morgens danach : zart-bitter-böse 12

bij zonsopgang, dawn after, à l’aube, al amanecer, a l’alba, all’alba, egunsentiano, à l’alba, świcie, ao amanhecer, în zori, у зору, u zoru, на рассвете, ved daggry, vid gryningen, rītausmā, auštant, koidikul, aamunkoitteessa, hajnalban, на зазоряване, ob zori, za svitania, za svítání, ved daggry, në agim, u zoru, Լուսաբացին, გამთენიისას,

… ist nicht „THE DAY AFTER“, wenn es jemand in Okzitanisch, Neugriechisch, Arabisch, Hebräisch, türkisch, Kurdisch, Fars, ……. übersetzen möchte, gerne! Bitte!

Morgens

danach

Neben Dir erwachen

Nach starken Stunden

Oder herrlich schwachen

Dämlich klänge nämlich

Ich könnte sagen fraulich

Das aber wär ein krasses

Voll daneben

Eben männlich

sich weiblich tarnend

vertraulich tuend

und außerdem

viel zu schwach

ach,

ich lass es

morgens danach

neben Dir erwachen

noch im Halbschlaf

gegen Morgengrauen

die Sonne ahnen

deine warme

neblig Feuchte

meinen Kopf

an Deiner Brust

fühlen, tasten

ohne Hasten

Dein Nachthemd lüften

in deinen Düften

Morgendämmern

Mich und Dich entfalten

ich ganz Schwanz

Du ganz Möse

oh wie gut ist doch das Böse

Wenn wir in alle Tiefen tauchen

Uns atemlos in uns verlieren

ohne Überlegen

unterliegen

Welch ein

Herrlicher

Verlust

Und dann

Vielleicht

Wenn uns die Zeit noch reicht

Beim Frühstück sitzen

wo die Gerüche deiner Küche

Oder meiner

ohne unsre wegzuwischen

Sich mit unseren vermischen

 Und irgendwann ein Hauch

Von Abschied leise flüstert

Was da in uns

Noch glüht und knistert

Dann werd ich

keinen Augenblick mit Dir

bereuen

und mich auf einen nächsten

mit unter neben über

in Dir

freuen

zusammen lustig

unsre Angst verlieren

Lust und Leben spüren

Das Morgengraun in uns

vertreiben

Lass es uns tun

So kann es gehn

So kann es bleiben

So kann es wiederkommen

HaBE ich vor anderthalb Jahren geschrieben

Nachwort am 30.11.2020:

Tu’s doch endlich

oder lass es bleiben

oder willst Du bis ins Grab

nur darüber schreiben?

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Nasser & Rema & brauchen keine deutschen Hühnerbeine im Slum, die bringen ihre Zukunft um

Diesen Bettel-Brief hatte ich ähnlich schon einmal vor 3 Jahren geschrieben. Die Preise sind seitdem im Slum von Kampala/Uganda um 150% und mehr gestiegen und steigen rasant weiter. Rema und Nasser bauen jetzt eine Hühnerzucht & -Mast auf, mit Hilfe von Nachbarn. Aber auch die Preise für Hühnerfutter schießen durch die Stalldecke. Ein Funken Hoffnung auf Selbständigkeit droht unter der Inflationslawine zu ersticken. Ihre selbst gebrannten, noch nicht geklauten Ziegelsteine konnte sie für den Stallbau verwenden …

Es ist Remas erneuter, 5. Versuch, bei einer Arbeitslosigkeit von über 50% sich selbständig zu machen, nachdem der Gartenbau am Mundraub gescheitert ist und dann der Hunger, das Schulgeld, die Miete und die Arztkosten nach der Fotografinnenausbildung und der Nichtübernahme in eine Festanstellung das Geld für die Kameraausrüstung einer selbständigen Fotografin weggefressen hatten.  Die Ausbildung zum Touri-Guide scheiterte an der Weigerung des Goethe-Instituts und mangelnden (Geld-) Reserven, die Straßen-Fruchtsaft-Verkäuferin scheiterte am Arbeitsverbot während Corona. Eine (bezahlte) Ausbildung zur Krankenpflegerin, die ihr ja schon 2012 vom Stadtkrankenhaus Hanau wegen ihrer guten Zeugnisse (Biologie 1!!) ein Jahr vor ihrer Abschiebung angeboten wurde, gibt es in Uganda nicht. Dort muss Rema sie selbst bezahlen, so wie auch die zur Fotografin. Und es gibt selbst unter diesen Bedingungen eine Sturmflut von Bewerbungen. Keine Chance. Selbst wenn sie eine hätte, sollte sie besser in Uganda bleiben, denn bei der hohen Malaria- & Typhus-Rate würde sie dort dringender gebraucht als hier. Aber Rema will ja auch deshalb in Uganda bleiben, weil Nasser hier noch mehr verwurzelt ist als sie, der ja schon als 3-oder 4-Jähriger die Eltern aus der Hand geschossen und die meisten Verwandten mit dem Dorf zusammen verbrannt wurden und sie fliehen musste.

Natürlich ist das Projekt Hühnerzucht und -mast keine absolut sichere Sache: selbst ein leichter Anstieg von EU-Schlachtabfall-Exporten (Hühnerflügel & -Beine u.a.) nach Uganda könnte ihrem Projekt den Gar aus machen.

Ich sammle weiter Geld für Medikamente (auch für die Hühner!), Schulgeld, Miete, Lebensmittel, Kleidung und Bettzeug und vielleicht -oh welch ein Luxus- etwas für ein Weihnachtsgeschenk für den 8 jährigen Nasser.

Spenden entweder über den PayPal-Spendenknopf auf meiner Seite  rechts oben (Paypal nimmt für jede Spendeneinzahlung ca. 5% gebühren) -also besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig   IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86 // KENNWORT: „Rema“

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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