Sehr geehrte Corona-Kritiker und andere kritische Geister,
nach besagtem Urteil haben die Aussagen des „Expertenrates“ jetzt Gesetzescharakter. Und wir stehen alle wie die Deppen daneben und schauen bewundernd zu den Wissenschaftsriesen Drosten, Wieler und Buyx auf.
Das sind keine demokratischen Prozesse mehr. Dieses Urteil enthält in einem solchen Ausmaß Falschaussagen, dass es nicht mehr als nach rechtsstaatlichen Prinzipien zustande gekommen betrachtet werden kann.
- VG Würzburg, Beschluss vom 21.12.2021 – W 8 E 21.1606, openJur 2021, 47017, https://openjur.de/u/2382131.html
[Absätze zur besseren Lesbarkeit eingefügt]
„Dem steht die Schutzverpflichtung des Staates vor der auf Grund der Corona-Pandemie zu befürchtenden weiteren Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle, mithin der Gefährdung von Leib und Leben der Bevölkerung, der zu erwartenden – und teils bereits eingetretenen – extremen Be- und Überlastung des Gesundheitssystems sowie der kritischen Infrastruktur
(Erste Stellungnahme des Expertenrates der Bundesregierung zu COVID-19 vom 19.12.2021, https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1992410/7d068711b 8c1cc02f4664eef56d974e0/2021-12-19-expertenrat-data.pdf
zuletzt aufgerufen am 20.12.2021;
Robert-Koch-Institut, Wöchentlicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-12-16.pdf?__blob=publicationFile
zuletzt aufgerufen am 20.12.2021)
gegenüber. Hinter diesen hochrangigen Rechtsgütern der Allgemeinheit müssen die Grundrechte des Antragstellers in der derzeitigen Phase der Pandemie zurücktreten.“
Und wie nicht anders zu erwarten verweigern die Exzellenzen in dunkelbrauner Robe jeden Kommentar. Das Urteil spricht für sich? Welches Urteil? Hier wurde eine Verwaltungsprozedur abgeschlossen, aber kein Urteil gesprochen.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kreis
Gesendet: Freitag, 14. Januar 2022 um 11:33 Uhr
Von: „Johannes Kreis“ <johannes.kreis@gmx.de>
An: „poststelle@vg-w.bayern.de“ <poststelle@vg-w.bayern.de>
Betreff: VG Würzburg, Az.: W 8 E 21.1606 – schlicht gelogen
Betreff: VG Würzburg, Az.: W 8 E 21.1606 – schlicht gelogen
Sehr geehrte Damen und Herren,
nur Urteile werden nicht kommentiert. Aber dies ist kein nach rechtsstaatlichen Prinzipien zustande gekommenes Urteil. Der Urteilstext des Verwaltungsgericht Würzburg, Az.: W 8 E 21.1606, ist schlicht gelogen,
„Dem steht die Schutzverpflichtung des Staates vor der auf Grund der Corona-Pandemie zu befürchtenden weiteren Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle, mithin der Gefährdung von Leib und Leben der Bevölkerung, der zu erwartenden – und teils bereits eingetretenen – extremen Be- und Überlastung des Gesundheitssystems sowie der kritischen Infrastruktur“
Da ist nicht ein wahres Wort dran.
Ein direktes Nachzählen der Krankenhaus-Behandlungen ergibt, dass auch ohne Impfung die Krankenhausauslastung in 2020 unter der von 2019 war. Das hat sich in 2021 fortgesetzt.
- IQM, „COVID-19-Pandemie – Datenstand Juni 2021“, 23. August 2021, https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie
„Im gesamten Jahr 2020 wurden insgesamt 13,8% weniger Patienten im Krankenhaus behandelt als 2019. In den ersten 26 Kalenderwochen des Jahres 2021 blieb die Fallzahl 20,1% hinter dem Vergleichszeitraum 2019 zurück. Auch die Gesamtzahl der SARI-Fälle, Intensivfälle und Beatmungsfälle blieb im Untersuchungszeitraum unter den Zahlen aus 2019.“
Selbst das Bundesgesundheitsministerium teilte Ende April 2021 mit, dass „die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht hat“.
- Pressemitteilung, „Beirat diskutiert und verabschiedet Analyse von Prof. Augurzky und Prof. Busse zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise“, BMG, 30.04.2021, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2021/2-quartal/corona-gutachten-beirat-bmg.html
„Die Mitglieder des Beirats betonten, dass die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht hat.“
Seit 2 Jahren kann man sich die niedrige Auslastung der 89 Helios-Kliniken in Deutschland anschauen.
- Helios, „Auslastung Helios-weit“, https://www.helios-gesundheit.de/qualitaet/auslastung/
[PDF auf der Mitte der Seite]
Wem diese Daten nicht klar sind, kann auch den Chef der Helios-Kliniken, Francesco De Meo, fragen,
- „„Wirklich dramatisch ist die Lage derzeit nicht“, sagt ein Klinikchef“, welt.de, 22.04.2021, https://www.welt.de/wissenschaft/article230571345/Intensivstationen-Wirklich-dramatisch-ist-die-Lage-derzeit-nicht.html
„Der Chef der Krankenhauskette Helios schätzt die Lage in den Krankenhäusern aktuell als nicht dramatisch ein. Es habe schon immer volle Intensivstationen gegeben. Er ist dagegen, den Leuten „zusätzliche Angst zu machen“.“
Es ist nicht zu erklären, dass bei einer angeblichen Überlastung der Krankenhäuser, selbige schließen können und weiter Intensivkapazitäten abgebaut werden.
- Jörg Riefenstahl, „Fragwürdig – Lungenklinik mit 12 Intensivbetten schließt“, Abendblatt, 11.12.2021, https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article234063795/Ungenutzte-Intensivbetten-in-Borstel.html
Nach Daten der OECD verfügt Deutschland über mehr als 3x so viele Intensivbetten pro Einwohner als Spanien, Italien, Schweden oder Dänemark. Warum es in Deutschland trotzdem nicht reichen soll, werden wir von diesen Herrschaften nicht erfahren.
- „Deutschlands Versorgungsdichte mit Intensivbetten im internationalen Vergleich hoch“, Statistisches Bundesamt – destatis, Pressemitteilung Nr. 119 vom 2. April 2020, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/04/PD20_119_231.html
- Bauer et al., “Access to intensive care in 14 European countries: a spatial analysis of intensive care need and capacity in the light of COVID-19”, Intensive Care Med. 2020; 46(11): 2026–2034, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7472675/
“In conclusion, some countries (e.g., Germany) are particularly well positioned to manage a swiftly increased need for intensive care, whereas others (e.g., Denmark, Italy or Sweden) have lower numbers of intensive care beds that are also spatially more concentrated, and thus localized shortages are possible during a locally increased need for intensive care.”
Alle Krankenkassen berichten übereinstimmend, dass es seit 2 Jahren einen normalen Krankenstand in Deutschland gibt, tendenziell sogar niedriger als normal. Bei einem Krankenstand nicht über normal vorne kann nicht eine dicke Überlastung der Krankenhäuser hinten herauskommen.
- BKK Dachverband, „Statistik – Monatlicher Krankenstand“, https://www.bkk-dachverband.de/statistik/monatlicher-krankenstand
Der Krankenstand war in 2020 insgesamt gesunken und COVID-19 spielte bei den Krankmeldungen eine untergeordnete Rolle,
- TKK, „Pressemitteilung aus Schleswig-Holstein – Krankenstand in Schleswig-Holstein gesunken“, 4. Februar 2021, https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/krankenstand-in-schleswig-holstein-2099892
„Covid-19 spielt eine eher untergeordnete Rolle – Die Krankschreibungen aufgrund der Diagnose Covid-19 spielen eine eher untergeordnete Rolle im Vergleich zu den anderen Erkrankungen. Deutschlandweit verzeichnete die TK im letzten Jahr rund 5,3 Millionen Krankschreibungen, davon 26.833 aufgrund von Covid-19.“
- TKK, „TK-Gesundheitsreport 2021“, Pressemitteilung 23.06.2021, https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/gesundheitsreport-2021-2108392
„Krankenstand insgesamt gesunken – Insgesamt betrachtet, liefert der Gesundheitsreport jedoch keine Hinweise auf eine grundsätzliche Verschlechterung der Gesundheit von Erwerbspersonen durch die Coronapandemie. Mit einem Krankenstand von 4,14 Prozent lag das Jahr 2020 sogar unter den Werten der Vorjahre (2019 4,22 Prozent; 2018 4,25 Prozent).“
- SZ, dpa-Newskanal, „Gesundheit – Erfurt – TK: Krankenstand in Thüringen ist trotz Corona gesunken“, SZ, 4. Februar 2021, https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-erfurt-tk-krankenstand-in-thueringen-ist-trotz-corona-gesunken-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210204-99-301153
„Krankschreibungen aufgrund von Covid-19-Diagnosen hätten dagegen mit statistisch gesehen 0,04 Tagen nur einen sehr geringen Teil des Krankenstandes im Jahr 2020 ausgemacht.“
Die offiziellen Daten der Arbeitsgruppe Influenza des RKI zu zeigen seit 2 Jahren, dass sich die Zahl der Atemwegserkrankungen auf einem niedrigen Niveau innerhalb der saisonalen Spannweite bewegen. Wie soll das zu einer Krankenhausüberlastung führen? Wo ist da überhaupt die Pandemie?
- Arbeitsgruppe Influenza, „ARE-Wochenbericht KW 49 (6.12. bis 12.12.2021)“, https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2021_2022/2021-49.pdf
[Abb. 1: Vergleich der für die Bevölkerung in Deutschland geschätzten ARE-Raten (in Prozent) in den Saisons 2017/18 bis 2021/22, bis zur 49.KW 2021]
- Arbeitsgemeinschaft Influenza, „Deutschland (gesamt) – Saison 2021/2022“, https://influenza.rki.de/Diagrams.aspx?agiRegion=0
Bei Zahnärzten kam es zu keiner nennenswerten Zahl von COVID-19 Erkrankungen und das bei einem angeblich hochinfektiösen Erreger, der über die Atemwege übertragen wird,
- Dental Magazin, „Covid-19 – Update: Corona als Berufserkrankung bei Zahnärzten?“, 25.02.2021, https://www.dentalmagazin.de/news/zaehlt-corona-als-berufserkrankung/
„Eine Statistik der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege zeigt, dass von 20.000 Meldungen über eine Berufserkrankung mit COVID-19 die wenigsten auf den Bereich der Zahnmedizin entfallen. Hier gab es nur 85 gemeldete Fälle.“
- „Statistik der Berufsgenossenschaft – COVID als Berufskrankheit: Kaum Verdachtsfälle unter Zahnärzten“, BGW, 10.02.2021, https://www.zm-online.de/news/gesellschaft/covid-als-berufskrankheit-kaum-verdachtsfaelle-unter-zahnaerzten/
„Im zahnmedizinischen Sektor wurden hingegen nur 85 Verdachtsfälle bei rund 240.000 Vollbeschäftigten gemeldet.“
Auch in anderen Berufsgruppen mit engem Kontakt gab es kein erhöhtes Krankheitsrisiko. Das kann man nicht alles auf ein Präventionsparadoxon schieben.
- „Studie: Bahnmitarbeiter haben kein erhöhtes Ansteckungsrisiko“, br, 18.05.2021, https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/studie-bahnmitarbeiter-haben-kein-erhoehtes-ansteckungsrisiko
„Die Gesamtergebnisse der Studie würden verdeutlichen, dass zu keinem Zeitpunkt ein höheres Risiko für das Zugpersonal gegenüber den anderen Mitarbeitenden ohne häufige Kundenkontakte bestand, so die Deutsche Bahn zum Ergebnis der Untersuchung.“
Der Umfang in dem das VG Würzburg einfach zu ermittelnde Tatsachen ignoriert ist strafbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kreis
Siehe auch: Was Einem einfällt, nicht ganz, aber fast bei Drosten … – barth-engelbart.de
Den “Neuen Krefelder Appell” unterzeichnen! Das geht sehr einfach hier: Den Kriegstreibern in den Arm fallen, online unterzeichnen – barth-engelbart.de
https://peaceappeal21.de/