Auch für die vielen Bußgelder als Negativ-Gagen für die unermüdliche optisch-literarische Aufwertung des Stadtbildes.
Die mittlerweile städtisch geförderte, entpolitisierte Graffiti-Kunst ist damit nicht gemeint. Negativ-Gagen gab es für solche Spraydosen: „AKW-NEE“, „Schließt die Saudinger!“, „Gegen Sprengkammern hilft kein Jammern!“, „Pershing, Lance & Patriot, welch ein schöner NATO-TOD!“, “ Rap vom Tod heißt FULDA-GAP“, „Schon wieder auf dem Posten für Lebensraum im Osten!“
„Ihr gebt dem Lamboy-Wald & unserm Fest den Rest!“
„Die Erhöhung der Gebühren könnte zur Revolte führen!“, „Nieder mit den Wohnungsmieten und den geschmierten Rathausnieten!“ , „Sozialamt ist ein Stützensäger!“, „Vollcontischicht-Akkord ist Mord!“,“Schonzeit für die Knoche! 30-Stundenwoche!“, „Strahlst Du schon? In Leiharbeit mit Hungerlohn?“, „Alkem, Nukem, RBU, macht die Läden endlich zu!“, „Die Finger nicht vergessen an den Kautschukpressen!“ …. „Hinter Dir Beton, vorder Dir Beton, fast wie im Knast, des kennste schon! Wohnhaft in Luxusversion, ohne Kinder mit Balkon, Auto-Bahn im Dauerton, Einflugschneise-Niedrigpreise, dafür reicht dein Dumpinglohn.
Vielleicht.
Minus-Gagen gab es für Infostände gegen den § 218,
gegen die Fahrpreiserhöhungen, gegen öffentlich rechtlichen Sozialbetrug, Denkmalzerstörung, Grundstücksspekulation, … immer dann, wenn der Stand 10 Zentimeter zu breit oder zu früh auf- oder zu spät abgebaut oder erst gar nicht genehmigt war.
Schluss mit den „Petitessen“!
Der Stadt reichte der Bußgeldkrieg nicht aus. Etliche Bußgelder konnte der Magistrat auch gerichtlich nicht eintreiben. Er konnte meine Lieder, Gedichte & politische Prosa nicht aus der Öffentlichkeit entfernen. Wurden die Info-Stände , die Megaphone, die Flüstertüten beschlagnahmt, trug ich die Texte laut vor, bis mir die Stadtpolizei den „megaphonartigen Einsatz der Stimme“ untersagte. Dieses Verbot wurde mir leider auch auf Nachfrage nicht schriftlich erteilt.
1978 erhielt ich dann mitten in der schwersten „bleiernen Zeit“ endlich doch den mit 3 Jahren Gefängnis dotierten Hanauer Brüder-Grimm-Preis.
Das kam so: während die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem GEW-Landes- und Bundes-Vorstand mein Berufsverbot und meinen Gewerkschaftsausschluss vorbereiteten, kam vom Zentralkomitee des KBW nach der Ermordung des Generalbundesanwaltes Buback die Direktive zur linienfesten Reaktion auf diesen angeblichen RAF-Terroranschlag: „Wir weinen um diesen Herren keinen Träne. Er hat genügend Dreck am Stecken. Wir sind prinzipielle Gegner solcher Anschläge. Die nutzen dem Volk nichts. Und was da weggemordet wird, wächst um so härter & schneller nach … „.
Dieser Beschluss wurde gefasst von Jörg Hager (späterer Topp-Manager bei DB-Schenker, Kühne& Nagel, Raben-Group), Hans-Gerhard Schmierer (späterer Chef des AA-Thinktanks unter Joschka Fischer und völkerverrechtlicher des Überfalles auf Jugoslawien), Ralf Füchs (späteres Mitglied des Bremer Senats, Chef der Heinrich-Böll-Stiftung und Förderer der ukrainischen Faschisten), Horst Löchel (späterer Prof. & GEO der Frankfurt School of Finance and Management und Gründer ihrer Filiale in der VR-China). Keiner der Genannten wurde je für diesen Beschluss zur Verantwortung gezogen.
Der Hanauer Magistrat sah nun seine Chance gekommen, mich von der Straße zu verbannen:
Mit Hilfe von gekauften Zeugen wurde aus meiner wörtlichen Wiedergabe des KBW-ZK-Beschlusses eine Aufforderung zu weiteren Mordanschlägen gemacht: Ergebnis 3 Jahre Gefängnis. Mein Verteidiger im Revisionsverfahren, der spätere Verteidiger des Deutsche Bank-Chefs Ackermann und des CDU-Schatzmeisters Weyrauch
konnte das Urteil auf 3 Jahre auf 3 Jahre Bewährung reduzieren, nachdem einer der gekaufte Zeugen seine Aussage zurücknahm & ich im persönlichen Plädoyer versicherte, nie wieder das zu sagen, was ich niemals gesagt habe, und dem Richter Buschbeck versprach, mich nach der Revolution dafür einzusetzen, dass er einer menschenwürdigen Arbeit nachgehen dürfe.
Wird fortgesetzt mit weiteren Brüder-Grimm-Preis-Verweigerungen.
Hier bereits die Nächste:
Der eifrigste Hanauer Grimm-Preis-Jäger war der Baudezernent Heinz Goss.
Ihm ist nicht nur der Abriss eines der wenigen historischen Gebäude der Hanauer Innenstadt zu verdanken. Am Frankfurter Tor stand ein architetonische Juwel: das Hanauer Badehaus im lupenreinen Bauhaustil.
Goss ließ es für die Einfahrt zur Tiefgarage des St. Vinzenz-Krankenhauses abreißen.. Eine Untertunnelung wäre zwar etwas teurer aber durchaus möglich gewesen. Entsprechende Berechnungen der von uns beauftragten und dafür ehrenamtlich arbeitenden Baustatiker und Architekten interessierten den Stadtbaurat nicht die Bohne.: „In Hanau stand ein Badehaus, eins zwei Gosse, im Bauhausstil bis es dann fiel für eine Chefarzt-Karosse, was intressiert mich Denkmalschutz, sprach Heinz Goss der Bau-Genosse und kehrt seinen Kehricht, seinen Schmutz ganz tief ins Tiefgeschosse. …!“ Dieses Liedchen haben die Hanauer dann weitergedichtet zu den Mietpreisen & dem „Renovierungsstau“ bei der Baugesellschaft, zu Grundstücks-Deals in der Altstadt, Altstadt-Hochhausbebauung, („Da zählt Heinz Goss von eins bis drei ich bin der Baugenosse, drei obendrauf, ich bin so frei, sind keine zehn Geschosse …“ ((dabei ging es um den Streit zur Innen-Stadtbilderhaltung: kein Haus sollte hier eine bestimmte Geschosszahl überschreiten)), Enteignungen und Zwangsräumungen „im öffentlichen Interesse“ und ob und wie Heinz Goss und Genossen bei diesen Geschäften mitgenossen haben: mer waases net, mer munkelts nur.
Das Schönste kommt jetzt erst: die städtische „Vermummung“ der Fußgängerzone „Hammerstraße“, mit der die Hanauer Widerstandslesungen vertrieben werden sollten. Dafür engagierte die Stadt Hanau den lokalen Kabarett-Champion von den „Brennesseln“, Frank Mumme, der meinem wöchentlichen Schreiben und Lesen der Garaus machen sollte. Frank Mumme erschien im „Phantom der Oper“- Kostüm , und vermittelte so das Gefühl der Hochkultur. Er sammelte und rezitierte „Herz-Schmerz“ Verslein und stellte sang und klanglos sein gut bezahltes „literarisches“ Treiben nach vier Wochen wieder ein. Die Resonanz war äußerst dürftig, während sich bei meinen Widerstandsschreibungen Woche für Woche über viele Jahre Donnerstags von 17 bis 19 Uhr jeweils zwischen 200 und 500 Menschen aktiv beteiligten..
Die CORONA-Knock-Down-Verelendung der „3. Welt“ ist nicht nur eine TV-Meldung
Egal ob gates-geplant oder anderweitig gott- und kapitalgegeben: es geht um Zigmillionen nacktes Überleben: Rema kann ohne Einkommen Miete und Lebensmittel kaum noch bezahlen. Und Schulgeld, Medikamente, Kleidung?
Statt 100 Milliarden Kriegskredite Nächstenliebe, kleine Schritte. Spendet bitte!
Ich weiß, wir können nicht alle Opfer retten, auch Opfer, denen es noch viel schlechter geht als Rema und Nasser. Aber wie heißt es in Talmud?: „Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt“ – Es dürfen aber auch zwei Leben sein.
Dafür nehme ich jeden Kleinbetrag an Spenden: entweder über den gelben PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben, (dabei werden allerdings Gebühren abgezogen) deshalb besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86
unter dem KENNWORT: “NasseRema”
Mehr über Nasser & Rema? Meine abgeschobene Ex-Grundschülerin, “Lamboy-Kids”-Sängerin und ihr Kind: Weltbank-Opfer in Uganda: Rema muss Schulgeld, Lernmaterial, Schuluniform, Medikamente, Krankenhaus- & Arztkosten selbst zahlen – barth-engelbart.de
Wer über die Spenden hinaus dieses Selbsthilfe-Projekt unterstützen will, kann mein ganzes Kulturprogramm oder Teile davon als Benefizveranstaltungen buchen: