Die Gemeinde Gründau rät den Einwohnern der Großgemeinde mit den 1972 zwangszusammengelegten Ortsteilen Rothenbergen, Lieblos, Niedergründau, Mittel-Gründau, Haingründau und Gettenbach mit Ausnahme des wahrscheinlich von Büdingen versorgten Ortsteils Breitenborn, sich bis weit über Ende Juni mit „stillem Wasser“ zu versorgen. Mit dem Ergebnis, dass es Schwierigkeiten mit der Lieferkette gibt und alle Billigangebote von Trinkwasser im Liter-Six-Pack dauernd ausverkauft sind. Gerade noch erhältlich sind die Markenwässer der höheren Preisklasse
Damit Gründau nicht Wasserlos bleibt! Es rettet uns kein höh‘res Wesen, VEOLIA nicht, nur Nestle kann es tun!
Und wenn das mit der Verunreinigung unserer Trinkwasserquellen und Oberflächen-Gewässer so weitergeht, zeichnet sich am Horizont der Silberstreif einer Goldquelle ab: früher hieß es „Wenn’s einer kann, dann Neckermann .. oder Bertelsmann!“ Heute muss es wohl heißen: Bleibt uns vom Wasser nur ein Restle, rettet uns die Firma Nestle!“
Vor ein paar Monaten hätte es beinahe noch heißen können: „Wasser ist zum Trinken da, zum Glück gibt’s die VEOLIA, auch die Feuerwehr kriegt dort ihr Wasser her!“ „Die Feuerwehr löscht mit Verstand mit Puddel niemals einen Brand, dort fiel sonst hinterher das Wohnen doch sehr schwer…..“.
Denn VEOLIA war überall nicht nur scharf auf das Geschäft mit Müll & Kompost & Nahverkehr. VEOLIA war scharf auf jedes Trinkwasservorkommen, ob unter Leisenwald, über Lieblos & über der Lüder, zwischen Lauterbachim Westvogelsberg & Lohrhaupten im Westspessart oder unter Libyen in der Sahara:
Kali ist Blei, Erdöl vielleicht Kupfer, Erdgas ist Silber, aber Trinkwasser ist Gold. Damit kann man in Zukunft die meiste Kohle machen und Kriege gewinnen
Den Vogelsberg findet VEOLIA immer noch goldig, noch goldiger als die Frei- und Hallenbäder, die spätestens nach der Corona-Krise von den verarmten Kommunen durch die hessischen Schulden-Sensen getrieben zum Verkauf angeboten werden müssen- wie Sauerbier. Das gilt nicht etwa nur für die Zonen-Bäder in den neuen Ostkolonien. Das gilt vo n A bis Z für Bad Arolsen bis Bad Zwischenahn. Man kann die in Bad Salzschlirf , Bad Soden-Salmünster, Bad Orb usw. .. übriggebliebenen Heil-Bade-Meister, ihre schon verschlankten Belegschaften (nicht nur) in den Kurkliniken und den Chor der arbeitslosen Physio-Therapeutinnen bereits mit Badesalz & Körper-Pflege-Bari-Loti-Ton den „Schaumerma“-Klage-Kanon singen hören. Die Fahrt ins Jammertal des Merkel’schen Aufschwungs ist noch lange nicht zu Ende- über 30 Jahre nach der Wende.
Nun gut, die Feuerwehr wird auch in Zukunft nicht mit „stillem Wasser“ Brände löschen. Aber gegen den Durst der Kinder bietet Nestle jetzt die Löschung:
VEOLIA hat sich aus Gründau und auch aus Paris zurückgezogen. In Gründau waren die VEOLIA-Gewinne zu gering, sozusagen nur so groß wie es die Fliegen schissen. Und aus Paris, wo sich VEOLIA den Wasser-Profit schwesterlich mit SUEZ teilte hat sie die Bürgermeisterin unterm Beifall von Millionen Pariserinnen einfach rausgeschmissen Nun gibt es im Gemeindevorstand in Gründau kaum Pariserinnen. Aber immerhin sorgt jetzt ein anderer Kompost-Konzern für Vogelfutter auf der Kompostier-Anlage. Der wackre Helfrich hat VEOLIA ganz einfach rausgeschmissen. Und werden wir jetzt weiter zugeschissen, muss man wissen: liegt es an Pferdeäppeln und zu wenig Schwalben. Der beste Schutz vor Mücken-, Schnaken- , Fliegenplagen sind allenthalben grünende, blühende Dörfer und Städte. Wenn man die nur hätte, hätte, Fahrradkette. Es ist bekannt, man sie kriegen kann. An Unkenntnis wird es nicht liegen..
In der vergangenen Woche wurde das Gründauer Trinkwasserleitungsnetz intensiv chloriert und gespült und es wurden erneut Wasserproben untersucht. Sollten bis Ende dieses Monats bei drei nacheinander folgenden Proben keine Pseudomonaden mehr gefunden werden, sollen die Desinfektionsmaßnahmen eingestellt werden. Im Anschluss daran müssten noch drei weitere Proben des Trinkwassers vor der Chlorierung Pseudomonadenfrei sein, um nachzuweisen, dass die nicht kontaminierte, kolibakterienfreie Trinkwasserversorgung wieder hergestellt ist. Die Freigabe wird durch das Gesundheitsamt erfolgen.
„Sobald endgültige Ergebnisse vorliegen und Entwarnung gegeben werden kann, wird die Bevölkerung umgehend informiert“, lautet die Auskunft aus dem Gründauer Rathaus.
Die „Berichterstattung“ des Hessischen Rundfunks und der Frankfurter Rundschau über die Trinkwasserverknappung in Frankfurt verschweigt, dass es bis in die 1960er dort ein wunderbar funktionierendes paralleles Brauchwassernetz gab. Das haben die Wasserräuber in Frankfurt zerstört und klauen große Teile „ihres“ Wassers aus dem Vogelsberg, also aus unseren Trinkwasserquellen und lassen damit unsere Bäche trockenfallen und das Grundwasser in Teilen des Main-Kinzig-Kreises und des Vogelsberg-Kreises sowie Teilen des Wetterau-Kreises so weit sinken, dass neben den Waldschäden seit Langem auch Gebäudeschäden mit Setzrissen bis zur Baufälligkeit zu verzeichnen sind. Dagegen haben über Jahrzehnte u.a. „die Vogelsberger Wasser-Rebellen“ bis hin zu Sprengstoff-Anschlägen auf die Fern-Wasserleitungen und Pumpstationen gekämpft. Einer der Anführer dieser militanten Rebellen war ein Wächtersbach-Schlierbacher Gastwirt und CDU-Kreistagsabgeordneter namens Ruth, der gleichzeitig auch in der Führung der legalen „Schutzgemeinschaft Vogelsberg“ aktiv war.
Jetzt lassen die Wasserräuber die Grüne Heilig sprechen bzw. in der Frankfurter Rundschau jammern: „Trinkwasser wird knapp – In Frankfurt wird ein „Trinkwasser-Cent“ erwägt, um mainwasser aufarbeiten zu können“
Abgesehen , dass es „erwogen“ heißen müsste kommt jetzt nach dem CO²-li als Ablöser oder Zusatz zum „Soli“, neben der Heizöl- und Benzinpreiserhöhung, neben der drohenden Strompreiserhöhungg zur Sicherstellung des Bedarfs der E-Automobile – zusätzlich die Erhöhung der Trinkwassergebühren.
Das Frankfurter Vorbild droht jetzt auch in Gründau schule zu machen, denn zur Grundwasserabsenkung kommt hier noch die Kontaminierung des übrigen Trinkwassers mit Pseudomonaden hinzu. In Gründau sind die Billigangebote von Trinkwasser-Literflaschen bereits ausverkauft und aus dem Rathaus kommt die Nachricht, dass erst nach dem Wochenende mit Ergebnissen der Untersuchung der keime zu rech´nen ist und dann erst nach weiteren fröhlichen Chlor-Tagen eventuell die Beendigung der Chlorierung. Also Kindernahrung bitte nicht weiter mit Wasser aus der Leitung zubereiten. Das Leck und die Einleiter dieser eventuell Antibiotika-resistenten Bakterien sind noch nicht gefunden. Die Entgiftung des Wassers durch die Wasserversorger Stadtwerke Büdingen und die EAM wird sehr teuer. Die Entgiftung muss von den Verursachern bezahlt werden! Es darf nicht sein, dass die Kosten den Einwohnern Gründaus aufgehalst werden.
Der Warnbrief der Gemeinde gilt vorläufig weiter. Bis wann, das wissen nicht Mal die Götter.
Und hier gibt es weitere Infos zur Trinkwasserfrage:
Wer sich für die Wasserkriege im Gründau- und den nachbartälern interessiert, wird hier Einiges dazu finden können (ansonsten hier auf der Seite den Suchbegriff „Wasserkrieg“ eingeben und dann sprudelt es!):