Nach Schulschluss noch mal schnell allein durchsurfen oder sich mit Kumpels treffen und gemeinsam durchs Hunderterfeld surfen und so Mal nebenbei die Null entdecken, die die LehrerINNEN erst vergessen hatten, „weil das 10er-Feld fängt doch auch mit der Null an – nur halt mit der 1 davor …“
Ich weiß, mit BurnOut & Tinitus wird man zum Schluss immer Leerer ……
Dies ist trotzalledem ein dreifaches Angebot an KollegINNen in Primarbereich KiGa, Kita, Vorschule, Primarstufe.
HaBE nach einer neben- und hauptberuflichen Testphase von 1971 bis 1978 als Lehrbeauftragter und Refrendar und ab 1979 bis 1991 diese nachhaltigen Langzeit-Projekte nebenberuflich-ehrenamtlich als psychologisch-pädagogischer Couch, als Förderunterrichts-Lehrer und Erwachsenen-Bildner, hauptberuflicher Musikalischer-Frühförderer, ehrenamtlicher Jugendzentrumsleiter, SEISOP-Lehrer, Streetworker, Nachbarschafts- und Resozialisierungshelfer, Kinder- und Jugendarbeiter in die Praxis umgesetzt. 13 Jahre Berufsverbot haben mir genügend industrielle, handwerkliche Erfahurung beschert. Das alles ist aber kein Muss als Voraissetzung für das Gelingen.
Und wenn wir schon Mal dabei sind, wird der Reichen mit dem Hunderterfeld ergänzt… und rundrum alte Tafeln mit Kreide… nur noch nicht im Schulhof, das kommt aber auch noch…
Die Arbeit mit Gruppen-Rechen-Schreib-Spielmaschinen
um auf Schulfluren und in Pausenhallen, auf Schulhöfen und in Klassenzimmern einfach zu installierende Vorrichtungen:
nutzbar als einfaches Hunderterfeld, visuell-haptisch-mengenerfahrbare EinXEinsTabelle, Vertikal-Schach, Dame-, Mühle-, Schatzsuche-Spiel (das eher pazifistisch veränderte „Schiffe versenken“) Völkerball-Spiel-Konsole ohne Stromanschluss …..
Ein Buchstaben-Sammel-Sortier- und Tausch-System, mit dem grafisch. und Setzkastenmäßig gearbeitet werden kann.
Es geht um die immer enger werdenden Zuteilungen von Finanzmitteln duch KuMis und Schulträger
Es geht auch um soziale Lernprozesse, Selbstorganisation, partnerschaftliches Lernen
Realisieren konnte ich die meisten der angerissenen Projekte (neben und auch in der Schulchorarbeit mit den „Lamboy-Kids“) in der Hanauer Gebeschus-Grundschule im sozialen Brennpunkt Lamboy-Tümpelgarten im Rahmen des Schulversuchs „Neue Schuleingangsstufe“ (Beltz-Verlag), und im Rahmen der „Sozialen Stadterneuerung“, die aber jeweils die MATERIELLEN Bedingungen kaum merklich verbesserten, aber doch wenigstens gedankliche Spielräume eröffneten, „Experimente“ zumindest duldeten, aber auch Kreativität in der „Schulgemeinde“ anspornten.
(Dass die architektonischen Pläne der Kinder im Projekt „Soziale Stadterneuerung“ zum Teil zwar realisiert wurden (Die Schwarzenberg-Arena z.B. aber nicht – wie versprochen entsprechend beschildert wurden: „Diesen Platz haben Kinder der gebeschus-Schule geplant, die Modelle gebaut, die Bevölkerung befragt, gezählt, in die Planung einbezogen, die Bautafeln entworfen. die Schilder gemalt, …“. Die KINDER (heute allesamt mit abgeschlossener Lehre, bereits abgeschlossenem (Lehramts-)Studium, Machinenbauer, Karrosseriebauer, Ökotrophologinnen, Sozialarbeiter, Klempner, Maler, Reifenbäcker bei DUNLOP, aber auch Prostituierte und Drgenabhängige („Barth-Engelbart, ich hab‘ Scheiß gebaut, aber ich bin auf Entzug. Ich pack es !! Ehrlich !!“ — „Ich glaub Dir’s gerne, aber ich will’s beim nächsten Treffen auch sehen, dass du’s gepackt hast, du Knallkopp !!!“)).
Leider sind auch die von den Kids gebauten Papp-,Styropor-, Stoff-, Draht-, Sperrholz-Modelle der „Schwarzenberg-Arena“ in den 2000ern irgendwann entsorgt worden oder gibts die noch ? Die Kids sind deshalb schon echt sauer, weil die „Soziale Stadt ihr Versprechen nicht gehalten hat (((Und leider nicht nur dieses, so schafft man auch „Politik-Verdrossenheit“!!)).
Die Investitionen für ein solches Multi-Lern-Spiel-Zentrum sind minimal: es reichen 100 € und ein paar Stunden Arbeitszeit mit SchülerINNEn, Eltern oder auch alleine, ein Handwerkskasten, ein paar Dübel und Schrauben, vier Profil-Latten, eine Handsäge. etwas Holzleim fürs Erste. Und eine 1 X 2Meter große Drahtflechtmatte, 200 Flaschenverschlüsse aus Plastik, einige wasserfeste Filzstifte, eine Reihe von aufhängbaren Recycling-Plastikeimern und das wars dann auch schon.
Es gibt natürlich noch Weiterentwicklungen für Partner-Stillarbeit im Klassenraum, die Magnettafel-Lösung, die aber keine großflächige Magnettafel benötigt sondern Blech-Flaschen-Verschlüsse (von 1 Liter Frischmilchflaschen) und aufklebbare Magnetstreifen und eine Metalltafel. (Der örtliche Altmetallhändler stiftet auch gerne eine superschöne Blechverkleidung eines Heizkessels, die an Haken an die Wand zu hängen oder zu dübeln ist, ohne Absturzgefahr)
Die Herstellung von entsprechend bemalten Makro-Mikadostäben für den Schulhof oder auch für den Klassenraum empfiehlt sich ebenfalls. Hier sind die Kosten auch auf wenige € zu beschränken und Bruchverluste sofort ergänzbar… Man kann übrigens auch ausrangierte Besenstile nehmen oder, was noch besser ist, die Streben aus „ausgelaufenen“ Kinderlaufställen. Ich habe da mit der Hanauer Stadtreinigung (einige Eltern waren dort beschäftigt) die Regelung getroffen, dass wir alle ausrangierten Kinderlaufställe erhalten: aus den Streben der Kinderlaufställe (((neben denen, die die eher mittellosen Eltern von uns nach Reinigung erhielten))) haben wir die Trommelstöcke für die „Lamboy-Kids“ gesägt und rundgeschliffen und gefeilt, haben wir Makro-Mikadospiele mit „Zählportionen“ „gebaut“ , d.h. geschliffen, mit Hilfe von Linealen und Metermaßen und bunten Filzstiften „wertig“ eingeteilt bemalt. So haben wir serienweise Rechenspiele produziert und die Kinder haben dabei gerechnet, ohne Mathematik-Unterricht zu haben..
Das alles hört sich nach viel Zusatzarbeit an, die Einzelteile der Projekte sind aber in der Herstellung wie Durchführung selbst im Unterricht (Deutsch, Mathe, Kunst, Werken, PoliTechnik, Sachkunde , Religion, Etik usw) als Unterrichtseinheiten zu realisieren …
Revival-Treffen der „Lamboy-Kids“ im Februar 2012: Ex SchülerINNEN mit Kind und Kegel waren da, Dedes und Annannes, Mütter und Väter, Töchter und Söhne beim Dokumenten-Bilder-Zeitungsartikel-Studium durch 6 prall-gefüllte Aktenordner, zwei Videos.. und beim Signieren .. und viele kamen nur auf einen Sprung in die Pizzaria „San Domenico“ in der Lamboystraße zwischen 18 Uhr und Mitternacht: Barth-Engelbart, ich kann nicht, hab keinen Babysitter gefunden und muss zum zweiten Job! Tagsüber verkaufen, nachts bedienen“, , „Komm grad von der Spätschicht, muss noch Taxifahren…..“ usw… Aber sie kommen rein und melden sich… DVD funktioniert nicht ? HandyNotrufe, zwei Spezialisten aus der SchwarzenbergStraße eilen um 10Uhr zu Hilfe, das zweite Video wird begutachtet über 90 Minuten …. Es ist wie Weihnachten, Ostern, Neujahr, Opfer.Zuckerfest auf Einmal an einem Tag..in einer Nacht… „Sollen wir das wiederholen ? “ “ So ne blöde Frage! Logo!“
Wir bekamen von Mitarbeitern von Reifen-Diensten die kaputten Schläuche reserviert für die Herstellung von „Schlauchdruckereien“ mit denen wir mit Stempelfarbe, Linoldruck- oder einfachen Abtön-Wandfarben, Plakate hergestellt haben — in Serien ! Oder halt in Serien die Aufkleber für die Lamboy-Kids-Klein-Trommeln… Wie das geht: ich zeigs im Workshop …
So haben wir Weihnachts-Glückwunschkarten gedruckt und verkauft, Ausstellungen im Stadtteil in den Geschäften organisiert (StreetGallery), usw.. das alles ging weg wie warme Semmeln.. und hat unsere Arbeit mitfinanziert… (aber das nur als der letzte Nebeneffekt…). Die Kinder wurden mit ihrer Arbeit öffentlich ernstgenommen … Sie haben ihren Selbstwert entdeckt, sich ihren Selbstwert erhöht, erarbeitet, nämlich ihre Fähigkeiten….. Noten ? Die waren erst Mal völlig gleichgültig…
So habe ich bei meinem Einsatz als Lehrer für Zirkuskinder und Kinder „beruflich Reisender“ Schausteller etc, mit praktischer Überzeugung durchgesetzt, dass die Kinder aus den betreuten Klein-Zirkus-Familienunternehmen nicht mehr zu Bettlen in die Fußgängerzonengeschickt wurden, sondern dort für das Tierfutter ihre mit mir zusammen produzierten Herbst-, Weihnachts-, Adventskränze und den Baumschmuck verkauften. Die Materialien haben wir im Sachkundeunterricht bei Unterrichtsgängen gesammelt: stachellose Brombeerranken, Weidenschnitt etc… Blätter, Heckenschnitt, Früchte verschiedener Bäume und Büsche … und wir haben Kupferschmuck hergestellt…neben Schreiben und rechen und lesen oder mit Schreiben, Lesen und Rechen: Verkaufsplakate entwerfen, herstellen, aufstellen, Preise kalkulieren, Kassieren, Geld wechseln, Zusammenrechnen, was eingenommen wurde usw…
Lebengroße BlättertierBilder
Drei Meter hohe Bilder kleben, Tierbilder in Gemeinschaftsarbeit: Blätter sammeln und z.B. aus Platanenblätter eine fast lebensgroße braun-gelbe Giraffe auf Tapetenrollenpapier kleben. Oder ein vier Meter langes Krokodil, dessen Schuppen sich ja nach Luftfeuchtigkeit bewegen und sich mit der Zeit verfärben… diese Bilder fangen an zu leben… ein Hai, ein Wal, ein Tiger, ein Löwe, Hasen, Katzen, Hunde, Vögel aus Blättern verschiedenster Bäume und Büsche … zwei Kamele, ein Krokodil, ein Löwe usw… zieren in Lebensgröße über Monate die Flure der Schule ..
und um die Weihnachtszeit ?
Neben den selbstgeschriebenen und vertonten Liedern zum Weihnachtsmarkt, zum Hanauer Adventskalender („Durch 24 Türen“ und die neue Version von „Der Mond ist aufgegangen“) bauen wir die Weihnachtsdekoration über drei Stockwerke : leere Goldfolien-1Kilo-Kaffeetüten aus den umliegenden Pizzarien und Cafés, die die für uns aufheben, werden an der schmalsten Seite gelocht und auf selbstgebogene Kupferringe gesteckt, mit dem Tucker zusammengeheftet und dann auseinandergefaltet zu fast 1 MeterRadius-großen Goldsternen. Aufgereiht an Wäscheleinen schweben sie über vier/fünf Wochen durch die Schulflure und werden auch noch an der Fassade vertäut. Das hält locker gegen die sündhaft teure Weihnachtsdeko der Kaufhof -Galeria stand. Kann sich sehen und zeigen lassen. Und die Kids sind stolz wie die Spanier auch wenn sie aus A(fghansiatn bis Z(aire) kommen…
Adventskränze aus nicht nadelnden Tuja-Heckenschnittabfällen, um selbstgewickelte Ringe aus Weidenschnittgerten oder Brombeerranken gebunden, die man übrigens in Absprache mit der Friedhofsverwaltung und der Stadtreinigung locker organisieren kann, wenn dort Eltern arbeiten, aber auch so, weil die Mitarbeiter von einem solchen Unterricht begeistert sind, wenn man ihnen erklärt, wofür man die Sachen braucht.. Dann sammeln die auch Mal ein paar Monate die Abgenadelten Trauerkranz-Ringe für uns….
Ein Jugoslawien-Kriegskind aus dem Kosovo lernt deutsch Fußballspielen und Schreiben und Lesen und darüber und dahinter surft er im Hunderterfeld oder/und auf der EinXEinstabelle oder macht Schatzsuche mit Partner an der Klapptafel mit dem EinXEins-Feld : „6 mal 6 ?“ „Bingo! 36!“ „Was isses für ein Schatz?“ „Such doch selbst!“ „Also ein Einzer isses net! .. 5 mal 6 ?“ „Daneber! Isch bin dran!“
HaBE
Oder werden
“Die schwarzen Brüder”
in Hanau jetzt genau so verbrannt
wie “Die Rote ZORA”?
(2008 durch Peter Kahane)
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http://www.barth-engelbart.de/?page_id=1545
Musik macht Kinder intelligenter und sozial kompetent / Theorie & Praxis: “Die Lamboy-Kids”
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http://www.barth-engelbart.de/?p=1348
http://www.barth-engelbart.de/?p=1311
http://www.barth-engelbart.de/?p=1289
vom ersten LAMBOY-KIDS – Revival-Treffen
in Hanau in der Pizzaria San Domenico
http://www.barth-engelbart.de/?p=1182
dem Schulchor der Gebeschus-(Grund-)Schule
von (1991) 1993 bis 2007
http://www.barth-engelbart.de/?p=1085
http://www.barth-engelbart.de/?p=1164
http://www.barth-engelbart.de/?p=1021
http://www.barth-engelbart.de/?p=1065
Ein Lehrstück mit Namen “Kulturelle Praxis”, dem Themen-Schwerpunkt der Sommerausgabe der HLZ, der Zeitschrift der GEW Hessen
http://www.barth-engelbart.de/?p=1004
http://www.barth-engelbart.de/?p=949