Bilder, Texte, Histouren-Routen mit ihren Stationen sind für die seit Jahrzehnten immer wieder erweiterten und durchgeführten kleinen (innerdörflichen) & großen (Gesamtgemarkungs-)Histouren des „Historisch-Demokratischen Vereins von 1848“ entstanden. Dieser Fundus steht für den in Planung befindlichen „Kulturweg“ als Angebot zur Nutzung nach Absprache bereit.
Was der Artikel, bzw. der Geschichtsverein schon im August 2009 verschweigt, ist (u.a.) die Tatsache, dass im Herrschaftsbereich des Darmstädter Großherzogs und der Büdinger Fürsten viele Teilnehmer der 1848er Revolution wie auch der Oberhessischen Bauernaufstände von 1830 zur Auswanderung gezwungen wurden. Sehr viele davon aus dem Gründau-Tal wie der Schriftführer und Parlamentär der aufständischen Bauern, der Mittel-Gründauer Lehrer Paul Nagel
Danke an Dr. Manfred Köhler für diesen Recherche-Erfolg, nachdem nach gemeinsamer jahrzehntelanger, vergeblicher Suche der Verdacht bestand, Paul Nagel sei im Zuchthaus wohl -wie viele andere Demokraten auch (u.a. Henriette Zobel)- an den Haftbedingungen gestorben und anonym begraben worden.
und sein Nachfolger (nach 2 Jahren Schulschließung als Kollektivstrafe für das ganze Dorf wegen der führenden Teilnahme an den Aufständen) Bernhard Kaffenberger, dem 1848er Schriftführer des Demokratischen Vereins Mittel-Gründau, der 1851 vom Großherzog erst von Mittel-Gründau weg (parallel zur erneuten 2 jährigen Schul-Strafschließung) nach Darmstadt strafversetzt und dort vor die Wahl gestellt wurde: entweder Zuchthaus oder Auswanderung.
Der Schreckensruf der noch früheren deutschen Auswanderer und Kolonial-Siedler in den nordamerikanischen Kolonien der britischen Krone, die zusammen mit britischen, irischen, französischen, italienischen, niederländischen u.a. Siedlern um ihre Unabhängigkeit von der britischen Krone kämpften, war der Titel und Textteil des von den hessischen Landesregierungen so hochgelobten Rodgau-Monotones-Hits: „Erbarme, die Hesse komme! Zu spät! …. „. Die von der britischen Krone bei deutschen Fürsten eingekauften Söldner waren besonders brutal: sie skalpierten ihre Opfer, um mit den Skalps ihre Abschusszahlen zu beweisen und dafür versprochenes Kopfgeld und Siedlungsland zu erhalten (später wurde das Skalpieren den fast ausgerotteten Ureinwohnern zugeschrieben …) Dazu aber später auf einer eigenen KULTURWEG-Seite.
Auch zum verschwiegenen zynischen, gnadenlosen Umgang der meisten damaligen protestantischen Pfarrer mit dem obrigkeitsorganisierten Elend der Bauern, Handwerker, Knechte und (Bahn-& Bau- & Industrie-) Arbeiter und ihrer Frauen und Kinder, der Kranken und Alten im Gründau-Tal soll hier eine KULTURWEG-Seite folgen.
Aber auch über die Ausnahme soll berichtet und mit Quellen belegt werden: der Haingründauer Pfarrer Ellenberger mit seinen Berichten und Analysen der Armut im Gründau-Tal, ihrer Ursachen und Folgen.
Auf dem Bild oben ist die bis in die 1980er Jahre noch schüttende „Keltenquelle“ am Stickelsberg „hinter den Johannisstauden“ (Flurname des ‚Hochebenen‘-Geländes hinter dem „Wingert“) zwar nicht zu sehen, aber der ehemalige Bachlauf ist auf der rechten Seite des Bildes noch gut zu erkennen. Die spärlichen Reste der „Schüttung“ und das Regenwasser fließen unter dem Bahndamm durch einige Rohre dann in Richtung des „Trinkwasserbrunnens“ in den Mühlwiesen südlich des Bahnhofs. Eine weitere (heute noch) wasserführende Schicht liefert nicht erst seit ihrem „Anschnitt“ durch die Sprengung des Stickelsberg-Dornes für die Bahntrasse und den Bahnhof 1866/67 zusätzlich besonders gutes Quellwasser, das leider in den Entwässerungsgraben am Fuß des Bahndammes mündet, der weit über die 1960er noch zur Abwasser-Entsorgung des Bahnhofs und der Kleiderfabrik genutzt wurde..
Trotz der erst 1866/67 davor gebauten Bahntrasse der „Heldmann-Bahn“ (Gelnhausen-Gießen) und des Bahndammbewuchses, sowie des Abtragens der Terrassen und der Planierung und Teilverfüllung des Mittel-Gründauer Wingerts als Müllgrube und ihrer Überdeckung mit Erdaushub nach 1960 – sind in den oberen Bereichen bei trockenem Wetter die grünen Streifen der Terrassenflächen und die hellbraun verdörrten Streifen über den Stützmauern-Fundamenten noch gut zu erkennen. Jahrelang ragten aus der kaum überdeckten Müllgrube noch Eisenteile, Stangen aus der jungen schlecht durchwurzelten Erdaushub-Boden-Decke, die mit jedem Gewitterschauer immer dünner wurde (jahrelang auch beim Hagengrund an der Gemarkungsgrenze Richtung Niedergründau gut zu beobachten), sodass dort lange nicht gemäht werden konnte.
Ein Fund in Mittel-Gründau: ein Koboldstein, wie andere, die dem Kolbenstein ihren verballhornten Namen gegeben haben.
Genauere Bestimmung des Koboldsteines erfolgt in den nächsten Wochen …
… nach der Klärung mit den Expertinnen vom Archäologischen Museum in Frankfurt am Main
und mit Dr. Gerrit Himmelsbach
Fehlende Bildunterschriften folgen noch und viele weitere Bilder & Dokumente …
Weitere KULTURWEG-Seiten sollen folgen zu den Themen „Gebietsreform und Zwangseingemeindung“, „Bodenreform und Flurbereinigungen“, „Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, Flüchtlinge“, „Polenhaus, Fulda-Mädels, polnische Saison- & Zwangsarbeiter & Wohnungszwangswirtschaft (u.a. im „Polackenhaus“), „Industrie-Ansiedlung und Reitzeberg“ , „Heldmann-Bahn“, „Geschichte des Stickelsberges und seiner archäologischen Funde und Fundstätten“, „Judengrund und Hühnerhof“, „Hunnenhof und Hagengrund“. „Hügelgräber und historischer Steinbruch“, „Kolbenstein und Mithras-Kult“, „Jüdisch-christliche Missionen im 2. und 2. Jahrhundert vor und hinter dem Limes durch das Bistum Worms“ , „Oberhessischer Bauernaufstand 1830“, „Mittel-Gründauer Anträge in der Paulskirche und im Hessischen Landtag 1948/49“, „Fürstliche Strafmaßnahmen für 1830 und 1848/49“, „1830er/48er Geschichte der Birkenstock-Gründer in Mittel-Gründau“, “ Zur Geschichte des „Ahl“ als Euler-(Töpfer-)Siedlung“, „Almende-Mühlen und Bannmühlen, Wagner- und Schneidmühlen, Eisenhämmer und Pfannmühlen“, “ „Zur Geschichte des „Klösners“ als Außenstelle des Klosters Arnsburg“, „Warum heißt es „Zwerschgasse“ und nicht Zwerggasse, woher kommt der Straßenname „Sackgasse“? Warum Ist der Straßenname Orles Siemensstraße falsch?, „Freiwilliger Arbeitsdienst, ‚Stützen-Arbeit‘, Arbeitslager, Reichsarbeitsdienst“ , „NS-Organisationsgrad in Mittel-Gründau“, „Aussiedler und Neusiedler und „Korea“ usw. …
z.T. schon mit Quellenangaben. Und Quellen HaBE ich viele: Stadtarchiv Gelnhausen, Stadtarchiv Nidda, Stadtarchiv Büdingen, Stadtarchiv Hanau, Gemeindearchiv Gründau, Gemeindearchiv Mittel-Gründau, Ziegler’sche Chronik Hanau, Stadtarchiv Langenselbold, Archiv des Hanauer Geschichtsvereins, Archiv im Büdinger Schloss, Heimat-Museum Gründau, Hessische Staatsarchive Darmstadt, Wiesbaden, Marburg …. ungezählte Interviews, Berichte innerhalb der letzten 36 Jahre, Internet-Recherchen u.a. auf dem Blog „Der Weltkrieg fand vor Deiner Haustüre statt“, in den für die Region relevanten Publikationen u.a. von Judit Pakh, Ursula Krause-Schmidt, Werner Dreibus, Christine Wittrock, Manfred Köhler, Gerhard Flämig, Horst Trapp, Karl Geisel, Walter Nieß, Wolfgang Lieberknecht, Werner Troßbach, Hans Fenske, Erich Schneider, Ulrich Schneider, Hans-Peter Klausch, Wolfgang Form, Theo Schiller, Lothar Seitz, Hanauer Kulturverein,(diverse Autoren), Wolfgang Guting / B.Bader („Räuberbanden beiderseits des Rheins“), Frankfurter Zeitbibliothek, usw…
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