Unzählige Kinder und Jugendliche stehen auf den Wartelisten der Psychotherapeuten, leiden an home-schooling-Coronalschäden und Lockdown-Syndromen, Digitalisierungs-Erfassungstraumata, an Versagensängsten vor dem allmächtigen Herrn Algorithmus … und seinem virtualisierten irdischen Bedienungspersonal. Immer mehr Suizide und die Zahl der Youngsters mit verdeckten Selbstmordgedanken? Die Dunkelziffer kann man ahnen.
Sie leiden an der Überforderung ihrer Eltern und Geschwister. Sind überfüllt mit Schuldgefühlen wegen Erkrankungen von Großeltern, überforderter Lehrer- und Erzieherinnen, Nachbarn und MitschülerINNEn. Wer hat die Zeit, wer nimmt sich die Zeit, wer kann sich die Zeit nehmen, die Kinder in den Arm und ihre Ängste und Wünsche ernst zunehmen?
Sie stehen so unter Impfdruck und schlechtem Gewissen wegen ihrer Zuwendungs-/ Kontaktbedürfnisse. Sich umarmen, sich küssen, die unbeschwert positiv-praktische Erforschung & Erfahrung kindlich-jugendlicher Sexualität, all das ist verbunden mit „hochgradig infektiöser Berührung“ und mit „noch gefährlicherem Flüssigkeitsaustausch“. Die Angst geht um wie einst vor AIDS. Es etabliert sich eine neue Zwangsmoral.
Die Kinder und Jugendlichen sind vermeintlich nur „gut vernetzt“, aber dabei wird ihre Intimsphäre permanent verletzt. Es gibt keine Schutzräume mehr: die Kinder und Jugendlichen standen bisher schon „freiwillig“ über die „sozialen Netzwerke“ und die begleitende Werbung unter andauerndem Vergleichsdruck. Jetzt dringt die „digitalisierte Schule“ bis in die letzten freien Minuten Freizeit und in die Kinderbetten via Smartphone und Laptop. So werden selbst die Träume im schlechtesten Sinne „verschult“ zu Albträumen. Und bei den Erwachsenen tut das Home-Office das Gleiche.
Und wir sind auf dem „besten“ Weg zur virtuellen Bezugsperson, zur Digital-Pädagogik der Algorithmen, die von der Edutainment-Sparte bei Bertelsmann entwickelt werden. Die um sich greifende Digitalisierung macht Lehrerinnen, Erzieherinnen, Pädagoginnen betriebswirtschaftlich kostengünstiger ersetzbar und Untertanenfabriken zentral lenkbar.
Den LehrerINNEn bleibt letztlich die Rolle des Operators. Oder die als Stimme vom Band im Call-Center:
„Hast Du Fragen zum Arbeitsblatt XYZ, drücke die 1. Hast Du Fragen zur Bewertung, drücke die 2. Bist Du mit der Bewertung nicht einverstanden, drücke die 3. Bei technischen Problemen drücke die 5. Bei Fragen zu Bewertungskriterien wähle FAQ. Hast Du psychische Probleme, drücke die 6 für den Schulpsychologischen Dienst oder die 7 für die Telefonseelsorge.“
…Warteschleife, Hits der 90er, dann eine PädagogINNen-Stimme:
„Hallo, hier ist das Päd-Center, mein Name ist …, was kann ich für Dich tun?“ … „Ich verbinde Dich jetzt mit dem Sub-Center XXX!“-
… Warteschleife, Hits der 2000er …
„Hier ist das Sub-Center XXX. Alle in unserer Support-Crew sind in Beratungsgesprächen. Leg nicht auf, in wenigen Augenblicken verbinden wir Dich mit jemandem, der Dir weiterhilft!“
… Warteschleife …..
Schon vor der Corona-Krise war der Schulpsychologische Dienst so ausgedünnt, dass er in der Regel nur noch über internet arbeiten konnte. „Analoge“ Termine? Warteschlangen, die rein zeitlich mehrere Suizidversuche ermöglichten. Und das nicht nur bei SchülerINNEn.
Ist doch nur „generationengerecht“! Warum sollen nur die Alten ihren Pflegeroboter bekommen?
Bisher habe ich meine Schul-Schaden-Reparakuren immer nebenberuflich kostenlos angeboten.
Neben meiner Arbeit als Grundschul-Pädagoge: als Fahrrad-Musik-Instrumente-Spielzeug-Lernwerkstatt-Initiator & -leiter, Familienhelfer, Streetworker, Jugendzentrumsleiter, „Komm-Mit“-Nachhilfe-Organisator, Kinderchorleiter, Gesprächstherapeut, Musiker, Kabarettist, Kinderbuchautor und als pädagogisch-psychologischer Couch.
Das ging & geht natürlich nur lokal-regional. In Ausnahmefällen berate ich auch telefonisch oder per internet/e-mail.
Mein Ziel war/ist immer, die Kinder und Jugendlichen zu stärken, mit ihnen zusammen ihre Lern-Motivation (wieder) herzustellen, sie ihren Selbstwert (wieder) entdecken zu lassen und mich so so schnell wie möglich überflüssig zu machen. An den Schulen wurde ich das ja nie, weil immer neuer Nachschub an Kindern kam….
Wer meine Hilfe braucht, soll sich bei mir mailden: h.barth-engelbart@gmx.de
Die Elterngespräche, wie die folgenden Sitzungen mit den Kindern und Jugendlichen sind kostenlos. Bis auf eventuell notwendige klassische Nachhilfestunden vor Testarbeiten, Prüfungen usw. (Das Finanzamt hat mir jetzt das Absetzen meiner Kosten abgelehnt und auch mein Arbeitszimmer darf ich nicht mehr steuerlich geltend machen. Neben der Schriftstellerei, den Lesungen und Konzerten hat der Fiskus jetzt auch meine pädagogisch-psychologische Arbeit als „Liebhaberei“ eingestuft, da die Absicht einer Gewinnerzielung nicht erkennbar“ sei..)
Ich bitte statt um Honorare nur eindringlich um Spenden für die „Neue Heimat“ von Rema und Nasser in Uganda.
Rema ist eine meiner ehemaligen Grundschülerinnen der Hanauer Gebeschus-Schule, die kurz vor ihrem Hauptschulabschluss und dem Beginn einer Ausbildung zur Krankenpflegerin im Alter von 15/16 Jahren nach Uganda in die Malaria- und Typhus-verseuchten Slums von Kampala abgeschoben wurde.
Rema wurden im Alter von 4 Jahren während der -vom deutschen Kolonialsystem verursachten- Kämpfe zwischen Hutu und Tutsi die Eltern aus der Hand geschossen. Sie floh mit ihrer Großmutter völlig traumatisiert auf einer Odyssee nach Deutschland. In meinem Musikunterricht und im Chor der „Lamboy-Kids“ hat sie wieder Singen, Sprechen und Lachen gelernt. Im großen „Response-Konzert“ in der Frankfurter Musikhochschule, das vom Hessischen Rundfunk übertragen wurde und so dem HR im Hanauer „Brennpunkt“-Stadtteil Lamboy eine Einschaltquote von über 90% brachte, singt Rema nicht nur -wie vereinbart- ein Ugandisch-Ruandisches Kinderlied, sie zeigt nicht nur das V-Zeichen, nein sie signalisiert, dass sie noch ein zweites Lied singen wird. Ich hatte ihr angeboten, sie zum Mikro zu begleiten, ihre Hand zu halten, damit sie keine Angst zu haben braucht und mich zurückzuziehen, wenn sie zwei Mal meine Hand drückt, was sie dann abgelehnt hat: „Herr Barth-Engelbart, das schaff ich alleine!“ – so war dieses „V“ der selbstbewusste Start Remas in ihr neues zweites Leben – die Ausländerbehörde hat dieses zweite Leben abgebrochen.
Hier kann man Rema als Solistin beim 2006er “RESPONSE”-Abschlusskonzert sehen und hören, ein Konzert, für die die “Lamboy-Kids” zusammen mit Wolfgang Stryi (Cl./Sax. & Komponist im “ensemble modern“) und Oliver Augst und Christoph Korn Beiträge komponiert und aufgeführt haben: Hanauer “Lamboy-Kids” in Concert 2000 & 2006 – barth-engelbart.de.
Und Rema hat nach ihrer Irrfahrt in den Süd-Sudan, nach ihrer Vergewaltigung im Flüchtlingslager, nach der Geburt ihres Kindes und der über 1600 Kilometer langen Flucht mit Kind aus dem Lager nach Kampala dort in den Slums ein drittes -immer durch Malaria und Typhus, Arbeitslosigkeit und Lockdown bedrohtes Leben begonnen …
Der große Nasser war da noch etwas kleiner: Rema 20 und Nasser 2 Jahre. Heute ist Nasser 5 Jahre alt und kommt in die Vorschule, wenn das Geld dafür reicht.
…… Mir ist durchaus klar, dass es auf der Welt Zig-Millionen von Remas und Nassers gibt, deren Lage sich nicht verbessert, wenn ich eine Mutter mit Kind unterstütze. Die individuelle Hilfe ändert nichts an den Verhältnissen, die ununterbrochen neue Armut schaffen. Objektiv stabilisiert die individuelle Hilfe diese Verhältnisse. Sie mildert im kleineren als dem Promille-Bereich das Elend und verzögert so eventuell Hungerrevolten um Sekunden-Bruchteile. Aber deshalb Rema nicht unterstützen?
Rema(23) & Nasser(5) brauchen für den Hausbau und den Selbstversorger-Garten in Kampala / Uganda jetzt noch ca. 3000€. Und dafür sammle ich Spenden entweder über den gelben (PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben oder auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86
unter dem KENNWORT: “Neue Heimat” …
Fortsetzung: https://www.barth-engelbart.de/?p=228824
Wer mehr zu Rema und ihrem kleinen Nasser wissen will, kann dort nachlesen:
Noch mehr? Einfach “Rema” als Suchbegriff eingeben oder “Lamboy-Kids”
und hier kann man Rema als Solistin beim 2006er “RESPONSE”-Abschlusskonzert sehen und hören, ein Konzert, das vom Hessischen Rundfunk im großen Saal der Frankfurter Musikhochschule aufgenommen und gesendet wurde, so wie auch die vorhergehenden Response-Konzerte, für die die “Lamboy-Kids” zusammen mit Wolfgang Stryi (Kl./Sax. & Komponist im “ensemble modern“) und Oliver Augst und Christoph Korn Beiträge komponiert und aufgeführt haben:
Hanauer “Lamboy-Kids” in Concert 2000 & 2006 – barth-engelbart.de.
Wenn “Orange Peel“: Curti Cress, Lesly Link, Heini Mohn & Co, die Wintersteins, die Bambergers, die Adlers, die Sippe vom Häns’che Weiss, die Sippe vom Django Reinhardt und vom Tony Lakatos, die Erben vom Drafi (Kalmann) Deutscher (der unseren Song “Wenn Du bei uns im Lamboy wohnst, dam-dam, dam-dam, ganz egal woher Du kommst dam-dam … ” geklaut und umgeschrieben hatte) oder die Erben von Bill Haley (der aus unserem “Lamboy-Rock” ohne Genehmigung und dringend gebrauchte Tantiemen seinen legendären Mambo-Rock gemacht hat BILL HALEY & His Comets – Mambo Rock (live in Belgium 1958) – Bing video – zum Vergleich hier das unvergleichlich schönere Original beim Kongress “Schule Kreativ 2000” Hanauer “Lamboy-Kids” in Concert 2000 & 2006 – barth-engelbart.de. )…. wenn die alle diesen Spenden-Bettelbrief lesen, dann erwarte ich von ihnen auch entsprechende Spenden, zumal die “Orange Peel” ihr Versprechen nicht eingehalten haben, zusammen mit den “Lamboy-Kids” ein großes Open-Air-Konzert im Hanauer Hessen-Homburg Karree zu veranstalten. Die Leitung des Schulzentrum hatte schon zugestimmt. Selbst das Staatliche Schulamt hätte nix dagegen gehabt.
Orange Peel, Shame on You! :-))))
Dass Drafi Deutscher sein fast gleichlautendes Versprechen nicht eingehalten hat, lag nur daran, dass er 2006 viel zu früh gestorben ist. Nachruf auf Drafi Deutscher und sein AntiKriegslied “Welche Farbe hat die Erde?” (vom langjährigen Chorleiter der Hanauer “Lamboy-kids”, dem Schulchor der Gebeschusschule im sozialen Brennpunkt “Lamboy-Tümpelgarten” – barth-engelbart.de
Alle, die diesen Bettel-Brief lesen, bitte ich nicht nur um Spenden, sondern auch darum, diesen Brief an die oben genannten Musiker weiterzuleiten.