Bei Jacques Louissiers „Play Bach“ hat es mich 1964 nicht in der Christus-Kirchenbank gehalten, in jener Kirche, die in Rudolph Steiners Farben leuchtet. Erst zwei, dann drei, dann vier Jüngere sprangen auf und swingten, rockten mit, so dass der Meister im Komponisten Himmel sein Freude dran haben musste.. Und zum Schluss rockte die halbe Kirchengemeinde. Das roch schon fast nach Belzebub und Revolte.
In dieser „Kirche des Lichts“, wie der etwas braunaffine Steiner sie nannte, hatte ich zwar unter Kantor Göttsche als Chorknabe der Neckarauer Kantorei und deren Kantor als Ko-Dirigent die Matthäus-Passion nur schon bassig mitgejubelt. Trotz meiner Sololeistung als Kaiphas Monate zuvor in der Mannheim-Neckarauer Matthäuskirche mit Scheerbaum als Trompeten-Solist
konnte ich es gegen den Spitzen-Bass des National-Theaters mit meinen kaum 17 Lenzen und erstem zarten Flaum auf Oberlippe und Kinn nicht aufnehmen. Da reichte die Puste wegen der beginnenden postpubertären Intensivbehandlung durch Reemtsma, Brinkmann, Reynolds & Co und den heimlich gerauchten französischen Gitanes, den Roth-Händles und Revals nicht mehr für die gesamten Solopassagen.
„Wann ist ein Mann ein Mann?“ fragte ich mich schon lange vor Grölemeier und drehte damals noch keine Zigaretten, aber Runde für Runde zu nächtlicher Stunde, bis die Wächterin des Paradieses eingeschlafen zu sein schien, die Mädchen-Internats-Leiterin Gröner.
Die hörte – wie ich später erfuhr- mich und meinen Freund, den desertierten Neckarelzer Pfarrerssohn Gerd Albrecht sehr wohl. Doch sie hinderte uns nicht daran, zu unseren Göttinnen im dritten Stock aufzusteigen,
ausgerechnet am Fallrohr. Das Fräulein Gröner brauchte kein Hörgerät.
Später habe ich dafür in Michelstadt den Saal nach ihr benannt, in dem ich als abgebrochener Offiziersanwärter und Kriegsdienstverweigerer den Folk- & Protestsong-Frontman bei den DREAMS, STOKERS und den BLACK ANGELS machte: im GRÖNER-SAAL. Meine Musiker-Karriere musste ich leider unterbrechen, weil ich ja Journalist werden wollte. Und dafür musste ich bei der Frankfurter Rundschau als Volontär 1968 erst eine Schriftsetzer-Lehre machen. Daran und an Karl Gerold kam ich nicht vorbei. Die Lehre dauerte nicht sehr lange, doch das ist eine andere Geschichte.
(Bevor mich jetzt alte Michelstädter steinigen, der Gröner-Saal hieß nach der Gastwirts-Familie Gröner des „Aktdeutschen Hofes“ so. Der Hexagon-Saal, war die älteste Turnhalle der Stadt, hier wurden die frühdemokratisch-sozialistischen hessischen schwarzen Landtage von Heinrich und Ludwig Bogen vorbereitet, hier trafen sich die revolutionären Turner und die 1848er Demokraten … und es war ein Kick nach dem anderen, wenn man aus der Balustrade angehimmelt von der Einen zur Anderen an Trapez oder Ringen swingen konnte.)
Zurück in die swinging Early Sixties.
In dieser Zeit begab es sich aber, dass entweder die Rhein-Neckar-Zeitung oder der Mannheimer Morgen den jahrlichen Presseball durchführten und dazu die Redaktionen der Mannheimer, Lumbehafener, Heidelberger, Schwetzinger , Eppelheimer, Ladenburger Schülerzeitungen einlud. Das war noch spannender als die Mittwochspartys der SWR in Heidelberg mit und von Rauschenberg oder so ähnlich.
Für das Feuilleton einer der beiden Zeitungen hatte ich über den Grass-Auftritt, den Kinski-Skandal und auch über Jaques Louissier geschrieben. Vieles wurde abgelehnt, weil ich -wie mein Deutschlehrer, der Sohn des Intendanten des National-Theaters schrieb, eine Stil hätte wie Uwe Johnson. Im Interesse an meiner angestrebten Journalisten-Karriere, habe ich diesen Schreibstil dann doch etwas modifiziert.
Der Presseball wurde ein glänzendes Fest, zumal es sehr einfach war, bei den gewagtesten Rock ’n-Roll -Figuren meine federleichte Freundin durch die Luft zu wirbeln. Aber tatsächlich gewirbelt und gerockt hat sie mich.
Wird demnächst fortgesetzt. Wer es eilig hat, kann ´ja schon Mal den Suchbegriff „Vertreibung aus dem Rosengarten“ eingeben. Dann hagelt es Eingebungen :-)))))
Vorab nur so viel:
“Dein Kuss schmeckt bitter”- HaBE ich für Anita Düring-Süßengut 1965 geschrieben
Es ist wie das erste Frühlingserwachen
es gleicht einer täglichen Renaissance
es kann mich fast grundlos glücklich machen
es beginnt, es ist wie ein lieblicher Tanz
Ein Sinken, ein Schweben, ein Fliegen und Ziehen
Es drängt wie die dralle Brandung am Meer
Es gleicht einer Knospe vor dem Erblühen
Es kommt wie ein Schauer auf Wolken daher
Es gleicht dem aus Schwüle erlösenden Regen
wenn der Tanz im Flug über Wipfel streicht
und Winde in weichgrüne Felder sich legen
Wenn Hagel schmilzend der Sonne weicht
Es geht vorüber wie ein Gewitter
Blitze zucken , der Donner verhallt
der Sommer war kurz und dein Kuss schmeckt bitter
mich schaudert, es herbstet, das Jahr wird alt
Ich möchte für immer im Frühling erwachen
der lindgrün strahlende Sonnenglanz
das wärmende Licht und das Vogel-Lachen
und Düfte und Küsse, ein neuer Tanz
März/April 1965
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Rema & Nasser need a little help of my friends, sie brauchen Eure Unterstützung (Meine 2006 nach Jemen abgeschobenen Grundschul-Chor-Kinder leben vielleicht schon nicht mehr.)
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Rema, der ca.2016 aus Hanau abgeschobenen Ex-Gebeschus-Grundschülerin wurden am 08.04.21 vor einer moneygram-Auszahlstelle in Uganda in Kampala 250,-€ & ihre Tasche mit dem Mobilephone gestohlen. Das Geld, das ich ihr geschickt hatte, war für die Beschaffung der Arbeitspapiere bestimmt, die Rema für eine Bewerbung braucht.
(Die Zeugnis-Kopien der Hessen-Homburg-Schule -bis zum Abschluss der 8. & Versetzung in die 9.- hatte ich ihr Dank der Mithilfe des HHS-Sekretariats & Kollegiums nach 2 Jahren noch nachsenden können. Die Zusage des Hanauer Stadtkrankenhauses für eine Ausbildungsstelle zur Krankenpflegerin konnte ich leider nicht mehr finden, auch nicht die Unterlagen zur ärztlichen Behandlung, die mit der Abschiebung abgebrochen wurde. Fast alle Unterlagen wurden ihr vor der Abschiebung weggenommen.)
Der Lockdown macht arm, die Ärmsten noch ärmer & teilweise kriminell & die Kranken kränker & staatliche Angestellte & Beamte wegen ihrer geringen Gehälter bestechlich und korrupt. Deshalb kostet die Beschaffung der Arbeitspapiere immer etwas mehr. Ohne Scheinchen gibt’s keine Scheine!
Nach diesem Raubüberfall will Rema jetzt mit Nasser die Slums von Kampala verlassen. Die Slums sind tatsächlich hochinfektiöse Schlammgruben. “We gotta get out of this place!”, wer erinnert sich nicht an diesen Anti-Vietnamkriegs-Song der ANIMALS von 1965, der der beliebteste Song der US-GIs wurde. Heute könnten Rema & Nasser diesen Song singen!
Sie will jetzt ein Stück Land kaufen und mit Hilfe von Nasser und einigen Freundinnen dort ein Haus bauen und einen Garten anlegen, um etwas Selbstversorgerwirtschaft zu betreiben … Bei Selbstbauweise braucht Rema dafür zwischen 2.500 und 3.000,-€. Und wenn der mittlerweile 4jährige Nasser noch mithilft, dann schaffen es die Beiden zusammen.
Ich weiß, das ist ne Menge Geld.
Aber, wenn nur zwei Fünftel aller Menschen, die meine Seite täglich besuchen, nur 10 €s spenden, kann das für Nasser & Rema mit einem fast sicheren Zuhause enden. Wenn dann die Abonnentinnen meines newsletters noch Mal pro Kopf & Herz und auch nur einer Hand 5€s dazugeben, ist der Garten auch dabei! Hurrah, welch ein Leben … und das unweit der Serengeti, die bekanntlich ja nicht sterben darf … aber das ist eine andere Geschichte, die erzähle ich demnächst weiter, bevor USAIDs Tansania zum nächsten Bundestaat der USA erklärt. ….
Ich hatte Rema geraten, sich eine Gürteltasche zu besorgen. Hat sie getan und jetzt ist sie zumindest etwas sicherer vor Raubüberfällen.
Rema, meine nach Uganda abgeschobene Hanauer Ex-Grundschülerin hat wegen des Lockdowns kein Einkommen mehr, sie darf nicht mehr als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin arbeiten (andere Jobs gibt es nicht mehr), kein Geld für Miete, Lebensmittel, Kleidung, Malaria- und Typhus-Medikamente, Lernmittel und Bezahlung der Lehrerin. (Lockdown mindestens bis zur Vereidigung der Regierung “Anfang” Mai und wahrscheinlich wegen des Zusammenbruchs der ugandischen Volkswirtschaft, besonders des Handwerks und der Kleinlandwirtschaft noch bis 2022 und das mit Militäreinsatz)
Für Rema und ihren 4jährigen Sohn Nasser sammle ich Geld und schicke es monatlich nach Kampala..
Essen oder Dach, Schule oder Arznei: Ugandas Lockdown wird im Mai erst enden. Rema & Nasser brauchen eure Spenden
Das Ende des Lockdowns hat die noch nicht vereidigte Regierung in Kampala für Anfang Mai zu ihrer Vereidigung versprochen. Doch Regierungsversprechen gelten in Uganda nicht viel mehr als in Deutschland. Manchmal sind es im Nachhinein nur Versprecher gewesen. Manchmal waren es aber auch maskierte Verbrecher im Masken- und Impfstoffgeschäft. .
Militärsteifen machen den Lock- nicht selten zum Shotdown. Die ugandische, die afrikanische Wirtschaft wird ruiniert- viel schlimmer als die in Europa. Auch bzw. als allererstes fallen die billigsten Billigjobs weg, Rema darf nicht Mal mehr versuchen, den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind als Straßenverkäuferin für Fruchtsaft zu verdienen. Hunderttausenden in Ostafrika drohen noch mehr Mangelkrankheiten, Unterernährung, Hungertod wie den 120 Millionen von UNICEF & OXFAM & FIAN in Indien Prognostizierten wegen der Lockdowns.
Hier in Europa wird ein riesiges Geschrei veranstaltet wegen einer nicht außergewöhnlich erhöhten Übersterblichkeit bei den über 75-jährigen. Gleichzeitig sterben die Menschen des Trikont durch die Lockdowns um ein Vielfaches schneller als die Fliegen an Malaria, Typhus, im Vergleich zu den Vor-Corona-Zeiten. Hatte nicht schon der Club of Rome eine Überbevölkerung der Erde erkannt? Da kann man doch vermuten, die Lockdowner sind die Guten!
So bekämpft man Armut!
Spenden für Rema und Nasser können das gemachte Elend nicht beenden.
Aber Remas und Nassers schlaflose Nächte für eine Weile. Und meine nebenbei auch.
Ich weiß, ich kann nicht alle meine Ex-Grundschul-Kinder retten, aber wenn es auch nur dieses Eine ist und ihr Kind, dann ist es Tausende solcher Bettel-Mails wert.
Dafür nehme ich jeden Kleinbetrag an Spenden entgegen: entweder über den PayPal-Spendenknopf hier rechts oben oder auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86
unter dem etwas langen KENNWORT: “Nassers Schulgang”, “Nasser” oder “Schulgang” geht auch.
Wer mehr zu Rema und ihrem kleinen Nasser wissen will, kann dort nachlesen: Rema, die Ex-Schülerin der Hanauer Gebeschus-& Hessen-Homburg-Schule und ihr kleiner Sohn Nasser brauchen Hilfe in Uganda. – barth-engelbart.de (barth-engelbart.de)