Bildquelle: wikipedia)
Der Berliner Magistrat wie die Landesregierung Brandenburg, Klaus Wowereit und Ministerpräsident Platzeck haben vor einigen Stunden der Presse ihr neues Airport-Konzept vorgestellt:
da in Berlin die Stalin-Allee für die Siegesparaden rückkehrender Bundeswehreinheiten nicht geeignet erscheine und auch unter den Linden dafür zu wenig Platz sei, soll der Airport jetzt in einen Paradeplatz umgewandelt werden. Hier könne auch die „LoveParade“ in gigantischen Ausmaßen stattfinden ohne wie in Duisburg zu Kolateralschäden zu führen. Auch Mega-Konzerte wie die der Rollator-Stones könnten statt auf der Waldbühne jetzt auf dem Paradeplatz über die Bühne gehen, dessen feuerschutztechnische Ausstattung wesentlich besser sei als die der für solche Mega-Events viel zu kleinen Waldbühne. Man weiß ja, was dort immer abging, als sich dort die verfeindeten Mods und Rockers auf den engen Gängen prügelten und die Sitze abgefackelt wurden wie auch Teile der Bühne.
Angedacht ist auch die Errichtung eines neuen Herta-Stadions auf dem Areal des neuen Paradeplatzes gesponsort vom Schweißfurter Wurstfabrikanten Hertha. (Womit auch die Verpflegung der Fans weitgehend gesichert wäre nach dem Motto, „wenns in der Liga um die Wurscht geht, dann Hertha!“) .
Den Flugbetrieb könne denn auch locker der DHL-BuWe-Airport-Drehkreuz Leipzig-Halle übernehmen.“Von Leipzig aus die Welt erobern! Im Befreiungsfalle kommt die Transall aus Halle!“
Die Namensgebung für den etwas prosaisch klingenden „Paradeplatz“, den es ja bereits in Mannheim gibt und in Hanau gab, gestaltet sich etwas schwierig. Der Hanauer Paradeplatz wurde z.B von der US-Militärregierung in Freiheitsplatz umgetauft. . Jetzt wird er wieder total befreit ein städtebaulicher Paradeplatz, wo Platanen neuen Plattenbauten weichen mussten: „Hanau haut um!“ Eine Region freut sich dort in der strahlenden Märchenstadt auf eine dOCUMENTA-Außenstelle mit arrangiertem Schrott und konzentrierten Investitionsruinen…..
Aber zurück zur Namensgebung für den Berliner Paradeplatz: jetzt hat die Betreibergesellschaft einen Wettbewerb ausgeschrieben: bis zum 1. April 2015 soll der ganze Platz und nicht nur ein Eck mit neuem Namen in Betrieb gehen. Doch schon jetzt steht der millionenfach aus der 3 Millionen Stadt genannte Vorschlag fest : „Platz des himmlischen Friedens“.
Von der Einwohnerzahl kann Berlin zwar nicht mit Peking konkurrieren, aber sollte es zu dieser genialen Namensgebung kommen, würde diese Geste die Einrichtung einer Städtepartnerschaft zwischen der Metropole des Reiches der Mitte und der Deutschen Reichshauptstadt ungemein beschleunigen. Man rechnet mit der Ratifizierung des Partnerschaftsvertrages, wenn alles glatt läuft und der Dlai Lama kein Veto einlegt, schon einige Monate vor der Fertigstellung dieses Berliner Platzes für Massenaufmärsche… Und die Schönefelder freuen sich über die himmlische Ruhe an mindestens 300 Tagen im Jahr.