Nun war die Verwandlung des Saulus zum Paulus auch kein Segen für die gesamte Schöpfung und ihre Corona, die Menschheit, besonders nicht für deren überwiegend weiblichen Teil.
Vor einigen Monaten sagte mir Mal der Hamburger/Berliner Publizist und Analyst Thomas-Immanuel Steinberg, man müsse wissen und verstehen, was der Gegner tut und plant. Deshalb müsse man Feindsender hören und sehen und auch dessen Printversionen lesen.
Nun, nicht erst heute hatte ich mir abgewöhnt den Flachbildhirnempfänger um 19Uhr bis 20uhr 15 einzuschalten und mir seine Druckprodukte wie die Frankfurter Heimatfrontschau beim Frühstück reinzuziehen. Mit der ZEIT habe ich mir nach dem montagmorgendlichen Blick in denSPIEGEL auch meine verFAZung und verTAZung wegen migräne-arte-iger Kopfschmerzattacken ersparen müssen, wenn der Frankfurter Chef-Impfpropagandist, dem Vorzeige Epidemio-Logen mit dem schönen Namen Stürmer mich wie spätabends bereits aus dem Flachbildhirn nun auch aus den HeimatFRontschau-Spalten bestürmt.
Liebe KollegINNen sagten mir schon, ich sei einer der letzten klugen Köpfe hinter diesen Seiten gewesen. Und nun schickt mir ein Freund das Handelsblatt ins Haus. Ja, ich halte das aus, weiß aber nicht wie lange und wann sich auch in diesem Medium das Blatt wieder wendet:
Von: Handelsblatt Morning Briefing <Morning.Briefing@redaktion.handelsblatt.com>
Gesendet: Mittwoch, 19. Januar 2022 05:09
An: welsner@uni-bremen.de
Betreff: Washington attackiert Monopolismus
Der nächste Groß-Deal kommt von Microsoft / Auto-Boss Tavares auf Distanz zur Politik
Falls Sie unsere E-Mail nicht oder nur teilweise lesen können, klicken Sie bitte hier. Mittwoch, 19.01.2022 Hans-Jürgen Jakobs Washington attackiert Monopolismus Der nächste Groß-Deal kommt von Microsoft Auto-Boss Tavares auf Distanz zur Politik Guten Morgen Herr Prof. Dr. Elsner, Lina Khan (Foto: Imago) wenn Sie das Gefühl haben, Fusionen und Übernahmen in der Wirtschaft legten an Tempo zu, liegen Sie richtig. Wenn Sie weiter glauben, die fünf US-Internetgiganten seien dabei stets besonders verhaltensauffällig, treffen Sie wieder ins Schwarze. Der moderne Monopolismus übertrifft sich selbst und arbeitet beständig an der Abschaffung des Wettbewerbs. Diese Causa wird zur ökonomischen Schicksalsfrage – und alarmiert die obersten amerikanischen Kartellbehörden, das Justizministerium und die Federal Trade Commission (FTC). Sie arbeiten derzeit daran, die Fusionsregeln zu verschärfen – und fordern dafür Input von der Öffentlichkeit. Allein zwischen 2020 und 2021 hätte sich die Zahl der Deals verdoppelt, teilen beide Behörden jetzt mit. „Wir müssen verstehen, warum so viele Industrien so wenige Wettbewerber haben“, sagt Jonathan Kanter, der neue Chef der Anti-Kartell-Einheit im Justizministerium. Es gehe darum, die wettbewerbspolitischen Instrumente fit zu machen für die moderne Wirtschaft. Der Mangel an Wettbewerb habe Sektoren der Wirtschaft „brüchiger“ zurückgelassen, warnt FTC-Chefin Lina Khan. Das konzentrierte Angebot und reduzierte Investments in Kapazität könnten uns – bei möglichen Störungen – weniger resilient machen. Fazit: Angesichts des Live-and-let-die-Kapitalismus fällt einem der kürzlich verstorbene Herbert Achternbusch ein: „Aufwärts geht’s hat der Spatz gesagt, als ihn die Katze das Dach hinaufgetragen hat, um ihn zu fressen.“ Jetzt Artikel lesen… Am Tag, als Washingtons politische Gegenwehr bekannt wurde, vermeldete einer der Mega-Konzerne prompt den nächsten Super-Deal. Fast 70 Milliarden Dollar bietet Microsoft für den Computerspiele-Hersteller Activision Blizzard, dessen Produkt „Candy Crush“ zuletzt den thüringischen Ministerpräsident Bodo Ramelow so perfekt von Corona-Krisenkonferenzen mit Angela Merkel abgelenkt hatte. Neben Software-Produkten (Windows), der Job-Plattform Linkedin, den Kommunikations-Tools Teams und Skype hält sich der US-Konzern für seine Spielekonsole X-Box längst schon Spielestudios wie Doom oder Minecraft. Gaming sei „die dynamischste und aufregendste Kategorie in der Unterhaltungsbranche“, so CEO Satya Nadella. Er sieht hier eine Schlüsselrolle für künftige „Metaverse“-Plattformen in virtuellen Welten. Die übers irdische Geschäft hinausgewachsenen Commander der Neuzeit investieren gerade in Science-Fiction – sei es ins Leben auf dem Mars oder im Cyberspace, wo jedes Erden-Ding einen digitalen Zwilling hat. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat seine Datengroßsammelstelle sogar schon Meta Platforms getauft. Aufmerksamen Beobachtern des bunten Treibens wird nicht entgangen sein, dass die US-Regulierer jüngst erst eine Versicherungs-Ehe zwischen Aon und Willis Towers Watson abgeschlossen haben – und dann den Kauf des britischen Chipherstellers ARM durch den IT-Konzern Nvidia fürs Erste stoppten. Jetzt Artikel lesen… Das europäische Ergebnis mehrerer Fusionen im Automarkt heißt Stellantis. Das Sternen-Wort aus dem Lateinischen steht für Peugeot und Citroen aus Frankreich, Fiat aus Italien, Chrysler aus den USA und Opel aus Deutschland. CEO Carlos Tavares, 63, fährt privat Autorennen, ein Ausdruck seines Willens, das eigene Team stets zum Sieg zu führen. Im Handelsblatt-Interview sagt er über… …den Plan, die Werke in Eisenach und Rüsselsheim aus Opel herauszulösen: „Unser Ziel ist es, unsere deutschen Standorte autonomer zu machen. Leider hat man unseren Ansatz für politische Zwecke verzerrt. Es wird viel von dem kritisiert, was wir bei Opel seit 2017 gemacht haben. Was aber niemanden stört, ist, dass Opel jetzt Geld verdient.“ …Mitbestimmung: „Ich spreche lieber davon, gemeinsam mit den Arbeitnehmern etwas aufzubauen. Man muss feststellen, dass sich Opel während 20 Jahren Mitbestimmung wirtschaftlich nicht erholt hat. Aber zwei Jahre ,Mitaufbau‘ haben das ermöglicht.“ …Elektromobilität: „Es sind auch die neuen Technologien, die die Preise in die Höhe treiben. Vor allem die Elektroantriebe, die 50 Prozent teurer sind als Verbrenner. Die Elektrifizierung ist die Technologie, die von der Politik gewählt wurde, nicht von der Industrie.“ Fazit: Wahrscheinlich gefällt dem kauzigen Manager ein Zitat des Ex-Rennfahrers Jacques Villeneuve recht gut: „Ich bin Nonkonformist.“ Jetzt Artikel lesen… Handelsblatt Premium Ihr Zugang zum gesamten digitalen Angebot: Als Morning Briefing Leser starten Sie bereits top informiert in den Tag. Mit einem persönlichen Handelsblatt Premium-Zugang genießen Sie Zugriff auf unsere gesamte Berichterstattung. Leonhard Birnbaum (Foto: Marc-Steffen Unger für Handelsblatt) In die Rolle des Geldbriefträgers rutscht Robert Habeck. Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz versprach sowohl der Industrie als auch den Endverbrauchern auf dem Handelsblatt-Energiegipfel deutliche Finanzhilfen. Das soll den Weg zur Klimaneutralität erleichtern und angesichts hoher Energiepreise die Finanzlage entspannen. „Es soll nicht an staatlicher Unterstützung mangeln“, lockte der Grünen-Politiker. Für die Bürger entfalle ja die EEG-Umlage und die Regierung wolle zudem Billigstromanbieter überprüfen, die nach Lieferproblemen Verträge mit den Kunden gekündigt haben. Die dürften nicht „am Ende die Geprellten sein“. Eon-Chef Leonhard Birnbaum nimmt dagegen grundsätzlich Engpässe in Stromnetzen wahr: Ich befürchte, wir werden dem Ausbau der Erneuerbaren an vielen Stellen hinterherbauen. Jetzt Artikel lesen… Boris Palmer (Foto: dpa) Das baden-württembergische Establishment der Grünen hat sich in der Vergangenheit wiederholt über schiefe, angeblich rassistische Sprüche von Boris Palmer geärgert – und dessen Rauswurf betrieben. Nun hadern sie nicht mit Aussagen, sondern mit möglichen Auftritten des seit 2007 amtierenden Tübinger Oberbürgermeisters. Der könnte bei der im Herbst anstehenden Wahl als Unabhängiger vermutlich leicht gewinnen, zwei von drei Tübingern finden ihn gut. Für die Grünen jedenfalls wird er nicht kämpfen, das steht fest. Man könne als OB-Kandidat, der von der Partei in einer Urwahl bestimmt wird, nicht gleichzeitig deren Ausschlusskandidat sein, hieß es. 500 prominente Grüne wie Antje Vollmer oder Ludger Volmer unterstützen inzwischen Palmer. Zur Gründungs-DNA der Partei gehöre nun mal ein breites Spektrum, sagen sie. Fazit: Die Grünen suchen die innere Toleranz, die sie von anderen erwarten. Jetzt Artikel lesen… Larry Fink (Foto: Blackrock) Und dann ist da noch Larry Fink, 69, Chef des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock, dem zehn Billionen Dollar zur Betreuung anvertraut sind. Der Mann startete nun seine jährliche Briefaussendung an wichtige CEOs, in der er den Stakeholder-Kapitalismus pries, aber auch tektonische Kapitalverschiebungen hin zu nachhaltigen Anlagen. Die nächsten 1000 „Einhörner“ würden weder Suchmaschinen noch Social-Media-Firmen sein, sondern Start-ups, die den Verzicht auf fossile Brennstoffe ermöglichen und die Klimawende erschwinglich machen. Der bei passiven Investmentfonds (ETF) führende Konzern gibt die Höhe seiner nachhaltigen Investitionen mit 509 Milliarden Dollar an. Deutschland-Chef Dirk Schmitz sagt im Handelsblatt, man schaue sich aktuell drei bis fünf größere „Green“-Projekte an. Erst im November wurde Blackrock mit rund 700 Millionen Euro Investment größter Gesellschafter bei Ionity, dem E-Auto-Ladenetz deutscher Pkw-Hersteller. Fazit: Für Larry Fink gilt ganz offenbar Cicero: „Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann.“ Jetzt Artikel lesen… Ich wünsche Ihnen einen gesprächsreichen Tag im Stakeholder-Land. Hören statt lesen: Ab ca. 6:30 Uhr finden Sie hier das Morning Briefing als Podcast. Latest News: AT&T und Verizon machen Zugeständnisse bei 5G-Einführung an Flughäfen Für Baukredite gelten bald strengere Regeln: Was das für Immobilienpreise bedeutet Volkswagen und Bosch planen Batterie-Allianz Anzeige Inflationszahlen: Das Statistische Bundesamt gibt Details der Inflationsrate für Dezember und das Gesamtjahr 2021 bekannt. Laut Vorabzahlen lag die Rate im Dezember bei 5,3 und im Gesamtjahr 2021 bei 3,1 Prozent. Die Monatsrate befindet sich damit auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren. US-Banken: Mit der Bank of America und Morgan Stanley veröffentlichen weitere US-Banken ihre Zahlen für das vierte Quartal. Die Bank of America, die zweitgrößte Bank des Landes, hatte für das dritte Quartal einen Gewinnanstieg von 58 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar gemeldet. Grund dafür war vor allem der weltweite Boom bei Fusionen und Übernahmen. „Die wirtschaftliche Erholung setzt sich fort, und unsere Sparten sehen nun wieder das organische Wachstum, das wir vor der Pandemie erlebt haben“, sagte CEO Brian Moynihan. Ähnlich stark war der Gewinnsprung bei Morgan Stanley. Schott AG: Beim Mainzer Spezialglashersteller Schott findet die Bilanzpressekonferenz statt. Im Jahr 2020 war Schott einer der Gewinner der Pandemie, konnte seinen Umsatz um 2,2 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte um fünf Prozent auf 288 Millionen Euro. Der Hauptgrund für den gestiegenen Umsatz war die erhöhte Produktion von Flaschen für die Hersteller von Covid-19-Impfstoffen. Selbstfindung im Silicon Valley. Unternehmen wie Tesla oder Oracle verlassen Kalifornien, das Problem mit Obdachlosen wird zur Notlage und die Zinswende lässt Tech-Aktien leiden: Das Silicon Valley steckt zum Start ins neue Jahr voll in der Midlife Crisis. Über die Stimmung und den Wandel in Amerikas Hightech-Region berichtet Korrespondent Kevin Knitterscheidt. Jetzt reinhören. Sie möchten sich Handelsblatt Today auf Ihrer bevorzugten Plattform anhören? Hier entlang zu Spotify, Apple, YouTube und Google. Kriegsgefahr „Moment der Wahrheit“: Nach den Russland-Gesprächen ist vor der Eskalation Dax aktuell Dax schließt ein Prozent im Minus – Anleihemarkt steht vor der Zinswende Nebenwirkungen Booster Wirkstoffe von Biontech und Moderna: Was über die Auffrischungsimpfung bekannt ist Anleger-Umfrage Erst ein zwischenzeitlicher Ausverkauf dürfte die aktuelle Schwächephase an den Märkten beenden Verkürzter Genesenenstatus Wer bald nicht mehr als vollständig geimpft oder genesen gilt Die Polemik gegen Karl Lauterbach geht mir auf die Nerven, weil ich hier keine begründete Kritik zu erkennen vermag, sondern lediglich persönliche Animosität. Sie haben aber in einem Punkt recht: Der Mann ist leicht zu parodieren. Aber wie schon (um Ihrer Zitiermanie ein wenig zuzuarbeiten) Marcel Reich-Ranicki sagte: „Man muss schon was geleistet haben, um parodiert werden zu dürfen.“ Weitere Jobs finden Vielen Dank für das Lesen unserer heutigen Ausgabe! Sie haben Fragen, Anmerkungen oder Kritik für uns? 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