Die besten der 100 Jahre der SKG Mittel-Gründau fehlen in der Chronik,

diesen Satz HaBE ich bei mir auf einem Briefumschlag im Briefkasten gefunden. Darin der Brief einiger der ältesten Mittel-Gründauer Fußballer. Leider haben sie nicht geschrieben, ob sie die neben der VR-Bank plakatierte SKG-Chronik des „Historisch-Demokratischen Vereins“ meinen. Denn dort fehlen die Jahre und auch die Bilder. . DAS SOLL SICH NOCH ÄNDERN!!!

(Ich hänge das erst Mal auf die Rückseite der HDV-Infotafel, wenn die Dorfverschönerung durch die Kreiswerke am Platz vor der VR-Bank und der Domäne vollendet ist ;-)))))) Hat das der Gemeindevorstand so genehmigt und der Ortsbeirat zugestimmt? Bestimmt doch nicht!? Den Riesen-Umspannkasten hätte man auch hinter die Bank stellen können oder in die Ecke neben der Domäne am Altwiedermuser Weg. So ist jetzt auch der zweitschönste Platz im Dorf verb(s)aut. Aber wen juckt das schon? Dorftreff kriegen wir keinen, aber einen schönen Umspannkasten)

Was sie mir leider auch nicht geschrieben haben, ob sie die Jahre des Schreckens aller Fußballmannschaften in der B-Klasse des Kreises Gelnhausen nicht auch sehr gut fanden, als nicht wenige der gegnerischen Mannschaften die Spiele absagten, wenn sie erfuhren, dass das Mittel-Gründauer Trio-Infernale  der SKG: Alfred Euler, der Ki-Willi und dieser Boxer & Box-Stall-Betreiber(dessen Name ich vergessen habe) mit aufgestellt wurden. Die drei „Muskeltiere“ spielten wie die Dreschflegel, besser noch wie die Mähdrescher. Dementsprechend lädiert gingen dann manche Spieler der gegnerischen Mannschaften vorzeitig vom Platz.

Die Mittel-Gründauer SKG war damals gefürchteter als der FC Würzberg im Odenwald: alle 11 dort hießen nicht Meininger, Dauth, Usinger, Hölzinger, Jäger, Pfannmüller oder Lott sondern nur Trumpfheller und die auf der Ersatzbank auch. Kein Schiri traute sich, auch nur einen Trumpfheller vom Platz zu schicken. Viele hatten ja auch noch die gleichen Vornamen, so wie bei uns früher die Meiningers von 1 bis 11. Die Zuschauer bei den Heimspielen hießen zu 75 % Trumpfheller, bei Auswärtsspielen waren es mindestens 50% und nach den Schlägereien waren es dann wieder 75 %.

Ich HaBE als Michelstädter Jugendfußballer schmerzlich erlebt, was es heißt, gegen Würzberg zu spielen oder in der Schulmannschaft einen Trumpfheller zum Gegner zu haben. Ein Trumpfheller hat mich 1961 bei der Schulmeisterschaft mit einem Vollspann-Elfmeter – den ich mit einem Spagat hielt – direkt ins Krankenhaus geschossen. Seitdem wollte ich kein Tormann mehr sein.

Die Altfußballer schreiben, die Jahre ab 1957 wären die besten  gewesen.

1957/58 gewann die SKG Mittel-Gründau die B-Klassen Kreis-Meisterschaft.

v.R. stehend: J. Stenger, E. Goll, R. Usinger, O.Link, O. Dauth, O Jäger, F.Usinger, H. Hölzinger

v.R. in der Hocke: H. Hölzinger, F. Weitzel, J. Semmerau

v.R. sitzend: E. Jäger, G. Lott, W. Lott

Von 1958 bis 1974/75 spielte die SKG in der A-Klasse des Fußballkreises Gelnhausen.

Das sei „die längste und erfolgreichste Spielzeit der SKG gewesen“ , schreiben die Kick-Senioren und schicken gleich noch die Bilder der in der A-Klasse 1967/68 so erfolgreichen 1. Mannschaft. Heute könnte man sagen, es ist ein Bild der Mittel-Gründauer Alt68er, allerdings wurde keiner von ihnen Minister.

Ach ja, ein Lied der SKG haben die Senioren auch noch mitgeschickt.

Das folgt erst (Über-)Morgen.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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