Das war schon 2014 der Fall und ist es heute um so mehr, als aktuell wesentliche Grundrechte ausgehöhlt und abgeschafft werden. Grundrechte sind keine Gnadenakte, wurden nicht von oben gewährt, sondern erkämpft. Es ist doch ein schlechter Witz, wenn Kundgebungen, Demonstrationen, Streiks von denen erst genehmigt, erlaubt werden müssen, gegen die sich diese Aktionen richten. Als nächster Schritt zur Abschaffung des Streikrechts ist es durchaus denkbar, dass sich unsere Gegner Gesetze schreiben lassen -durch den Vorlagenschreiber Bertelsmann-Arvato – , die Urabstimmungen per Briefwahl oder digital vorschreiben. Das eröffnet nicht nur Tür und Tor für Manipulationen, es ermöglicht die digitale Überwachung, fördert den Abbau „analoger“ Kommunikation und die „Atomisierung“ der Belegschaften. Glücklicher weise ist das Lokfahren noch nicht als Home-Office möglich. Doch die Arbeit an „autonomen“ Bussen läßt Übles ahnen.
Hier ein Brief der Redaktion der STREIKZEITUNG:
Liebe Freundin, lieber Freund,
die erste Ausgabe der STREIKZEITUNG ging gestern in den Druck und in den Vertrieb – mit Deinem Namen als Unterstützer bzw. Unterstützerin (dort Seite 8). Heute sollten die ersten 20.000 Ex. bei den GDL-Streikposten angekommen sein und dort – wohl vor allem in Bahnhöfen – zur Verteilung kommen.
Das pdf der gesamten Zeitung siehe anbei.
Die ersten zwei Tag des Streiks waren – hinsichtlich der Wirkung des Streiks – ein Erfolg: rund die Hälfte aller Regionalzüge, mehr als ein Drittel der S-Bahnen und 75% der Fernzüge (vor allem ICE) standen still. Hinzu kamen hunderte Güterzüge, die nicht abgefahren werden konnten.
Die Deutsche Bahn AG hat sich bislang allerdings keinen Millimeter bewegt. Dasselbe gilt für den Eigentümer, den Bund, vertreten durch die Bundesregierung. Das war 2014 nicht anders. Und das spricht dafür, dass es ein lang anhaltender Streik werden könnte.
Darauf ist die GDL eingerichtet. Und auch wir von der Streikzeitung richten uns darauf ein – und werden dann, wenn es ein längerer Streik sein wird, weitere Ausgaben der Zeitung zu erstellen versuchen.
Denn die Demagogie und die Halbwahrheiten, die über den Streik verbreitet werden, prägten auch die ersten zwei Streiktage in der Berichterstattung der Print- und der elektronischen Medien. Da ist die Entwicklung einer Gegenöffentlichkeit von enormer Bedeutung.
Daher wird diese erste Ausgabe der STREIKZEITUNG auch am kommenden Montag der taz beiliegen.
Wir bitten Dich zu prüfen, wie Du die Zeitung unterstützen kannst
– durch Werbung für dieselbe- siehe auch den Werbezettel wie angehängt
– durch eigene Bestellung der Zeitung – siehe die Bestellmöglichkeit auf dem Werbezettel bzw. auf Seite 2 der Zeitung (pdf) selbst
– durch Spenden – (das Spendenkonto lautet:
BFS e. V.
IBAN DE04 1605 0000 3527 0018 66
BIC WELADED1PMB
Ich bitte zu bedenken:
Das Erstellen dieser Zeitung erfolgt, was Schreiben, Gestalten, Logistik, Druck betrifft – autonom; so wie die redaktionelle Arbeit strikt autonom ist (sie ist NICHT Teil der GDL-Arbeit!).
Wir schaffen es derzeit nicht, an alle Unterstützenden postalisch Exemplare zu senden. Wir bitten daher Dich, ggfs. selbst aktiv zu werden.
Auf Wunsch senden wir einige Ex. auch gratis zu.
Herzliche, solidarische Grüße
Winfried Wolf
auch im Namen des Teams, das diese Ausgabe erstellte: Andrea Klein (Köln), Violetta Bock (Kassel), Heino Berg (Göttingen) und Joachim Römer (Köln)
STREIKZEITUNG
Solidarisch mit dem GDL-Arbeitskampf – NEIN zur Anwendung des Tarifeinheitsgesetzes
In einer Zeit, in der Inflation, Wirtschaftskrise und Pandemie die Arbeitsverhältnisse verschlechtern und die Reallöhne unter Druck setzen, stellt die GDL Forderungen zum Erhalt des Lebensstandards und zur Verteidigung erreichter Arbeitsbedingungen und will für diese gegebenenfalls mit Streik kämpfen.
In einer Zeit, in der die Deutsche Bahn ihren Managern fette Boni auszahlt, in der der Wasserkopf des Bahnkonzerns von Jahr zu Jahr aufgeblähter wird und in der Bund und Bahn viele Milliarden Euro teure und zerstörerische Großprojekte finanzieren, behauptet die Deutsche Bahn AG, die Forderungen der GDL seien „unverhältnismäßig und nicht finanzierbar“.
In einer Zeit, in der zum ersten Mal in Deutschland mit dem Tarifeinheitsgesetz ein Gesetz angewandt werden soll, das das Recht auf freie gewerkschaftliche Betätigung und das Streikrecht unterhöhlt, kommt es zu einem Arbeitskampf im Bereich Deutsche Bahn AG, in dem objektiv auch das erkämpfte uneingeschränkte Recht auf gewerkschaftlicher Organisierung zur Disposition steht.
In einer Zeit, in der die die Worte „Klimakrise“ und „Nachhaltigkeit“ in aller Munde sind, will ausgerechnet der staatliche Konzern DB – also letzten Endes die Bundesregierung – eine Gewerkschaft, die früher gezeigt hat und die aktuell zeigt, dass sie konsequent für die Rechte der Bahnbeschäftigten kämpft, in ihrer Existenz gefährden.
In einer Zeit, in der der Wahlkampf und die Bundestagswahl am 26. September klare Antworten in Sachen Verteidigung von Reallöhnen und von demokratischen und gewerkschaftlichen Rechten abverlangt, erscheint diese STREIKZEITUNGin Solidarität mit dem Arbeitskampf der GDL
Die STREIKZEITUNG, die an 5 Ausgaben aus dem Arbeitskampf von 2014/15 anknüpft,wird unterstützt von den folgenden Personen: XXX
Die STREIKZEITUNG wird zusätzlich unterstützt von den folgenden Initiativen: XXX
Die erste Ausgabe der STREIKZEITUNG hat u.a. die folgenden Themen:
- Die berechtigten GDL-Forderungen und die provokative Politik von Bahnkonzern und Bahneigentümer Bund auf Grundlage eines Interviews mit Claus Weselsky
- Die mediale Kampagne gegen die GDL als Fortsetzung der Anti-GDL-Hetze, wie wir sie aus dem Arbeitskampf 2014/15 kennen.
- Der (selbst-) zerstörerische Kurs der Deutschen Bahn AG. Oder: Wo die Milliarden liegen, mit denen allen Bahnbeschäftigten ein deutlich verbesserter Lohn und wesentlich bessere Arbeitsbedingungen geboten werden könnten.
- Das 2015 beschlossene antigewerkschaftliche Tarifeinheitsgesetz und seine erste geplante Anwendung 2021. Oder: Die mehr als 50-jährige Praxis unterschiedlicher Tarifverträge in einem Betrieb – geht doch!
Die Streikzeitung hat acht Seiten im Zeitungsformat // Bezugspreise wie folgt (jeweils zuzüglich Porto & Verpackung): Bei Bestellungen von 1 – 99 Ex.: 25 Cent je Ex. / bei Bestellungen ab 100 Ex: 15 Cent je Ex. Bestellungen bitte möglichst über dieses Online-Formular oder unsere Webseite www.streikzeitung-pro-gdl.de
Telefonische Bestellungen: 01797745527 (Heino Berg)
Vertrieb bei aktueller Planung (und dann, wenn es zu dem aktuell zu erwartenden Arbeitskampf kommt) ab dem 16. August 2021
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&& HaBE ein NOTwendiges Bettel-Nach-wie Vorwort &&
Ich weiß, ich kann nicht alle meine abgeschobenen Ex-Grundschul- & Chor-Kinder retten, aber wenn es auch nur dieses eine “Lamboy-Kid”- ist, Rema und ihr Kind, dann ist das Tausende solcher Bettel-Nach- wie Vorworte wert.
Für die Rettung beider aus den Slums von Kampala nehme ich jeden Kleinbetrag an Spenden: entweder über den gelben (PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben oder auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86
unter dem KENNWORT: “Neue Heimat”
Besonders meine Gewerkschaftskolleginnen und alle Sozialdemokratinnen bitte ich um mehr als nur eine symbolische DeMark, denn Rema und Nassers “Neue Heimat” wird doch etwas mehr kosten als der Verkauf UNSERER sozialen Wohnbaugesellschaft vor 35 Jahren eingebracht hat.
(Ich gelobe auch, dass ich mich nicht an den Spenden und an Remas und Nassers “Neuer Heimat” bereichern werde)
Bei Paypal werden pro Spende noch Gebühren abgezogen, so dass von 30€ nur 28,50 tatsächlich bei mir ankommen. Bei der Verschickung nach Uganda via moneygram werden pro 300€ 9,70€ Gebühren verlangt. Das ist nicht wenig aber erheblich günstiger als bei Western Union, in Kooperation mit der PostBank.
Wer mehr zu Rema und ihrem kleinen Nasser wissen will, kann dort nachlesen: Rema, die Ex-Schülerin der Hanauer Gebeschus-& Hessen-Homburg-Schule und ihr kleiner Sohn Nasser brauchen Hilfe in Uganda. – barth-engelbart.de (barth-engelbart.de)
Zusätzlich suche ich nach einer tatsächlichen NGO, einer nicht EU- oder US-gesteuerten einheimischen oder wenigstens (ost-) afrikanischen Organisation, die Kleinlandwirtinnen ökosozial beraten kann. Wer eine kennt, bitte bei mir mailden!