HaBE täglich Tausende Mitleser-innen & außen, nur weiß ich nicht, wie viele dienstlich lesen & wie viele nur Algorithmen sind, …

45 Gedichte festgenommen am Tag der Menschenrechte 2004

… die täglich meine Seite wegen bestimmter Reizwörter durchkämmen und registrieren, was gegen mich verwendet werden kann.

Nun sind meine Beiträge und meine Reichweiten nicht so erheblich, dass man sich dienstlich um sie kümmern müsste.

Aber gerne wüsste ich schon, wie es google, meta & Co gelingt, meine Reichweite zu verringern, meine Beiträge so schwer erreichbar zu machen, ….

Wenn ich bedenke, wie viele mails an mich im automatischen Spamordner von gmx.de und web.de landen, kann ich mir vorstellen bei wie vielen Empfängern meine mails nicht ankommen. Klar, man kann etwas kompliziert für Ü75er aber immerhin Absenderadressen von der Spamliste nehmen lassen …

Auch wurde in letzter Zeit der Hinweis „unsicher“ für meine Seite entfernt …

Ich liste hier Mal auf, in welchen Städten der Erde meine Seite vermutlich  dienstlich durchforstet wird. Bei unten aufgeführten deutschen Kleinstädten fand ich in der Regel größere Institutionen aus dem Bereich des Verteidigungsministeriums.

Meiner Statistik kann ich entnehmen, dass in diesen Städten meine Artikel Jahrgangsweise durchforstet werden.

Vor ein paar Jahren haben das Abmahnungs-Unternehmen gemacht, um Urheberrechts-Klagen einzuleiten. Die haben mich einige Euros gekostet.

Jetzt sind es aber keine Abmahnungsspezialisten mehr. Jetzt wird nach „Hassrede“ gesucht, nach angeblichem Antisemitismus, nach Verschwörungstheorien usw .. nach Hochverrat, Feindpropaganda …

In Irland könnte es sich um eine meta-Institution handeln.

Bei vielen Ländern in Lateinamerika, Afrika, Asien, Australien, Karibik, Ozeanien bin ich mir ziemlich sicher, dass dort Freunde mitlesen, die gelegentlich auch antworten, kommentieren und mir Material zwecks Veröffentlichung im deutschsprachigen Raum zusenden. In Finnland habe ich nur einen einzigen Freund, der eventuell meine Seite besucht. Aber in Helsinki wird meine Seite täglich zwischen 50 und 100 Mal aufgerufen Das Gleiche gilt für Norwegen und Schweden … Jetzt reicht der Nordatlantik-Wall anscheinend bis an die finnisch-russische Grenze. …

Auch wenn die Welt voll Diensten wär

kann das mich nicht erschüttern

Ein Duzend Menschen zählen mehr

Kommt von Soldatenmüttern

Ein Dankeswort für ein Gedicht

Dann merke ich, ich schrieb es nicht

Um einen Dienst zu füttern

das lässt mein Herz vor Freude zittern

Dass in der VR China und in der Russischen Föderation auch dienstlich gelesen wird, ist völlig klar. Nur habe ich eigentlich wenig Angst davor, dass Westeuropa von Russen und/oder Chinesen (mit nord-koreanischer Unterstützung) besetzt und ich von den Besatzern für meine Texte vor Gericht gestellt werde. Im Gegensatz dazu bin ich schon mehrfach wegen meiner Texte westdienstlich verfolgt worden, einige davon sind sogar in Untersuchungshaft genommen worden.

Meine Texte gegen die Notstandsgesetze, beschlagnahmt bei meiner Festnahme bei einer Lesung in der Bannmeile vor dem Bonner Bundeshaus 1967, wurden nicht wieder freigelassen, wie auch die 1967 bei einer Festnahme & Hausdurchsuchung in Michelstadt beschlagnahmten Druckmatrizen & Texte gegen die Notstandsgesetze, für den IG-Chemie-Streik in der Kautschuk-Industrie und Texte zur Kriegsdienstverweigerung.

HaBE-Literaturpreise: z.B. kostet ein Pfund meiner „unter-schlag-zeilen“ bei mir nur 15 € :-) -ein unschlagbarer Büch(n)er-Preis/ noch auszupreisen: die „Unt-Erschlagzeilen“ & „zart-bitter-böse“ – barth-engelbart.de

Wie 45 meiner Gedichte 2004 am Tag der Menschenrechte in Hanau in eine 6wöchige Untersuchungshaft und dann wieder herauskamen, kann hier nachgelesen werden:

„unter-schlag-zeilen“: Polizeipräsidium gab linke Polit-Lyrik heraus, Land Hessen finanzierte – barth-engelbart.de

oder in Kurzfassung am Ende dieses Artikels

So wurde mein Buch das erste von einem Polizeipräsidium herausgegebene und vom Land Hessen finanzierte Buch eines linken Autors in einem linken Verlag

Hier folgen jetzt die Städte, in denen ich dienstliche Mitleser vermute:

Burghausen,

Arezzo (Italien),

Uusimaa Helsinki,

Paris,

Moskau,

Oslo (Norwegen),

Zürich,

Ashburn (Virginia/USA),

Hitzacker,

Verden,

Hachenburg,

Strasbourg,

Leinster/Dublin,

Prague,

Ontario (Kanada),

Serres (Griechenland),

Verden,

Brandenburg,

Tel Aviv,

Petah Tikva (Israel),

Miltenberg,

Johannesburg (Süd-Afrika),

Santa Clara (USA),

Amsterdam,

Madrid,

Mazovia/Warsawa,

Chicago,

Vienna/Wien,

Cologne,

St.Petersburg,

Sofia (Bulgarien),

Bukarest (Rumänien),

Gunzenhausen,

Gothenburg / Götaland (Schweden),

Washington,

Nuremberg,

Taipei/ Taiwan,

Shanghai,

Singapore,

Seoul (Süd-Korea),

Sydney/New South Wales,

Stockholm,

New Jersey, Edison (USA),

Slough (GB),

Saint Denis /Aubervillier,

Bei Amazon kostet das Buch 10,-€, wer es dann doch lieber bei mir bestellt und über pay-pal 15,-€ einzahlt und mir das mailt inklusive seiner Postadresse, bekommt es mit Widmung von mir zugesandt. Mit dieser Zahlung wird auch meine publizistische Arbeit unterstützt.

Dass  Ingrid und Gerhard Zwerenz das Vorwort für dieses Buch schrieben, das unter qweiter unten genannten unüblichen Umständen erschien, erscheint heute und erschien für viele damals als Ding der Unmöglichkeit.  Heute würde man  ein Buch aus solcher Quelle als für Linke absolute „no-go-aerea“ bezeichnen.

An diesem Tag, dem 9. Dezember 2004, am Vorabend des Tages der Menschenrechte, war ein türkisches Ehepaar, er aus Istanbul, sie aus Ankara in Hanau zu Besuch und schlenderten am Donnerstag-Abend zwischen 17 und 19 Uhr durch die Innenstadt, über den Neustädter Markt, zum Altstädter Markt durch die Fußgängerzone Hammerstraße, um über den damals noch existierenden Platanen-bestandenen „Freiheitsplatz“ zum Goldschmiedehaus und den spärlichen Resten der historischen Innenstadt zu gelangen u.a. zum Rest der Stadtmauer zwischen Metzgerstraße und Johanniskirche. Sie blieben am damals noch stehenden Schwanenbrunnen zwischen den Arkaden an der Ecke Freiheitsplatz und Hammerstraße stehen und beobachteten  die seit Jahren wöchentlich dort stattfindenden Widerstandsschreibungen und-Lesungen.  Über die aktuellen Texte an dem Arkadensäulen kam das Ehepaar mit dem Schreiber ins Gespräch über die Geschichte Hanaus, warum die britischen Bomber die Innenstadt und nicht die Kasernen und die Dunlop bombardiert hatten, über den Widerstand der Kommunisten und Sozialdemokraten im Untergrund, der damals gleich mit wegbombardiert wurde zusammen mit ungezählten russischen Zwangsarbeitern in den Baracken am Innenstadtrand …. Besonders erfreut waren die Beiden darüber, dass ich auch erwähnt HaBE, dass die Türkei zig-Tausenden von Flüchtlingen vor dem faschistischen Terror Asyl gewährt hatte- zwischen 1933 und 45.

Das türkische Ehepaar war begeistert von der Widerstandsschreibung und wünschte sich eine solche Möglichkeit „auch in Istanbul und Ankara“ und beklagte die dortige Unterdrückung  …

Dass ein Viertelstunde später die Texte der Widerstandsschreibung von einer Polizeistreife „wegen Volksverhetzung“ beschlagnahmt und der Schreiber mit Festnahme und die sich dabei bildende Traube von Menschen, die den Schreiber schützen wollte, ebenfalls mit Festnahme  bedroht wurden, hat dass türkische Ehepaar nicht mehr miterlebt.

Die ganze Geschichte erzähle ich gerne bei Lesungen oder bei Zeitzeugenbefragungen in Schulklassen oder VHS-Kursen nicht nur zu 1963/64/ 1966-67/ 1968, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 80, 81, …..

Im Buch enthalten ist auch die Dokumentation.

„Donnerstag, 9.12. 2004, Vorabend des Tages der Menschenrechte. 45 Gedichte dieses Bandes werden bei der 67. Widerstandslesung am Hanauer Freiheitsplatz beschlagnahmt „wegen des Verdachts auf versuchte Volksverhetzung“. Der Autor verweist auf die Hessische Verfassung, das Grundgesetz, die UN-Charta … „Wenn Sie hier weiter so rumschreien, können wir sie auch festnehmen!“ .. Nix war’s mit der Freiheit der Kunst usw. …

Berichte aus „Hanauer Anzeiger“, „Frankfurter Rundschau“, „Main-Echo“, „ver.di-PUBLIK“, „junge Welt“

Gewidmet ist dieses Buch nicht dem genialen Vollender der FRAPORT-Startbahn Nord, dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und anschließend klug-belohnten Kopf des Baugiganten Bilfinger & Berger, Roland Koch, der sich so aufopferungsvoll um den Erhalt „jüdischer Vermächtnisse“ in und aus der Schweiz gekümmert hat.

Gewidmet ist es u.a. Wolfgang Stryi, dem Komponisten-Saxophonisten-Klarinettisten des „ensemble modern“, der die meisten der Texte vertont und mit mir zusammen seit 1991 rund 150 „Antikriegs-Interventions-Konzerte“ veranstaltet hat. Wir waren dabei, mit unserem „kisuM&kiryL“-Programm eine Europa-Tournee zu planen, die in Bregenz und Konstanz beginnen sollte.  Wolfgang Stryi starb noch vor  dem Erscheinen unseres Buches

https://www.google.de/search?q=Nachruf+Wolfgang+Stryi&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjXp7e2nrfYAhWLy6QKHao_ApUQsAQIOw&biw=1280&bih=907

http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/wiedergutmachung.html

http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/schreibmaschine_schuetzenpanzer.html

http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/lohnberechnung.html

http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/erinnerungen.html

Nachruf für Wolfgang Stryi

Der Komponist/Saxophonist/Klarinettist Wolfgang Stryi ist tot. Neben dem ensemble modern hat er unter anderem 15 Jahre zusammen mit Hartmut Barth-Engelbart (HaBE) Konzert-Lesungen gemacht gegen den kapitalen Moloch, der uns unter seinen Panzerketten be- und sich in unsere Hirne eingräbt. HaBEs neuestes Buch, der Lyrik-Band „UNTER SCHLAG ZEILEN“ ist ihm gewidmet. Jetzt wird aus der Widmung ein Nachruf

Nachruf für Wolfgang Stryi

wo meine Worte nicht ausreichten nicht hinreichten,  da war Wolfgang Stryis Musik,  das übermenschlich menschliche Schreien seiner Stimmen
und seine Stille.
Er ist mir immer zur richtigen Zeit ins Wort gefallen

Beim Schreiben des letzten Teils meines Buches – der Danksagung und Widmung – habe ich kurz in die FR gesehen und im Feuilleton am 24.02. gelesen:
UNGESPIELTE MUSIK
Wolfgang Stryi ist tot.

Wolfgang Stryi hat mit meinen Grundschul-Kindern im sozialen Brennpunkt Hanau-Lamboy genau so intensiv und engagiert gearbeitet wie jetzt mit den jugendlichen Strafgefangenen in der JVA Wiesbaden. Wolfgang ist sich treu geblieben. Wenn er seinen Kopf gedreht hat, dann um zu sehen ob und dass die nachkommen

Der Plan, unser gemeinsam mit der Initiatve „Gegen das Vergessen“ entwickeltes ADLER-KZ-Stück im September entlang der Hakenkreuzwegstrecke des Todesmarsches der 250 Überlebenden ADLER-Zwangsarbeiter von Frankfurt durch den Main-Kinzig-Kreis aufzuführen wird zum 60. Jahr des Kriegsendes nicht zu realisieren sein.
Wer kann Wolfgang Stryis Part übernehmen ??
Können wir es mit Videoeinspielungen versuchen, wenn wir es aushalten.???

In der Gebeschusschule in Hanau-Lamboy wird es ein kleines Meer von Tränen geben. Die Kinder haben immer wieder nach Wolfgang Stryi gefragt und waren tot unglücklich, dass er beim letzten „response-projekt“ nicht dabei war.

Widmung
und ein Nachruf

Dieses Buch –
UNTER SCHLAG ZEILEN
befreite worte,
gebrochene reime
zur lage –
ist ungezählten Menschen gewidmet.
Zweien ganz besonders
Einer dieser beiden Menschen ist der Komponist Wolfgang Stryi
vom Frankfurter ‚ensemble modern’, der kurz vor der Drucklegung dieses Buches am 22.02.2005 starb.
Seit Februar 1991 hat Wolfgang Stryi –ausgehend von einem Anti-(Golf-)Kriegs-Lesungskonzert in der Schlüchterner Synagoge- musikalisch, literarisch, politisch, sozial und pädagogisch mit Hartmut Barth-Engelbart zusammengearbeitet. Beide verkörperten die Kongenialität von Wort-Stimme-Musik in offener Widersprüchlichkeit. Es gab keine Proben – nur knappste Regie-Absprachen unmittelbar vor den Auftritten. Ob nun in Konzertsälen oder bei Demonstrationen. Aus Angst um die Menschen, um die Schöpfung und aus Liebe dazu war Wolfgang Stryi furchtlos und hat ermutigt.

Mit ihm und Christoph Korn zusammen entstand das Docullage-Stück zur Geschichte des ADLER-KZ-„Katzbach“.
Die beiden „GEGEN-GEWALT-AKTE …, dass die Sätze fliegen“ ,
die „3V versus V3“-Texte gegen den Krieg., hat Wolfgang Stryi als Musiker mitgestaltet
Ihm dankt HaBE für unzählige gemeinsame „Interventions-Lesungskonzerte“, für musikalisch-literarische Duell-Duette im Duo „Kisum kiryL“ und HaBEs Migranten-Kinder, die Hanauer LAMBOY-KIDS der Gebeschus-Grundschule aus allen Krisenregionen der Erde danken ihm für die vielen gemeinsamen „response-projekte“ und besonders für das Stück: „The Whole World – One Family“ , das zusammen mit Christoph Korn entstand………

Ohne Wolfgang Stryi, den Komponisten, Bassklarinettisten, Saxophonisten …, ohne diesen universellen MusikerMenschenKünstler wird die Wiederaufführung des ADLER-KZ-Katzbach-Stückes zum 60. Jahrestag des Todesmarsches der 250 Überlebenden von 1600 ADLER-Zwangsarbeitern nicht mehr möglich.

Aber Wolfgang Stryis Musik flüstert und schreit aus und zwischen den Zeilen dieses Buches
„UNTER SCHLAG ZEILEN
-befreite Worte,
gebrochene Reime zur Lage“
Zambon-Verlag FFM 2005 , ISBN 3-88975-107-5 ….. und ich weiß, dass Wolfgang Stryi mit dabei ist, wenn zum 60. Jahrestag des Todesmarsches Mitglieder der Initiative „Gegen das Vergessen“ Kundgebungen und Lesungen an den Stationen des Hakenkreuzweges durchführen. Dafür wünsche ich mir, dass dort überall seine musikalische Interpretation der Mutation einer ADLER-Schreibmaschine zum Schützenpanzer zu hören sein wird.

Nachdem die 45 zentralen Texte für mein für die Leipziger Buchmesse 2005 geplantes Buch festgenommen wurden und mir eine Festnahme angedroht wurde (durch eine Menschenkette verhindert), hat sich der Hanauer Oberstaatsanwalt Orth bei mir entschuldigt: „90% der Texte hätte ich unterschreiben können!“ Auf meine Rückfrage: „Herr Oberstaatsanwalt, was habe ich da falsch gemacht?“ kam Gelächter. „Ich werde die Herausgabe der Gedichte anordnen!“ Nach tagelanger vergeblicher Suche nach meinen Gedichten in den Polizeipräsidien Offenbach und Hanau wurden sie dann nach wiederholter Anweisung durch den Oberstaatsanwalt vom Polizeipräsidium Südhessen in Hanau herausgegeben. Wegen der 6wöchigen Untersuchungshaft der Gedichte und entsprechender Produktionsverzögerung /Geschäftsschädigung musste das Land Hessen die Produktion bezahlen.

So wurde mein Buch das erste von einem Polizeipräsidium herausgegebene und vom Land Hessen finanzierte Buch eines linken Autors in einem linken Verlag

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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