Notizen vom Ende der unipolaren Welt -27
Posted on 28/05/2022 by Mathias Broeckers /
NATOstans Ultra-“Philantrop”, der Oligarch George Soros (91), hat beim “World Economic Forum” (WEF) in Davos die Parole ausgegeben, dass Putin so schnell wie möglich besiegt werden muss, um die “Zivilisation zu bewahren”:
“Während der Krieg tobt, muss der Kampf gegen den Klimawandel an zweiter Stelle stehen. Doch die Experten sagen uns, dass wir bereits weit zurückgefallen sind und der Klimawandel kurz davor steht, unumkehrbar zu werden. Das könnte das Ende unserer Zivilisation bedeuten, und deshalb müssen wir alle unsere Ressourcen mobilisieren, um den Krieg frühzeitig zu beenden. Der beste und vielleicht einzige Weg, unsere Zivilisation zu bewahren, besteht darin, Putin so schnell wie möglich zu besiegen. Das ist die Quintessenz.”
Also nicht wundern, wenn die Kids demnächst ihre Demos um ein Feature erweitern und nunmehr “Fridays gegen Putin for Future” ausrufen, weil die Flyer der Soros-NGOs und der olivgrünen Heinrich-Böll-Stiftung das wunderbar zusammenrühren. Und solidarisches Doppelfrieren – für die Freiheit und für das Klima – empfehlen: Klimarettung und ”Russland ruinieren”(A.Baerbock) auf einen Streich.
Dass das mit dem “ruinieren” nicht funktioniert , weil Europa sich vorher selbst stranguliert, ist mittlerweile auch zur EU-Inkompetenz-Kommisarin von der Leyen durchgedrungen, die einmal mehr eine ihrer Stupiditäten zurückziehen musste. Nachdem ihr Superplan, dass man Öl und Gas keinesfalls in Rubel bezahlen würde, von den europäischen Versorgern ohnehin hintergangen wurde, die alle ein Konto in Moskau eröffnet haben, mußte Uschi nunmehr auch bei ihrem vor drei Wochen groß angekündigte Öl-Embargo zurückrudern und ankündigen, dass es einen EU-Beschluß dazu so bald nicht geben wird. Die bizarre Mentalgymnastik, mit der sie das alles begründet, ist derart gaga, dass sich die russischen Medien diese intelektuelle Tiefflugshow des EU-Spitzenpersonals natürlich nicht entgehen lassen. O-Ton von der Leyen:
“Wir müssen weiterhin russisches Öl kaufen, um Europa vor Putin zu retten. Denn wenn wir es nicht tun, wird Putin es woanders verkaufen und mehr von den hohen Preisen profitieren, also kaufen wir besser russisches Öl und lassen ihn nicht profitieren.”
Wir hatten ja schon angemerkt, dass sich die Ukraine-Berichterstattung im Westen derzeit auf dem Niveau von Marvel-Comics bewegt, mit einem Ultrabösen, gegen den sich die anderen Superhelden zusammentun, um die “Zivilisation zu bewahren”. Und sich bei ihrem Treffen hinter den sieben Bergen in Davos von der zum “Topstar des WEF” (Tagesanzeiger) aufgestiegenen ehemaligen “Panzer-Uschi” den raffinierten Plan erklären lassen: “Wir kaufen weiter sein Öl, damit er es nicht woanders verkauft und davon profitiert!” Um diese ausgefuchste Strategie den anwesenden “Global Leaders” noch näher zu bringen, hatte die EU-Kommisarin ihren Aufenthalt in Davos sogar spontan verlängert – und konnte dann erleben, wie nach dem Orakelspruch des Yedi-Meisters Soros, den Ultrabösen “so schnell wie möglich zu besiegen” ein weiterer steinalter Großmeister in den Ring stieg, der in seinem langen Leben in Diensten des Ultra-Oligarchen Rockefeller zahlreiche Schüler in der Anwendung der Macht ausgebildet hatte: “Bloody Henry” Kissinger (99). Als ausgewiesener Kriegsverbrecher und Friedensnobelpreisträger, dem zwar kein Massenmord zu blutig ist, der aber auch checkt, wenn ein solcher nicht weiterhilft, hat Kissinger die Lage im Ukrainekrieg geprüft und festgestellt, dass militärisch hier nichts zu gewinnen ist. Und dem Regime in Kiew deshalb empfohlen, Gebiete abzutreten und sofort Friedensverhandlungen zu beginnen.
Natürlich nicht weil er Russlandfreund oder Putinversteher wäre, sondern Realist und Realpolitiker – anders als sein Geronto-Kollege Soros, der als Ideologe einer grenzenlosen “Offenen Gesellschaft” bis zum letzten Ukrainer um die Grenzen des Donbass kämpfen lassen will. Kissinger hingegen hat die Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens verstanden und schlägt statt weiterer, unnötiger Gemetzel eine Teilung des Landes vor, bevor die ukrainische Armee völlig zerschlagen wird und außer dem Osten und Süden noch weitere Gebiete unter russische Kontrolle fallen. Also: zu retten was zu retten ist, von dem Fiasko der Maidan-Putschs, acht Jahren Krieg gegen die “Volksrepubliken” im Donbass und einer US-kontrollierten Ukraine.
Tatsächlich könnte so die Vernichtung der 15-20.000 Mann starken ukrainischen Truppe vermieden werden, die an der Donbass-Front mittlerweile täglich Hunderte Kämpfer verliert, weil sie getötet und verwundet werden, oder in großer Zahl aufgeben und sich ergeben. Indes dürfte es nicht so ganz leicht werden, das seit Monaten mit FakeNews und Propaganda auf “Sieg durch Waffenlieferungen” heiß gemachte und eingeschworene Publikum auf ein neues, realistischeres Narrativ umzustellen, weshalb das schreckliche Schlachten in der Ostukraine wohl noch einige Zeit weiter gehen wird. Aus dem “Führerbunker” in Kiew schallte den Vorschlägen, Friedensverhandlungen zu führen, nur ein unflätiges “Go F**k Yourself” entgegen. Dass Kissinger kein Verräter ist, sondern ihnen den Arsch retten will, haben Zelenski und seine Berater offenbar noch nicht kapiert, genausowenig wie die Tatsache, dass ihre Zukunft an einem seidenden Faden hängt (oder gar sie selbst an einem Strick), wenn ihre Armee im Donbass zermahlen wird. Was sich nur mit einer Weißen Fahne noch verhindern läßt.
Dass die Russen weiter langsam und gleichsam im “Schongang” operieren, ohne ihre strategischen Bomber und wirklich schweres Gerät einzusetzen, unterscheidet diese “Special Military Operation” vom American Style der Kriegsführung. Dass sie weniger zivile Opfer und Kollateralsschäden verursacht und Putin nicht nach zwei Wochen Bombardement und hundertausenden Toten “Mission Accomplished” verkündet hat, wurde im Westen als Zeichen militärischer Schwäche dargestellt und als Grundlage der Erzählung genommen, dass mit mehr Sanktionen und mehr Waffen ein “Sieg in der Ukraine” zu erringen sei. Nach drei Monaten dämmert es den “Leitmedien” in den USA aber langsam, dass es keinen Sinn mehr macht, der eigenen Propaganda auf den Leim zu gehen. Nach den vom Editorial Board der New York Times geforderten Verhandlungen (siehe #26) ruft nun auch die “Washington Post”, zu einer echten Debatte über den Ukrainekrieg auf – und veröffentlicht herzzerreissende Artikel über die elende Lage ukrainischer Truppen., die man bis vor kurzem noch auf der Siegerstraße bejubelte und mit weiteren Haubitzen zum Endsieg über die Russkies pushen wollte. Doch kaum waren die ersten Exemplare der von den USA gelieferten M777 an der Front aufgetaucht, waren sie auch schon wieder weg: das russische EW- (Electronic Warfare) System hatte die Satelliten-Steuerung der Raketen nach dem ersten Schuss geortet und blockiert – und die Stellung dann innerhalb von wenigen Minuten durch eine Rakete vernichtet. Wie vermutlich auch die in Deutschland im Kurztraining an der US-Haubitze ausgebildeten ukrainischen Artillerie-Schützen.
Anders als die Kapitulation der ukrainischen Eliteeinheiten und Nazi-Kämpfer in Asovstal, die von den pravdaesken Westmedien noch als erfolgreiche “Evakuierung” verkauft werden konnte, läßt sich die Niederlage an der Donbass-Front nicht mehr lange schönreden. Nach den Angaben in verschiedenen Blogs und Social Media Kanälen verliert die Ukraine jeden Tag 3 – 500 Mann, über 8.000 sind bereits in Gefangenschaft. Da kein bei Verstand gebliebener Armeechef eine derart tragische Eliminierung seiner Truppen lange hinnehmen kann, im Führerbunker in Kiew aber jeder Hinweis auf Rückzug und Verhandlungen als “Verrat” mit dem Mittelfinger quittiert wird, könnte es bald – so vermutet der in Charkow stationiert Videoblogger Gonzalo Lira – zu einem Putsch der militärischen Führung gegen den zunehmend größenwahnsinnigen Führer Zelenski geben. Valeriy Zaluzhnyi, der Generalstabschef, soll kein großer Freund der Asow-Bataillone und Rechts-Radikalen sein und auf jeden Fall geeigneter, Verhandlungen über ein Kriegsende und die neue Landkarte der Ukraine zu führen:
Die gelbe Linie zeigt den derzeitigen Frontverlauf, die violette Linie markiert ziemlich genau die Grenze, hinter der bei den ukrainischen Wahlen seit 2004 mehrheitlich die pro-russischen Kandidaten gewählt wurden (auf den kleinen Karten links) – und ich denke, dass diese Regionen das Minimum sind was Russsland mit dieser Operation unter Kontrolle bringen wird. Weil weitere Waffen aus dem Westen das nur verzögern aber nicht mehr verhindern können, kostet jeder Kriegstag mehr nur unnötige Opfer
Wo sich der als Freiheitsheld der westlichen Welt gehypte Mini-Diktator Zelenski damit nicht anfreunden und lieber noch Zigtausende Leben opfern will, bevor er sich dem Unausweichlichen fügt, und wo auch die von einem hysterisierenden und emotionalisierenden Propaganda-Tsunami heimgesuchten Medienkosumenten es nicht fassen können, dass der Ultraböse einfach gewinnt – da tut sich ein tiefer Graben kognitiver Dissonanz auf. Wie die moderaten Vorschläge Henry Kissingers dieseits und jenseits des Atlantiks erregt weggebellt wurden, zeigt mehr als nur Betroffenheit an, für die vom Ukraine-Kult Geblendeten stürzen Weltbilder ein. Zelenski hat Kissinger denn auch sofort auf die Liste der “Feinde der Ukraine” gesetzt. Was ihm aber auch nicht mehr helfen wird, wenn er sich schon bald an Bloody Henrys berühmtes Diktum erinnern muss: “Ein Feind der Vereinigten Staaten zu sein ist gefährlich, aber ihr Freund zu sein ist fatal.”
(wird fortgesetzt)
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Rätselfrage: Ist die von Herrn Bröckers gerittene Attacke gegen Fridays for Future…
a) …zugleich eine Attacke gegen die propagandistische Hauptlinie von Fridays for Future, nämlich die Existenz von „Klimagas“ zu behaupten?
b) …oder lediglich eine Attacke gegen die Instrumentalisierung von Fridays for Future vonseiten der antirussischen globalistischen Soros-Front?
Anders gefragt: Auf welcher Seite steht Herr Bröckers in der Gretchenfrage: WIE HÄLTST DU ES MIT DER KLIMAGAS-RELIGION?
Die Antwort ist allbekannt. Herr Bröckers ist Protagonist der Klimagaslüge. Unweigerlich so denn auch – und dies Seit‘ an Seit‘ mit einer Frau Dr. Merkele [sic!] – ein Protagonist der globalistischen bzw. unipolaren UN-Agenda-2030. Und der Herr Putin ist sein Held. Neinnein, der Ukrainekonflikt ist nicht etwa bestens getimter Pausenfüller zwischen zwei großen pandemischen Wellen, zwischen Sars-Cov2 und Affenpockenvirus. Neinnein, Herr Putin ist ein Held der Multipolarität.
Henry und George arbeiten im Team. Beide wollen den Ukrainekrieg nun beenden, nachdem dieser unter der braven Mitwirkung des globalistischen Oligarchen Putin sein mit dem Great Reset gegebenes Ziel erreicht hat, nämlich das wirtschaftliche, politische und soziale Chaos auf der Welt zu vertiefen. Damit das
abgekartete Spiel niemandem auffällt, geben Henry und George nun das Stück, als stritte der klimagasmoralische und freiheitsromantische Eifer des Braveheart George gegen den kühlen machtpolitischen Realitätssinn des Superbrains Henry. Es ist wie immer: Kasperletheater fürs Volk. Und Herr Bröckers verkauft die Eintrittskarten. Schon wieder erwischt!