HaBE eine Vorbemerkung: Bei jeder Sekunde Ukraine-Vernichterstattung sollten wir uns nach dem desinfizierten, entrussifizierten „Auschwitz-Gedenken“ in der Überflutung durch den mainstream daran erinnern, dass der Juden-, Polen- und Russenschlächter und Hitlerverbündete Stepan Bandera von der Kiewer Putschregierung – unterstützt von USA, EU & NATO – zum Volkshelden erklärt wurde. Auch daran sollten wir uns erinnern, dass es den (US-) Finanziers der NSDAP über die Schweizer/Baseler Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) nicht um eine „Rettung Deutschlands vor dem Bolschewismus“, auch nicht um die Errichtung eines „rassenreinen Arier-Staates“, auch nicht um „die NS-Rettung Polens vor den Russen“,
sondern um die Verhinderung einer deutsch-russischen, letztlich einer eurasischen Allianz und die defacto Kolonialisierung Europas ging. Eine Strategie, die auch nach 1945 von den USA nicht nur im Osten (mit zahlreichen „Gelben Revolutionen“ und „Maidanen“) offen und/oder geheimdienstlich fortgesetzt wurde: Entmachtung der Mitte-Links-Volksfront-Regierung in Frankreich, Teilung Deutschlands, Verhinderung linker Regierungen in Italien bis hin zur Ermordung Aldo Moros, „Bürgerkrieg“ -Inszenierung im selbst-befreiten Griechenland bis zum Putsch der Obristen, Versuch einer „gelben Revolution“ 1968 in Frankreich mit dem Ziel des Sturzes General De Gaules, Erpressung der portugiesischen Regierung nach der „Nelken-Revolution“ … Und die „innereuropäische“ Kolonisierung und Deindustrialisierung ging und geht weiter, von der Zerschlagung Jugoslawiens mit Hilfe der kriegsverbrecherischen Propaganda-Lüge der Herren Fischer, Scharping, Schröder, Struck von der „Verhinderung eines zweiten Auschwitz“ bis hin zum „Maidan“-Putsch in der Ukraine und den seitdem über 9 Jahre anhaltenden Vernichtungskrieg gegen „die Russischen Kakerlaken“, gegen das „russische Untermenschentum“…
Wir sollten und aber auch daran erinnern, dass es zuvörderst nicht um das „Judenschlachten“ ging. Die ersten Schlachtopfer der Faschisten waren linke Politikerinnen, Gewerkschafter, bürgerlich-liberale „Lenin-Versteher“ und Unterstützer wie Walther Rathenau, Kommunisten und Sozialdemokraten, ohne deren Ausschaltung und Liquidierung die Massenmorde an Juden, Sinti und Roma, an Homosexuellen, Zeugen Jehovas und die Massenmobilisierung für den Krieg gegen die UdSSR nicht möglich gewesen wären. Heute scheint es vorerst ausreichend Julian Assange und Michael Ballweg als Abschreckung in Haft zu halten, um die Kriegsmobilisierung nicht zu gefährden und die Kriegsgegnerschaft nicht weit über 60% ansteigen zu lassen
Welch ein sogar dienstliches Gedenken: seit Gestern sechs deutsche Besucher meiner Seite mit jeweils über 4700 Artikelaufrufen (konzentriert zunähst auf diesen und den oben verlinkten Artikel), nicht zu reden von den bereits schon früher ebenso eifrigen Mitlesern aus Schweden und Norwegen und aus Rumänien. Da explodiert mein „Counter“!
Erinnern, um zu vergessen
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Die Nationalsozialisten feierten die Berufung Hitlers als „Machtergreifung“. Der 30. Januar galt als „Tag der Machtübernahme“. Die damalige Nazi-Sprechweise hat sich bis heute erhalten, nicht zuletzt in den Schulbüchern. Die Mainstream-Medien überbieten sich im raunenden Gedenken an neunzig Jahre „Machtergreifung“.
Die Rede von der „Machtergreifung“ dient der Charakterisierung Hitlers und seiner Partei als der dämonischen Usurpatoren staatlicher Macht. Das Wort “Machtergreifung“ bedient ein Geschichtsnarrativ, das den Beginn des Nationalsozialismus auf ein fixes Datum festschreibt und nicht zu erkennen gibt, dass sich der deutsche Faschismus bereits mit der Niederschlagung der Rätebewegung 1918/19 angedeutet hat.
Reichspräsident Paul von Hindenburg hatte sich lange Zeit geweigert, Hitler zum Regierungschef zu berufen. Erst aufgrund einer Machtintrige konservativer Politiker wurde Hindenburg umgestimmt. Er änderte seine ablehnende Haltung gegenüber Hitler, nachdem sein Vertrauter, der Zentrum-Politiker Franz von Papen, das Gerücht eines Putsches durch General Kurt von Schleicher in einen real drohenden Staatsstreich umgedeutet hatte.
In der vom Reichspräsidenten als bedrohlich eingeschätzten Situation und weil bei den für die Regierung vorgesehenen Ministern die Mehrheit den Konservativen zugedacht war, änderte Hindenburg seine ablehnende Haltung gegenüber einem Kabinett unter Hitlers Kanzlerschaft. Was erinnerungskulturell ausgeblendet wird: Die Einsetzung Hitlers als Kanzler ist nicht in erster Linie ein Ergebnis der Reichstagswahl, sondern die Folge einer konservativen Machtintrige hinter den Kulissen.
Beim Gedenken an den 30. Januar 1933 wird der Öffentlichkeit ferner die Einflussnahme durch Repräsentanten der Banken und des Großkapitals verschwiegen. Bereits im November 1932 hatten 19 prominente Unternehmer – darunter der Großindustrielle Fritz Thyssen – von Hindenburg gefordert, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Die Hitler-Partei NSDAP bekam finanzielle Unterstützung aus Unternehmerkreisen, u. a. vom Montan-, Rüstungs- und Medienunternehmer Alfred Hugenberg. Selbst aus den USA ist die Förderung Hitlers durch die Wall Street und seit 1920 bereits durch den „Autokönig“ Henry Ford belegt.
Die Konzentration der historischen Rückerinnerung auf die Person des „nationalen Sozialisten“ Hitler und auf dessen Einsetzung als Reichskanzler dient der Ablenkung von der konservativen Intrige und vom Einfluss des Kapitals. Nicht erinnert wird ferner an die Rolle des Militärs und der Polizei, der Ärzteschaft und der Psychologen, der Juristen und Kulturschaffenden, der Kirchen und ihrer Verbände, auch des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Professoren- und Lehrerschaft.
Obgleich nicht alle Angehörigen dieser Berufsgruppen fanatische Anhänger des NS-Regimes waren und Teile von ihnen sogar im Widerstand kämpften, stimmte die Mehrheit dem System zu oder verharrte in politischer Apathie. „Hitler war kein Betriebsunfall“, so der Historiker Fritz Fischer. Im Gedenken an die „Machtergreifung“ am 30. Januar 1933 wird all dies ausgeblendet. Das allein auf Hitlers Reichskanzlerschaft fokussierte Erinnern an den 30. Januar 1933 dient dem Vergessen und der Verdrängung der Vorgeschichte und der Ausblendung der wirtschaftlichen, aber politisch entscheidenden Interessenzusammenhänge.
Die NS-fixierte Rückschau auf Ereignisse der deutschen Vergangenheit in der Zeit von 1933 bis 1945 überblendet außerdem die Entwicklungen der Jetztzeit. Durch das Gedenkmonopol mit Bezug auf den deutschen Faschismus an der Macht wird oberflächlich ein „Nie wieder!“ zelebriert und daraus eine Rechtfertigung der herrschenden Verhältnisse abgeleitet. Auf diese Weise legitimiert werden – wie wir im Zusammenhang der Corona-Maßnahmen erleben mussten – freiheitsbeschränkende Maßnahmen wie z. B. Demonstrationsverbote und Quarantäne-Einschließungen, willkürliche Zensur und Polizeieinsätze, Reisebeschränkungen und Berufsverbote.
So gesehen lenkt die auf Hitler und die NSDAP eingeschränkte Erinnerungskultur (bzw. -unkultur) im Verbund sowohl mit den Schrecken des Ukrainekrieges als auch mit der Propaganda gegen retrofaschistische Erscheinungen und Gewalttaten davon ab, dass wir uns aktuell in einer politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Situation befinden, in der wir uns einer neuen Art der antihumanistischem Faschisierung gegenüber sehen.
Rudolph Bauer
An alle (noch nicht) UnterstützerINNEN Remas & Nassers in Uganda/Kampala :
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Rema hat geschrieben:
Thank you so much. i went and received the money, …
… am going now to pay Nasser’s school fees
i would like to take this opportunity and thank each and every individual who helped us in all our short commings, but i would also like to thank very much for helping me support Nasser through he’s education levels a big thank you. Because of your help he has now gone into primary level. I can’t thank you enough for everything this is the least i can do. As a mother am even lacking the proper words to use…
Nächste Woche will Rema mit ihrer Ausbildung zur Fotografin beginnen, auch, um von unseren Spenden unabhängig zu werden. Dafür braucht sie einen Laptop und dafür – wie bis auf Weiters auch für Miete, Schulgeld, Lernmittel, Medikamente, Kleidung, Lebensmittel, teures sauberes Wasser, Strom, Gas …. bitte ich euch/Sie weiter um Spenden. Entweder über den gelben PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben, (dabei werden allerdings Gebühren abgezogen) deshalb besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig / IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86 / unter dem Kennwort: „Remas Laptop“