15 Jahre nach der Veröffentlichung die Texte zum 60. GG-NATO-BRD-„Geburtstag“ neu aufgelegt:

Zum 60.GG-Nato-BRD, zum 10.Bagdad, 20.MauerFall: Offener Brief an A, ein innerdeutscher Trialog

Hartmut Barth-Engelbart (Hanau/Gründau)

Offener Brief von HaBE an A. aus O. und W. aus W. bzw. aus R. früher O.
Mit der Bitte um Weiterverbreitung, Nutzung, Veröffentlichung, Ergänzung, Kommentierung …

(Der Trialog entstand in der offenen mailingliste des FreidenkerVerbandes)

Lieber A,
das alles  was Du jetzt endlich Mal geschrieben hast, lag mir als altem BesserWessie schon seit langem auf der Zunge & der Tastatur – nur habe ich mich nicht so recht getraut.
Jetzt, wenn Du es schreibst, fällt es mir leichter:

Zusammen mit Freunden (ich hatte ab 1968 Einreiseverbot in die DDR und die RGW- Staaten) habe ich noch 1989 direkt noch vor dem „Mauerfall“ versucht, das Neue Forum in Leipzig mit Druckmaschinen, Computern, Rotaprintumdruckern, Fotokopierern aus Spenden aus der Linken mit einer Aktion der nhz-(neue hanauer zeitung) auszurüsten, weil wir wussten, wie sich die Blockflöten schon aus dem Westen mit lange nicht BNDeten ParteienSpenden und den Resten des DDR-Apparates auf die Situation und die kommenden Wahlkämpfe vorbereiteten. Noch während Rohwedder in höherem Auftrag wegen seiner Position „“Entwicklung der eigenständigen Ökonomie in der neuen DDR ((unter Modrow)) über eine Übergangszeit von 20 Jahren!“ – vor einer Eingliederung in den Wirtschaftsraum der EU – aus dem Weg gemordet  -angeblich von der RAF- und durch die Organisatorin des Ausverkaufs, der Abwicklung und der verbrannten Erde – Birgitt Breul – ersetzt wurde, haben wir versucht den linken Flügel des Forums und die VL in den neuen Kolonien zu stärken …  Gegen die mainstream-Medien wie die FR, die von der Unterdrückung der Meinungsfreiheit durch die neuen Kolonialbeamten nur so viel schrieben, “dass in Leipzig doch einige Leute das mit der Meinungsfreiheit missverstanden“ hätten.

Gemeint war damit die Ansprache Jochen Lässigs in der Nikolai-Kirche in Leipzig, als dort Richard von Weizsäcker redete und Jochen Lässig ihn öffentlich aufforderte, seine Millionen aus dem Rüstungskonglomerat ITT, MB und Bosch herauszunehmen und nicht weiter am Krieg im nahen Osten zu profitieren und Dikatoren und Menschenschlächter wie Saddam Hussein weiter auszurüsten. Spätestens als Jochen Lässig auf die Involvierung der von Weisäckers in die Judendeportationen zu sprechen kam und die Rolle Richys bei der Befreiung seines Kriegsverbrecher-Vaters (finanziert durch den Reichs-Wehrwirtschaftsführer, Kriegsgewinnler und Rüstungs-Konzern-Chef Böhringer- bei dem Richard von Weizsäcker die Geschäfte mit dem Vietnam-Krieg organisierte (zeitgleich mit seiner Präsidentschaft beim Evangelischen Kirchentag!!))), da wurde Jochen Lässig das Mikro abgestellt und er konnte nur noch für einen engeren Kreis  seine rede verständlich fortsetzen.  Das ist die Meinungsfreiheit, die die FR, FAZ, SZ, WELT,WAZ und Co. meinen.

Es ist nicht zum Weinen.
Es ist zu Kotzen.

Zum 60.
BRDigung!

Nur eines
schicken sie
schon jetzt
schwerbeschädigt
vorzeitig
bereits mit 60
in die Rente
das Grundgesetz

Geschwätz ?
Ente?
Ende!

Zum 60.
NA ? TOt !

NATO
schmettert
der TOD
wenn er
Geburtstag hat

SCHAEFFLER
und AbSchöpfer

Während die einen
Millonen Milliarden
mit letzter Kraft
schaffen und schaffen und schaffen
sind sie jetzt
freigesetzt &
lebenslänglich
und ihre Arbeitsplätze
abgeschafft

Scheffeln nur zwei
Händevoll Milliardäre
fast erschöpft vom Schöpfen
im vollen Saft
raffen und raffen und raffen
was Milliarden geschaffen
als obs nix wäre

Sie haben sich längst
ihre Schäfchen
ins Krisenfesttrockne gebracht
wir stehn geduldig im Regen
mit hängenden Köpfen, bedacht –
wir wollten uns schon bewegen
dann aber doch nicht gemacht
wir haben noch
nix gerafft

((Mehr Geburtstagstexte findet fraumann auf www.barth-engelbart.de .

Ach so: die dreckige FAZ-Wäsche aus Theodor Wiesengrunds Waschküche, wo er mit Horkheimer alles nach 30, 60 und 90 Grad sortiert und den Rest ausgekocht hat und

dabei sich sogar noch der Golo Mann verbrühte

weil der sich mit dem OUTING etwas verfrühte

und Gründgens zu der Zeit …

das geht zu weit !!!

Wer wird denn nun Bundeskanzler ?

Einer von Hinten oder eine von vorne

oder von ferne

ich wüsst es doch gerne!

Ist’s einer von den Steins-

der -meierbrück,

der Guidobück,

die Angelesbe

zittert schon wie eine Esbe.

Wir sind so weit,

nach Wowereit

wär auch der nächste Kanzler schwul,

ich fänds echt cool.

Sonst hab ich keine Sorgen,

was intressiert mich Morgen!

ich fülle mir mein Swimmingpool

mit eurem Schweiß,

das macht mich heiß!!

Ach so: die letzten Stützpfeiler der 68er sollen jetzt auch noch öffentlich demontiert werden  – wie vor einigen Jahren Heinrich Böll. Ich warte noch auf ein Mossad-CIA-Dossier über Erich Fried))

Hier der Brief von A. an W.

Ach, W.

merkst Du nicht , wie hohl Deine Kritiker–Position ist ?
Du musst auch mal Beweise und Belege für Deine Behauptungen erbringen !!

Weil Du ja immer meinst, mich damit treffen zu können:
Ich habe 40 Jahre in der DDR gelebt und nicht nur passiv, irgendwie angepasst. Ich habe alle Phasen und Entwicklungen bis zu ihrem Untergang begleitet. Ich fühlte mich nicht als “ Widerstandskämpfer “ , aber habe nach meinen Möglichkeiten versucht, auch auf Fehlentwicklungen korrigierend einzugreifen. ( ja, bitte, man kann mir vorwerfen, es hätte mehr sein können …)
Na, und ??
Ja, sicher hat es manche inneren Widersprüche in der DDR gegeben, eine noch unterentwickelte Demokratie, eine übertriebene Ängstlichkeit, ein zu geringes Vertrauen in die Handlungen der “ einfachen “ Menschen ….
Und im November 1989 waren die Gruppen und Schichten, die eine bessere DDR entwickeln wollten, zu schwach und zu wenig auf diese Situation vorbereitet.  Mangelndes Selbstbewußtsein, mangelnde Einsicht in basisdemokratische Verantwortung für das eigene Land verführte die Masse mit der Aussicht auf ein paar West – Mark, um mit fliegenden Fahnen zum Kohl und seiner CDU zu rennen. Als Monate später, dann die erste große Entlassungswelle durch den Osten ging, die Leute mit unbezahlten Krediten auf West – Autos da saßen, mag mancher seine Wahlentscheidung am 18.03.1990 für die CDU bereut haben ….

Deshalb war die DDR noch lange kein “ totalitärer Unrechtsstaat „. F. Schorlemmer, ein Akteur der “ Wende “  ( aber ohne, wie andere Bürgerbewegten, sich nicht bei Kohl angebiedert ) hat vor kurzem einen guten Artikel dazu geschrieben. Die DDR hatte ein anderes Recht als die alte BRD, wir hatten ein Zivilgesetzbuch, wir hatten ein Arbeits – und Familienrecht u.a.

Jetzt mal zu Dir Wilhelm. Was hast Du eigentlich damals in Rumänien gemacht ?
Wie hast Du Dich öffentlich für die Verbesserung der Lebenslage Deiner Mitbürger eingesetzt ??
Was hast Du gegen Caucescu und seine Securitate unternommen ?

Du gibst Dich hier immer so überlegen, kritisierst hier alle und jeden, aber ohne innere Substanz !
Außer einer leeren Kritik ( langes Geschwätz = große Armut, ich will nichts wissen, ich ignoriere, ich nähre mich von Illusionen … usw. ) fällt Dir kein neuer Gedanke ein, wie es denn nun weiter gehen sollte / könnte.
Du hast hier in Deutschland offenbar Dein Auskommen gefunden, eine Rente von der Du leben kannst, Du meinst nun aus einer so sicheren Position Dich über alle Probleme erheben zu können.
Du hast die Prozesse, die Veränderungen in der Gesellschaft nicht verstanden, willst sie auch nicht verstehen und glaubst mit Deiner “ Subjekt – Haltung “ dank Deines damaligen Professors in Rumänien nun die Welt verstanden zu haben.
Uns hier “ belehren “ zu müssen mit abgestanden Weisheiten ohne Bezug zur heutigen Lage.

Du kannst dann auch nicht verstehen, warum ein Arbeitsloser, ein Bezieher von Hartz IV  diese Gesellschaft, diesen Kapitalismus weg haben will.
Du lebst ja gut vom und im Kapitalismus. Du verspürst keine Not, keinen Druck zur Veränderung.

Zur Finanzkrise hast Du nur die Bemerkung, es gäbe keine Lösung dafür ! Na, toll, wie kommst Du dazu ?? Außer Deiner subjektiven Einseitigkeit mit Neid und Habgier.
Wie tief steckst Du in der Volkswirtschaft, in den inneren Abläufen der Ökonomie drin ??
Es gibt gesellschaftliche Bedingungen und Voraussetzungen für Wirtschaft und Finanzen, die weit über “ Neid “ und “ Habgier “ hinausgehen.  Du musst Dich schon mal bemühen, da etwas mehr in diese Prozesse reinzuschauen. Aber da hast Du keine Bedenken, Dich einzumischen und uns / mir „Illusionen“ oder sonst was vorzuwerfen, ohne selbst wirtschaftliche Prozesse inhaltlich überhaupt zu betrachten.

Mit dieser Bemerkung, es gäbe keine Lösung, versuchst Du u.a. nur Deine geringen Kenntnisse, Dein fehlendes Wissen zu verbergen. So einfach kommst Du hier nicht davon !

Bitte beweise mir das Gegenteil, wo ist Deine inhaltliche, gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Begründung, dafür, dass es keine Lösung für die Finanzkrise gibt ?? ( Komm mir nicht mit Neid und Habgier, das ist zu billig ! )
Sonst bleibt es nur eine völlig unbegründete Behauptung von Dir ! Ohne Wert, ohne Substanz einfach hohl.

Ja, sicher wir sind Freidenker, das heißt doch nicht, jeden unbelegten und nicht beweisbaren Gedanken hier so einfach präsentieren zu können. Da wunderst Du Dich, das Du dafür hier Widerspruch  bekommst.

Gruß    A.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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