Karlheinz Deschner habe ich vor 10 Jahren einen späten Dank nachgeschrieben

Die Kriminalgeschichte des Christentums ist leider noch nicht zuende…HaBE einen Nachruf an Karlheinz Deschner geschrieben

Die Nachricht Deines Todes hat mich erst nach der Rückkehr aus Griechenland erreicht.

In Gesprächen mit Partisanen-Enkeln, KKE-Mitgliedern, PAME-Gewerkschaftern habe ich so viel von Dir zitiert und damit die Debatten über die Rolle auch der griechisch-othodoxen Kirche, ihres hohen Klerus bei der deutschen Besatzung, im Bürgerkrieg, beim Patakos-Papadopoulos-Putsch bereichern können.

Ich habe geträumt von Treffen zwischen Manolis Glezos, Mikis Theodorakis und Dir … und jetzt bist Du gegangen, während ich nicht in Deutschland war. Du fehlst mir, Du fehlst uns. In Deinen Büchern nachzulesen wird nicht reichen, doch Du hast uns das Hinterfragen, das Analysieren, das Aufbrechen verkrustet-patinierter Denkstrukturen mit schier unendlicher Geduld und Hartnäckigkeit  beigebracht, Deine Bücher so spannend, so lesbar geschrieben, dass wir auch als einfacher Gestrickte den Zugang zu Deiner Enzyklopädie, zu Deinem strukturellen Wissen, Deiner Faktenkenntnis, Deinen Analysen fanden. Du hast dich unerschrocken gegen die klerikale Armada gestellt, den zu zweifeln Beginnenden die Argumente geliefert, die “christlich” und christlich Indoktrinierten und Stigmatisierten, die Missbrauchten und mit ihrem Schund Geschundenen zum Widerstand ermutigt, ermuntert. So, wie man sich es wünschte, dass jemand populäre Schriften zum argumentativen Kampf gegen den Faschismus schriebe…  aber in weiten Teilen hast Du das ja auch gleich mitgetan…. Du warst mir eine unvergleichlich gute Hilfe zur Selbstbefreiung. Und Du hast es immer vermieden, in Herrschaftssprache zu schreiben.

Dafür wollte ich Dir danken. Und jetzt wird mein Dank nur noch ein Nachruf.

HaBE an Karlheinz Deschner
später DANK

Veröffentlicht am  von Hartmut Barth-Engelbart

Seitenansicht Dominostein

Immer wenn wir

im Morast

der ungeklärten braunen Brühe

zu ertrinken drohten

da hast du uns

vom Rand des Beckens

die Hand gereicht

Doch wir verstanden es

als Drohung

die Stangen, mit denen du uns aus der Scheiße ziehen wolltest

und auch zogst

die haben uns die Herren Theo-

zu Knüppeln umge-logen

vor denen sie uns in die Gülle

untertauchten,

um uns zu schützen

rund um die Uhr die Hirne wuschen

mit dem TV-Tropf täglich tauften

kein Wunder

dass wir so benebelt

mit gülleabgefülltem Kopf

ertränkt

erstickt

geknebelt

faulbegast

und gärverschlammt

so lange brauchten

deine Zweifel zu ergreifen

dass ich in Mitten des Gestanks begann zu schwanken

lag nicht nur an dem Faulgas

dass ich begann aus meinem Alptraum aufzuwachen

vor nunmehr über 45 Jahren

das habe ich nicht nur

doch großenteils Dir zu verdanken

Zu Karlheinz Deschner gibt es hier Texte und Bilder zur Feier der Herausgabe des 10. Bandes der “Kriminalgeschichte des Christentums”:

http://www.das-krokodil.com/

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18917

Da mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nach den jüngsten HaBE- Artikeln wieder eine Flut von Abmahnungen über mich hereinbrechen wird (und nicht nur solche vom BAK-Shalom-Mitgründer Mark Seibert für die ich mittlerweile rund 4000 € brauche und nicht HaBE) bitte ich um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen BLZ 506 616 39 unter dem Stichwort “MARK&PEIN”, um dieses Projekt weiterführen zu können.

Die folgenden Gedichte für Ursula Behrs Dominiostein und ihre anderen Bilder – wären ohne deine Bücher so nicht denkbar gewesen:

  • Hartmut Permalink
  • 09/11/2009 20:02
  • Daseinsvorsorge
  • frei
    willig
    machen immer
    mehr & immer Jüngere
    aus Sorge um ihr noch Dasein
    letzterem vorsorglich vorzeitig ein Ende
  • die Friedhofs-Mauer-Fälle falln zur Wende
    meist schon ab 50 & bis 67 gibts gekürzte Rente
    & von der Herren Tafel fällt die opulente
  • Essensrestespende
  • wer ganz allein den Mauer-Sprung nicht schafft
    dem helfen die Verhältnisse kostenlos auf
    den Sprung & leisten ungestraft
    Sterbebeihilfe:
    ‘Sorgen-
    frei’
  • Fortseinsfürsorge
  • Antwort
  • Hartmut Permalink
  • 09/11/2009 17:56
  • Noch bin ich
    obwohl ich denke
    ich bin noch
    weil ich denke
    denk ich dochIch denke
    also bin ich
    bereits Patent ?Du bist
    Ich bin
    Ich denke
    bin ich bereits
    copy-ge-righted
    als Patent gemeldet
    allein
    schon für
    mein Sein
    zahl ich dem
    Patentanmelder
    Daseinstantiemen
    und die GEMA kassiert
    täglich für morgendlichen
    Auftritt Gebühren im Namen
    des Vaters, des Sohnes und des
    heiligen Geistes und andrer Pseudo-
    nyme meiner Mehrwert- und Profit-ab-
    SCHÖPFER
  • Antwort
  • Hartmut Barth-Engelbart Permalink
  • 02/06/2009 10:10
  • Möge dieser Dominostein
    ein Stein
    des Anstoßes sein.

    Er ist genau so gewaltig wie die Realität in diesem auf grundgesetzten Staat, der seine von Anfang an schwerbehinderte und bis heute mehrmals schwerbeschädigte Verfassung vorzeitig verrentet, verendet, BRDigt. Georg Grosz hätte seine Freude (?) an Deinen Bildern. Bei allem Scheiß, den ich hier gerade wieder durchmache, bin ich echt froh darüber auf Deinem Stein eine Platz gefunden zu haben.
    Es möge auch ein Stein im Brett all jener werden, die eines vorm Kopf haben.Und ich bin mir sicher EinStein hätte sich über solch einen Stein riesig gefreut, Charly Chaplin nicht minder, BB soundso, Eisler ebenfalls, George Grozs genauso wie Frida Kahlo, Valentin Senger würde jubeln, Gustav Regeler auch, heinrich Mann käme vorbei, um zu gratulieren, Thomas Müntzer würde vor Freude das wohllebende Fleisch von Wittenberg über sich stürzen (Luther wohnte direkt über dem Kerker, in dem Thomas Müntzer gefangen war), Wolfgang Stryi käme mit Frank Zappa auf eine Tasse Cappuccino vom Himmel oder aus der Südsee, wo sie verstreut sind. Na ja und Karl und Fritz wären da und Viktor und Mikis und Jannis und nicht zuletzt Rosa würde reinhinken.
    Das wird ein so schönes Fest… Alle werden mit uns feiern und auch Edith aus El Salvador und die Kids vom Circo FantazzTico aus San Isidro in CostaRica mit ihren KollegINNen aus Managua in Nicaragua… und Roland Spendlingwimmer und Fidel wäre dabei und die Tabajadores Sociales un d Ronalds Sohn und Hannia und Anna und Josef, die aus Israel ausgewandert sind, weil sie den Rassismus dort nicht mehr ertragen haben und mit ganz, ganz, ganz vielen Tamilen werden wir feiern und mit Kurden …… Ich fang schon Mal an zu kochen.und sei Dir sicher: wir sind nicht nur moralisch sondern auch numerisch in der Mehrheit und werden langfristig auch gewinnen. Das sollten wir ab und zu schon jetzt feiern.Von: Hartmut Barth-Engelbart am 01/06/2009
    um 18:04
  • Ich lade auch noch Mühsam ein.
  • Von: urs1798 am 01/06/2009
    um 18:47
  • Liebe Ursula,
    wie konnt ich Erich vergessen?
    Als mich vor einigen Jahren eine ganze Reihe von Portalen vor die Tür gesetzt hat und ich auch bei kultur-attac rausgesetzt wurde, weil ich Kunst-Flugblätter-attacen von den Türmen überFrankfurt fliegen lassen wollte gegen das Frankfurter Festival der (Bank-) Türme , aber die kultur-attac-Mehrheit dort eher scharf war auf die möglichen Gagen und bessere Startchancen für die Jagd auf Spitzenplätze in den Bestenlisten,….
    da habe ich Erich Mühsams Gedicht aktualisiert
    (bei jpberlin bin ich ja auch rausgeflogen)
  • Ich-ehr Mühsam
  • War dereinst ein Revoluzzer
    feierabends Bildschirmputzer
    zeigte wie man revoluzzt
    und dabei noch Bildschirm putzt
  • Während andre demonstrieren
    (hunger-)streiken, mahnwachfrieren
    sitzt er vor dem blauen Schirm
    und macht Jagd auf Spam und Virn
  • denkt, wer würde demonstrieren
    hausbesetzen und studieren
    wenn er sich im internet
    nicht vorher informieren tät
  • Und weil tausend Bildschirmpfleger
    Spamvertilger, Virenjäger
    Arbeitsspeicher, feste Platten
    fest unter Kontrolle hatten
  • konnt attac mobilisieren
    und Millionen demonstrieren
    wie es der Bewegung nutzt
    wenn man abends Bildschirm putzt
  • Manchmal sind die Bildschirmstürmer
    wie die Viren und die Würmer
    drum halt, bevor ihn einer stürmt
    deinen Bildschirm abgeschirmt
  • Von: Hartmut Barth-Engelbart am 01/06/2009
    um 20:53
  • Ja, wer weiss, wie er heute geschrieben hätte, so unbeugbar wie er gewesen sein soll, ein Link auf ” Oranienburg”, dort endet seine Biographie. Vielleicht macht es ja neugierig, ich hoffe doch, ist vieles immer noch zeitgemäß.

http://www.barth-engelbart.de/?p=2512

Das Entstehen der URS
– Bilder einer Ausstellung –
in BEHRlin

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Ein Gedanke zu “HaBE an Karlheinz Deschner
später DANK”

Lothar Ratai sagte am  : Bearbeiten

Von den Gedichten verstehe ich nicht viel.
Aber Deschner ist mir seit dem Zusammenbruch der DDR gut bekannt und sehr hilfreich gewesen. Ich war während meiner Jugendzeit aus der Kirche ausgetreten, weder auf Druck der Partei noch des Staates, sondern aus innerer Überzeugung. Und plötzlich sollte ich wieder Kirchensteuer zahlen, nachzahlen! oder eine amtlich beglaubigte Austrittserklärung vorweisen. Ich habe mitgeteilt, dass ich nicht zahle, dass ich keine Austrittserklärung vorweisen werde und es auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lassen werde. Nach einer Mahnung hat man mich dann “fallen gelassen”. Ich nahm damals an, die Wessis sind quasi alle Christen und wir Ossis unnormale Heiden. Umso mehr habe ich dann über Deschners Kriminalgeschichte gestaunt und sie bis zum 9. Band gelesen, der 10. Band soll kommen.
Ihr könnt ihm meinen Dank für seine ungeheuere Arbeit übermitteln. Sie hat meinen Widerspruchsgeist gestärkt und von denen, denen ich die Bände ausgeliehen habe. Und ich habe ein differenzierteres Bild von den “Wessis” gewonnen.
Lothar Ratai aus Feldberg, das ist in Mecklenburg, (für die Wessis).

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Um SPENDEN bitte ich aus zwei Gründen unter den Kennworten SODOM und ABSolution auf mein Konto-Nr. 1140086 VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG  BLZ 506 616 39 

Man/frau darf mich aber auch zu bezahlten Lesungen einladen, was mir noch lieber wäre. Der Buchhändler meines Vertrauens meinte zwar „Politische Lyriker und Belletristen verkaufen sich nicht!“,  doch da bin ich anderer Meinung: Mich kann man für einen Lesungsabend kaufen für schlappe 350 € plus Fahrgeld, Kost & Logi- logisch ! Sonst benefizze ich in der Regel, doch die Ausnahmen bestätigen das. Drum geht’s jetzt ums Geld.

Wer die Selbsthilfe-Organisation Der Opfer von Missbrauch in den evangelischen Landeskirchen Kur-Hessen-Waldeck und Hessen-Nassau sowie in der badischen Landeskirche , SODOM unterstützen will, kann Spende unter dem Stichwort “SODOM“  auf mein Konto einzahlen (oder mich zu einer SODOM-Lesung einladen)

Wer meine journalistisch-künstlerische Arbeit unterstützen und mir bei der Bewältigung von Abmahn-Tzunamies helfen möchte, kann das unter dem Stichwort

ABSolution, weil nach vielen Abmahnungen von Mark Seibert, dem LINKEn Bundesschatzmeister-Assistenten und Ex BAK-Shalom-Promi die jüngste wegen meiner Recherchen zu Herrmann-Josef Abs mich teuer zu stehen kam.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

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2 Gedanken zu „Die Kriminalgeschichte des Christentums ist leider noch nicht zuende…HaBE einen Nachruf an Karlheinz Deschner geschrieben“

  1. Lothar Rataisagt: BearbeitenZu Deschner
    Ich bin ein Ossi, in der DDR-Zeit aufgewachsen. Ganz ohne Zwang habe ich als ich so um die Zwanzig war der Kirche Adieu gesagt und bin ausgetreten.
    Nach der Wende, dem Zusammenbruch der DDR bekam ich eine Aufforderung zum Kirchensteuerzahlen, dann noch eine Mahnung mit Konsequenzenandrohung. Ich habe darauf hingewiesen, dass ich nicht Mitglied der Kirche bin und demnach auch keine Austrittserklärung vorlege und es auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lasse. Dann war Ruhe.
    Der Deschner hat mit gezeigt, dass durchaus nicht alle Wessis Christen sind. Ich habe alle Bände seiner Kriminalgeschichte gekauft und auch gelesen und mit Hilfe dieses Wessis Widerstand gegen die damalige allgemeine Masche organisiert, wir hätten als reuige Schafe nun wieder unter den Mantel der Christenheit zu schlüpfen. Mittlerer Weile geht im Osten unserer christlichen Bundesrepublik der größere Teil der Kinder wieder zur Jugendweihe und in der Zeitung verkneift man sich Attacken auf die Jugendweihe.
    Der Deschner hat in meinem Bücherschrank einen Ehrenplatz. Schade dass ich ihn nie persönlich erlebt habe.
    Lothar Ratai; Am Bahnhof 1; 17258 Feldberger Seenlandschaft

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

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