Vorsicht! Feindsender!!! Keine Rücksicht, keine Nachsicht!! Aber Hybrid-E-LEOs ins regermanisierte Baltikum mit Nachtsichtgeräten & DU-Munition! Wann wird aus Kaliningrad endlich wieder Königsberg? Oder gleich Kingsmountain?

Und Drohnen-Schulung für litauische Rest-Zivilisten durch deutsche Ausbilder. Da machen sich die US-Biden nicht die Finger so schmutzig, wie in der USkraine …

… hat heute die Tagessau gemeldet.

“Die Panzerhaubitze 2000, die zur Armierung der Nato-Brigade in Litauen gehört, wird bei Rheinmetall produziert. …”

Was Uli Gellermann in seiner Rational-Galerie hier leider nicht erwähnt, ist die Tatsache, dass Rheinmetall schon lange kein “deutscher” Rüstungsbetrieb mehr ist: der größte Aktionär bei Rheinmetall ist der US-Gigant Black-Rock, der nach DHL/Post jetzt auch scharf auf den zweitgrößten Kriegslogistiker DB ist und unsere Rentenversicherung hat Black-Rock auch im Visier.

Pistorius auf der Nazi-Spur

Litauen immer gut für den Marsch gen Osten

Autor: Uli Gellermann

Datum: 15.09.2024

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Etwa 5.000 Soldaten einer Panzerbrigade werden in den nächsten Jahren nach Litauen verlegt. Während die Bundesbahn sonst immer weniger leistet, werden die Kampfpanzer und Panzerhaubitzen für die Ostfront ziemlich reibungslos transportiert. Rüstungsminister Pistorius kann Krieg. Ein „Leuchtturm-Projekt der Zeitenwende“ und das „größte Projekt in der Geschichte der Bundeswehr“ will der kriegstüchtige Minister im Baltikum auf Dauer errichten. Das deutsch-litauische Projekt hat Tradition, die bis in die Gegenwart ragt.

Litauer für die SS

Im Juni 1941, nachdem die deutsche Wehrmacht die UdSSR überfiel und die Rote Armee Litauen verlassen musste, wurden litauischen Einheiten von Freiwilligen zusammengestellt, die unverzüglich damit begannen, die jüdische Bevölkerung auszurotten. Allein in der Stadt Kaunas wurden an einem Tag mehr als 9000 Juden ermordet. Im Jahr 1944 wurden 3500 Litauer für die SS tauglich gemustert. Als sich Jahrzehnte später, im März 2013, Jugendliche zur einer Manifestation einer NeoNazi-Veranstaltung in Litauens Hauptstadt Vilnus zusammenrotteten, fiel der damaligen Präsidentin Dalia Grybauskaite nur ein, dass es sich um die „patriotische Jugend“ handeln würde.

Litauisches Pogrom

Im Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens, fand das erste litauische Pogrom statt: Eine marodierende Gruppe militanter Litauer unter der Führung von Algirdas Klimaitis führte das Pogrom in der Nacht vom 25. auf den 26. Juni 1941 in Kaunas durch. Ein jüdisches Wohnviertel mit 60 Häusern wurde niedergebrannt, 1500 Juden starben und in den Folgenächten weitere 2300. Algirdas Klimaitis starb friedlich 1980 in Hamburg.

Litauer Justiz in Nazi-Tradition

Noch im Jahr 2008 ermittelte die litauische Staatsanwaltschaft gegen ehemalige litauische Partisanen gegen die Deutschen, bei deren Kampfhandlungen litauische Zivilisten starben. Zu denjenigen, gegen die sich die Ermittlungen richteten, gehörte neben Frau Branovsky auch der ehemalige Direktor von Yad Vashem Yitzhak Arad. Das damalige Vorgehen hatte den Charakter einer Kampagne des litauischen Staates und trug deutlich antisemitische Züge, während von den tausenden Kollaborateuren mit den Deutschen seit der Unabhängigkeit Litauens nicht ein einziger angeklagt wurde. 

Virulente antirussische Stimmung

Als Litauens Außenminister Landsbergis 2024 vor einem “Pearl-Harbor-Moment” für die Nato“ warnte, war das ein typischer Ausdruck einer immer noch virulenten antirussischen Stimmung. Die bekommt mit der Stationierung deutscher NATO-Truppen in Litauen Auftrieb. Die Panzerhaubitze 2000, die zur Armierung der Nato-Brigade in Litauen gehört, wird bei Rheinmetall produziert. In der Nazi-Zeit gehörte der Betrieb zu den „Reichswerken Hermann Göring“. Im Auftrag des Reichskriegsministeriums produzierte der Betrieb verstärkt Waffen und Munition. Die Fertigungspalette reichte von Maschinengewehren und -kanonen über Panzerabwehrgeschütze, Minenwerfer und Feldkanonen bis hin zu Flugabwehrkanonen und Eisenbahngeschützen. Rheinmetall verdiente am Krieg der Nazis, heute macht man Profit mit der NATO.

Schleier des Verschweigens

„Panzerbrigade 45“ – Der Name dieser Bundeswehreinheit hängt schon als Schild in einem Bürogebäude in Vilnius. Es ist die Truppe, die Pistorius nach Litauen kommandiert hat. Die Kontinuität spezieller deutscher Beziehungen zu Litauen scheint niemanden im offiziellen Berlin zu stören. Profit macht man am besten hinter dem Schleier des Verschweigens.

Kommentare (7)

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Des Illusionierter

  1. 15. Sep 2024 | 15:13:56
  2.  #41521

@Alexander

In der Schule pflegte man Unfähigkeit so zu kommentieren: „Kunst kommt von Können, wenn‘s von Wollen käme hieße es Wulst.“

Und heute werden in Einem fort Kriege geführt: Gegen Viren, gegen Klimaänderungen, um die Befolgung von…

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Des Illusionierter

  1. 15. Sep 2024 | 14:44:05
  2.  #41520

Was sind das für Länder, deren Existenzberechtigung – offenbar von ihnen selber – nur von antirussischem Rassismus abgeleitet wird?
Ich habe für mich selbst stets Krieg in allen seinen Formen abgelehnt und tue das bis heute.
Wenn ich mir aber…

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Alexander

  1. 15. Sep 2024 | 13:43:07
  2.  #41519

Wie transportieren die denn die Panzer für diese Brigade nach Litauen? Ich vermute mal von Bremen/Hamburg per Schiff nach Klaipeda. Über Land per LKW oder Bahn dürfte das ja ein enormes Risiko sein wenn ich mir so die Carola-Brücke über die Elbe…

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Bernd Kulawik

  1. 15. Sep 2024 | 12:11:29
  2.  #41516

Es gilt eben immer noch Brechts Reim von 1953:

“Der Schoß ist fruchtbar noch,
aus dem DAS kroch.”

… und dieser “Schoß” heißt (nicht mehr nur) “deutsches Kapital”. Solange mit seinen Köpfen und Marionetten nicht so umgegangen wird, wie 1945/46…

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Kat

  1. 15. Sep 2024 | 12:09:48
  2.  #41515

Ein entsetzliches Vorhaben, das nicht geschehen darf und uns alle, zumindest aber ganz gewiß die 5000 Soldaten in grösste Gefahr und schlimmes Elend bringen können.

Ich verstehe diese jungen Männer nicht, warum mustern die nicht sofort ab oder…

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Marie Hansen

  1. 15. Sep 2024 | 14:28:00
  2.  #41514

Der kiegstüchtige Pistorius will keine Geschichte kennen, er will sie machen.

Jens Reichert

  1. 15. Sep 2024 | 10:26:39
  2.  #41513

Danke für die historischen Ein- und Durchblick!

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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