Angesichts der schneller als die Viren mutierenden Begründungen für die administrativen Shot-Down-Wellen 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 …. bis
Das ist das Zeichen für ‚Unendlich‘ & das ist das Zeichen für
„Noch unendlicher“
HaBE ich mich dazu entschlossen, die corona-betreffenden nachrichten, Artikle , Briefe usw ab jetzt mit“corona-mutando“ zu bezeichnen und neu durchzunummerieren, hoffentlich nicht bis
Thomas-Immanuel Steinberg sandte 20210209 aus seinem Briefkasten den Artikel von Gustav von Aschenbach, der dort am 8. Februar schrieb:
Impfweltmeister Israel meldet nach wie vor täglich unverändert hohe Zahlen von „Neuinfektionen“, von „aktiven Fällen“ und von Schwererkrankten. Die israelischen Lockdown-Bedingungen waren bis zum 7. Februar strenger als in Deutschland und sind auch nach den am Sonntag verfügten sparsamen Erleichterungen nicht großzügiger als in Deutschland. Inzwischen spricht sich herum, dass die Impfstoffe erstens keinen sicheren Schutz gegen Infektionen darstellen und zweitens nicht ausschließen, dass Infizierte die Krankheit übertragen können.
Dazu ein paar aktuelle Ergänzungen. Die Tageszeitung Times of Israel berichtet am 9. Februar über die Verlangsamung des Impftempos wegen eines „Zusammenbruchs der Nachfrage“. Das israelische Gesundheitssystem strebe eine Zahl von 200.000 Impfungen am Tag an. Aber obwohl inzwischen jeder, der mindestens 16 Jahre alt ist, „impfberechtigt“ ist, könne zur Zeit nicht viel mehr als die Hälfte dieses Ziels realisiert werden, beispielsweise 119.000 Impfungen am 8. Februar, weil das Interesse stark nachgelassen habe.
Regierungskreise machen für diese Entwicklung die Propaganda von „Impfgegnern“ verantwortlich. Näher liegen aber andere Gründe: Zwar ist Israel mit 3,5 Millionen Geimpften, von denen 2,1 Millionen schon die zweite Dosis bekommen haben, gemessen an seiner Bevölkerungszahl von 8,74 Millionen einsame Spitze in der Impfrate. Es hat aber auch nach einer Statistik der OECD, über die der Sender Kanal 12 vor wenigen Tagen berichtete, pro Kopf eine der weltweit höchsten Zahlen an Neuinfektionen. Die Bevölkerung befindet sich seit sechs Wochen in einem harten Lockdown, über dessen Verlängerung bis mindestens nach dem Pessachfest (Ende März-Anfang April) schon offen gesprochen wird. Und vor allem: Die anfängliche Hoffnung vieler Israelis, durch die Impfung schnell einen Teil ihrer Bewegungsfreiheit zurückzuerlangen, bleibt unerfüllt. Von dem Grünen Pass, der den Geimpften allerlei „Privilegien“ eröffnen sollte, ist nicht mehr die Rede.
Stattdessen soll jetzt beim Gesundheitsministerium ein „Kontrollzentrum“ eingerichtet werden, um Anreize zum Impfen zu koordinieren. Die Times of Israel berichtet über einige Initiativen in diese Richtung: Das landesweit führende Shopping-Center-Unternehmen BIG geht mit dem radikalen Schritt voran, nicht geimpften Kunden den Eintritt zu verweigern. Manche Firmen bieten ihren Mitarbeitern Bonuszahlungen und einen freien Tag an, wenn sie sich impfen lassen. Andere honorieren Angestellte, die es schaffen, Kollegen zur Impfung zu überreden. Eine Wohltätigkeitsorganisation verspricht, für jede Neuimpfung ein warmes Essen an einen Bedürftigen auszugeben. Eine Stadtverwaltung bietet allen Familien, die sich impfen lassen, eine Steuersenkung an.
Tonio Kröger