Wenn die Eingepeitschten das Eingepeitschte gegen die Einpeitscher richten

Klaus Linder, der Vorsitzende der Berliner Freidenker hat die jüngste Groß-Demonstration der Querdenkerinnen am 1.8. in Berlin beobachtet und anscheinend nur einen Sprechchor gehört: „Die Mauer muss weg!“

Angesichts der Mauer von entmenschten durchnummerierten Geiselnahme-Kampfmaschinen dürften die mehrere 10Tausende wohl nicht die nur noch am Springer-Hochhaus stehenden musealen Reste der Mauer gemeint haben.

Die Menge hat ironisierend die westdeutschen Kampfparolen „gegen den Unrechtsstaat“ gegen die Herrschenden gewendet.

HaBE für die Wende-nhz einen Titel gemacht mit einer Eigenwerbungsseite der FAZ mit den Logos vieler Unternehmen die es im Jahr 32 nach dem Mauerfall gar nicht mehr gibt oder nur noch als Logo. Logo!

Klaus Linder fand das „reaktionär, antikommunistisch“ usw. Er hat die Massen-Ironie nicht verstanden. Und die Äußerung des Ober-Querdenkers Ballweg, die Herrschenden benutzten „Stasimethoden“, stieß ihm ebenso auf. Hätte der von „GESTAPO-Methoden“ sprechen sollen? Dann wäre er ein „NS-Relativierer“ und würde genauso angegriffen, wie jene wenigen Demonstrationsteilnehmerinnen, die sich den Davids-Stern ohne die drei „g“ -für getestet, genesen, geimpft- angeheftet hatten. Und vor Allem jene mit der Blinden-Binde, mit den drei schwarzen „G“, jedes auf kreisrundem weißen Grund auf blutroter Binde. Die drei G sahen dann schon so aus wie ein Drei-Hakenkreuz. Oben hatte ich aus dem Gedächtnis „zitiert“. Hier Klaus Linder im O-Ton:

Klaus Linder

1. August um 12:17  · Habe gerade mal rt live Berliner Proteste für Grundrechte geschaut. Vor der Polizeikette wird nur eine Losung gerufen: „Die Mauer muss weg. Die Mauer muss weg. Die Mauer muss weg.“Sie wollen also immer noch an nachgespielten historischen Originalschauplätzen ums Brandenburger Tor „die friedliche Revolution 89 vollenden“. Für Berliner hat das allenfalls den Charme von jährlich wiederholten Altöttinger Passionsspielen der Konterrevolution. Es wäre so einfach gewesen, Losungen zu finden, die mit der Gegenwart und dem Land zu tun haben, in dem man sich befindet. Schon im Mobilisierungsvideo sagte Ballweg als erstes: Was in Deutschland passiere sei alles „im Stasihandbuch nachzulesen“, und Reitschuster setzte fort: es sei die Methode des Vorgehens in Russland unter Putin gegen die Opposition. Diese fossile Ausrichtung an ihren konterrevolutionären Obsessionen, und nicht angebliche Nazi-Affinität, und auch nicht stille Zustimmung zu Coronamaßnahmen, ist der Grund, warum Querdenken 711 für die Bevölkerung ein toter Hund ist.

Was können die Querdenker dafür, was der Ex-FOKUSianer Reitschuster sich zurechtschustert.? Und bei Ballweg finde ich gelegentlich einige Haare in der Suppe. Is mir aber ziemlich schnuppe. Das Meiste, was er sogt, ist zumindest diskussionswürdig. Und, lieber Klaus Linder, ich drehe Dir auch nicht jedes Lindenblatt um.

Eine meiner besten Fotocollagen zur Wende vom Oktober 1990

Dass die Demonstrationsteilnehmerinnen vor einem drohenden und bereits einschleichenden Faschismus warnen wollen, das ist dem Berliner Ober-Freidenker völlig entgangen, wie auch der administrativ-notverordnete, „notstandsgesetzliche“ , offene Durchmarsch zum Impfzwang von der Wiege bis zur Bahre. Von der Suspendierung der Grundrechte nicht zu schweigen: Streikposten mit Hygiene-Abstand? Mit Maske? Im Home-Office? Es reicht ja schon, wenn Demonstrationen genehmigt werden müssen, von denen, gegen die man demonstriert. Streik im Notstand? Sind Lockführer nicht Beamte? Hat der Führer den Beamten nicht das Streiken verboten? Ist die Bahn nicht auch ein Staatsbetrieb? Muss der Staat dann den Streik nicht verbieten?

Peter Hacks (1928–2003) war einer der bedeutendsten Dramatiker, Lyriker und Essayisten der DDR.

Ich danke dem ­Eulenspiegel-Verlag dafür, dass er die notstandsbedingt ungefragte Veröffentlichung wg. Gefahr im Verzuge ohne Abmahnung nachträglich genehmigt:

Das Vaterland

Von Peter Hacks

(nun, Hacks war Hacks, ich hätte als HaBE „Das MUTTERLAND“ geschrieben, aber da es Peter Hacks im Text ja auch um Preußen geht, geht’s zur Not auch mit VATERLAND. A propos VATERLAND, da fällt mir ein Volkslied auf das verpreußte Hessen ein: „Kennst Du das Land, wo die Kartoffeln blühn, wo Knecht‘ und Mägd‘ die Wagen selber ziehn, wo’s große Schüsseln gibt und nichts zu Fressen? Das ist das (Vater-)Land der (blinden) Hessen!“ ((Die dialektisch-hessische Version erspare ich der hochdeutsch sozialisierten Lesegemeinde)) Und wenn wir schon oder noch beim „Vaterland“sind: „Lieb Vaterland magst ruhig sein, fest steht, fest steht die Wacht am Rhein!“, das haben ich und meine Geschwister mit der Muttermilch eingeflößt bekommen. Bei 9 Kindern, war dann auch nicht viel Land vom Vater zu erben. Eigentlich die beste Voraussetzung dafür ein „vaterlandsloser Geselle“ zu werden. Nicht alle überzähligen Kinder der Kleinbauern wurden es dann auch, nicht alle, aber doch die Meisten. Manche wurden auch Soldat, doch wurden sie’s nicht gerne. Sie wurden Vaterlandsverteidiger, Verteidiger der Erbschaft der meist Söhne reicher Väter, die sich das Land zusammengeraubt hatten, auch gern in Afrika, Lateinamerika und Asien, im Baltikum, auf dem Balkan usw. Nun. wer kein Vaterland hat, dem bleibt wenigstens die Muttersprache, wenn man sie ihr nicht verbietet.)

So wie das Einhorn vor den Geistern allen

Hervorsticht durch Empfindsamkeit und Wissen

Wie der Demant vor minderen Kristallen,

Der Kaviar vor sonstigen Leckerbissen,

So wie der Panther vor den Waldnaturen

Und Greta Garbo vor den andern Huren,

*

So stach einmal mein liebes Vaterland

Unter den Reichen dieser Welt hervor.

Das Land, wo keiner darbte, keiner fror.

Das Land, wo jeder Dach und Arbeit fand.

Wie lob ich es? Wie enden, wie beginnen?

Ich sage, es war ganz und gar bei Sinnen.

*

Wer reifen wollte, war befugt zu hoffen.

Die Seelen nahmen Form an und die Leiber.

Dem Ärmsten stand die höchste Stelle offen.

Was Männer durften, durften auch die Weiber.

Und weder Aberglauben, weder Schulden

Fand sich sein stolzes Herz bereit zu dulden.

*

Und keine Krankheit, wenn sie heilbar war,

Blieb von der Kunst der Ärzte ungeheilt.

Und kein Verdruß, sofern er teilbar war,

Ward redlich nicht von Fürst und Volk geteilt.

Kein Eigentümer konnte uns befehlen,

Zu seinem Vorteil selbst uns zu bestehlen.

*

Wie aufgeklärt hier alles. Wie durchheitert.

Wie voller Frische, voller Ahnungen.

Ins Morgen ward die Gegenwart erweitert

Des Vaterlands durch seine Planungen.

Es ist ein Hochgenuß, von ihm zu sprechen.

Es war ein Staat und scheute das Verbrechen.

*

Wer kann die Pyramiden überstrahlen?

Den Kreml, Sanssouci, Versailles, den Tower?

Von allen Schlössern, Burgen, Kathedralen

Der Erdenwunder schönstes war die Mauer.

Mit ihren schmucken Türmen, festen Toren.

Ich glaub, ich hab mein Herz an sie verloren.

*

Das war das Land, in dem ich nicht geboren,

Das Land, in dem ich nicht erzogen bin.

Das ich mir frei zum Vaterland erkoren,

Daß bis zum Grab ich atmete darin.

Das mit dem Grab hat sich nun auch zerschlagen.

Doch war das Glück mit meinen Mannestagen.

*

In dieser Hundewelt geht vieles ohne

Ideen, aber nichts ohne Spione.

Schuld, daß ich alles deutlich offenbare,

Schuld trug das KGB. Wohl zwanzig Jahre

Hat insgeheim mit Langley oder Harvard

Es über unsern Untergang palavert.

*

Die Sowjetmacht, sie schenkte uns das Leben.

Sie hat uns auch den Todesstoß gegeben.

Nur täuscht euch nicht. Rußland und wir, wir beiden,

Sind niemals, auch nicht durch Verrat, zu scheiden.

So viel für jetzt. So viel zum künftig schwierigen

Verhältnis zwischen Preußen und Sibirien.

*

Fremd ist die Sonne, die mir heute leuchtet.

Und bloß im sich versenkenden Gemüte

Seh ich die Landschaft, die hier vormals blühte.

Nicht immer bleibt mein Auge unbefeuchtet.

Man weint um Hellas. Sonst geschieht es selten,

Daß einer Staatseinrichtung Tränen gelten.

*

Und derer laßt mich denken, die es schufen,

Das Vaterland, ihm Hirn und Willen liehen,

Es kräftigend zu menschlichsten Behufen.

Kaum einer ist mehr. Laßt mich nicht verziehen,

Als Greis dem Sterbenden mich mitzuteilen.

Für Alfred Neumann* schrieb ich diese Zeilen.

*Alfred »Ali« Neumann (1909–2001) war Mitglied des Politbüros des Zen­tralkomitees der SED und von 1965 bis 1968 Minister für Materialwirtschaft der DDR. Neumann spielte bei der Konzipierung des Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung (NÖSPL) in den 60er Jahren eine wichtige Rolle. Im Zuge des Sturzes von Walter Ulbricht durch Erich Honecker 1971 weigerte sich Neumann als einziges wichtiges damaliges Politbüromitglied, eine geheime »Bitte« an die sowjetische Führung um Ablösung Ulbrichts mit zu unterschreiben. Neumann blieb ein Gegenspieler Honeckers, trat jedoch niemals in der Öffentlichkeit gegen ihn auf. 1989 wurde er aus dem Polit­büro, 1990 aus der SED-PDS ausgeschlossen. Seit 1992 wurde gegen ihn aufgrund seiner Mitgliedschaft im Nationalen Verteidigungsrat der DDR wegen »Totschlags und Körperverletzung an der innerdeutschen Grenze« ermittelt, die 23. Strafkammer des Berliner Landgerichtes stellte 1999 das Verfahren ein.

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&& HaBE ein NOTwendiges Bettel-Nach-wie Vorwort &&

Ich weiß, ich kann nicht alle meine abgeschobenen Ex-Grundschul- & Chor-Kinder retten, aber wenn es auch nur dieses eine “Lamboy-Kid”- ist, Rema und ihr Kind, dann ist das Tausende solcher Bettel-Nach- wie Vorworte wert.

Für die Rettung beider aus den Slums von Kampala nehme ich jeden Kleinbetrag an Spenden: entweder über den gelben (PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben oder auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig   IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86

unter dem KENNWORT: “Neue Heimat”

Besonders meine Gewerkschaftskolleginnen und alle Sozialdemokratinnen bitte ich um mehr als nur eine symbolische DeMark, denn Rema und Nassers “Neue Heimat” wird doch etwas mehr kosten als der Verkauf UNSERER sozialen Wohnbaugesellschaft vor 35 Jahren eingebracht hat.

(Ich gelobe auch, dass ich mich nicht an den Spenden und an Remas und Nassers “Neuer Heimat” bereichern werde)

Bei Paypal werden pro Spende noch Gebühren abgezogen, so dass von 30€ nur 28,50 tatsächlich bei mir ankommen. Bei der Verschickung nach Uganda via moneygram werden pro 300€ 9,70€ Gebühren verlangt. Das ist nicht wenig aber erheblich günstiger als bei Western Union, in Kooperation mit der PostBank.

Wer mehr zu Rema und ihrem kleinen Nasser wissen will, kann dort nachlesenRema, die Ex-Schülerin der Hanauer Gebeschus-& Hessen-Homburg-Schule und ihr kleiner Sohn Nasser brauchen Hilfe in Uganda. – barth-engelbart.de (barth-engelbart.de)

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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