Warum die UNO Israel im Weg ist.

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    UN-Resolution 1701 und Krieg im Libanon.

    Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

    Ich weiß, niemand will mehr etwas über Massaker, noch mehr UN- und Menschenrechtsorganisationen hören, welche Israel anklagen. Aber ich kann euch nicht helfen, denn Deutschland steckt mitten drin in diesem Dilemma. Und bald sind wieder Wahlen, und ihr müsst euch entscheiden, ob ihr durch die Abgabe eurer Stimme den Politikern, die Deutschland in diesen Sumpf führten, nachträglich Absolution erteilt, oder eben nicht. Und so beginne ich mit einem Update hinsichtlich des Völkermordes in Gaza. Dann berichte ich, wie der Angriffskrieg gegen den Libanon läuft, und was man über die Resolution 1701 wissen sollte. Und wir werfen noch einen Blick in die Nachbarländer. Wie in den letzten beiden Wochen wird der PodCast-Teil durch einen umfangreichen Textteil ergänzt, weil dieser Konflikt, so weit entfernt er auch scheint, durch die Haltung der Bundesregierung zu erheblichen Konsequenzen für Deutschland führen wird, und deshalb gar nicht ausführlich genug besprochen werden kann.

    So steigt der Widerstand gegen das Apartheid- und Besatzungssystem Israels in anderen Ländern, auch rund um Deutschland. In Griechenland haben Dockarbeiter, die schon beim Widerstand gegen die südafrikanische Apartheid in vorderster Front waren, einen Container mit Munition für Israel aufgehalten[1]. Selbst wenn solche Aktionen Mitte Oktober nicht lange Bestand haben, setzen sie Zeichen und sorgen für Aufmerksamkeit und Bekanntheit des Völkermordes in Gaza. Selbst die rechtspopulistische Regierung Italiens, bisher immerhin der drittgrößte Rüstungslieferant für Israel, beugte sich dem Willen der Bevölkerung und verhängte ein volles Waffenembargo gegen Israel[2].

    Gaza als Hölle zu bezeichnen ist falsch, denn in einer Hölle schmoren Täter. Aber Palästinenser sind Opfer, und das seit vor 1948.

    Jeden Tag hörte man von einem oder mehreren Massakern in Gaza. Am 17. Oktober zum Beispiel von einem Luftschlag gegen eine UN-Schule in Jabalia. Dabei wurden mindestens 28 Menschen getötet, meist sterben später immer mehr an fehlender ordentlicher medizinischer Versorgung, und wieder ungezählte wurden verstümmelt, verletzt, traumatisiert. Die meisten, wie üblich Frauen und Kinder. Wieder brannten Zelte, die nicht gelöscht werden konnten, weil kein Wasser zur Verfügung stand[3].

    Am gleichen Tag wurde bekannt, dass der Hamas-Chef Yahya Sinwar, der auch der neue Verhandlungsführer in Gesprächen mit Israel war, ebenfalls von Israel getötet wurde. Angeblich „zufällig“ habe man ihn getötet[4], tatsächlich wohl eher, nachdem man ihn nach einem Treffen in Ägypten verfolgen konnte. Nach 25 Jahren in israelischen Gefängnissen, war er jetzt wohl für sein Land gestorben.

    Wieder wurde ein Verhandlungsführer getötet, was deutlich machte, dass es eigentlich gar keine Verhandlungen gab. Genau so wenig wie Israel daran dachte, die Forderungen des IGHs oder von fast 70 UN-Resolutionen zu erfüllen. Man durfte gespannt sein, wie lange die USA es noch schaffen, mit ihrer Militärmacht, ihren Geheimdiensten und Wirtschaftskriegsdrohungen die Welt in Schach zu halten, bevor sie dem ein Ende setzt.

    Und dann veröffentlichte Gideon Levy in Haaretz einen Artikel mit dem Titel: „Wenn Sinwar ein Teufel war, was macht das aus Israel?“[5]

    Levy beginnt damit zu berichten, wie ihn israelische Medien als „Hitler“ oder „Ratte“ bezeichnet hatten, und wie man seinen Leichnam wie den eines Tieres präsentiert hatte. Und er fordert dann Nachdenklichkeit:

    „Aber es gibt eine Sache, die wir nicht ignorieren sollten: unseren Mangel an Selbstbewusstsein und unsere Blindheit. Wenn Yahya Sinwar der Teufel wäre, wie würden wir dann Israels Aktionen des letzten Jahres definieren? Und wie werden sie weltweit wahrgenommen? Wenn die Stimme der israelischen Massen, Dany Cushmaro, Moderator von Channel 12, nach der Tötung von 22 Kindern durch eine Hisbollah-Rakete am 27. Juli das abgedroschene Bialik-Gedicht ‚Eine solche Rache für das Blut eines Kindes hat Satan noch nicht ersonnen‘ zitiert, was können wir dann über die 17.000 toten Kinder in Gaza und die Rache für ihr Blut sagen? Wir werden nichts sagen. Die 22 waren unsere, die 17.000 waren ihre, und wie könnte man sie überhaupt vergleichen? Keine Rache, kein Mitgefühl, es wird nicht einmal darüber berichtet.“[6]

    Sinwar mag ein Teufel gewesen sein, so der Tenor des Artikels, aber Israel habe überhaupt kein Recht, sich selbst als moralischer zu erheben. Und er kritisiert die Massenmorde Israels:

    „Die Tatsache, dass Israel das Massenblutvergießen und die Zerstörung in Gaza nicht meldet, macht diese Taten nicht weniger grausam. Im Gegenteil, es macht diese Taten grausamer. Wenn Israel sich seiner Taten zumindest bewusst wäre, ihnen direkt gegenüberstünde und sein Recht auf Selbstverteidigung geltend machen würde, ein Recht, das es ihm erlaubt, alles zu tun, was es will, könnte man sie vielleicht verstehen, sicherlich besser als die Vorstellung, dass die Realität nicht existiert, wenn wir uns ihr nicht stellen; dass, wenn wir unsere Grausamkeit nicht zeigen, sie nur dem Teufel aus Gaza zugeschrieben werden kann. In unseren Augen ist Sinwar der Teufel und wir sind Engel des Friedens und der Barmherzigkeit.“[7]

    Israels Blindheit sei heute eines der größten Hindernisse auf dem Weg zur Beendigung dieses Krieges. Indem Israel den Feind als Teufel darstelle, ohne in den Spiegel zu schauen, könne das Land die Fortsetzung dieses Krieges für immer rechtfertigen. Wenn dies ein Krieg zwischen dem absoluten Guten und dem absoluten Bösen sei, dürfe man nicht nachlassen. Es gebe Selbstzufriedenheit, ein Gefühl der totalen Rechtfertigung und einen Mangel an Wahlmöglichkeiten, die viele Israelis dazu motivierten, den Krieg weiterhin zu unterstützen. Dies sei auch der Grund, warum viele Israelis nicht verstünden, warum die Welt gegen Israel stehe.

    Dann beschreibt er die zunehmenden Berichte, auch in wohlwollen westlichen Medien über die schrecklichen Gräueltaten der IDF. Und er warnt davor, dass die Welt nicht aufhöre, es zu erkennen.

    Und Al Mayadeen berichtete, dass Israel wieder einmal Phosphor-Bomben gegen Zivilisten in einer Schule im nördlichen Gaza einsetzte. Dass dies eklatant gegen das Verbot dieser Waffe in besiedelten Gebieten und gegen Zivilisten verstößt, braucht man nicht mehr zu erwähnen. Es gab praktisch kaum noch eine Tat Israels in Gaza, die nicht ein Kriegsverbrechen war. Aber da die Richter der höchsten Gerichte Angst haben, und versuchen, den Krieg auszusitzen, hält sie auch niemand auf.

    Derweil begann in Israel, was in der Ukraine schon länger gemacht wurde: Die Suche nach Soldaten. Und so werden Israelis, die auswandern wollen, und unter 55 Jahre alt sind, nicht aus dem Land gelassen[8]. Nach Hunderttausenden, die seit einem Jahr das Land verlassen haben, scheint die Regierung langsam die Notbremse zu ziehen.

    Nach der Tötung des Hamas-Chefs Yahya Sinwar im Gaza-Streifen durch Israel, wurde von der IDF ein Video veröffentlicht, was als Schmähung gedacht war, aber das Gegenteil aufzeigte[9]. Sinwar hatte bis zum letzten Atemzug gegen die israelischen Soldaten gekämpft und obwohl über 60 Jahre alt, hatte er ohne zu Zittern dem Tod ins Auge gesehen. Der Tod führte zur Geburt eines neuen Saladin. Selbst die US-Soldaten sollen anschließend beeindruckt gewesen sein. Israel hat schon hunderte von Anführern der Hamas getötet, aber jedes Mal waren nur noch mehr Kämpfer in die Organisation eingetreten, waren noch entschlossenere Führer aufgetaucht. Man kann den Willen zur Befreiung der Heimat nicht durch Tötung der Führungspersonen beseitigen.

    Am 19. Oktober hörte man wieder die Nachricht über ein schreckliches Massaker der israelischen Besatzungstruppen in in Beit Lahia. Israel bombardierte einen ganzen Block und tötete mehr als 75 Zivilisten, verletzte unzählige, die aber keinen Zugang zu einem funktionierenden Krankenhaus hatten[10]. Die Opferzahlen stiegen, und bald war die Rede von über 80 Todesopfern[11]. Ein Baby wurde wie durch ein Wunder aus den Trümmern gezogen[12]. Aber das waren noch nicht alle Gräueltaten der Nacht. In der gleichen Nacht wurde das Kamal Adwan-Krankenhaus bombardiert, wobei das vermutliche Ziel die Wassertanks und die Stromversorgung waren. Außerdem wurden Häuser in Jabalia und Flüchtlingszentren mit Raketen beschossen. Im Prinzip wurde auf alles geschossen, was sich in Jabalia bewegte, auch Krankenwagen und Zivilschutzretter, oder wer versuchte Nahrung zu suchen.

    Man muss wissen, dass in Jabalia viele Flüchtlinge lebten, mehr als 100.000, von denen die meisten Familien 1948 während der Nakba, und 1967 während der Besatzung von Israel vertrieben wurden. Sie werden nun wieder von Israel bombardiert, die Überlebenden sollen wieder vertrieben werden.

    In Gaza kommt es Mitte Oktober zur letzten Phase eines blutigen Völkermordes und einer ethnischen Säuberung. Die Bombardierung von Patienten und deren qualvoller Tod in den Flammen der explodierenden Gasflaschen vor dem Al Aqsa Krankenhaus war ein Fanal dazu. Da die israelische Armee nicht in der Lage ist, den Krieg gegen die Hamas zu gewinnen, glaubt sie gezwungen zu sein, den Völkermord bis zum bitteren Ende durchzuziehen.

    Am 20. Oktober wurde berichtet, dass die Hamas den größten Teil ihrer Sprengfallen aus nicht explodierten Bomben Israels improvisieren. Auf diese Weise sei der Oberst Ehsan Daxa, der Kommandeur der 401. Brigade der IDF in Gaza, in seinem gepanzerten Fahrzeug getötet worden, behauptet ein Video[13]. Die 401. Brigade ist bekannt für die Ermordung von palästinensischen Zivilisten, und das Prahlen darüber[14]. Außerdem hatten Soldaten der 401. Brigade zivile Häuser aus Spaß gesprengt und in Brand gesetzt[15]. In einem anderen Video prahlten sie über Taten, welche als Völkermord interpretiert werden können[16].

    Wenn man einem Artikel im Cradle vom 21. Oktober glauben schenkt, dann ist Israel schon fast so erschöpft durch eine psychologische Niederlage im Völkermord gegen Palästina, wie die Palästinenser durch den Völkermord. Die Artikelüberschrift lautet:

    „‘Jeder, der nicht tot oder verletzt ist, ist geistig geschädigt‘: Israelische Armee von stiller Krise erfasst.“[17]

    In dem Artikel wird berichtet, dass eine wachsende Zahl israelischer Soldaten stillschweigend Befehle verweigert, und einfach nicht in den Krieg nach Gaza zurückgeht. Sie seien deprimiert, erschöpft, psychisch geschädigt und unmotiviert, heißt es in einem Bericht des Magazins Ha-Makom vom 20. Oktober[18]. Das ultraorthodox orientierte Magazin, so erklären die Redakteure der Seite, interviewte mehrere Soldaten und Eltern von Soldaten, die sich weigern, nach Gaza zurückzukehren. Als ein Zug von 30 Soldaten der Nahal-Brigade kürzlich den Befehl erhalten habe, für den letzten von mehreren Einsätzen nach Gaza einzurücken, seien nur sechs zum Dienst erschienen.

    Der Artikel zitiert eine der Mütter: „Sie kehren in dieselben Gebäude zurück, die sie gesäubert haben, und stoßen jedes Mal erneut auf eine Falle. Sie waren bereits dreimal im Viertel Al-Zaytoun. Sie verstehen, dass es sinnlos und zwecklos ist.“ Aber trotz der Unterbesetzung hätte der Kommandant darauf bestanden, dass sie nach Gaza einrückten, heißt es. Allerdings seien sie ein zu kleines Team gewesen, um auf Missionen zu gehen. Also seien sie einfach dort verschanzt geblieben, und warteten ab, bis ihre Zeit vorbei war.

    „Neben den Kämpfen gegen Hamas haben israelische Soldaten Wohnhäuser mit Sprengstoff zerstört, Kinder beschossen, Krankenhäuser und Schulen mit Vertriebenen beschossen und die Wasser- und Stromversorgung Gazas zerstört. Die Mutter eines Soldaten in Nahal sagte, laut ihrem Sohn ‚sind die Krankenstationen leer. Alle, die nicht tot oder verletzt sind, sind geistig geschädigt. Es gibt nur noch sehr wenige, die zurückgekommen sind, um zu kämpfen. Und auch ihnen geht es nicht ganz gut.‘ Nach Israels Bodeninvasion im Libanon, bei der bereits viele Soldaten getötet und verletzt wurden[19], sagte ihr Sohn zu ihr: ‚Ich weiß nicht, mit welcher Armee sie in den Libanon einmarschieren wollen, aber ich gehe nicht zurück zum Bataillon.‘ Laut den von Ha-Makom Befragten gibt es unter den Soldaten keine Bestrebungen, den Dienst zu verweigern. Stattdessen geht man still zu seinem Kommandeur und sagt, dass man nicht kämpfen kann. Dann wird man abgezogen und woanders in eine Position ohne Kampfbeteiligung gebracht.“[20]

    Die Eltern haben erklärt, dass dies ein normales Vorgehen sei, und dass es einen ständigen unaufhörlichen Rückzug aus Kampfgeschehen gäbe. Sie nannten es „stille Verweigerung“ oder „graue Verweigerung“. Als Erklärung wird angeführt, dass die Soldaten sich demoralisiert fühlten, wenn sie an Orte in Gaza zurückkehren müssen, an denen sie vor Monaten gekämpft und angeblich die Hamas besiegt hatten. Nur um dann erneut unter Feuer zu geraten, an Orten, in denen sie bereits Freunde verloren hatten. Außerdem sei der Anblick der Verwüstung in Gaza bedrückend.

    „Yael, die Mutter eines Kämpfers einer Kommandobrigade, sagte, ihr Sohn habe ihr erzählt: ‚Wir sind wie leichte Beute auf dem Schießplatz. Wir verstehen nicht, was wir hier tun. Die Entführten kommen kein zweites oder drittes Mal zurück, und man sieht, es ist endlos, und Soldaten werden auf dem Weg verletzt und sterben.‘ Im März wurden vier Kämpfer der Einheit getötet und Dutzende weitere bei drei verschiedenen Angriffen verletzt. Nach der Rückkehr aus Gaza wurde die Einheit des Soldaten in eine Reserveeinheit umgewandelt und sofort zurückgeschickt, um in der Enklave zu kämpfen.“[21]

    Die Kommandeure beschämten sie, weil sie ihre Kameraden im Stich ließen, und versuchten, sie zum Kampf zu überreden, würden aber letztlich keine Maßnahmen gegen die Soldaten ergreifen.

    Wenn dieser Bericht zutraf, wird die Situation noch wesentlich dramatischer werden, wenn die vielen international zur Hilfe geeilten Soldaten die IDF verlassen, und der Krieg sich im Libanon ausweitet, und demnächst auf viel besser ausgerüstete und verschanzte Hisbollah-Kämpfer trifft.

    Am 21. Oktober verbreitete die jüdische Organisation Torah Judaism einen Tweet, der den Gazastreifen als Auschwitz darstellt[22]. Auslöser könnten Berichte gewesen sein, die inzwischen sogar schon in CNN nicht mehr unterdrückt werden. CNN veröffentlichte einen Beitrag über israelische Soldaten, die aus Gaza zurückkehrten. Darin sagte ein Bulldozerfahrer sagte, sie seien über Hunderte Terroristen gefahren, tote und lebendige[23]. Und jeder sollte inzwischen wissen, dass für Israelis jeder Palästinenser ein Terrorist ist, dafür gibt es wohl genügend Beweise. Das ist Völkermord und einfach atemberaubend böse.

    An dieser Stelle, will ich Reema Al-Mgair aus Gaza, selbst erzählen lassen, wie Palästinenser vor 2023 lebten: (Man lese statt „Fabrik“ lieber „Werkstatt“ oder „Manufaktur“.)

    „Ich komme aus dem Norden von Gaza, aus einem Gebiet namens Sheikh Radwan. Als ich aufwuchs, war meine Familie sehr arm. Ich musste die Schule in jungem Alter verlassen, mit etwa 15, und auf den Arbeitsmarkt gehen, um meine Familie zu unterstützen. Ich arbeitete als Näher in einer Fabrik, und aufgrund meines jungen Alters war mein Gehalt dürftig, es reichte kaum für Essen und Trinken. Trotzdem hoffte ich, dass ich einige Fähigkeiten erlernen konnte, die ich später nutzen könnte, und vielleicht mehr Geld verdienen könnte, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen.

    Ich arbeitete in dieser Fabrik, bis ich 20 Jahre alt war. Es war körperlich anstrengende Arbeit und oft langweilig. Ich hoffte, genug Geld zu sparen, um eine eigene Fabrik zu gründen, aber ich war noch nicht bereit. Dann verkaufte ich zusammen mit dem Fabrikbesitzer Waren auf lokalen Märkten. Auf diese Weise verdiente ich mehr Geld als vorher. Zwei Jahre lang machte ich das, bis ich genug hatte, um eine eigene Fabrik zu gründen.

    Der Fabrikbesitzer sagte mir, er würde mir mit allem helfen, was ich brauchte, um erfolgreich zu sein. Das machte mich glücklich, besonders weil ich so viel Mühe hineingesteckt hatte und oft besorgt und gestresst war. Ich mietete ein Gebäude in Sheikh Radwan in der Al-Nasr-Straße, um Damenbekleidung zu nähen und sie vor Ort zu verteilen. Ich arbeitete sehr hart. Ich kaufte alle notwendigen Geräte für meine Arbeit als Näher und Hersteller palästinensischer Kleidung. Ich ging zu den Stoffhändlern und bereitete alles vor, damit meine Fabrik ein Erfolg wurde. Wir eröffneten schließlich und alles lief gut.

    Meine Ziele wurden größer, als ich diese Fabrik eröffnet hatte. Ich wollte mehr Geld sparen, um zu heiraten und Kinder zu bekommen, um meinen Eltern ein Haus zu kaufen, um Häuser für meine Geschwister zu kaufen. Im ersten Monat konnte ich die Löhne der Arbeiter, die Fabrikmiete, den Preis der Waren der Händler und die Ausgaben meiner Familie decken. Es stimmt, dass mein Betrieb nicht so groß war, aber es machte mich glücklich, diese Arbeit zu machen und so viel Unterstützung zu erhalten.

    Meine Fabrik lief vier Jahre lang. Mit großer Anstrengung verkauften wir in ganz Gaza und erhöhten unsere Kapazitäten. Ich sparte Geld, um zu heiraten und meine Wohnung im Haus meiner Eltern einzurichten. Ich heiratete und im Februar 2023 brachte meine Frau ein wunderschönes kleines Mädchen zur Welt, Alma.

    Aber Israels Völkermordkrieg, der im Oktober 2023 begann, hatte andere Vorstellungen davon, wie mein Leben aussehen sollte. Vier Tage nach Kriegsbeginn bombardierte Israel meine Fabrik, mein Inventar und meine Ausrüstung in Sheikh Radwan. Das Gebäude wurde vollständig zerstört. Ein Arbeiter wurde getötet. Meine Familie und ich wurden gewaltsam aus unserem Zuhause in den Süden Gazas vertrieben, wo wir bis heute leben. Ich dachte, dass wir in Kürze nach Hause zurückkehren würden, also nahm ich nur wenig Geld mit und ließ den Rest zurück.

    Unser Geld war nach zwei Monaten aufgebraucht. Meine Familie teilte sich ein Zelt und wir mussten andere um Hilfe bitten, um den Winter und dann den Sommer zu überstehen. Ich kann das vergangene Jahr nicht verstehen. Alle, die auf der Welt hart arbeiten, ist das unsere Belohnung? Wer wird meine Fabrik wieder aufbauen? Wer wird unser Zuhause wieder aufbauen?

    Die Umstände in Gaza sind miserabel und ich weiß nicht, wann Freude und Lachen in unser Leben zurückkehren werden. Ich weiß nicht, wohin wir als nächstes gehen oder was passieren wird. Alma ist fast zwei Jahre alt. Unser Leben ist voller Ungerechtigkeit und Dunkelheit und die Welt schläft.“[24]

    Und schließlich wurde ganz offiziell der letzte Schleier gelüftet. Der vermutlich wichtigste Minister im Kabinett von Präsident Netanjahu, erklärte, dass Israel die „freiwillige“ Auswanderung unterstützen werde, und die Palästinenser sollten doch „freiwillig“ den Gaza-Streifen verlassen.

    „Wir werden alle Bürger des Gazastreifens zu einer freiwilligen Umsiedlung ermutigen. Wir werden ihnen die Möglichkeit bieten, in andere Länder zu ziehen, denn dieses Land gehört uns.“

    WEIL DAS LAND UNS GEHÖRT! Und radikale Siedler beginnen bereits das Land unter sich aufzuteilen[25].

    Damit ist es wieder mal bewiesen, worum es Israel in allen Kriegen seit 1948 immer ging: Groß-Israel zu errichten.

    „Redaktionsschluss“ war der 22. Oktober 17:00 Uhr. Bitte beachten Sie den Rest des Wochenberichtes im Textteil dieses PodCasts:

    Inhalt

    Wie läuft der Krieg im Libanon?. 7

    Wie Israel die Nachrichten schreibt 13

    Was macht Israels Krieg gegen den Iran?. 19

    Jordanien. 20

    Wie läuft der Krieg im Libanon?

    Jeder dürfte wissen, dass Israel fast 70 UN-Resolutionen unbeachtet lässt. Aber da ist eine, auf die sich Israel immer wieder gerne bezieht, und behauptet, die UN würde seine Einhaltung nicht durchsetzen. Ich hatte letzte Woche schon über die Resolution 1701 geschrieben und deutlich gemacht, wie Israel selbst dagegen verstößt, während die Medien in Deutschland ausschließlich von Verstößen der Hisbollah berichten. Elijah Magnier hat in einem Interview mit Al Jazeera[26] noch einmal erklärt, warum die Durchsetzung der UN-Resolution 1701 durchaus im Interesse der Hisbollah wäre, weil dies bedeuten würde, dass sich Israel aus allen besetzten Gebieten des Libanon, also auch den Sheeba-Farmen zurückziehen müsste.

    Die UN-Resolution 1701 „arbeitet zum Vorteil der Hisbollah, falls Israel sich vollkommen aus dem Süden des Libanon zurückzieht, alle Gebiete des Libanon frei gibt, und aufhört, die Souveränität des Libanon zu verletzen“.

    Mit letzterem ist die ständige Verletzung des Luftraums, die Bombardierungen und die Attentate innerhalb des Libanons gemeint.

    Die Frage der Moderatorin, warum es in dieser Phase des Krieges für die Hisbollah nützlich wäre, wenn die Resolution durchgesetzt würde, zeigte, dass sie nicht verstand, dass die Hisbollah die Souveränität des Libanons wiederherstellen wollte. Darauf antwortete Magnier, dass es sehr wohl im Interesse der Hisbollah sei, da Israel den Libanon angreife und einen Teil des Libanons, wenn auch nur ein paar hundert Meter, besetzt hielt und dass auch die Aufgabe der UNIFIL, die Gemeinden zu beschützen, nicht erfüllt werden könne. Der Libanon hatte über 30.000 Beschwerden wegen der Verletzung dieser UN-Resolution eingereicht. Und es wäre für die Hisbollah von Vorteil, wenn sich Israel an die Resolution halten würde, weil die Flüchtlinge zurückkehren könnten, mit dem Wiederaufbau der durch Israel zerstörten Dörfer beginnen könnte.

    Magnier erklärt auch, dass es keine Notwendigkeit mehr für eine bewaffnete Miliz wie die Hisbollah gäbe, wenn die libanesische Armee in die Lage versetzt würde, eine Invasion zu verhindern und den Luftraum zu schützen. Solange den libanesischen Streitkräften nicht erlaubt werde, adäquate Waffensysteme zu besitzen, und sie Israels Angriffe sozusagen durchwinken, sei dies aber eben nicht der Fall. Magnier weist darauf hin, dass der Libanon nur von den USA und Großbritannien erlaubte Waffen besitzen darf, und als Russland und andere Länder moderne Jets und Luftabwehrsysteme anboten, diese durch Druck der USA nicht angeschafft werden durften. Die libanesische Armee dürfe auch keine Raketen besitzen, die in irgendeiner Weise Israel gefährden könnten, oder dazu führen könnten, dass der Libanon Israel zwingen könnte, die bereits besetzten libanesischen Gebiete zu verlassen. Natürlich darf die Armee keinerlei Waffen besitzen, welche irgendeine Art von Abschreckung gegen einen Angriff Israelis bieten würden.

    Vorerst gab es keine Anzeichen für einen Rückzug Israels. Die israelische Armee war eine Walze der Vernichtung für die Dörfer des südlichen Libanons. Am 16. Oktober wurde berichtet, wie israelische Streitkräfte das Dorf Mhaibi oder Marjayoun vollständig zerstörten, und dabei auch von einem 2100 Jahre alten Schrein keinen Halt machten. Die Zerstörung hatte nichts mit einer Invasionsvorbereitung durch Artillerie zu tun, mit der Hisbollah-Kämpfer zerstört werden sollten, sondern es waren Sprengungen die nichts mit „Hisbollah“ zu tun hatten. Sie waren willkürlich und gegen zivile Einrichtungen gerichtet. Wie das Video deutlich zeigt[27]. Aber Medien in Deutschland würden natürlich von einem Hauptquartier der Hisbollah im Libanon berichten[28]. Israel führt auch einen Krieg gegen feindliche Kulturen, wie schon die Zerstörungen in Palästina zeigte. Auch die Stadt Nabathieh im Süden des Libanon wurde zerstört. Tausende Zivilisten werden auch hier im Bombenhagel sterben[29].

    Aber die israelischen Angriffe beschränken sich nicht auf den Süden des Landes. Bei einem Luftangriff auf das christliche Dorf Aito im Norden des Libanons wurde eine komplette 23-köpfige Familie ausgelöscht. Die Familie war vor den Bomben und der Invasion Israels im Süden des Landes dorthin geflohen. Von den Menschen, darunter zwei Babys sind nur noch Körperteile vorhanden[30].

    Auch die Angriffe gegen dicht besiedelte Teile von Beirut durch die israelische Luftwaffe gehen Mitte Oktober weiter, angeblich trotz der „Opposition“ der USA[31].

    „Das israelische Militär erklärte in den sozialen Medien, dass die Angriffe am Mittwoch auf ‚Kampfausrüstung abzielten, die in einem unterirdischen Lagerhaus gelagert war‘. Zuvor war eine Warnung ausgesprochen worden, dass ein Angriff auf den Vorort Dahiyeh unmittelbar bevorstehe, und die Bewohner wurden aufgefordert, aus der Nähe eines auf einer Karte markierten Gebäudes zu fliehen. Laut Reportern von Al Jazeera in Beirut waren gegen 6:50 Uhr drei Angriffe im Gebiet Dahiyeh zu hören. Die Zahl der Opfer ist noch unklar.

    Imran Khan von Al Jazeera, der aus Hasbaiyya im Süden berichtet, meinte, dass die durch die Angriffe entstandenen Schäden ‚nicht wirklich darauf hindeuten, dass es sich um ein Waffenlager handelte‘, das getroffen wurde. Amnesty International und andere haben erklärt, dass Warnungen des israelischen Militärs oft zu spät erfolgen, um Menschen die Flucht zu ermöglichen, und Israel nicht von der Verantwortung für zivile Opfer freisprechen.“[32]

    Der Al-Jazeera Artikel erklärt, dass die Angriffe auf Beirut erfolgten, obwohl kurz vorher ein Sprecher der US-Regierung seine Besorgnis über die Durchführung der israelischen Militärkampagnen im Libanon und im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht hatte, wobei er sich dabei deutlicherer Worte bediente als zuvor. „Was den Umfang und die Art der Bombenkampagne angeht, die wir in den letzten Wochen in Beirut erlebt haben, haben wir der israelischen Regierung klar gemacht, dass wir Bedenken haben und dagegen sind“, wird der Sprecher des Außenministeriums Matthew Miller am späten Dienstag zitiert. Es war nicht die erste Kritik an Israels Vorgehen. Auch an den Angriffen vom 10. Oktober auf ein Wohngebäude im Zentrum Beiruts war Kritik laut geworden.

    Am 16. Oktober tauchen auch Meldungen auf, dass mehrere Hubschrauber der Armee verwundete Soldaten in Krankenhäuser in Israel brachten. Channel 13 behauptet, dass 44 israelische Soldaten im südlichen Libanon verletzt wurden, als sie von Hisbollah-Einheiten angegriffen wurden[33].

    Nach zwei Wochen konnte Israel nicht mehr als 1 Kilometer des Südlibanons erobern. Aus Wut, so Kritiker, werden immer mehr zivile Infrastrukturziele angegriffen. Israel flog Luftangriffe gegen Mitarbeiter und Bürgermeister von Gemeinden, die Hilfspakete für Flüchtlinge zusammenstellten[34]. Alle Ziele sind natürlich immer „Hisbollah“.

    Nachdem Israel nach sechs Tagen Ruhe wieder die Hauptstadt des Libanons, Beirut bombardierte, erklärte die Hisbollah, nun nicht nur Haifa, sondern auch Tel Aviv direkt anzugreifen. Irland und besonders Indonesien hatten sich gegen die Kriegsverbrechen Israels in Gaza ausgesprochen, was zur Folge hatte, dass nun ihre UN-Einheiten im Libanon von Israel angegriffen werden. In den vergangenen Jahrzehnten hatte Israel bereits mindestens 8 irische UN-Soldaten getötet, und es steht zu befürchten, dass nach Verletzungen, eine davon kritisch, demnächst auch irische Soldaten durch Israel erneut getötet werden.

    Ein wegen Massaker verurteilter Anführer einer christlich extremistischen Partei, (aber später begnadigt wurde, um einen Bürgerkrieg zu verhindern,) der Kataeb Party, der mit Israel kollaborierte, ist der Hauptakteur im Hintergrund, welcher versuchte, eine Heimatfront gegen die Hisbollah aufbauen, Bis Mitte Oktober allerdings vergeblich.

    „Im Juli und August desselben Jahres [1976] führten die Phalangisten zusammen mit ihren Verbündeten, der Armee des Freien Libanon, Al-Tanzim, der NLP Tigers Militia, den Guardians of the Cedars (GoC), dem Tyous Team of Commandos (TTC) und der Libanesischen Jugendbewegung (LYM) die Belagerungen – und anschließenden Massaker – von Karantina, al-Masklah und Tel al-Zaatar an in den von Muslimen bewohnten Elendsvierteln und angrenzenden palästinensischen Flüchtlingslagern in Ost-Beirut sowie in der Stadt Dbayeh in der Provinz Metn. (…) Im Februar 1983 stellte die UN-Kommission fest, dass ‚israelische Behörden oder Streitkräfte direkt oder indirekt an den Massakern [von Sabra und Schatila] beteiligt waren‘.“[35]

    1978 ging dann noch das Ehden Massaker neben anderen Gemetzeln auf das Konto dieser mit Israel kooperierenden Organisation. Glücklicherweise scheint der Einfluss im Jahr 2024 so gering zu sein, dass niemand zu einem Treffen, zu dem er eingeladen hatte, erschien. Allerdings ist nicht zu unterschätzen, dass nun wie früher gehört, 15 Spezialagenten des CIA im Libanon aktiv sind. Bisher scheinen Angriffe gegen christliche Dörfer und sogar Kirchen durch Israel, um einen Bürgerkrieg auszulösen, zu verpuffen.

    Da die Hisbollah, und mit ihr verbündeten Kräfte, auch Sitze in der Regierung haben, wurde bis zum Oktober der Druck der USA auf die Regierung, um die Hisbollah, und damit den Willen von 40% der Wähler, zu vernichten, nicht durchgesetzt. Ein Problem ist jedoch die Tatsache, dass der Libanon im Moment keinen Präsidenten hat. Und die USA drängen nun darauf, einen US-hörigen Präsidenten zu installieren, um über ihn die Regierung zu stürzen. Aber es ist unsicher, ob der Plan gelingen wird. Natürlich ist es ein Problem für die Widerstandsfähigkeit des Libanon, dass sowohl Premierminister als auch Außenminister nur mit Zustimmung der USA ins Amt kamen. Und sich entsprechend verhalten.

    Während wir uns erinnern, dass die Hisbollah gedroht hatte, den Krieg diesmal ins Innere von Israel zu tragen, hat sie das bisher nur mit Raketen getan. Und das scheint auch so zu bleiben. Jedenfalls wenn man der Erklärung von Elijah J. Magnier Glauben schenkt.

    Er sagt im Oktober, dass es einen guten Grund gäbe, warum es wenig Propaganda-Material darüber gibt, wie die Hisbollah gegen die vorrückenden israelischen Einheiten kämpft. Im Moment seien dies kleine Einheiten, kleiner als Gruppenstärke in einer klassischen Armee. Man wolle Israel keine Möglichkeit geben, durch Flächenbombardements größere Teile des Widerstandes zu töten. Diese kleinen Gruppen, Kommandoeinheiten, agierten vollkommen unabhängig an der „Sicherheitslinie“, also direkt an der Grenze, nicht dort, wo die eigentlichen Schlachten stattfinden werden. Solange man Schüsse hört, und es Explosionen gebe, so Magnier, weiß man, dass sie überlebt haben und immer wieder der IDF Verluste zufügen. Ihr Ziel sei es aber nicht, die Invasion aufzuhalten.

    Die eigentliche Verteidigungslinie beginne an dem Ort, an dem der Großteil der Kräfte der Hisbollah stationiert sei, wo diese auf den Vormarsch der israelischen Panzerdivisionen warten. Und es bestehe kein Zweifel, dass Israel mit fünf Divisionen die Besatzung des Südens endlich erreichen und festigen will. Man sollte erklären, dass das zwischen 50.000 und über 100.000 Soldaten sind. Israel erklärte, mindestens 500 Quadratkilometer besetzt halten zu wollen. Der Vormarsch werde derzeit von Fallschirmjägern vorbereitet. Diese versuchen die Höhen zu besetzen, zerstören die Dörfer, in welchen Hisbollah-Kämpfer sich verstecken könnten, und sichern den Vormarsch der Panzer.

    „Es ist normal, Bilder der israelischen Besatzungstruppen auf den ersten Kilometern der libanesischen Gebiete zu sehen. Aber der Sieg wird nicht in Metern oder Kilometern gemessen. Er wird daran gemessen, wie viel Schmerz Israel im Libanon und an seiner Heimatfront empfinden wird. Die Hisbollah kämpft, um jeden israelischen Sieg zu verhindern, und wird unter Beschuss keinen Waffenstillstand aushandeln.“[36]

    Israelische Medien erklären ihren Lesern, warum die winzigen Gruppen von Hisbollah-Kämpfern erhebliche Opfer unter den IDF-Soldaten im Libanon anrichten. Am 13. Oktober berichtet The Times of Israel[37], später andere Medien, über weitere Zwischenfälle. Immer warten die zahlenmäßig drastisch unterlegenen Hisbollah-Kämpfer bis die Soldaten oder Panzer in unmittelbarer Nähe sind, und greifen dann im Nahkampf völlig überraschend an. Oft werden die angegriffenen Gruppen der IDF vollständig zerstört, jedoch gibt es Fälle, in denen die israelische Luftüberwachung die fliehenden Kämpfer verfolgte und dann mit Bombardierungen die Gebäude um den Fluchtort zerstörte und die Kämpfer tötete. Die Verluste der israelischen Armee sind ungekannt hoch.

    Offensichtlich hat Israel libanesische Beamte erpresst. Die Forderung war, die von Israel zerbombte Straße nach Syrien nicht instand setzen, sonst … Denn die Flüchtlinge müssen ihre Autos auf der einen Seite lassen, über die Trümmer steigen, wo sie in Autos steigen können, die ihnen aus Syrien die Flucht erleichtert[38]. Andere müssen zu Fuß gehen.

    Am 19. Oktober machte die Meldung die Runde, dass die Hisbollah eine Drohne in Richtung des Hauses von Premierminister Netanjahu geschickt hatte[39]. Etwas übertrieben enthusiastisch erklärt Magnier dazu: „Netanjahus Haus repräsentiert nicht nur seinen persönlichen Raum, sondern auch die Führung und Autorität Israels. Ein Angriff auf seine Residenz ist eine direkte Herausforderung seiner Führung; dass die Hisbollah das Herz der israelischen Macht treffen kann. Es signalisiert, dass selbst Israels Spitzenpolitiker verwundbar sind und dass die Hisbollah bereit ist, ihren Kampf zu eskalieren, indem sie hochrangige Persönlichkeiten ins Visier nimmt.“[40] Ohne die Fähigkeiten der modernsten Luftwaffe der Welt, also Israels, zu überwinden, so musste man im Oktober 2024 annehmen, dürfte es nicht möglich sein, einen der Hauptverantwortlichen für das Massaker in Gaza zu treffen.

    Aber dann kam diese Veröffentlichung in The Cradle, die wirklich für Erstaunen sorgte. „Hisbollah-Drohne trifft Netanjahus Haus, während Raketenbeschuss Haifa trifft. Die libanesische Widerstandsbewegung hat heute Morgen einen Raketenbeschuss von 55 Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert“[41]

    „Eine aus dem Libanon gestartete Drohne der Hisbollah zielte am 19. Oktober auf das Privathaus des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, teilte das Büro des Premierministers mit. Der saudische Nachrichtensender Al-Hadath berichtete am frühen Samstag erstmals über den Drohnenangriff, der auf Netanjahus Residenz in der Küstenstadt Caesarea, 60 km nördlich von Tel Aviv, abzielte. Der Premierminister und seine Frau waren zum Zeitpunkt des Angriffs nicht anwesend, und es wurden keine Verletzungen gemeldet.“[42]

    War das tatsächlich möglich, in dem am besten überwachten und geschützten Luftraum der Welt? Ja, zumindest war es offensichtlich ein Warnschuss, denn die Drohne hatte einen geringen Sachschaden an dem (gestohlenen[43]) Haus des Premierministers verursacht[44]. Was auch zu satirischen Tweets in Anspielung auf IDF Trickfilme zeigte, wie nicht die Hisbolla Raketen in einfachen Wohnhäusern versteckte[45]. Sondern Netanjahu eine F35 in einem Einfamilienhaus versteckte.

    Als Reaktion, so der Bericht weiter, habe Israel ein Fahrzeug auf der Jounieh-Autobahn, nördlich von Beirut angegriffen, und zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Während die Hisbollah militärische Ziele in Israel angriff, wie den Luftwaffenstützpunkt Kiryat Eliezer, westlich von Haifa und einen Stützpunkt der Raketenabwehr östlich der Stadt Hadera.

    Gleichzeitig hatte Israel seine Angriffe auf Ziele der „Hisbollah“ sowie libanesische Zivilisten und Zivilschutzmitarbeiter im ganzen Land intensiviert. Und am Montag habe ein israelischer Angriff in Aitou, einem Dorf im bergigen Bezirk Zgharta im Nordlibanon, mindestens 24 Menschen derselben Familie, 12 Frauen, 10 Männer und zwei Kinder, getötet.[46]

    Am 19. Oktober überraschte die Nachricht die israelischen Medien, dass libanesische Rebellen der Hisbollah den Kommandeur der 36. Division, Brigadegeneral Moran Omer im Nahkampf töteten[47]. Und ein lebend gefangen genommener Hisbollah-Kämpfer wurde vermutlich durch einen israelischen Verhörspezialisten getötet, berichtet die Haaretz am 20. Oktober[48].

    Am gleichen Tag wurde bekannt, dass der Krieg gegen den Libanon Israel pro Tag 134 Millionen US-Dollar kostet[49]. Und Hisbollah versprach, alles zu tun, um diesen Krieg möglichst lang werden zu lassen.

    Es gab nicht nur die Schere im Kopf westlicher Journalisten. Ein BBC-Journalist in Israel erklärte, dass die Nachrichten stark zensiert werden. „Die Armee hat alle Journalisten gewarnt, nichts über die Angriffe der Hisbollah zu verbreiten. Die Hisbollah führt viele Angriffe durch, aber die israelische Armee hat alle Journalisten gewarnt, nichts über diese Raketen und Drohnen zu sagen, und wenn wir es tun, wird das als Verbrechen angesehen.“[50] So wird die Heimatfront geschützt.

    Am 20. Oktober zerbombte Israel eine gemeinnützige Nicht-Regierungs-Organisation des Libanon, welches in einem Verfahren, das wir in Deutschland „Verein auf Gegenseitigkeit“ nennen, Kleinkredite vergab.

    „Es handelt sich um das Geld der Menschen, das bei einer gemeinnützigen Organisation angelegt ist, die zinslose Kleinkredite im Einklang mit dem Islam vergibt, um Familien zu unterstützen. Hunderttausende Libanesen nutzen die Dienste von al-Qard al-Hassan. …“[51] Nicht die Hisbollah soll zerstört werden, sondern die Gesellschaft soll in die Knie gezwungen werden.

    Am 21. Oktober verkündete dann die IDF mit ein paar Phantomzeichnungen, wie man sie z.B. in Form von „fahrbaren Biowaffenlaboren“ aus den Begründungen des Irakkrieges kennt, dass in den unterirdischen Verstecken unter einem Krankenhaus im Libanon, genannt Haret Hreik Shore Hospital, „islamistisches“ Gold und Millionen gelagert seien[52]. Das genannte Krankenhaus gab es nicht, aber die Gegend ist voll von medizinischen Einrichtungen und Menschen kommen aus dem ganzen Libanon dort hin, um sich in dieser „Hisbollah-Hochburg“ behandeln zu lassen. Bombardiert wurde dann das Bahman Hospital in Haret Hreik[53]. Wie schon im Vorlauf des Irakkrieges durch die USA, und während des Völkermordes in Gaza durch Israel, wurde mit wilden Anschuldigungen eine Rechtfertigung konstruiert, das Gesundheitswesen des Libanon zu zerstören, um der Heimatfront des Libanons das Rückgrat zu brechen, und das Land in die Knie zu zwingen.

    Während auch hier Israel seine großzügige Humanität betont, weil es die Menschen aufgefordert habe, die bombardierten Gebäude zu verlassen, wurde berichtet, dass eine israelische Drohne Flüchtlinge in der Schule Khalifa Bin Zayed / Beit Lahia zwar aufforderte das Gebäude zu verlassen, da Israel es bombardieren werde, allerdings sei auf diejenigen, die rausgehen, geschossen worden[54]„Die Angaben konnten nicht unabhängig bestätigt werden“, denn solche Berichte von Menschenrechts- oder UN-Organisationen erscheinen meist erst Monate später.

    Nachdem die UN-Kommission Gesundheitswesen bereits festgestellt hatte, dass Israel wegen der systematischen Zerstörung des Gesundheitswesens im Gaza-Streifen einen Völkermord begeht[55], dürfte das demnächst auch für den Libanon gelten.

    Man konnte nur hoffen, dass die Gegner Israels nicht eines Tages auf den Gedanken kommen, mit den gleichen Begründungen gezielt zivile Ziele wie z.B. das Gesundheitswesen anzugreifen, zum Beispiel mit der Begründung, Israel habe dort Terroristen gesund gepflegt, und dann zurück in den Kampf gegen die syrische Regierung geschickt. Was sogar im israelischen Fernsehen zu sehen war.

    Am 22. Oktober schien die eigentliche Schlacht um den südlichen Libanon zu beginnen. Und in einem Bericht wird erzählt, wie ein einzelner Hisbollah-Kämpfer, Ibrahim Haidar, einen ganzen angreifenden Zug (meine Interpretation von dem englischen Ausdruck Squadron) israelischer Soldaten aus einem zerstörten Gebäude heraus, nur mit einem Sturmgewehr mit Stahlvisier, bekämpfte und abwehrte. Erst durch einen massiven Bombenangriff konnte der einzelne Hisbollah-Kämpfer ausgeschaltet werden[56]. Und angeblich seien die wichtigsten Truppen der Hisbollah noch gar nicht in den Kampf eingetreten.

    Interessantes Detail vom 21. Oktober am Rande: China habe sich geweigert, Laser-Luftverteidigungssysteme gegen Drohnen an Israel zu verkaufen[57]. Man darf gespannt sein, ob die Hisbollah aus dem Krieg i in der Ukraine gelernt, und größere Mengen Drohnen und Drohnenführer bereit gestellt hat. Drohnen werden auch als „Luftwaffe der Armen“ bezeichnet, sind exakter als klassische Artillerie und vor allen Dingen billiger und einfacher handhabbar als Raketen. Bisher wurden sie von der Hisbollah nur zur Luftaufklärung und als Alternative für Raketen in feindlichem Gebiet eingesetzt. Aber noch wurde bis zum Oktober wenig über den Einsatz an der Front berichtet.

    Wie Israel die Nachrichten schreibt

    Also es gab ja bereits eine große Dokumentation von Al Jazeera über die israelische Lobbyarbeit der AIPAC und seiner Partner, welche sich als einzige Lobbyorganisation in den USA nicht als ausländischer Agent registrieren muss[58]. Darin wurden schockierende Beispiele gezeigt, wie Mobbing, Erpressung und Verleumdung genutzt werden, um politische Gegner auszuschalten. Nun ist die Beschreibung, wie Israel VPN-Anbieter nutzt, um Informationen über seine Kritiker und Gegner zu sammeln[59], ein weiteres die Augen öffnendes Stück investigativer Arbeit. Aber es gibt noch eine weitere interessante Untersuchung „Wie Israels Spione die Nachrichten Amerikas schreiben“. Alan MacLeod von MintPress beschreibt ausführlich, was man auch in Deutschland erkennt. Alle Nachrichten werden grundsätzlich aus der Sicht der Apartheid-Regierung in Israel geschrieben. Dieser Bericht betrifft zwar Personen in den USA, lässt sich aber leicht 1:1 auf deutsche Verhältnisse übertragen.

    Der Autor beginnt mit einem Beispiel und zitiert den Titel eines Artikels: „Ein Jahr nach den Anschlägen vom 7. Oktober ist Netanjahu auf der Erfolgsspur.“ Es war der Titel eines Axios-Artikels[60], der den israelischen Premierminister auf einer Welle von Triumphen reitend darstellt. Zu diesen atemberaubenden militärischen „Erfolgen“, so der Autor Barak Ravid, gehörten die Bombardierung des Jemen, die Ermordung des Hamas-Chefs Ismail Haniyeh und des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah sowie der Pager-Angriff auf den Libanon.

    Derselbe Artikel behauptete, dass Israels Angriffe, die ja immer größer wurden, und auf welche die Hisbollah ja nur reagierte, nicht darauf ausgerichtet sei, einen Krieg zu provozieren, sondern angeblich wolle Netanjahu versuchen „Deeskalation durch Eskalation“ zu erreichen. Was die meisten Kritiker dieser Aussagen übersahen, so MacLeod, sei, dass Barak Ravid ein israelischer Spion ist – oder bis vor kurzem war. Er begründet das damit, dass Ravid ein ehemaliger Analyst[61] der Einheit 8200 des israelischen Geheimdienstes war und im letzten Jahr Reservist bei israelischen Streitkräften[62]. Dann erklärt er, was die Einheit 8200 macht.

    „Die Einheit 8200 ist Israels größte und vielleicht umstrittenste Spionageorganisation. Sie war für viele hochkarätige Spionage- und Terroroperationen verantwortlich, darunter den jüngsten Pager-Angriff, bei dem Tausende libanesische Zivilisten verletzt wurden. Wie diese Untersuchung zeigen wird, ist Ravid bei weitem nicht der einzige israelische Ex-Spion, der für führende US-Medien schreibt, und hart daran arbeitet, westliche Unterstützung für die Aktionen seines Landes zu erzeugen.“[63]

    Ravid habe sich schnell zu einer der einflussreichsten Personen im Club der Journalisten der Regierung der USA entwickelt. Im April habe er den renommierten White House Press Correspondents’ Award „für herausragende Berichterstattung über das Weiße Haus“ – eine der höchsten Auszeichnungen im amerikanischen Journalismus, erhalten. Der Grund nach Auswertung der Angaben der Jury, die Tatsache, dass die meisten dieser Geschichten lediglich darin bestanden, anonyme Quellen aus dem Weißen Haus oder der israelischen Regierung abzudrucken, sie gut positiv darzustellen zu lassen und Präsident Biden von den Schrecken des israelischen Angriffs auf Palästina zu distanzieren. Mit anderen Worten, war es im Prinzip das Gleiche, was die Pressearbeit der Regierung tat.

    „So trug eine von den Juroren ausgewählte Story beispielsweise den Titel ‚Scoop: Biden sagt Bibi, dreitägige Kampfpause könnte Freilassung einiger Geiseln sichern‘ und stellte den 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten als engagierten Menschenfreund dar, der fest entschlossen ist, das Leid zu verringern. Eine andere Story beschrieb, wie ‚frustriert‘ Biden von Netanjahu und der israelischen Regierung wurde. Demonstranten hatten Reporter aufgefordert, die Veranstaltung aus Solidarität mit ihren gefallenen Kollegen in Gaza (zum Zeitpunkt des Schreibens waren es mindestens 128 Journalisten[64]) zu brüskieren. Es gab nicht nur keinen Boykott der Veranstaltung, sondern die Organisatoren verliehen ihre höchste Auszeichnung einem israelischen Geheimdienstmitarbeiter, der zum Reporter wurde und sich den Ruf als vielleicht pflichtbewusstester Stenograf der Macht in Washington erworben hat.“[65]

    Ravid, so der Bericht weiter, habe die Auszeichnung von Biden persönlich erhalten, der ihn auch wie einen Bruder im Geiste umarmte. Der Autor wundert sich, dass ein bekannter (ehemaliger) israelischer Spion Biden auf diese Weise umarmen konnte. Nicht zuletzt sei dies entlarvend, was die engen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel angehe, als auch darüber, in welchem ​​Ausmaß die etablierten Medien die Mächtigen EBEN NICHT zur Verantwortung ziehen.

    Der israelische Ex-Spion habe sich auch einen Namen dadurch gemacht, indem er schmeichelhafte Informationen, die ihm von der US- oder israelischen Regierung zugespielt wurden, unkritisch druckte und als Sensation ausgab. Im April, so die Aufklärung weiter, schrieb er[66], dass „Präsident Biden dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu in seinem Telefonat am Donnerstag ein Ultimatum gestellt habe: Wenn Israel seinen Kurs in Gaza nicht ändert, ‚werden wir Sie nicht unterstützen können‘, und dass er „seine stärkste Kraft für ein Ende der Kämpfe in Gaza seit sechs Monaten Krieg unternehme und zum ersten Mal warne, dass die US-Politik in Bezug auf den Krieg von Israels Einhaltung seiner Forderungen abhängen werde“, zu denen auch „ein sofortiger Waffenstillstand“ gehöre. Im Juli habe er dann anonyme Quellen zitiert, die ihm gesagt hätten, dass Netanjahu und Israel eine „diplomatische Lösung“ anstrebten – was für Analysten erkennbar lächerlich war.

    Der Artikel führt dann eine Reihe weiterer Arbeiten von Ravid auf, welche dem gleichen Strickmuster folgten. Dieses unerbittliche Schleimen bei der Biden-Regierung hat im Internet weit verbreiteten Spott hervorgerufen.

    „AXIOS EXKLUSIV: Nachdem er Netanyahu Waffen im Wert von mehreren Millionen Dollar verkauft hatte, spielte Biden lautstark Taylor Swifts ‚Bad Blood‘. ‚Jeder konnte es hören‘, sagt eine Quelle aus Bidens Umfeld‘, twitterte X-Nutzer David Grossman[67]. ‚Ich übergebe weiterhin große Mengen Bargeld und Waffen, schüttele aber den Kopf, damit jeder weiß, dass ich damit nicht einverstanden bin‘, witzelte der Komiker Hussein Kesvani[68] als Reaktion auf Ravids jüngsten Artikel, in dem er andeutet, dass Biden der israelischen Regierung gegenüber ‚zunehmend misstrauisch‘ geworden sei.“[69]

    McLeod beschreibt dann weiter, wie das Spiel „Guter Cop“ und „Böser Cop“ durch die Medien realisiert wurde. Welche Rolle beispielhaft Barak dabei spielte, um in der Öffentlichkeit den US-Präsidenten so dastehen zu lassen, als ob er ja eigentlich der Menschenfreund sei, der aber doch gar nicht anders könne. Dabei verberge aber Ravid seine offene Verachtung für die Palästinenser nicht. Im September retweetete er einen Beitrag, in dem es hieß:

    „Das ist die Art der PaliNazis … sie kassieren Zugeständnisse, ohne etwas dafür zu geben, und verwenden diese Zugeständnisse dann als Grundlage für die nächste Verhandlungsrunde. PaliNazis wissen nicht, wie man die Wahrheit sagt.“[70]

    Und natürlich erklärt der Bericht, wie Ravid höchst wahrscheinlich falschen Behauptungen Israels verbreitete, um eine Dämonisierung der Hamas-Anführer zu erreichen. Der Bericht geht dann noch mit vielen Beispielen darauf ein, wie Ravid die Sichtweise Israels als Journalismus ausgab.

    Der Autor der Untersuchung beschreibt dann, dass die Unit 8200 als Israels Harvard bezeichnet wird, und eine der renommiertesten Institutionen des Landes ist. Das Auswahlverfahren sei hart umkämpft; Eltern geben ein Vermögen für naturwissenschaftlichen und mathematischen Unterricht für ihre Kinder aus, in der Hoffnung, dass sie für den Dienst dort ausgewählt werden. Denn das sichert ihnen eine gut bezahlte Karriere im Hightech-Sektor des Landes, oder in Israels futuristischem Unterdrückungsapparat.

    „Mithilfe gigantischer Datenmengen, die über Palästinenser gesammelt werden, indem jede ihrer Bewegungen durch Gesichtserkennungskameras verfolgt wird, die ihre Anrufe, Nachrichten, E-Mails und persönlichen Daten überwachen, hat Unit 8200 ein dystopisches Fahndungsnetz geschaffen, mit dem sie Palästinenser überwacht, schikaniert und unterdrückt. Unit 8200 erstellt Dossiers über jeden Palästinenser, einschließlich seiner Krankengeschichte, seines Sexuallebens und seiner Suchhistorie, sodass diese Informationen später für Erpressungen oder Nötigung verwendet werden können. Wenn beispielsweise jemand seinen Ehepartner betrügt, dringend eine Operation braucht oder heimlich homosexuell ist, kann dies als Druckmittel genutzt werden, um Zivilisten zu Informanten und Spionen für Israel zu machen. Ein ehemaliger Agent der Einheit 8200 sagte, dass er im Rahmen seiner Ausbildung verschiedene arabische Wörter für ‚schwul‘ auswendig lernen musste, damit er in Gesprächen darauf achten konnte.“[71]

    Tatsache ist, dass Agenten der Einheit 8200 einige der weltweit am häufigsten heruntergeladenen Apps und viele der berüchtigtsten Spionageprogramme entwickelt haben, wie zum Beispiel Pegasus. Mit Pegasus wurden dutzende politische Führer auf der ganzen Welt überwacht, darunter Emmanuel Macron aus Frankreich, Cyril Ramaphosa aus Südafrika und Imran Khan aus Pakistan. Dieses Programm wurde nicht nur an die CIA, sondern auch an Saudi-Arabien verkauft, und hatte so letztlich zu der Ermordung des Washington Post Journalisten Jamal Khashoggi geführt.

    Besonders Perfide ist, dass Israel sich darauf spezialisiert hatte, den globalen VPN Markt durch israelische Unternehmen zu unterwandern. So dass heute viele Nutzer von VPN, die glauben dadurch sicher vor einer Regierungskontrolle zu sein, genau das Gegenteil tun. Denn das wichtigste israelische Unternehmen, so erklärt der Bericht, werde von einem ehemaligen Absolventen der Einheit 8200 geleitet.

    „2014 verfassten 43 Reservisten der Einheit 8200 eine gemeinsame Erklärung, in der sie erklärten, dass sie aufgrund der unethischen Praktiken der Einheit, zu denen auch gehörte, dass sie keinen Unterschied zwischen gewöhnlichen palästinensischen Bürgern und Terroristen machte, nicht länger bereit seien, in dieser Einheit zu dienen. Der Brief stellte auch fest, dass ihre Informationen an mächtige Lokalpolitiker weitergegeben wurden, die sie nach eigenem Ermessen nutzten. Diese öffentliche Erklärung ließ Ravid vor Wut über seine Kollegen platzen. Nach dem Skandal griff Ravid die Whistleblower im israelischen Armeeradio an. Ravid sagte, dass der Widerstand gegen die Besetzung Palästinas einem Widerstand gegen Israel selbst gleichkäme, da die Besatzung ein grundlegender ‚Teil‘ Israels sei. ‚Wenn das Problem wirklich die Besatzung ist‘, sagte er, ‚dann sind auch Ihre Steuern ein Problem – sie finanzieren die Soldaten am Kontrollpunkt, das Bildungssystem … und 8200 ist eine tolle Ausrede.‘“[72]

    Nachdem sehr ausführlich über die Aktivitäten des ehemaligen israelischen Spions, der zum Top-Journalisten wurde, beschrieben wurde, kommt der Bericht zu weiteren israelischen Top-Lobbyisten im Bereich des so genannten Journalismus.

    Shachar Peled[73], zum Beispiel, sei drei Jahre lang Offizier in der Einheit 8200 gewesen, und habe ein Team von Analysten für Überwachung, Geheimdienst und Cyberkrieg geleitet. Sie sei auch als Technologieanalystin für den israelischen Geheimdienst Shin Bet tätig gewesen. Dann wurde sie 2017 zur Journalistin, und von CNN als Produzentin und Autorin eingestellt und verbrachte drei Jahre damit, Segmente für die Sendungen von Fareed Zakaria und Christiane Amanpour zusammenzustellen. Von da wechselte sie dann zu Google als Senior Media Specialist.

    Dann nennt der Autor weitere Beispiele, wie israelische Top-Spione zu Journalisten wurden, wie Tal Heinrich, Tamar Michaelis und Anat Schwartz. Wobei letztere Nennung zum Beispiel für die „Schreie ohne Worte“ ohne jede Beweise verantwortlich war.

    „Mehrere Mitarbeiter der New York Times, darunter Starkolumnist David Brooks, haben Kinder, die in der israelischen Armee dienen; obwohl sie über die Region berichten oder Meinungen dazu äußern, hat die Times ihre Leser nie über diese eklatanten Interessenkonflikte informiert. Ebenso wenig hat sie bekannt gegeben, dass sie für ihren Büroleiter ein Haus in Jerusalem gekauft hat, das der Familie der palästinensischen Intellektuellen Ghada Karmi 1948 gestohlen wurde.“[74]

    Und so geht der Bericht immer weiter, berichtet von Verflechtungen und Verbindungen zwischen hochrangigen „Journalisten“ und dem Unterdrückungssystem in Israel, dem dann auch schon mal gerne direkt als Gefängnisaufseher geholfen wurde, wie der aktuelle Chefredakteur von The Atlantic, Jeffrey Goldberg es tat. „In seinen Memoiren enthüllte Goldberg, dass er während seines Dienstes in der israelischen Armee dabei half, die Misshandlung palästinensischer Gefangener zu vertuschen.“[75]

    Aber, so der Artikel, nicht nur die konventionellen Medien waren unterwandert. Schließlich konnte die Untersuchung von Mintpress schon im Jahr 2022 99 ehemalige Agenten der Einheit 8200 in Google identifizieren. Und in Facebook dutzende mehr. Was nun niemanden mehr wundern sollte, dass Human Rights Watch allein im Oktober und November 2023 über 1.000 Fälle offener antipalästinensischer Zensur identifizierte.

    Ein Beispiel für diese Arbeit ist die Tatsache, dass Instagram zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch das Wort „Terrorist“ in die Profile von Nutzern einfügte, die sich als Palästinenser bezeichneten.

    „Obwohl US-Politiker weithin behaupten, dass die Plattform eine Brutstätte antiisraelischen und antisemitischen Rassismus sei, beschäftigt TikTok auch viele ehemalige Agenten der Einheit 8200 in Schlüsselpositionen in seiner Organisation. So stellte das Unternehmen 2021 Asaf Hochman als globalen Leiter für Produktstrategie und -betrieb ein. Vor seinem Eintritt bei TikTok war Hochman über fünf Jahre lang als israelischer Geheimagent tätig. Heute arbeitet er für Meta.“[76]

    Der Artikel beschreibt dann ausführlich, wie effektiv die Zensur in den sozialen Medien ist, um die palästinensische Sichtweise auf den Nahen Osten zu unterdrücken. Aber auch bei CNN unternahm man alles, um zu vermeiden, dass die US-Öffentlichkeit die Wahrheit erfuhr. So druckte CNN in einem Bericht darüber, wie israelische Soldaten 335 Kugeln auf ein Auto abfeuerten, in dem sich ein palästinensisches Kind befand, und dann auf die Rettungskräfte, die kamen, um es zu retten, die Schlagzeile „Fünfjähriges palästinensisches Mädchen tot aufgefunden, nachdem es mit toten Verwandten in Auto eingeklemmt war“ – ein Titel, der so interpretiert werden könnte, dass ihr Tod ein tragischer Unfall war.

    Und die Untersuchung deckt auf, dass diese Art der Berichterstattung von OBEN befohlen wurde. Dazu nennt der Autor die Quellen, wie ein durchgesickertes Memo und Beispiele, wie Begriffe verwendet und welche vermieden werden mussten. In einem Memo von CNN wurden die Mitarbeiter explizit angewiesen, dass die Hamas als verantwortlich für Gewalt und Opfer anzugeben sei, und Angaben der Hamas grundsätzlich als unglaubwürdig dargestellt werden müssen. Wer nicht mitmachte, wurde entlassen.

    „Im November wurde Jazmine Hughes von der Times entlassen, nachdem sie einen offenen Brief gegen den Völkermord in Palästina unterzeichnet hatte. Die Zeitung kündigte Hosam Salems Vertrag im Vorjahr nach einer Druckkampagne der pro-israelischen Gruppe Honest Reporting. Und der CNN-Moderator Marc Lamont Hill wurde 2018 abrupt entlassen, weil er in einer Rede vor den Vereinten Nationen zur palästinensischen Befreiung aufgerufen hatte. Große Organisationen wie Axios, CNN und die New York Times wissen offensichtlich, wen sie einstellen. Dies sind einige der begehrtesten Jobs im Journalismus, und wahrscheinlich bewerben sich Hunderte von Bewerbern auf jede Stelle. Die Tatsache, dass diese Organisationen israelische Spione allen anderen vorziehen, wirft ernsthafte Fragen zu ihrer journalistischen Glaubwürdigkeit und ihrem Zweck auf.“[77]

    Und schauen wir nach Deutschland, da erkennen wir, wie die Tagesschau von einem kaputten Turm der UN-Truppen von UNIFIL sprechen, als ob Termiten ihn gefressen hätten, statt wahrheitsgemäß zu berichten, dass Israel die UNIFIL-Truppen beschoss, und ein Opfer der Turm war[78].

    Und nur nebenbei wird erwähnt, dass Israel durch Bombardierungen in Beirut Szenen wie aus einem apokalyptischen Film erzeugt, und das in eng besiedelten Gebieten. Eben die Fortsetzung der völkermörderischen Bombardierungen von Gaza[79]. Und sicher liest man nicht in deutschen Medien, dass Chris Sidoti, ein Mitglied der unabhängigen Kommission der UNO für das besetzte Territorium Palästinas, erklärt, dass die israelische Armee eine der kriminellsten der Welt sei[80].

    Am 21. Oktober liest man stattdessen in einem deutschen Medium eine gewagte Titelzeile: „UNIFIL meldet: Israelische Armee zerstört Turm und Zaun der Blauhelme. Das israelische Militär ignoriert nach Angriffen auf UN-Stellungen im Libanon die internationale Kritik. Trotz des von Israel ausgeübten Drucks bleiben die Blauhelmsoldaten in ihren Stellungen.“[81] Ein Printmedium des Fast-Mainstreams wagt zu beschreiben, wie Israel inzwischen auch Krieg gegen die UN führt.

    „Im eskalierenden Konflikt zwischen der israelischen Armee und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon gab es bereits mehrere Angriffe auf UN-Soldaten[82]. Zuletzt waren die Blauhelme mehrmals unter Feuer geraten, mindestens vier Soldaten wurden dabei verletzt. Erst am vergangenen Mittwochmorgen hätten Blauhelmsoldaten in der Nähe von Kafer Kela beobachtet, wie ein israelischer Panzer auf ihren Wachturm feuerte. Dabei seien zwei Kameras zerstört und der Turm beschädigt worden. Zudem sollen zwei israelische Merkava-Panzer das Haupttor der UNIFIL-Stellung in Ramiya zerstört[83] haben, woraufhin die Soldaten mehrfach gefordert haben sollen, ‚dass die Basis ihre Lichter ausschaltet‘.“[84]

    Am gleichen Tag schrieb Elijah J. Magnier, dass nun die eigentliche Bodenoffensive Israels begann. „Die israelischen Panzer der 91. Division sind in Aita Al Shaab eingedrungen. Jetzt beginnt die eigentliche Schlacht, die die israelischen Invasoren näher an den Widerstand heranführen wird.“[85] Mit anderen Worten: Waren es bisher winzige Hisbollah-Zellen, welche quasi im Hinterland Verwirrung stifteten, muss die Welt bald mit einer größeren Schlacht rechnen.

    Im deutschen Bundestag wurde klar gemacht, dass es „gute“ und „schlechte“ Juden gebe, und das bestimmten natürlich Deutsche. „Im deutschen Reichstag kann sich ein deutscher Katholik hinstellen und eine jüdische Friedensorganisation, der weltweit Zigtausende Jüdinnen*Juden angehören, als “antisemitische Organisation” denunzieren und bekommt dafür fraktionsübergreifenden Applaus.“[86] Anlass war der Angriff auf eine Abgeordnete, welche ein Bild der Organisation Jewish Voice for Peace mit Brennenden Menschen in Gaza hochgehalten hatte, und dafür als Antisemitin beschimpft worden war[87].

    Was macht Israels Krieg gegen den Iran?

    Am 19. Oktober wurde verbreitet, dass die Angriffsplanung Israels für einen Angriff auf den Iran von den USA stammte, und dummerweise geleakt wurde. Daher sei der für den 16. Oktober geplante Angriff verschoben worden[88]. Wir wissen, was so ein Angriff bedeutet: Eine noch stärkere Vergeltung durch den Iran. Der „Leak“ könnte das Zeichen für einen ernsthaften Sicherheitsbruch in der US- Geheimdienst-Gemeinde bedeuten, denn die Informationen erreichten Telegram-Kanäle, welche mit dem Iran verbunden sind, schreibt Axios[89].

    Könnte es sein, dass einige Mitarbeiter in der „Geheimdienst-Gemeinschaft“ gar nicht glücklich darüber waren, dass Israel und damit auch die USA schon wieder einen vollkommen unnötigen Krieg anzetteln?

    Am gleichen Tag berichtete auch die CNN, „Durchgesickerte Dokumente zeigen US-Geheimdienstinformationen über Israels Pläne, den Iran anzugreifen, sagen Quellen“[90] Womit klar sein dürfte, dass Israels Kriege auch US-Kriege sind. Man beachte, dass CNN ein Sprachrohr der regierenden Democrat Party ist.

    Der Artikel schreibt, dass die Dokumente als Streng Geheim markiert waren. Sie beschreiben Vorbereitungen, die Israel offenbar für einen Angriff auf den Iran treffe. Eines der Dokumente, das angeblich von der National Geospatial-Intelligence Agency zusammengestellt wurde, besage, dass die Pläne beinhalten, dass Israel Munition verlegt. Ein anderes Dokument soll aus der Quelle der National Security Agency stammen und beschreibe Übungen der israelischen Luftwaffe mit Luft-Boden-Raketen, die ebenfalls als Vorbereitung auf einen Angriff auf den Iran gelten.

    CNN betont, dass sie weder aus den Dokumenten zitiere, noch sie zeige, um sich vor juristischen Folgen zu schützen.

    „Eines der Dokumente deutet auch auf etwas hin, was Israel immer öffentlich nicht bestätigen wollte: dass das Land über Atomwaffen verfügt. Das Dokument besagt, dass die USA keine Hinweise darauf gesehen haben, dass Israel plant, eine Atomwaffe gegen den Iran einzusetzen.“[91]

    Das Durchsickern der Dokumente werde vermutlich die US-israelischen Beziehungen stark belasten, meinen die Autoren von CNN. Aber leider lässt auch diese Veröffentlichung keinen Schluss auf den tatsächlichen Umfang des geplanten Angriffs zu. Nur die Dokumente selbst scheinen dies zu tun, was der Iran wohl inzwischen zur Kenntnis genommen hat.

    Jordanien

    In Jordanien brodelte es im Oktober. Es fehlte ein Funken, dass das Pulverfass explodierte und der König von US- und Großbritannien Gnaden abgedankt wird. Die große Frage, was danach kommt, kann niemand beantworten. Die einzige Macht, welche die Stabilität und Sicherheit der Menschen gewährleisten könnte ist das Militär. Aber das wurde sorgfältig ausgesucht, ist in USA ausgebildet, und ist sicher kein Teil des „Widerstandes“. Mindestens 25% der Bevölkerung hat durch die Vertreibung aus Israel inzwischen palästinensische Wurzeln. Ein Umsturz könnte für Israel, mit Hilfe des US-Militärs, der Anlass sein, nach Jordanien einzudringen, „um die Ordnung wieder herzustellen“. Was durch die US-Ausrichtung des Militärs Jordaniens ohne Gegenwehr möglich sein dürfte

    Eine verärgerte Äußerung des jordanischen Außenministers, dass die Behauptung, Israel kämpfe einen Existenzkampf quatsch sei, weil über 50 arabische Staaten seine Sicherheit garantieren würden, wenn Israel die Zweistaatenlösung realisiert, zeigt, welche Ausstrahlung die Krise in Gaza, der Eroberungskrieg Israels, auf Jordanien hat.

    Und dann hatte ein jordanisches Gericht, die investigative Journalistin Hiba Abu Taha zu einem Jahr Gefängnis und umgerechnet 7000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt, weil sie in einem Bericht über die Komplizenschaft jordanischer Firmen mit Israel berichtet hatte. Wenn man den Artikel, der darüber berichtet, genau liest, erkennt man, was demnächst auch in Deutschland passieren wird. Neben Falschinformationen, können auch wahre Informationen bestraft werden, wenn sie zu „Spaltung und Gewalt“ anstiften. Mit anderen Worten, alles, was gegen die Interessen der Regierung verstößt erzeugt natürlich „Spaltung“ aus und kann als Aufruf zu „Gewalt“ verstanden werden.

    „Laut CPFJ ist dies das erste Mal, dass ein Journalist in Jordanien zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, was einen schweren Schlag für die Pressefreiheit im Land darstellt. Die Organisation wies auch auf die zunehmende Anwendung der Artikel 15 und 17 des Cybercrime-Gesetzes hin, die für die Verbreitung falscher Informationen und Inhalte, die zu Spaltung oder Gewalt anstiften, hohe Geld- und Gefängnisstrafen vorsehen.“[92]

    Und nein es sind nicht falsche Inhalte gemeint, sondern falsche Informationen UND INHALTE… Offensichtlich sind weltweit die Regierungen, welche unter dem starken Einfluss der US-Politik stehen, gezwungen, immer rigidere Gesetze anzuwenden, um ihre Gesellschaften unter Kontrolle zu halten.

    Quellen und Anmerkungen

    Der Autor twittert zu tagesaktuellen Themen unter https://x.com/jochen_mitschka

    [1] https://x.com/ShaykhSulaiman/status/1847033000254742539

    [2] https://x.com/Tarek_Bae/status/1846880378465698173

    [3] https://www.aljazeera.com/news/liveblog/2024/10/17/live-food-running-out-dozens-buried-in-gazas-jabalia-amid-israeli-siege

    [4] https://x.com/Islam_W_News/status/1846911510997573856 inzwischen gelöscht

    [5] https://www.haaretz.com/opinion/2024-10-20/ty-article-opinion/.premium/if-sinwar-was-a-devil-what-does-it-make-israel/00000192-a624-d049-a3db-bf764e600000

    [6] Ebd.

    [7] Ebd.

    [8] https://x.com/NewsArticleColl/status/1847227229614313531

    [9] https://x.com/galottom/status/1847015552470208869

    [10] https://x.com/RichardHardigan/status/1847891815808041204

    [11] https://x.com/Khabrnews1/status/1847888322074407187

    [12] https://x.com/Jihane09876/status/1847890428588118451

    [13] https://x.com/muhammadshehad2/status/1848047728955416643

    [14] https://x.com/muhammadshehad2/status/1848048881273077991

    [15] https://x.com/muhammadshehad2/status/1848049647555580161

    [16] https://x.com/muhammadshehad2/status/1848050325938184597

    [17] https://thecradle.co/articles-id/27360

    [18] https://www.ha-makom.co.il/idf-droppings/

    [19] https://thecradle.co/articles/hezbollah-destroys-several-merkava-tanks-as-israeli-troops-take-heavy-losses-in-south-lebanon

    [20] https://thecradle.co/articles-id/27360

    [21] Ebd.

    [22] https://x.com/jochen_mitschka/status/1848454926021656645

    [23] https://x.com/jasonhickel/status/1848380023645868433

    [24] https://electronicintifada.net/content/life-i-built-my-family-destroyed/49456

    [25] https://x.com/Jakob_Reimann/status/1848351733572874441

    [26] https://mediaview.aljazeera.com/video/SyNt9PL0rQ

    [27] https://x.com/ShaykhSulaiman/status/1846507319573483797

    [28] https://x.com/therealmindman/status/1846533381380612349

    [29] https://x.com/Resist_05/status/1846476548531962229

    [30] https://x.com/maxotte_says/status/1846432575734108356

    [31] https://x.com/natty4bumpo/status/1846533307460121062

    [32] https://www.aljazeera.com/news/2024/10/16/israel-resumes-beirut-strikes-despite-us-opposition

    [33] https://x.com/Syed_1109084/status/1846593148446781798

    [34] https://www.nytimes.com/2024/10/16/world/middleeast/israel-lebanon-war.html (Hinter paywall: Nach Angaben von UN- und libanesischen Vertretern wurden der Bürgermeister von Nabatieh, Ahmad Kahil, und mehrere Mitglieder eines örtlichen Hilfsteams, mit dem die Vereinten Nationen seit über einem Jahr zusammengearbeitet hatten, getötet und mindestens 52 Menschen verletzt.

    [35]h ttps://en.wikipedia.org/wiki/Kataeb_Party

    [36] https://x.com/ejmalrai/status/1846597942511100339

    [37] https://www.timesofisrael.com/ten-soldiers-including-two-senior-officers-killed-in-gaza-fighting-and-deadly-ambush/

    [38] https://x.com/VanessaBeeley/status/1844739771458875585

    [39] https://x.com/ejmalrai/status/1847531549043871849

    [40] https://x.com/ejmalrai/status/1847559949699694786

    [41] https://thecradle.co/articles-id/27345

    [42] Ebd.

    [43] https://x.com/Palestine001_/status/1847590812441260301

    [44]  https://x.com/AbbePrimo/status/1847661887996985820

    [45] https://x.com/Odaratus/status/1847650708025204840

    [46] https://thecradle.co/articles-id/27345

    [47] https://x.com/Ali2musa/status/1847922092374667323

    [48] https://www.haaretz.com/israel-news/2024-10-20/ty-article/.premium/israeli-army-interrogator-suspected-of-involvement-in-hezbollah-captives-death/00000192-a8bf-d5ff-ad92-bdbf899a0000

    [49] https://x.com/galottom/status/1848072085882716493

    [50] https://x.com/SprinterFamily/status/1848049986103062973

    [51] https://x.com/EyesOnSouth1/status/1848078780918551001

    [52] https://x.com/galottom/status/1848470154897985602

    [53] https://x.com/malcolmx653459/status/1848320853391417542

    [54] https://x.com/daniela_abu/status/1848625885613588797

    [55] https://documents.un.org/doc/undoc/gen/n24/262/79/pdf/n2426279.pdf

    [56] https://x.com/redstreamnet/status/1848692150436827268

    [57] https://x.com/mog_china/status/1848413983285649616

    [58] https://www.youtube.com/watch?v=RoHq6dBpxYU&t=6s

    [59] https://www.mintpressnews.com/peter-thiel-gaza-ai-war-white-house/288372/

    [60] https://www.axios.com/2024/10/06/netanyahu-israel-political-strategy

    [61] https://www.jta.org/2018/12/15/culture/jta-twitter-50-barak-ravid

    [62] https://x.com/BarakRavid/status/1640064716797095936

    [63] https://www.mintpressnews.com/revealed-israel-unit-8200-spies-american-media/288457/

    [64] https://cpj.org/2024/10/journalist-casualties-in-the-israel-gaza-conflict/

    [65] https://www.mintpressnews.com/revealed-israel-unit-8200-spies-american-media/288457/

    [66] https://www.axios.com/2024/04/05/biden-netanyahu-us-support-israel

    [67] https://x.com/davidgross_man/status/1843764594680180940

    [68]  https://www.mintpressnews.com/revealed-israel-unit-8200-spies-american-media/288457/.

    [69] https://www.mintpressnews.com/revealed-israel-unit-8200-spies-american-media/288457/

    [70] https://x.com/zei_squirrel/status/1831933537261613489/

    [71] https://www.mintpressnews.com/revealed-israel-unit-8200-spies-american-media/288457/

    [72] https://www.mintpressnews.com/revealed-israel-unit-8200-spies-american-media/288457/

    [73] https://www.linkedin.com/in/shacharpeled/details/experience/?_l=en_US Inzwischen Linkdedin Account gelöscht

    [74] https://www.mintpressnews.com/revealed-israel-unit-8200-spies-american-media/288457/

    [75] Ebd.

    [76] Ebd.

    [77] Ebd.

    [78] https://x.com/goldi/status/1848258859762090426

    [79] https://x.com/Tarek_Bae/status/1848128858702426178

    [80] https://x.com/Kahlissee/status/1848038350004875573

    [81] https://www.berliner-zeitung.de/news/unifil-israelische-soldaten-soll-turm-der-blauhelme-zerstoert-haben-li.2264588

    [82] https://www.berliner-zeitung.de/news/un-zwei-blauhelmsoldaten-bei-israelischem-beschuss-im-libanon-verletzt-li.2261681

    [83] https://www.berliner-zeitung.de/news/nach-beschuss-von-blauhelmen-israel-sagt-usa-schutz-von-unifil-soldaten-zu-li.2262345

    [84] https://www.berliner-zeitung.de/news/unifil-israelische-soldaten-soll-turm-der-blauhelme-zerstoert-haben-li.2264588

    [85] https://x.com/ejmalrai/status/1848310554726711394

    [86] https://x.com/Jakob_Reimann/status/1848476768535281774

    [87] https://x.com/Philipp_Sarasin/status/1847600325730914504

    [88] https://x.com/galottom/status/1847731498083893404

    [89] https://www.axios.com/2024/10/19/israel-iran-attack-telegram-leaked-intelligence

    [90] https://edition.cnn.com/2024/10/19/politics/us-israel-iran-intelligence-documents

    [91] Ebd.

    [92] https://qudsnen.co/?p=49346

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    Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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    Bildquelle: Noa Ratinsky / Shutterstock.com

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    Autor: Hartmut Barth-Engelbart

    Autor von barth-engelbart.de

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