Es war in einer lauen Sommern Acht … : zart-bitter-böse 1

Es war in einer überraschend nicht so heißen Sommern-

Acht oder warn es nur sechs Tage, die wir in Pommern

Waren, Nein, es war vor Pommern–Mecklen-hinter-Brandenburg

Durch Heide, zwischen Seen , wir fuhren -,

schoben – standen’s durch im warmen Regen

Und irgendwann zogst du dir die Klamotten aus

Und keiner hats- nicht einmal ich habs ganz gesehn

auch die Kinder nicht, die ließen wir zu haus

Doch bei mir hinterließ Dein Strip sehr tiefe Spuren

Ich würd so gerne weiterschwimmen

mit dir

ohne umzudrehn

im Nebel der beschlagnen Brillen

ohne Scheibenwischer

Beim Brillenputzen hast Du dann etwas verloren

ich zog das Hemd mir über beide Ohren

hab dabei meine Brille fast verloren

Als Held im Wolkenbruch halb nackt

noch nicht einmal gefroren

Das WassereimerDonnerwetter ließ uns ungeschoren

Zurück zur Linde -kann es sein – fast hätte ichs geschworen –

Wir fühlten uns für kurze Zeit wie neu geboren

Adam und Eva nach dem Schöpfungsakt

wenn Adam statt nach einem Apfel fragt:

Der rechte Ohrring, hast Du den verloren?

vor dem Regen hattest Du noch zwei

da war der Traum von dieser Sommernacht vorbei

und trotzdem

träum ich mich zurück an diese morsche Bank

An diesen kleinen Ort im dicken Abendlicht

die Bank rund um die große alte Linde

und streichele mit deiner Hand

die Risse ihrer Rinde

und weiß schlafwandelnd sicher

dass ich deinen Ring

dort finde

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Nasser & Rema & brauchen keine deutschen Hühnerbeine im Slum, die bringen ihre Zukunft um

Diesen Bettel-Brief hatte ich ähnlich schon einmal vor 3 Jahren geschrieben. Die Preise sind seitdem im Slum von Kampala/Uganda um 150% und mehr gestiegen und steigen rasant weiter. Rema und Nasser bauen jetzt eine Hühnerzucht & -Mast auf, mit Hilfe von Nachbarn. Aber auch die Preise für Hühnerfutter schießen durch die Stalldecke. Ein Funken Hoffnung auf Selbständigkeit droht unter der Inflationslawine zu ersticken. Ihre selbst gebrannten, noch nicht geklauten Ziegelsteine konnte sie für den Stallbau verwenden …

Es ist Remas erneuter, 5. Versuch, bei einer Arbeitslosigkeit von über 50% sich selbständig zu machen, nachdem der Gartenbau am Mundraub gescheitert ist und dann der Hunger, das Schulgeld, die Miete und die Arztkosten nach der Fotografinnenausbildung und der Nichtübernahme in eine Festanstellung das Geld für die Kameraausrüstung einer selbständigen Fotografin weggefressen hatten.  Die Ausbildung zum Touri-Guide scheiterte an der Weigerung des Goethe-Instituts und mangelnden (Geld-) Reserven, die Straßen-Fruchtsaft-Verkäuferin scheiterte am Arbeitsverbot während Corona. Eine (bezahlte) Ausbildung zur Krankenpflegerin, die ihr ja schon 2012 vom Stadtkrankenhaus Hanau wegen ihrer guten Zeugnisse (Biologie 1!!) ein Jahr vor ihrer Abschiebung angeboten wurde, gibt es in Uganda nicht. Dort muss Rema sie selbst bezahlen, so wie auch die zur Fotografin. Und es gibt selbst unter diesen Bedingungen eine Sturmflut von Bewerbungen. Keine Chance. Selbst wenn sie eine hätte, sollte sie besser in Uganda bleiben, denn bei der hohen Malaria- & Typhus-Rate würde sie dort dringender gebraucht als hier. Aber Rema will ja auch deshalb in Uganda bleiben, weil Nasser hier noch mehr verwurzelt ist als sie, der ja schon als 3-oder 4-Jähriger die Eltern aus der Hand geschossen und die meisten Verwandten mit dem Dorf zusammen verbrannt wurden und sie fliehen musste.

Natürlich ist das Projekt Hühnerzucht und -mast keine absolut sichere Sache: selbst ein leichter Anstieg von EU-Schlachtabfall-Exporten (Hühnerflügel & -Beine u.a.) nach Uganda könnte ihrem Projekt den Gar aus machen.

Ich sammle weiter Geld für Medikamente (auch für die Hühner!), Schulgeld, Miete, Lebensmittel, Kleidung und Bettzeug und vielleicht -oh welch ein Luxus- etwas für ein Weihnachtsgeschenk für den 8 jährigen Nasser.

Spenden entweder über den PayPal-Spendenknopf auf meiner Seite  rechts oben (Paypal nimmt für jede Spendeneinzahlung ca. 5% gebühren) -also besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig   IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86 // KENNWORT: „Rema“

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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