HaBE erneut in der Tiefe meines Gewerkschaftsarchivs gesucht & Einiges gefunden

Sieh dazu auch:

Über 50 Jahre GEW-Mitglied und kein bisschen leiser. HaBE Mal im Archiv gewühlt – barth-engelbart.de (barth-engelbart.de)

Seit 1964 bin ich Ehrenmitglied der IG-Metall , was deren Mitgliederverwaltung nicht mehr belegen kann, denn die Unterlagen sind  nicht mehr da – alles  anscheinend geschreddert und ab irgendwann nur noch digitalisiert. Ist vielleicht auch etwas schwierig, denn die IG-Metall in Nord BaWü war voller ehemaliger KPD-Mitglieder und vom Mannheimer Arbeiter-Stadt-Pfarrer Eckert stark geprägt, der 1949 beinahe Mannheimer Oberbürgermeister geworden wäre…

Nun, Gründe für die Verschleyerung der Ereignisse, die schließlich zu meiner Ehrenmitgliedschaft geführt hatten, gibt es reichlich: im Auftrag des Ex-SS-Obersturmbannführers Hans-Martin Schleyer organisierte ein Senkrechtstarter & späterer EADS & AIRBUS-Mitentwickler im Mannheimer Mercedes-Benz-Management und in der Mannheimer SPD als Partei-Modernisierer segensreich Wirkender -namens Dr. Heinz-Paul Barth 1964 nicht nur die bundesweite Aussperrung gegen den IG-Metaller-Streik für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, sondern wurde auch gleichzeitig von Schleyer als führendes Mitglied in den Wahlkampfstab der SPD unter Helmut Schmidt „ausgeliehen“.

Dass ich wegen meiner Streikunterstützung (durch Flugblätter, Ansprachen, Lieder. Plakate) aus dem von Schleyer mit gesponserten Bach-Gymnasium flog, brachte den damaligen Bürgermeister Walter Krause (SPD), den späteren BaWü-Innenminister und Notstands-Bürgerkriegs-Ausrüster der Polizei in eine arge Zwickmühle: zwei Seelen ach in seiner Brust. Aber schließlich gab er dem Druck der IG-Metall-KollegINNen nach und forderte ultimativ meine Wiederaufnahme in die Schule, sonst würden die Mittel der Stadt für dieses evangelische Gymnasium eventuell … immerhin galt es ja auch den Einfluss der Alt-KPDler in der IG-Metall zurückzudrängen. Welche Rolle dabei Sponsoren der „Neckarauer Liebeswerke“ spielten, wie Schleyer, Ries, Dietrich-Moninger und Renner, jenes Prager Heydrich-Freunde-SS-Quartett, ist noch nicht abschließend geklärt.

Die „Liebeswerke“ waren als Bastion gegen den kommunistischen Stadt- & Arbeiterpfarrer Eckert ins Leben gerufen und deren Galions-Figur Erich Kühn von der Landeskirche als „Industrie-Pfarrer“ installiert worden. Eine Funktion , die es m.W. nirgendwo sonst gab..

Mit meinem Eintritt bei der FR im Februar 1968 wurde ich von Georg Fritz, dem legendären FR-BR-Vorsitzenden und echten Sozialdemokraten sofort in die IG-Drupa aufgenommen. Das war damals fast Bedingung für die Einstellung bei der FR, die durch Karl Gerold per Handschlag und entsprechender An- und Aufforderung stattfand am Ende des Paternosters im „Büro Gottes“, wie in der Belegschaft das Büro Gerolds genannt wurde. Von älteren Druckern habe ich auch über die „wilden Streiks“ erfahren, wenn Rosemarie Nitribitt nackt auf ihrem Balkon sonnte und sich die Kollegen an den Scheiben Richtung Stiftstraße die Nasen platt drückten. Die wussten auch, wer da so ein- und ausging, gegangen war, als sie tot im Zimmer lag.., Aber auch nicht so lustige Sachen konnte ich von den Altkollegen erfahren: wie Karl Gerold aus der Schweiz einreisend in Zusammenarbeit mit der US-Militärregierung die KPDler Arno Rudert und Emil Carlebach als Redakteure und Mitherausgeber der FR rausdrängte und wegsäuberte. Bei Arno Rudert führte das zum Selbstmord. Emil Carlebach, der die Selbstbefreiung des KZ Buchenwald mit organisiert hatte, lernte ich erst 1967 kennen und wurde dann mit ihm, Dr. Ellen Weber und Kurt Trautmann 1968 wegen der Sprengung einer NPD-Veranstaltung im Cantate-Saal angeklagt: schwerer Land- und Hausfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beamtenbeleidigung, Körperverletzung usw …

Von 1966 an, nach meiner Kriegsdienstverweigerung als Z2er und Offiziersanwärter in der Bundeswehr wg. der Notstandsgesetze und dem drohenden Einsatz im Inneren und bei „Auslandseinsätzen“, war ich Mitglied der IG-Chemie-Papier-Keramik an meinem Arbeitsplatz bei der POLY-Bau (Polyester-Dächer-Dachfenster-Fassaden-Gewächshäuser-Schwimmbecken) in Michelstadt geworden und blieb es während des von mir angeführten Streiks auf der Baustelle des Fellbacher Hallenbades bis zur Beendigung meines Ersatzdienstes  in Nieder-Ramstadt und Weinsberg..

Dann habe ich bei der FR als Volontär mit einer Schriftsetzer-Lehre begonnen und bin in die IG-Drupa. Nachdem mich ein Polizist bei einer Demonstration gegen den Vietnam-Krieg im Februar 1968 vom Dach des US-Handelszentrums am Zürichhochhaus  in eine lebenslängliche Schwerbehinderung gestoßen hatte, fing ich nach der Reha noch 1968 mit dem Psychologie- und Pädagogik-Studium an. Spätestens 1969  wurde ich Mitglied der GEW, weil ohne deren Unterstützung in FFM die Unterbringung und Beschulung der befreiten Staffelberger-Jugendlichen unmöglich gewesen wäre  und, weil ich der GEW politisch AM NÄCHSTEN STAND & UMGEKEHRT.

Meine Kontakte zum SLB, zur FLG waren dabei mitentscheidend. Herbert Stubenrauch hat nicht nur eine ganze Reihe der aus dem „Erziehungsheim Staffelberg“ befreiten Jugendlichen ab Ende 1968 als Mitglied der „Kollektiven Schulleitung“ in die „Ernst-Reuther-Gesamtschule“ in der Frankfurter Nord-West-Stadt aufgenommen. Er nahm auch meine damalige Lebensgefährtin 1970 als notgedrungene 68er Bettina-Schulabbrecherin in die Ernst Reuther-Schule auf, wo sie ihr Abi nachholen konnte. Vorher  hatte sie mit dem Job als Krankenpflegerin mein Studium über 4 Semester mitfinanziert. Und direkt in der WG-Nachbarschaft musste ich miterleben, wie Kinder noch ungeboren schon Opfer der herrschenden Verhältnisse wurden, deren noch nicht Eltern in ähnlichen Verhältnissen lebten wie wir: wegen noch nicht abgeschlossenem Diplom- und etwas sehr früh begonnenem Doktoranten-Studium bei Heydorn, der unsicheren Zukunftsaussichten und ohne sichere Dauerjobs wären auch wir damals zur Abtreibung gezwungen gewesen. Noch bestand keine Möglichkeit mit Unterstützung aus dem Weiberrat und da vor allem Inge Hornischers Fahrten nach Holland zu organisieren. So mussten wir einige der in Staffelberg von Erziehern missbrauchten Mädchen heimlich nach Frankfurt-Bergen-Enkheim zum „Schlachter“ Dr. Netter bringen, der für eine illegale Abtreibung 600,-DM verlangte. Die jungen Frauen wurden als Billigpatientinnen von ihm direkt nach dem Eingriff noch blutend auf die Straße gesetzt und wir mussten wegen der Überwachung der Praxis möglichst mit laufendem Motor des Velo-Solex, Mopeds, Motorrads oder Autos warten und sofort verschwinden. Fahrradfahren war in diesem Zustand so und so unmöglich.

Zu diesem Verbrecher habe ich damals drei Lieder geschrieben und bei den „Liedern im Park“  (gegen den Willen von „Lerryn“ Dieter Dehm und somit ohne Anlage) den „Professor Dr. med. Prätorius“, ein „Netter Helfer der Frauen“ und die „Ballade von der 10-fachen Mutter“ und etwas später zusammen mit Brigitte Brunnengräber im „Oktoberland“-Vorprogramm der städtischen Bühnen Frankfurt zu Heiner Müllers „Zement“ trotz des vom Intendanten angeforderten und dann vom Ensemble und dem Publikum verhinderten Polizeieinsatzes vorgetragen.

 Meine damalige Partnerin, die die Unterbringung der „Staffelberger“ mit organisiert hat, hat noch jahrelang nebenher mit dem Kollegen Mergner für den GEW- BV-FFM-Vorsitzenden & Leiter der Bettina-Schule das Büro des BV-Frankfurt geleitet. (jener Schule übrigens, die sie abbrechen musste).

Der Vortrag des „Streik-Blues“ gegen den Willen Erich Fristers, den GEW-Bundesvorsitzenden und gegen den Willen des Kollegen Ludwig, den Landesvorsitzenden der hessischen GEW 1976 in der überfüllten Wiesbadener Rhein-Main-Halle ist eine eigene Geschichte: der nach der Melodie des „Kippstecher-Blues“ zu singende Streik-Blues fängt mit der Zeile an: „In Hamburg haben sich fünf Refrendare ins Fensterkreuz gehängt, das hat die Zahl der arbeitslosen Lehrer um ne viertel Promille gesenkt!“ :

Trotzdem Erich Frister die Lautsprecheranlage ausschalten ließ, sangen zunächst erst 600 GEW-Mitglieder aus Hessen-Süd der rund fünftausend anwesenden hessischen LehrerINNEN mit und schließlich die ganze Halle.

Aber das erzähle ich erst nächstes Mal.

barth-engelbart.de

Rema & Nasser need a little help of my friends, sie brauchen Eure Unterstützung (Meine 2006 nach Jemen abgeschobenen Grundschul-Chor-Kinder leben vielleicht schon nicht mehr.)

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Rema, der ca.2016 aus Hanau abgeschobenen Ex-Gebeschus-Grundschülerin wurden am 08.04.21 vor einer moneygram-Auszahlstelle in Uganda in Kampala 250,-€ & ihre Tasche mit dem Mobilephone gestohlen. Das Geld, das ich ihr geschickt hatte, war für die Beschaffung der Arbeitspapiere bestimmt, die Rema für eine Bewerbung braucht.

(Die Zeugnis-Kopien der Hessen-Homburg-Schule -bis zum Abschluss der 8. & Versetzung in die 9.- hatte ich ihr Dank der Mithilfe des HHS-Sekretariats & Kollegiums nach 2 Jahren noch nachsenden können. Die Zusage des Hanauer Stadtkrankenhauses für eine Ausbildungsstelle zur Krankenpflegerin konnte ich leider nicht mehr finden, auch nicht die Unterlagen zur ärztlichen Behandlung, die mit der Abschiebung abgebrochen wurde. Fast alle Unterlagen wurden ihr vor der Abschiebung weggenommen.)

Der Lockdown macht arm, die Ärmsten noch ärmer & teilweise kriminell & die Kranken kränker & staatliche Angestellte & Beamte wegen ihrer geringen Gehälter bestechlich und korrupt. Deshalb kostet die Beschaffung der Arbeitspapiere immer etwas mehr. Ohne Scheinchen gibt’s keine Scheine!

Nach diesem Raubüberfall will Rema jetzt mit Nasser die Slums von Kampala verlassen. Die Slums sind tatsächlich hochinfektiöse Schlammgruben. “We gotta get out of this place!”, wer erinnert sich nicht an diesen Anti-Vietnamkriegs-Song der ANIMALS von 1965, der der beliebteste Song der US-GIs wurdeHeute könnten Rema & Nasser diesen Song singen!

Sie will jetzt ein Stück Land kaufen und mit Hilfe von Nasser und einigen Freundinnen dort ein Haus bauen und einen Garten anlegen, um etwas Selbstversorgerwirtschaft zu betreiben … Bei Selbstbauweise braucht Rema dafür zwischen 2.500 und 3.000,-€. Und wenn der mittlerweile 4jährige Nasser noch mithilft, dann schaffen es die Beiden zusammen.

Ich weiß, das ist ne Menge Geld.

Aber, wenn nur zwei Fünftel aller Menschen, die meine Seite täglich besuchen, nur 10 €s spenden, kann das für Nasser & Rema mit einem fast sicheren Zuhause enden. Wenn dann die Abonnentinnen meines newsletters noch Mal pro Kopf & Herz und auch nur einer Hand 5€s dazugeben, ist der Garten auch dabei! Hurrah, welch ein Leben … und das unweit der Serengeti, die bekanntlich ja nicht sterben darf … aber das ist eine andere Geschichte, die erzähle ich demnächst weiter, bevor USAIDs Tansania zum nächsten Bundestaat der USA erklärt. ….

Ich hatte Rema geraten, sich eine Gürteltasche zu besorgen. Hat sie getan und jetzt ist sie zumindest etwas sicherer vor Raubüberfällen.

Rema, meine nach Uganda abgeschobene Hanauer Ex-Grundschülerin hat wegen des Lockdowns kein Einkommen mehr, sie darf nicht mehr als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin arbeiten (andere Jobs gibt es nicht mehr), kein Geld für Miete, Lebensmittel, Kleidung, Malaria- und Typhus-Medikamente, Lernmittel und Bezahlung der Lehrerin. (Lockdown mindestens bis zur Vereidigung der Regierung “Anfang” Mai und wahrscheinlich wegen des Zusammenbruchs der ugandischen Volkswirtschaft, besonders des Handwerks und der Kleinlandwirtschaft noch bis 2022 und das mit Militäreinsatz)

Für Rema und ihren 4jährigen Sohn Nasser sammle ich Geld und schicke es monatlich nach Kampala..

Essen oder Dach, Schule oder Arznei: Ugandas Lockdown wird im Mai erst enden. Rema & Nasser brauchen eure Spenden

Das Ende des Lockdowns hat die noch nicht vereidigte Regierung in Kampala für Anfang Mai zu ihrer Vereidigung versprochen. Doch Regierungsversprechen gelten in Uganda nicht viel mehr als in Deutschland. Manchmal sind es im Nachhinein nur Versprecher gewesen. Manchmal waren es aber auch maskierte Verbrecher im Masken- und Impfstoffgeschäft. .

Ein Bild der beiden aus bessseren zeiten

Militärsteifen machen den Lock- nicht selten zum Shotdown. Die ugandische, die afrikanische Wirtschaft wird ruiniert- viel schlimmer als die in Europa. Auch bzw. als allererstes fallen die billigsten Billigjobs weg, Rema darf nicht Mal mehr versuchen, den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind  als Straßenverkäuferin für Fruchtsaft zu verdienen. Hunderttausenden in Ostafrika drohen noch mehr Mangelkrankheiten, Unterernährung, Hungertod wie den 120 Millionen von UNICEF & OXFAM & FIAN in Indien Prognostizierten wegen der Lockdowns.

Hier in Europa wird ein riesiges Geschrei veranstaltet wegen einer nicht außergewöhnlich erhöhten Übersterblichkeit bei den über 75-jährigen. Gleichzeitig sterben die Menschen des Trikont durch die Lockdowns um ein Vielfaches schneller als die Fliegen an Malaria, Typhus, im Vergleich zu den Vor-Corona-Zeiten. Hatte nicht schon der Club of Rome eine Überbevölkerung der Erde erkannt? Da kann man doch vermuten, die Lockdowner sind die Guten!

So bekämpft man Armut!

Spenden für Rema und Nasser können das gemachte Elend nicht beenden.  

Aber Remas und Nassers schlaflose Nächte für eine Weile. Und meine nebenbei auch.

Ich weiß, ich kann nicht alle meine Ex-Grundschul-Kinder retten, aber wenn es auch nur dieses Eine ist und ihr Kind, dann ist es Tausende solcher Bettel-Mails wert.

Dafür nehme ich jeden Kleinbetrag an Spenden entgegen: entweder über den PayPal-Spendenknopf hier rechts oben oder auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig   IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86

unter dem etwas langen KENNWORT: “Nassers Schulgang”, “Nasser” oder “Schulgang” geht auch.

Wer mehr zu Rema und ihrem kleinen Nasser wissen will, kann dort nachlesen: Rema, die Ex-Schülerin der Hanauer Gebeschus-& Hessen-Homburg-Schule und ihr kleiner Sohn Nasser brauchen Hilfe in Uganda. – barth-engelbart.de (barth-engelbart.de)

 Unterstützung.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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