des deutschen Sparkassen- und Giro-Verbandes hängt die Nachrüstung der Geldautomaten mit Geldwaschanlagen von der Entscheidung sowohl der EU als auch der Bundesregierung ab, ob und in welcher Höhe diese Nachrüstung aus Corona-Hilfspaketen unterstützt würde. Die Sparkassen alleine könnten diesen Beitrag zur Volksgesundheit  nicht alleine stemmen. Ähnlich äußerte sich der  Bundesverband deutscher Banken.

Aus Brüssel wie aus dem Bundeskabinett liegen dazu bis heute keine Stellungnahmen vor.  Bei den deutschen Sparkassen und Banken herrscht diesbezüglich jedoch verhaltener Optimismus: man könne sich „nicht vorstellen, dass die große Berliner Koalition bei dieser Hygiene-Frage kneifen“ würde, so ein Mitglied des Bankenverbandsvorstands gegenüber reuthers-health.

Bei diesem Text handelt es sich bisher noch um eine bei der Bundes-Schrifttumskammer meldepflichtige und von ihr bereits genehmigte Satire

Der Text zur Geldwäsche ist ein kleiner Ausschnitt aus meinen mobilen Open-Air-Kabarett-Programmen, die auf Geh- und Radwegen, in Warteschlangen vor Supermärkten, Apotheken und Arztpraxen & im ÖPNV aus dem Stehgreif entstehen. Das Publikum steht auf der Straße oder wird gerade auf die Straße gesetzt. Manchmal geht es auch in Massen auf die Straßen. Gut so.

Mein Problem sind schon ausbleibende Engagements und Gagen. Und nicht immer will ich in der Warteschlange vor der Kasse den Klingelbeutel hervorholen.

Meine Einsätze als ehrenamtlicher Corona-Wegwart (ein auch Bike-Wart genannter naher Verwandter des Blogwarts im Internet und des Blockwarts im Wohnviertel), der bei Verletzung von Abstandsregeln und Maskenpflicht und fehlendem Impfnachweis in Fußgängerzonen, auf Geh-, Rad- und Wanderwegen Bußgeld verlangt: „Impfpass-Kontrolle! Haben Sie ihren Immunitätsnachweis dabei? Und jetzt den Trauschein und die Geburtsurkunden für die Kinder bitte!“ – Das beende ich meist, wenn die Leute nach dem Hinweis , dass Barzahlung billiger wäre als eine Überweisung, sogar den Geldbeutel öffnen. In der Regel folgen dann wunderbare Diskussionen oder die Fortsetzung des Kabarettprogrammes durch das / mit dem Publikum. Manchmal wurden mir auch Prügel angedroht: „Hau bloß ab!“ oder es kommt oft die Antwort: „Gell, Sie brauchen Geld!“ und noch schöner und nicht seltener: „Super Methode! HARTZ4-Aufstocker?!“

Mein größtes Problem ist, dass die Realität fast jede Satire überholt. Auch den aller schwärzesten Humor.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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