und
Ukrainische Linke in Wien und Graz – wann holen DGB & “LINKE” sie nach Deutschland ? (& Erklärung der KP der Russischen Föderation) & Borotba-Veranstaltung in Hanau 16.6. im DGB-Jugendheim
Auf Initiative der Wiener Antiimperialistsichen Koordination (AIK) reist jetzt eine Delegation der Ukrainischen Linken durch Österreich, um der kapitalen Kriegs-Propaganda-Walze etwas entgegen zu setzen. Seit über drei Monaten versuchen Augenzeugen über linke Internetportale über die Lage in der Ukraine zu informieren, schreien um Hilfe. Aber die kapitale Medien-Armada erstickt diese Hilfeschreie, wie die des seit 1999 in der Ukraine arbeitenden Agrar-Ingenieurs Dr. Martin Krämer-Liehn. Ich fordere hiermit den DGB, alle Einzelgewerkschaften, die LINKE und alle ihre Basisorganisationen, die DKP, attac, den Friedensratschlag, die Naturfreunde, die Freidenker, das UZ-Pressefest-Komitee usw… auf, umgehend Vortragsreisen solcher linker ukrainischer Delegationen durch Deutschland zu organisieren, zu finanzieren und den Spendenaufruf der Brandenburgischen Freidenker für die Kinder von Slovansk tat- & finanz-kräftig zu unterstützen… es ist nicht 5 vor 12, es hat schon längst mehr als13 geschlagen und es wird schon wieder ab 5 Uhr 45 “zurückgeschossen”. Wir können aber auch abwarten, bis auch hier in “gewerkschaftsfreien Zonen” die Gewerkschaftshäuser inclusive der darin liquidierten Arbeitenden abgefackelt sind, so wie am 2. Mai in Odessa.
Die wendigen Kapital-Oligarchen, gestern noch unter Janukowitsch “prorussisch”, heute Top-EUSAnierer & proNATOrlich, lassen systematisch alles abschlachten, was ihre Jagd auf Höchstprofite stört.. Sie wollen eben überall ihre Schokoladenseite haben… dafür scheuen sie kein Kapital-Verbrechen. Der Sohn des US-Vize-Präsidennten Joe Biden, Frank Biden, hat sich den größten ukrainischen Energie-Konzern schon unter den Nagel gerissen. Aber das sind nur Abfallprodukte der feindlichen Übernahme der Ukraine, die die EUSA mit Hilfe ihrer faschistischen Kettenhunde durchexekutieren.. DAS ist ihr aktueller D-Day. Wie sagte Winston Churchill zu Roosevelt am Rande der Konferenz von Yalta, als Stalin den Konferenzraum bereits verlassen hatte?. “Wir haben das falsche Schwein geschlachtet!” Der etwas andere D-Day soll im Donbass stattfinden (damit hier keine Missverständnisse aufkommen: ich will weder Putin mit Stalin gleichsetzen noch ihn verherrlichen).
Ukrainische Linke in Wien und Graz
1) Verfolgte ukrainische Linke in Österreich / Sergej Kiritschuk, Führungsmitglied von Borotba, spricht über die Krise im Land
2) Forderungskatalog zur Lage in der Ukraine
Von Aug und Ohr Gegeninformationsinitiative/Diskussionsplattform Ukraine
3) Berichte über die Proteste in Aachen anläßlich der Karls-Preis-Verleihung
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1) Verfolgte ukrainische Linke in Österreich
Sergej Kiritschuk, Führungsmitglied von Borotba, spricht über die Krise im Land
Sergej Kiritschuk ist Koordinator der ukrainischen linken Sammelbewegung Borotba (»Kampf«). Seit Jahren kämpfen sie gegen die neoliberale Politik der Regierung Janukowitsch und seiner Oligarchen. An der Maidan-Bewegung hatten sie sich anfangs beteiligt, doch nach der Überhandnahme rechter Tendenzen zurückgezogen. Mit der vom Westen unterstützten Machtübernahme einer nationalistischen Regierung unter Beteiligung der radikalen Rechten von und der Regularisierung ihrer Schlägerbanden begann eine regelrechte Verfolgungswelle.
Unter dem Schlagwort »Terroristen und Separatisten« werden alle kritischen Stimmen physisch verfolgt. Borotba wurde in Kiew, Charkiw und Dnipropetrowsk in den Untergrund gedrängt.
Beim Massaker von Odessa wurde eines ihrer Mitglieder vom Rechten Sektor erschlagen und ihr lokaler Vorsitzender schwer verletzt.
Auch ein 16-jähriger Aktivist des Komsomol (der Jugendorganisation der Kommunistischen Partei) verlor bei dem Angriff sein Leben.
Borotba beteiligt sich an der Protestbewegung im Donbass, verwehrt sich allerdings sowohl gegen den ukrainischen als auch den russischen Nationalismus und die Einflussnahme des Kreml und seiner Wirtschaftselite auf die Politik der Ukraine.
Graz: Donnerstag, 12. Juni 2014 – 18:00,
KPÖ-Bildungszentrum, Lagergasse
98a, 8020 Graz
Wien: Freitag, 13. Juni 2014 – 19:00, OKAZ, Gußhausstraße
14/3, 1140 Wien
Weitere Informationen und Video: http://www.antiimperialista.org/de/node/244510
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
2) Forderungskatalog zur Lage in der Ukraine
Von Aug und Ohr
Gegeninformationsinitiative/Diskussionsplattform Ukraine
A) Forderungen, gerichtet an die Kiewer Regierung:
1. Verbot aller eindeutig sich auf faschistisch/nationalsozialistische Traditionen beziehenden Organisationen, d. h. aller Komponenten des Rechten Sektors. Ebenso ist die eng mit den heutigen nationalsozialistischen Organisationen kooperierende und vom Nationalsozialismus herstammende Svoboda mit ihren expliziten antisemitischen Haßtiraden, was die Akzeptanz betrifft, den reinen Naziorganisationen der Ukraine gleichzusetzen und muß ebenfalls verboten werden. Auflösung der mit den rechtsextremen und nazistischen Selbstverteidigungskräften des Maidan bestückten Nationalgarde.
2. Einstellung aller Kriegshandlungen seitens der ukrainischen Regierung. Entfernung aller Söldner.
3. Kein Beitritt zu NATO und EU.
4. Die Oligarchen sind die eigentlichen Verursacher des Kriegs. Die Entstehung ihres Vermögens muß rechtlich aufgearbeitet werden.
B) Forderungen, gerichtet an die europäische/US-Öffentlichkeit:
5. Die einseitige Schuldzuweisung an „Rußland“, bzw. „prorussische Kräfte“ ist eine bewußte Desinformationstrategie. Im Südosten finden sich Föderalisten, Sezessionisten ohne Forderungen nach Annexion, Sezessionisten mit Forderung nach Annexion, Söldner, Antifaschisten, Linke, Marxisten. Einstellung der undifferenzierten Hetzkampagne.
6. Sofortige Rücknahme der Vorgaben des IWF. Dessen Politik zielt auf eine Massenverarmung nach griechischem Muster.
Weitere Forderungen:
http://www.antiimperialista.org/de/node/244522
3) Berichte über die Proteste in Aachen anläßlich der Karls-Preis-Verleihung
Proteste gegen Karls-Preis-Verleihung in Aachen
von Initiativ e.V.
http://www.antiimperialista.org/de/node/244518
Proteste gegen den ukrainischen Premier Jazenjuk anlässlich der Karlspreisverleihung in Aachen
von Marc Treude
http://www.antiimperialista.org/de/node/244514
&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&
“Russische Untätigkeit tödlich” – Erklärung der KP Russlands zur Ukraine
Erklärung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF)
Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation hat sich mit tiefer Empörung über die Ereignisse in der Ukraine geäussert und bezeichnet die Aktionen der Machthaber von Kiew als Zeichen des offenen Terrors und der ethnischen Säuberung.
Das Zentralkomitee verweist darauf, dass die «so genannte Wahl von Poroschenko zum Präsidenten nichts mit dem Begriff von freien und fairen Wahlen gemein hat.» Der Parteivorsitzende Gennadi Sjuganow verglich die blutigen Luftangriffe auf das Zentrum von Lugansk mit der barbarischen Bombardierung von Guernica durch die Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg und mit der Zerstörung von Coventry und mit den Bombenangriffen auf das sowjetische Stalingrad im Zweiten Weltkrieg: «Dies ist das wahre Gesicht des Faschismus», sagte Sjuganow.
Das Zentralkomitee der KPRF lenkt die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass die blutigsten Vorfälle zusammenfallen mit einem Besuch von führenden US-Politikern in der Ukraine. Das ZK warnt vor den Gefahren eines bewaffneten Konflikts, der sich von der Ukraine aus auf Grenzgebiete der Russischen Föderation ausweiten könnte.
Diese Situation erfordere eine sofortige Reaktion des russischen Präsidenten und der Regierung, hält die KPRF fest. Sie fordert die sofortige Einberufung des Sicherheitsrates der Russischen Föderation zur Beratung von Maßnahmen, um die Ausbreitung des Konflikts zu stoppen und die Lage in der Ukraine zu normalisieren.
Unter den eingetretenen Umständen hält es das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation folgende Massnahmen für notwendig:
– die offizielle Anerkennung der Donetsk und Lugansk Volksrepublik; die Errichtung von Flugverbotszonen über dem Territorium dieser Republiken;
– einen humanitären Korridor, um die Bewohner der Donezk und Lugansk Volksrepubliken mit dem Nötigsten zu versorgen und Evakuierunen zu organisieren;
– Massnahmen zur Unterstützung für die Flüchtlinge aus der Ukraine;
– Unterstützung der russischen Freiwilligen, die den Wunsch, den Menschen in der Ukraine im Kampf gegen die faschistische Bandera-Junta zu helfen, zum Ausdruck gebracht haben.
Bei einer weiteren Expansion von Strafaktionen, gegen die Bürger der Lugansk und Donezk Republiken, soll der Präsident der Russischen Föderation von dem ihm vom Föderationsrat erteilten Recht zum Einsatz militärischer Gewalt Gebrauch machen, um das Leben und die Freiheit der Zivilbevölkerung zu schützen.
(07.06.2014/mh)
Hauptquelle: Mitteilung des Pressebüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (03.06.2014). In spanischer Version derzeit auf dem Portal der KPRF unzugänglich. Siehe aber Homepage der Kommunistischen Partei Spaniens: Declaración del CC del Partido Comunista de la Federación Rusa: La inacción de Rusia en Ucrania es mortalmente peligrosa
(PCE, 4.06.2014).
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kam eben 8.6. 17 Uhr als e-mail rein:
Lieber Hartmut,
ich kann Dir nur zustimmen: die vom Mainstream ausgegrenzten Informationen über die Lage in der Ukraine dürfen nicht länger nur im Internet kursieren. Die Friedensplattform Hanau bereitet daher seit 2 Wochen eine Veranstaltung mit dem ukraine-kundigen Linken-Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko (Aachen, bis 2009 Mitarbeiter von Tobias Pflüger im EP) und dem Genossen Sergej Kiritschuk von der ukrainischen marxistischen Organisation Borotba, der sich derzeit in Deuschland aufhält, vor.
Vielleicht kannst Du für die Infoveranstaltung
am Montag, 16. Juni, um 19.00 Uhr (!) im DGB-Jugendheim in Hanau
über Deinen Verteiler werben.
Der Beginn musste auf 19 Uhr gelegt werden, da Hunko anschließend noch weiterreisen muss. MdB Andrej Hunko hat rund um den 25. Mai die Präsidentschaftswahl in der Ukraine als Teil einer Delegation von 42 Mitgliedern der Parlamentarischen Versammlung des Europarates beobachtet. Näheres zu Hunko siehe: http://www.andrej-hunko.de/
Borotba wird von den ukrainischen Anarchisten befehdet. Einen Eindruck von Kiritschuk, der nationaler Koordinator der Union Borotba (Struggle) ist, gibt der Artikel http://borotba.org/everything_is_decided_automatically._by_sergei_kirichuk.html
Der Köhler-Artikel bringt Klarheit in Pulverdampf und Nebelkerzendunst und ermöglicht den Blick auf die Täter und ihre Hintermanner und damit ist er ein weiterer Grund endlich die ‘junge Welt’ zu abonnieren: (krieg ich jetzt endlich wieder Mal einen Abdruck meiner Kurz-Gedichte im jW-Feuilleton , zehn Zeilen nur in der nach oben offenen Wiglaf-Droste-Strich-Skala ?)
Als jw-Ergänzung empfiehlt es sich die Urs-blogs http://nocheinparteibuch.wordpress.com/oder/und http://urs1798.wordpress.com/2014/06/21/militar-frauen-blockieren-bei-nikolajew-die-strase-es-scheint-um-geld-zu-gehen-ukraine/ aufzusuchen
20.05.2014 / Schwerpunkt / Seite 3Inhalt
Die Freiheit des Worts
Der deutsche PEN entschied: Wir befassen uns nicht mit der Verweigerung jeglicher Kriegspropaganda und unterstützen jeden, der in der Ukraine keinerlei Faschismus zu entdecken vermag
Von Otto Köhler
Der “harmlose Blogger” Protassewitsch ist Terrorist aus einem ukrainischen NAZI-Bataillon
FacebookTwitterTumblrWhatsAppTelegramMessengerThreemaPocketFlipboardInstapaperWordPressPrintFriendlyCopy LinkTeilen
Ob er in Odessa an der Ermordung von 200 Einwohnern beteiligt war? Oder am Massaker von Butcha?
Siehe dazu den Dokumentarfilm “Remember Odessa”: Dokumentarfim: “Remember Odessa” -2. Mai 1933 Deutschland – 2. Mai 2014 Ukraine / lief in Offenbach im Wiener Hof am 2. Mai 2023 – barth-engelbart.de
(aus report 24 vom 28. Mai 2021)
Wie immer, lohnt es sich, bei identischen Nachrichten von Mainstreammedien genauer hinzusehen. Und plötzlich wird aus dem harmlosen Blogger und Gegner der weißrussichen Regierung, wie er von ORF und Co. präsentiert wird, ein Neonazi-Kombattant der in in der Ukraine gekämpft und möglicherweise auch gemordet hat.
Geschniegelt und gestriegelt, lieb lächelnd präsentieren die Systemmedien, allen voran der ORF, den “harmlosen jungen Kritiker des schrecklichen weißrussichen Regimes”. Ein friedlicher Aktivist wäre er. Er war an Bord eines Flugzeuges der Ryanair, als dieses durch die weißrussische Luftwaffe zur Landung gezwungen und er verhaftet wurde. Seither rotiert die Westpresse in gleichen Worten. Die EU droht mit Sanktionen. Denn der weißrussische Präsident habe die Aktion bestimmt nur aus gekränkter Eitelkeit angeordnet.
Märchen der Mainstreammedien völlig unlogisch
Denkt man die Sache durch, wird man vielleicht schon hier einige Logiklücken feststellen. Weshalb sollte ein Staatspräsident massive internationale Verwerfungen bis hin zu schmerzhaften Wirtschaftssanktionen riskieren, nur um einen dummen Jungen zu fassen, der im Internet etwas “böses” über ihn geschrieben hat? Völlig undenkbar, wenn man nicht für ein Systemmedienhaus arbeitet. Doch diese bekommen ihre Befehle, was zu berichten ist, ohnehin von zentraler Stelle. Wir bei Report24 bekommen diese Befehle nicht.
“Geht man von den derzeit bekannten offiziellen Daten aus, die von Minsk zur Verfügung gestellt wurden, so erfolgte die außerplanmäßige Landung der Ryanair-Passagiermaschine Athen-Vilnius auf dem Flughafen der weißrussischen Hauptstadt in voller Übereinstimmung mit den Regeln für internationale Flüge.” Dies erklärte der Direktor des Instituts für Luft- und Weltraumrecht AEROHELP, ein Experte auf dem Gebiet des Luftfahrtrechts, Oleg Aksamentow.
Auch der Chefredakteur des Portals Avia.ru Roman Gusarow sieht in den Handlungen von Weißrussland keine Verstöße gegen die internationalen Luftfahrtregeln. “Weißrussland ist als Mitglied der ICAO (Internationale Zivilluftorganisation) gegenüber der internationalen Gemeinschaft für die Sicherheit der zivilen Flüge in seinem Luftraum verantwortlich. Dementsprechend ist jede Maßnahme, die es ergreift, um diese Sicherheit zu gewährleisten, absolut legal”, sagte Gusarow. Zitat aus RT, 25. Mai 2021
Gefährlicher Neonazi-Kombattant
Schon nach kurzer Recherche stellte sich heraus, dass Roman Protassewitsch alles andere als ein harmloser Junge ist. Offensichtlich war er aktiv in Kriegshandlungen in der Ukraine verstrickt. Und das nicht irgendwo sondern als Mitglied des rechtsextremen Neonazi-Bataillons “Regiment Asow”.
Anführer und viele Mitglieder der Miliz sind Mitglieder der rechtsextremen Organisation Patriot der Ukraine, der SNA oder des Prawyj Sektor. Nach Angaben von 20 Minuten sind nicht wenige der Männer bekennende Neonazis und Antisemiten, viele gelten als ultrarechte Nationalisten.
Das Regiment Asow gilt als ultranationalistisch ausgerichtet.Das von dem Regiment als Erkennungszeichen verwendete Symbol ist eine blaue Wolfsangel auf gelbem Grund. Die Wolfsangel wurde auch von der SS-Verfügungsdivision genutzt. Zudem war auf dem ehemaligen Logo der Einheit, welches bis zum 11. August 2015 genutzt wurde, eine Schwarze Sonne zu sehen, ein in der rechten Szene weit verbreitetes Symbol. Der Kommandeur Bilezkyj streitet jedoch Verbindungen zwischen der genutzten Symbolik und dem Nationalsozialismus ab. Medienkritik kam zustande, als am 8. September 2014 in den heute Nachrichten des ZDF ein Video gezeigt wurde, auf dem zwei Angehörige der Einheit an ihren Stahlhelmen nationalsozialistische Symbole wie das Hakenkreuz und die Siegrunen der SS trugen. Die Duldung rechtsextremer Kampfverbände durch die ukrainische Regierung wird kritisiert.Eintrag in der politisch tendenziösen deutschen Wikipedia
Potentziell mörderische Rechtsextreme sind für ORF, APA und willige Helfershelfer also “harmlose Blogger und Aktivisten”. Man geht offenbar immer noch dreist davon aus, die völlige Deutungshoheit über das gesamte Weltgeschehen zu haben – und mit Halbwahrheiten durchzukommen.
Der “harmlose Blogger”
Roman Potassewitsch mit seiner Freundin auf der Titelseite eines faschistischen Magazins mit der Hakensonne, dem Bodenmosaik aus der SS-Ordensburg “Wefelsburg” in der West-Ukraine
Im Vergleich, so präsentiert der linke “Standard” den Mann, ohne ein Wort zu seiner terroristischen Vergangenheit zu verlieren:
VORWURF
Belarus: Oppositioneller Protassewitsch wurde laut Mutter gefoltert
Flugzeug mit Protassewitsch an Bord war zur Landung gezwungen worden. Am Montag zeigte er sich in einem Video. Dieses bringt Merkel in Sorge
25. Mai 2021, 19:45
BILD NICHT MEHR VERFÜGBAR.
Der in Belarus (Weißrussland) festgenommene Blogger Roman Protassewitsch ist nach Aussage seiner Mutter in der Haft schwer misshandelt worden.Foto: REUTERS/Stringer/File Photo
Minsk – Der in Belarus (Weißrussland) festgenommene Blogger Roman Protassewitsch (Kopf des Tages) ist nach Aussage seiner Mutter in der Haft schwer misshandelt worden. In einem von der belarussischen Staatspropaganda verbreiteten Video aus dem Untersuchungsgefängnis in Minsk seien im Gesicht ihres Sohnes deutliche Spuren von Gewaltanwendung erkennbar, sagte Natalia Protassewitsch am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die EU beschloss indes ein Flug- und Landeverbot für belarussische Airlines.
“Ich bin keine Chirurgin, aber es ist sicher, dass sie ihn auf die Nase geschlagen und diese möglicherweise gebrochen haben”, so die Mutter des Oppositionellen. Außerdem sei die linke Wange des 26-Jährigen geschwollen und hänge nach unten. “Selbst unter der Schminke sieht man eine gelbliche Färbung – vermutlich wurden Blutergüsse mit Puder überdeckt.” Am Hals seien zudem Würgemale zu erkennen. “So wie es aussieht, haben sie ihn gewürgt, um aus ihm Beweise herauszuprügeln.”
Flugzeug zum Landen gezwungen
Behörden der autoritär regierten Republik hatten am Sonntag ein Flugzeug auf dem Weg von Athen nach Vilnius zur Landung gezwungen – angeblich wegen einer Bombendrohung. An Bord der Maschine war auch der von Belarus international gesuchte Protassewitsch. Er und seine Freundin wurden in Minsk festgenommen. Am Montag war Protassewitsch in einem Video aus der Untersuchungshaft zu sehen. Er beteuerte darin, dass korrekt mit ihm umgegangen werde. In dem Film bekannte sich der Blogger auch dazu, Massenunruhen organisiert zu haben.
Die Vorwürfe seien haltlos, das Geständnis sei aus ihrem Sohn herausgepresst worden, sagte Natalia Protassewitsch, die mit ihrem Mann im polnischen Exil in Wroclaw (Breslau) lebt. “Er liest das entweder vom Blatt ab, oder man hat ihn gezwungen, es auswendig zu lernen.” Ihr Sohn sei ein sehr starker Mensch, so die 46-Jährige. Allerdings sei auch seine Freundin in Haft. Die Ermittler könnten die junge Frau misshandeln, um ihren Sohn zu brechen, fürchtet sie.
Merkel erschüttert
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich erschüttert über das Video. Die Aufnahmen seien besorgniserregend, sagte Merkel vor Journalisten. Es müsse nun noch dringlicher alles dafür getan werden, dass Protassewitsch freikomme. “Wir werden dafür alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle nutzen”, so Merkel. Der deutsche Außenminister Heiko Maas fordert ernste Konsequenzen für Lukaschenko aus den jüngsten Ereignissen in Belarus.
Weitere Sanktionen denkbar
Die EU hatte sich in der Nacht auf Dienstag auf ein Flug- und Landeverbot gegen belarussische Airlines geeinigt. Dies ist Teil eines neuen Sanktionspakets gegen Belarus. Damit erweitert die EU auch die bestehende Liste mit Personen und Unternehmen, gegen die Vermögenssperren und Einreiseverbote gelten.
Auch die USA erwägen Sanktionen. US-Präsident Biden erklärte, er habe sein Team angewiesen, “angemessene Optionen” zu entwickeln, “um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen”. Die russische Regierung verwahrte sich unterdessen gegen Mutmaßungen, sie sei in die Vorfälle verwickelt. Alle Behauptungen, Russland habe etwas damit zu tun, seien es nicht wert, darauf zu reagieren, sagte der Sprecher des Präsidialamtes, Dmitri Peskow, am Dienstag in Moskau.
Aktivist fordert vollständige Isolierung von Belarus
Der weißrussische Aktivist und Mitstreiter von Protassewitsch, Stepan Swetlow, hat den Westen zur vollständigen Isolation der belarussischen Führung aufgerufen. “Seit acht Monaten verspricht man uns Unterstützung, aber in Wahrheit gibt es keine erkennbare Unterstützung”, beklagte Swetlow im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Er forderte die Einstufung des weißrussischen “Regimes” als “terroristisch”.
Die Festnahme Protassewitschs habe den Westen zwar gezwungen, weitreichendere Maßnahmen gegen die Minsker Führung einzuleiten, sagte Swetlow. Dies reiche jedoch nicht aus. Er forderte die Unterbrechung “aller” diplomatischen, wirtschaftlichen und Handelsbeziehungen zwischen westlichen Staaten und der Regierung in Minsk.
Swetlow ist der Gründer des Telegram-Nachrichtenkanals “Nexta”, über den nach der von massiven Betrugsvorwürfen begleiteten Präsidentschaftswahl im August des vergangenen Jahres Hunderttausende Demonstranten mobilisiert worden waren. (APA, dpa, 25.5.2021)
So weit, so übel der STANDARD
Die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wäre sehr erschüttert darüber, wie dem armen unschuldigen Blogger in weißrussischer Haft Gewalt angetan wird.
Die EU beschloss flugs ein Flug- und Landeverbot für Fluglinien aus Weißrussland und überlegt weitere Sanktionen. Auch die USA stimmt in den Chor der Selbstgerechten ein.
Die Medienkampagne und Maßnahmen sind sichtlich transatlantisch abgestimmt.
Informationen schnell online verfügbar
Egal ob man via Google oder via Twitter sucht, die Informationen zu Protassewitsch sind schnell auffindbar. Dazu muss man sie aber auch suchen wollen – und dann berichten wollen. Der Kommandant von Azow bestätigte laut Twitter-Nachrichten und Screenshots, dass Protassewitsch für die Einheit gekämpft habe. Interessant ist, dass sich der Neonazistische Kämpfer gegenüber westlichen Journalisten ebenso als Journalist und Berichterstatter ausgab. Die selbe Strategie verfolgen in Österreich linksextreme Denunzianten, die beispielsweise im Rahmen von Maßnahmendemos gegen Corona gegen harmlose und friedliche Kundgebungsteilnehmer vorgehen.
Neo-Nazis im ASOW-Batallion
Nur schwerwiegender Grund kann hinter Abfangen der Linienmaschine stecken
Vor Kurzem vereitelte Weißrussland in enger Zusammenarbeit mit dem russischen Geheimdienst einen Mordanschlag auf Präsident Lukaschenko. Man kann nun 1+1 zusammenzählen und überlegen, wie schwerwiegend der Grund sein muss, dass Lukaschenko anordnet eine Zivilmaschine über dem eigenen Staatsgebiet abzufangen und zur Landung zu zwingen. Unsere noch unbewieseneHypothese: Protassewitsch war in das Mordkomplott verwickelt und dachte, er käme damit durch.
Minsk beschuldigt nun den inhaftierten Aktivisten, im Wesentlichen ein Söldner und “Terrorist” zu sein, der seit Langem den Sturz der rechtmäßigen Regierung geplant hat. Lukaschenko fügte in seinen Kommentaren am Mittwoch hinzu: “Diese Tatsachen sind nicht nur hier, sondern im brüderlichen Russland und auch in der ganzen Welt bekannt. Und er hat dies nicht verheimlicht. Nun, hier in Weißrussland, haben er und seine Komplizen auch ein Massaker und einen blutigen Putsch geplant.”ExtremNews.com am 27.5.2021
Abschließend geben wir allen Journalistenkollegen einen Tipp mit auf den Weg: Wann immer alle dasselbe schreiben, seht zweimal hin. Ihr werdet hinter der Oberfläche sehr schnell eine großartige Geschichte finden. Immer und ausnahmslos.