Jetzt Reichelt’s aber! Ist die Macho-Abstrafung des Meinungs-BILDners vielleicht nur Ablenkung von tatsächlichen Gründen?

„© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

“Hat der Mohr eventuell seine Schuldigkeit getan und man will ihn mit wohlfeilen „Enthüllungen“ aus jenen Dossiers loswerden, die alle möglichen Dienste zu führenden Marionetten angelegt haben, um sie im Bedarfsfall fallen zu lassen.

Als ehemaliges Vorstandsmitglied der ÖTV in Hessen und dort zuständig für den Bereich „Privater Verkehr und Transport“ – von allen Groß-Speditionen bis zur Lufthansa inclusive Fraport (damals noch FAG) sind mir diese Dossiers über „whistleblowers“ durchaus gut bekannt. Und es war immer sehr schwer , Kolleginnen zu vertreten, die die Macho-Strukturen einerseits bekämpfen wollten und sie dann doch für die Karriere nutzten und uns in den Rücken fielen. Durch meine Zusammenarbeit mit KollegINNen der IG-DruPa und der DJU kenne ich diese Situation auch aus den Redaktionen der Zeitungen und der Rundfunkanstalten.

Die Aktienmehrheit beim Springerverlag liegt immer noch bei KKR. Und Döpfner dürfte im Konzern nichts ohne Absprache mit KKR unternehmen.
Getanzt wird bei Springer nach der Pfeife der Herren von KKR, Kohlberg Kravis Roberts & Co., den engen Geschäftsfreunden von Donald Trump.

Bild-Chefredakteur Julian Reichelt hat sofort pariert, als die Plandemie-Marionette Merkel den kapitalen Herren KKR einen Strich durch ihre Rechnung mit den Superprofiten aus dem Fußball-Geschäft mit SKY machte. Nur deshalb haben sich diese US-Heuschrecken bei Springer eingekauft. Reichelt strafpredigte sofort gegen die Maßnahmen der Regierung, setzte sich für die „freie Berufsausübung“ ein, besonders bei Fußballern. Und dann dauerte es keine Woche, bis das Spielverbot vom Tisch war. Die Fans mussten zwar noch zuhause bleiben , aber die Geisterspiele konnten die KKR-Kassen füllen.

Dass Reichelt auch noch den Plandemie-Star Drosten in der BILD-Zeitung angriff, könnte eventuell als etwas über die Stränge geschlagen aufgefasst worden sein. Auch die Einforderung der Einhaltung der Grundrechte könnte etwas zu viel des Guten gewesen sein.

Ob die KKR-US-Heuschrecken sich jetzt anderweitig und noch höherprofitabel orientieren und eventuell ihre Aktienmehrheit bei Springer verkaufen und den Laden besenrein anbieten wollen?  Kann schon sein. Sie hatten sich ja schon mal bei Hertha-BSE- eingekauft und dann ihre Anteile wieder verscherbelt. Vielleicht ist das Fußball-Geschäft doch stärker coronal angeschlagen, als es die KKR-Herren nach Reichelts bravourösem und erfolgreichen Einsatz erwartet hatten.

Jedenfalls ergibt sich jetzt für die gesamte mainstream-Meute eine hervorragende Gelegenheit, sich als Saubermänner zu profilieren. Sogar gegen die eigenen Herausgeber zu protestieren wie auf der Titelseite der Frankfurter Rundschau in mehreren Ausgaben in Folge.

Die FR-FAZ-Herren wären schön blöd, wenn sie diese Gelegenheit des Auflagenpimpings und der Rückgewinnung von Leserinnen-Vertrauen nicht nutzen würden. Etwas Theaterdonner gegen die Aufmüpfigen muss schon sein.  Sonst glaubt das wieder kein Schwein.

Und so bekommt die tagtägliche Impfpropaganda-Rundschau einen  ersehnten Glaubwürdigkeitsschub:  „Entreichelt Springer!“, „wenn der Macho Reichelt in der BLÖD gegen Drosten hetzt, weiß man doch was man davon zu halten hat!“, „Da ist sie doch, die Querfront von BILD und Querdenkern!“. Da jubeln doch auch viele Alt68erINNEN und deren JüngerINNEN bei den GRÜNEN.

Ich glaube jetzt Reichelt’s

Wir brauchen keine VordenkerINNEN und auch keine NachdenkerINNEN. Selbstdenken ist Not-wendig.

Ein Hinweis noch, der mich gerade erreicht hat: Es gibt Parallelen zwischen Liefers (siehe dazu: Was/wer/für wen hat Jan-Josef geLiefert? Jede Zeit hat ihre Gründgens – barth-engelbart.de)

und Reichelt: beide wurden und werden angegriffen, weil sie sich gegen das Corona-Plandemie-Notstandsregime gewendet haben. An beiden kann man sehr viel kritisieren. Aber da es bei der Corona-Regime-Frage um sehr, sehr viel geht, greifen die treibenden Kräfte auch zu gut getarnten Mitteln.

„Es ist gut denkbar, dass an Liefers das ein oder andere zu kritisieren ist und somit ausgeschlachtet werden kann. Gestatte uns die Assoziation zu Julian Reichelt. Stephan Steins schreibt sehr prägnant: „BILD-Chefredakteur Julian Reichelt kritisierte das Corona-Regime. Die CIA kennt sein Privatleben. Den Rest erledigen die New York Times und die Laufburschen des Faschismus.“ Nun wird die Bild-Zeitung wohl nicht mehr gegen das Corona-Regime „hetzen“. …

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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