Die FB-Zensur wird immer dreister, wenn es um den Schutz unserer Verfassung geht – auch der von 1848/49 & 1918/19 & 1948/49

Es geht auch um die Verfassung des Landes Hessen von 1946, um die Bodenreform, um die fast direkte Demokratie in den Dörfern und Kleinstädten, wo alle die Gemeindevertreterinnen, den Bürgermeister zu allen anstehenden und gefällten Entscheidungen zur Rede stellen und bei strittigen Fragen, größeren Projekten Dorfversammlungen einberufen lassen konnten. Eine kommunale, dörfliche direkte Demokratie, die mit der „Gebietsreform“ faktisch abgeschafft wurde. Mit nichts-bestimmenden „Ortsbeiräten“ als Trostpflaster. Die Dörfler bekamen & bekommen es zu spüren: sie sind in den Großeinheiten zu Minderheiten geworden und in den kaum zur Verantwortung zu ziehenden, nicht zur Rede stellbaren Zentralen werden, ohne die Dorfbevölkerung zu fragen, Schwimmbäder zugeschüttet, Schulen, Jugendzentren geschlossen, Vergüllung der Auwiesen bis an die Trinkwasserbrunnen zugelassen, Müll- & Bauschutt- & Erdaushubdeponien genehmigt,

Und erst mit viel Mühe konnte wenigstens die Müllverbrennungsanlage mund die Gr0ß-Mülldepnie verhindert werden gegen die rotschwarzgelbgrünen Main-Kinzig-Landvögte und ihre Aktentaschen-, Chlorwasser- und Gülle-Träger

Die Atom-Müllfässer waren den Gründauern eine Warnung vor der zentralisierten Kontrolle der Mülldeponien
Die Nukem-Atom-Müllfässer auf Hailer haben nicht allen gefallen

Arztpraxen ebenfalls ohne Ersatz gelassen, (allein in dem oberhessischen Dorf Mittel-Gründau gab es zwei Arztpraxen, zeitweise zwei Zahnarztpraxen, eine Gemeindeschwester und Hebamme, die mindestens Erste Hilfe leisten konnte, bis der Landarzt von den Hausbesuchen zurück war. Im Nachbardorf Haingründau war es ein jahrelanger Kampf eines in Ruhestand gehenden Landarztes und CDUlers und eines Ex-Grünen, bis dort fast gegenüber der alten Praxis ein kommunales Arzt- & Tagespflegezentrum entstand, zunächst – wie gefordert in kommunalem Besitz und öffentlichen Betrieb der Pflege, dann aber privatisiert. Nun, besser als gar nichts..

Die heutigen Notarztzentralen sind heillos überfordert, Personalmangel, zu lange Anfahrten, auch wenn die Alten ihre Handys noch benutzen können, wenn sie denn welche haben … In den verbleibenden Grundschulen und Kindergärten gibt es keinen Schwimmunterricht mehr, wegen der zu langen Anfahrten zu den Frei- und Hallenbädern. … Jugendzentren, Dorftreffs …. ganz zu schweigen von den vernichteten Arbeitsplätzen am Ort. Nur die (meisten) Freiwilligen Feuerwehren bleiben (zunächst) von der zentralistischen Brandrodung verschont. Allerdings kriegen auch die (wie auch die Sportvereine) die Folgen des Abbaus der ortsnahen Arbeitsplätze zu spüren: da zwingt der „Sachzwang“des schwindenden Nachwuchses, das Verschwinden der klein- & mittelbäuerlichen Betriebe, der Handwerksbetriebe, der Bäckereien, Metzgereien, Schuhmachereien, die Schließung der kleinen Schlachthöfe „automatisch zur Zentralisierung“. Dazu und wie wir etwas dagegen tun können, kommen noch einige Extra-Artikel…

Erneute FB-Sperre wegen des Mittel-Gründauer Verfassungs-Schutz-Artikels:

Birkenstock brachte 1848 in Mittel-Gründau die Revolution in die Puschen

Sehr geehrter Herr Al-Gore-Rhythmus bei Facebook, dies ist ein von Historikern erarbeiteter Post. Was bitte soll da welchen Facebook-Regeln widersprechen? Wie wäre es mit der Nennung konkreter Verstöße? Die würde ich umgehend korrigieren! Was entspricht nicht den Tatsachen? Die Quellen für diesen Artikel sind: die hessischen Staatsarchive Darmstadt & Wiesbaden, diverse Kirchenbücher, Berichte der Birkensto… Mehr anzeigen

facebook schreibt:

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(mein Widerspruch – so antwortet FB- kann wegen coronal-bedingtem Personal-Engass nicht bearbeitet werden. Wahrscheinlich wird dann wohl die Deaktivierung meines Kontos automatisch vom Algorhythmus vorgenommen. Dafür braucht es kein Personal.

FB sperrt und schreibt:

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Birkenstock brachte in Mittel-Gründau die Revolution in die Puschen

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& ein ganzes Dorf arbeitete für den Verfassungsschutz

Nicht erst 1848 trug die Revolution in Mittel-Gründau Birkenstock-Schuhe. Schon bei den Oberhessischen Bauernaufständen waren die Birkenstocks und ihre Schuhe dabei. Nun, Schuhe dürfte etwas übertrieben sein. … Mehr anzeigen

Hier der gesperrte Beitrag (zum Sperrenschutz in der Überschrift leicht geändert):

Birkenstock brachte in Mittel-Gründau die Revolution in die Puschen

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http://www.barth-engelbart.de/?p=398

& ein ganzes Dorf arbeitete für den Verfassungsschutz

Nicht erst 1848 trug die Revolution in Mittel-Gründau Birkenstock-Schuhe. Schon bei den Oberhessischen Bauernaufständen waren die Birkenstocks und ihre Schuhe dabei. Nun, Schuhe dürfte etwas übertrieben sein. Die Birkenstocks, der Johann und der Conrad waren zwar Schuhmacher, kamen aber nicht ins Geschäft mit der Büdinger Herrschaft, ihren Pächtern und Verwaltern, ihren Forstbeamten und Jägern, den Pfarrern im Kirchspiel des fürstlichen Patronats. Die wurden von der zünftigen Konkurrenz in Büdingen beschuht. Den Birkenstocks blieb neben der Kleinlandwirtschaft hauptsächlich die Flickschusterei für die Bauern und die Dorfarmut, die Mägde, Knechte und Tagelöhnerinnen. War es schon schwierig, sich nach der Teilnahme an den Aufständen von 1830 knapp dem Zuchthaus entronnen als Schuhmacher über Wasser zu halten, wurde es nach 1850 noch schwieriger. Die Anführer des Bauernaufstandes 1830 und der demokratischen 1848er Revolution im Dorf wurden verfolgt, mit Zuchthaus bedroht, eingekerkert und zur Auswanderung gezwungen, wie die Lehrer und Schriftführer Paul Nagel (1830) und Bernhard Kaffenberger (1848). Johann Konrad und Conrad Birkenstock hatten mit ihrer Unterschrift 1849 geschworen, die demokratische Verfassung gegen die Fürsten zu verteidigen.

Das 150 Jahre-Jubiläum der ersten deutschen Demokratie wurde im Main- Kinzig-Kreis an zwei Orten gefeiert: in Hanau und in Mittel-Gründau. Beides Mal mit dem Referenten Dr. Manfred Köhler – umrahmt mit Ausschnitten aus dem HaBE HR-Liederproramm zur 1848er Revolution … 

Solche “unhöflichen” Schuhmacher wollte man sich bei Hofe nicht leisten. Und die nach der Niederlage der Revolution in noch größere Armut gedrückten Mittel-Gründauer konnten sich weder Schuhmacher noch Flickschuster leisten. Hinzu kamen die ersten Schuh-Manufakturen, die Schuster konnten dann nicht Mal mehr bei ihren Leisten bleiben. Es gab für einen Teil der Mittel-Gründauer Birkenstocks viele Gründe zunächst zur Schuhmacher-Verwandtschaft nach Langenbergheim und schließlich nach Friedberg auszuwandern und dort ihrerseits eine Schuhmanufaktur aufzubauen. Noch bis in die 1970er stehen in der Friedberger Gebrüder-Lang-Straße die BIRKENSTOCK-Hallen. Das herrschaftliche Wohnhaus im feudalen Bad Nauheim steht heute noch.

Einer der Auswanderungs-Gründe Johann und Conrad Birkenstocks war ihre Rolle beim Verfassungschutz.

Sie haben richtig gelesen! Die Birkenstocks waren Verfassungsschützer.
Nein, keine klammheimlichen V-Leute, keine BND-Schlapphüte. Das ganze Dorf hat für den Verfassungsschutz gearbeitet und versucht, einen Putsch gegen die Demokratie zu verhindern. Wer mit dabei war ?  Das steht alles in den Akten: alles was in Mittel-Gründau und den Nachbarorten Rang und Namen hat: Kalbfleisch,Weinel, Dauth, Noß, Meininger, Hölzinger, Lott, Geiß, Wagner, Mohn, Schmidt, Betz, Jäger, Günther, Volz, Birkenstock, Reuß, Pfeifer, Hainbuch, Hartwig, Schwinn, Burghardt, Herle, Achtzehnter, Schwarzhaupt …..

Das war aber bereits vor 170 Jahren. Die Mittel-Gründauer haben nicht nur ihren Abgeordneten demokratisch gewählt und seine Arbeit unterstützt. Sie haben sich selbst aktiv in die Politik eingemischt, ihren Abgeordneten mit dem Einbringen von  Petitionen und Anträgen beauftragt, die sie vorher in ihrem “Demokratischen Verein” diskutiert und beschlossen hatten. Die Anträge aus Mittel-Gründau waren dabei so radikal demokratisch und sozial, dass die Parlamentspräsidenten sowohl in der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche als auch im Hessischen Landtag ihre Behandlung nicht zuließen. Von den Mittel-Gründauer Anträgen an beide Häuser konnte bisher kein einziger wieder gefunden werden. Nur die Antworten auf die Anfragen des für Mittel-Gründau zuständigen linken Abgeordneten Dr. Christian Heldmann, warum die Anträge aus Mittel-Gründau nicht behandelt würden, sind noch zu finden: die Auskunft der Sitzungs-Präsidenten lautete jeweils, die Anträge aus Mittel-Gründau seien “zu radikal demokratisch” , “zu radikal sozial”, “zu majestätsbeleidigend” usw. … Deshalb wurden die Anträge auch nicht in die Protokolle aufgenommen und verschwanden in der Versenkung. Der Frankfurter Historiker Dr. Manfred Köhler hatte bei einer Veranstaltung zum 150. Jahrestag der 1848er Revolution in der historischen Alten Schule entsprechende Zitate aus den Antworten auf die Heldmann-Anfragen vorgetragen. Bei dieser Veranstaltung der IAS (“Initiative Alte Schule”) 1998 zeigte Dr. Köhler neben den auch aus Mittel-Gründau stammenden Forderungen der Oberhessischen Bauernaufstände von 1830/32  die einzige noch erhaltene 1848er Resolution des Mittel-Gründauer “Demokratischen Vereins” zur Unterstützung der Reichsverfassungskampagne.

Mittel-Gründauer Resolution zur Verteidigung der demokratischen gesamtdeutschen Verfassung

204. öffentliche Sitzung (der Paulskirchen-Nationalversammlung in Frankfurt/Main)

vom 23. April 1849

Hohe Nationalversammlung!

(übergeben von dem Abgeordneten Heldmann)

Auch wir, die Mitglieder des hiesigen Vereins, erheben unsere Stimme, um vereint mit den anderen Vereinen, ja mit dem ganzen Volke, den Volksvertretern zuzurufen:

Haltet fest an der Verfassung, die Euer Werk, mit der Ihr stehen und fallen werdet, und welche zu verteidigen das ganze Volk fest entschlossen ist!

Wagt nicht den törichten Versuch einer Vereinbarung mit den Fürsten und sprecht entschieden das Recht der Nation aus, aus ihrer Mitte ein verantwortliches Oberhaupt zu wählen!

Hört auf die Stimme derer, die Euch berufen. Die ihre Ehre, ihre Freiheit in Eure Hand gegeben! Handelt im Sinne und nach dem Willen des Volkes, und seid versichert, dass das Volk dann auch Eurem Rufe folgen und mit allen Mitteln zur Durchführung unserer gerechten Sache Euch unterstützen wird.

Mittelgründau, den 19ten April 1849

Der Vorstand des Vereins

B. Kaffenberger

H. Schwinn

Bürgermeister Günther

Kalbfleisch

Johannes Lott

Bei dieser Resolution des „Demokratischen Vereins Mittel-Gründau“ ging es um die Unterstützung der Wahl eines Staatsoberhauptes, das dem Parlament verantwortlich und von diesem auch abwählbar sein sollte. Die Gegenposition forderte die Wahl eines nicht mehr absetzbaren Fürsten als Staatsoberhaupt, das auch dem Parlament nicht verantwortlich ist und jede parlamentarische Entscheidung durch ein absolutes Veto blockieren können sollte.

Die Mittel-Gründauer hatten diesen pseudodemokratischen Schwindel zu Gunsten des Adels schnell durchblickt… Bereits Ende April 1849 versuchte das deutsche Volk seine demokratische Verfassung gezwungener Maßen mit Waffengewalt gegen preußische Monarchisten und Militaristen und ihre Hilfstruppen zu verteidigen.

Die folgende Unterschriften-Liste unter der Resolution zum Kampf um die demokratsische Verfassung besagt, dass über 80 Familienvorstände (damals nur die Männer!) für ihre Familien mit unterschrieben haben. Die Familien waren damals größer als heute, 5 bis 10 Kinder waren die Regel. So wurde die Resolution von wahrscheinlich weit über 500 Mittel-Gründauern unterstützt. Wobei der Lehrer Bernhard Kaffenberger die Resolution als Vorstandsmitglied und Schriftführer des “Demokratischen Vereins” verfasst haben dürfte. Dafür wurde er 1850/51 zunächst nach Darmstadt strafversetzt, dann ins Zuchthaus gebracht und danach zur Auswanderung in die USA gezwungen. Sein UrUrUrUrEnkel  Richard Kaffenberger hat sich vor einiger Zeit aus den USA per internet beim Verfasser dieses Artikel gemeldet und sich alle Geschichten um seinen Vorfahren schicken lassen

(Unterschriften des Vorstandes des “Demokratischen Vereins Mittelgründau” vom 23. April 1849, die Erstunterzeichner)

B. Kaffenberger

H. Schwinn

Bürgermeister Günther

Kalbfleisch

Johannes Lott

Weitere Unterschriften unter der Mittel-Gründauer Resolution vom April 1849: (Günther, Johannes Lott, H. Schwinn und Kaffenberger haben damals wohl doppelt unterschrieben)

B. Kaffenberger

Bürgermeister Günther

Tobias Meininger II

Heinrich Reuß

Wilhelm Meininger I

Heinrich Boller

Friedrich Weinel I

Friederich Hoenstein

Edgar Wagner

Philipp Burkhardt

Freiedrich Jäger

Peter Gärtner (?)

Peter Herle

Konrad (?) Herle

Georg Lott II

Friedrich Meininger II

Johannes Geiß

Johs Lott

Friedrich Lott

Balthasar Glock

Friedrich Meininger 6

Konrad Mohn

Johannes (?) Schmidt

Christian Mohn

Friedrich Hölzinger

Gabriel Altvater

Konrad Heinbuch

Friedrich Diederich

Wolf Geiß

Heinrich Volz

Conrad Lott

Johs Altvater

Christian Eckart

Tobias Geiß

Wilhelm Meininger III

Heinrich Käufig (?)

Johannes Birkenstock

Wilhelm Reuß

Johannes Pfeifer

Heinrich Wiegand II

Johannes Mohn

Gabriel Schmidt II

Heindrich Eckart

Christian Betz

Friedrich Dauth II

Johs. Dauth III

Heinrich Geiß

Heinrich Weinel II

Heinrich Meininger

Konrad Mohn

Georg Dieterich

Peter Henning

Johannes Schmidt II

Heinrich Hölzinger V

Heinrich Jäger

Gottfrit Echart

Johannes Jäger

Peter Jäger

Georg Lott I

Johs. Schwarzhaubt

Wilhelm Dietrich

Friedrich Weinel II

Konrad Boller

Georg Achtzehnter

Heinrich Schwinn

Johannes Wolf

Heinrich Noß

Heinrich Rühl

Heinrich Weinel I

Johs. Schmidt III

Peter Bieber

Peter Wagner

Wilhelm Meininger IV

Conrad Birkenstock

Johs. Pfeifer II

Georg Geiß

Heinrich Mohn

Johs. Meininger IV

Friedrich Hartwig

Johs. Meininger 5

Peter Hartwig

Johs. Hartwig

J. Schwinn

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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