Corona ist eine Naturkatastrophe. Merkel weint am meisten.
Manche meinen, die Kanzlerin sei „kalt wie eine Hundeschnauze“. Unsinn. Die haben vermutlich nie eine Hundeschnauze angefasst.
Sogar die Diagnose angesehener Psychotherapeuten, Merkel sei absolut gefühllos, überschätzt ihr emotionales Potential gegenüber fremdem Leid.
Einige Beispiele:
Tausende Schauspielerinnen und Schauspieler durften in den letzten elf Monaten nur wenige Tage auftreten. Daran wird sich bis mindestens Anfang April nichts ändern. Wer Glück hat, dreht Fernsehfilme, synchronisiert Pornos oder hat ein paar Werbeeinnahmen.
Dazu die Kanzlerin: „Ich leide richtig mit. Ich selbst habe ja auch mal von der Bühne geträumt und es ja irgendwie auch dorthin geschafft. Ich könnte mir ein Leben ohne Bühne gar nicht mehr vorstellen. Daher versteht niemand besser als ich, was diese Menschen durchmachen.“
Viele Kinder hatten in den letzten elf Monaten nur ein paar Wochen Präsenzunterricht. Das bedeutet vor allem für Kinder aus Familien, die „nicht so begütert sind“ (Merkel) und/oder einen „Migrationshintergrund“ haben, dass sie in den künftigen Wettbewerb um einen Arbeitsplatz mit einem schweren Handicap gehen werden. Einer Studie der Universitätsklinik Eppendorf (UKE) in Hamburg zufolge leidet fast jedes dritte Kind elf Monate nach Ausrufung des Pandemie-Notstands unter „psychischen Auffälligkeiten“. Die Rede ist von „depressiven Symptomen“ und „psychosomatischen Beschwerden“ besonders unter „Kindern und Jugendlichen aus sozial schwächeren Verhältnissen“ (Spiegel).
Dazu die Kanzlerin: „Die armen Kinder! Das finde ich ganz schlimm. Manchmal liege ich nachts eine halbe Stunde wach und kann nicht wieder einschlafen.“
Mindestens 200.000 Menschen sind im ersten Corona-Jahr einsam gestorben, weil in Krankenhäusern ebenso wie in Alten- und Pflegeheimen seit der letzten Märzwoche 2020 mit kurzen Unterbrechungen absolutes Besuchsverbot herrscht.
Dazu die Kanzlerin: „Das bricht mir das Herz. Am liebsten würde ich davon gar nichts hören.“
Ungefähr eine Million Menschen in Deutschland haben im Dezember 2020 ihr letztes Weihnachten erlebt. Mehrere hunderttausend von ihnen waren an den Festtagen allein, weil ihre Angehörigen die Anordnung der Bundesregierung ernst nahmen, die Sozialkontakte „auf das unbedingt Notwendige zu beschränken“ und es lieber bei einem Telefonanruf oder einer Email zu belassen.
Dazu die Kanzlerin: „Obwohl das zweifellos alternativlos war, stimmt es mich dennoch traurig. Im Grunde bin ich, wenn ich darüber nachdenke, zutiefst erschüttert.“
Nach einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation WHO könnte die Bekämpfung der Malaria weltweit um 20 Jahre zurückgeworfen werden, „weil Länder Energie und Ressourcen auf die Eindämmung des Cornavirus konzentrieren“. – Das Welternährungsprogramm WFP rechnete 2020 damit, dass sich die Zahl hungernder Menschen bis Ende des Jahres fast verdoppeln könnte: „Schon vor der Krise hätten 135 Millionen Menschen an Nahrungsmangel gelitten, nun könnten weitere 130 Millionen dazukommen. Insgesamt könnten bis Ende des Jahres 265 Millionen an den Rand des Hungertodes gedrängt werden.“ – Die WHO und die Hilfsorganisation UNAIDS fürchteten schon 2020, dass in Afrika infolge der Maßnahmen zur Corona-Abwehr bis Jahresende rund 500.000 Menschen zusätzlich an AIDS oder damit zusammenhängenden Krankheiten sterben könnten. „Aktuell seien viele Einrichtungen für HIV-PatientInnen angesichts des Kampfes gegen das Coronavirus geschlossen oder die Versorgungskette mit Anti-Aids-Medikamenten sei unterbrochen.“
Dazu die Kanzlerin: „Das wurmt mich.“
Warnhinweis: Alle hier der Kanzlerin zugeschriebenen Zitate sind rein fiktiv. Die meisten entsprechen dennoch ihrer Redeweise. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass sie einige der hier erwähnten Tatsachen gar nicht kommentiert, sondern einfach ignoriert hat.
Dichter unbekannt
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Thomas Immanuel Steinberg
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