Dient das Deutsche Turnfest der rechten Bewegung ? Straßenkämpfe in Hanau ! Und die FR macht Demonstranten zu „Antisemiten“!

„Bewegung tut – Deutschland gut!“ Dieser aus der Küche der Bertelsmannstiftung stammende Slogan müsste korrekt  aktualisiert „Die Truppen-“ vorangestellt bekommen. So würde er auch eine  Standortbestimmung dieses Leibesertüchtungungsfestes zwischen den Fronten ermöglichen. Zwischen Heimat- & fern der Heimat-Front. Zwischen Hindukusch  und bei der Arbeit kusch und vor dem Hartz4einführer ebenfalls. Die Bundeswehr hat Nachschubprobleme: immer weniger Jungmänner und Jungfrauen sind wehrtüchtig. Man soll das alles nicht nur so zynisch angehen: klar,
Schulsport würde, wenn er denn ausreichend gegeben würde, der Gesundheit dienen. Was der Gesundheit überhaupt nicht dient, ist es, wenn sich in  Frankfurt bei der Eröffnung die Leute feiern lassen, die den Schulsport kürzen, Schwimmbäder schliessen, keine (Sport-)Lehrerinnen einstellen, den Sportvereinen für den Breitensport die Mittel kürzen, mit gigantischen  ZuschauSportEvents riesig Kohle machen  und die Vereine nur noch als  Betriebe der Unterhaltungsindustrie betreiben ….

Gutes Timing:
Zum Deutschen Turnfest in  BankRottFurt kommt  rechtzeitig eine Kriegs-Erklärung.  Wie aus einem „humanitären Einsatz“ ganz plötzlich ein Krieg wird, das hat uns Franz-Joseph Jung erklärt. Den HeldenFilm  dazu brachte die ARD.  Willkommen daheim. Wenns für Brot nicht reicht, gibts fürs Volk halt zur Not noch „Tod und Spiele“. Und Schäuble kommt als Innen-  und Sportminister zur Eröffnung nicht des Krieges nach Innen sondern zur  Eröffnung des Deutschen Turnfestes in die CommerzBank-Arena. Kein Wehrsportfest! Aber CommerzBankArena, das passt: die gelder für den schulsport gegen jetzt direkt an die Banken. Lehrer dürfen Hilfestellung machen bei Aktienstürzen. … .
Und es „jahnt“ an allen Ecken und Enden.
Sie wissen nicht was „Jahnen“ ist?
Ich habs geahnt. Ich versuch es zu erklären. Nein, es ist nicht der Chef
vom
Erhardt’schen HähnchenKrieg, natürlich gibts den Wienerwald noch. Ja , der
hieß auch Jahn, ja, auch ein SPD-Minister unter Willy Brandt, nein , unter Loki Schmidt, aber
alle die meine ich nicht. Es ist einer mit dem etwas exotischen Vornamen
„Turnvater“,

der Turnvater Jahn

Selbst dort, wo der Franzosen- und Demokraten-Hasser, der Polenfresser und
Rassist, der „gute alte Turnvater Jahn“ von den 1848er demokratischen
Turnern aus der Stadt gejagt wurde wegen seiner a-sozialen ,
preussen-glorifizierenden, monarchistischen Gesinnung, selbst da, im „roten
Hanau“ (Jahn über Hanau), wird er heute gefeiert mit der Jahnstraße und der
Jahnturnhalle seit schon über hundert Jahren, als auch Hanau unter der
preussischen Pickelhaube den 293. Bismarkturm in Reich einweihen durfte und
die Hanauer  wie die meisten deutschen Turner diszipliniert nicht nur auf
dem Seitenpferd für Preußens Gloria in die kapitalen Kriege ziehen durften.
„Gold gab ich für Eisen“ hießen die Volkskriegsanleihen damals, heute
dürfen
wir die Rente für die Renditen opfern, damit deren Zukunft am Hindukusch
verteidigt wird.

Man hat den alten Haudegen für die Youngsters etwas abgestaubt:
Heute kommt JAHN ganz neu mit trendigem OUTFIT in die hanauer-SUPER-
JAHN-Arena. Wau !

Die preussische Gehirnwäsche

unter den vier F „frisch, fromm, fröhlich, frei“ wurde später um weitere Fs
ergänzt: „Flink wie Windhunde Für Faterland und Führer“.
Auf dem Reichsparteitagsgelände durfte der Führer die frischen und frommen
Riegen der folgsamen Folksgenossen abschreiten. Carl Diem, Turngauleiter
aller deutschen Gaue und Inszenator des Nürnberger Reichsturnfestes,
Hitlers
OberTurner durfte den Fackellauf erfinden für die sauberen & friedlichen
36er Olympischen Spiele – sauber dank erstem Berliner „ZigeunerKZ“ in
Marzahn. Friedlich ? „Jüdische“ SportlerINNEN wurden aus- und Österreich
war
noch nicht an-geschlossen und erst 3 Jahre später wurde „zurückgeschossen“.
Noch Ende Februar 1945 durfte Carl Diem 10.000e von HitlerJungen für den
Endsieg im GroßBerliner Olympiastadion vereidigen und in den Tod und in das
Töten schicken, um dann unter Adenauer sofort die Kölner Sporthochschule
und
die Bundesjugendspiele zu erfinden und das Goldene Sportabzeichen. Jeder
zweite Schüler der End40er, der 50er, 60er und der 70er Jahre des 20.
Jahrhunderts hat in seinen Unterlagen noch mindstens eine von einem der
höchsten Nazis unterschriebene Urkunde.  Und erst kurz vor der Fußball-WM
in
Deutschland wurden die Schulen, Sportanlagen, die Straßen und Wege mit dem
Namen Carl-Diem meist stillschweigend umbenannt. Ja , in Hanau hat es auch
geklappt. Auch davon handelt der hier zu lesende  Artikel.

Hanau: Straßenkämpfe & die FR macht Demonstranten zu „Antisemiten“

Hanau:Straßenkämpfe&FRmachtDemonstrantenZu”Antisemiten”

Aber vor dem Lesespass noch eine kurze Vorbemerkung:

Die preussische Gehirn-Wäsche mit den vielen Fs wirkt noch heute: alle
Feuerwehren glauben erst mit den aufgezwängten preussischen
Feuerwehruniformen und der obligatorischen Pickelhaube auf den Köpfen
entstanden zu sein. Alle feiern jetzt ihre 100-jährigen Geburtstage. Dabei
gab es die freiwilligen Feuerwehren schon hunderte von Jahren vorher: erst
aus den Brandbekämpfungsübungen der Feuerwehren ist die Turnerei, ist der
Sport und sind die Turn- & Sportvereine des 19. Jahrhunderts entstanden:
Reck und Barren, Balken und Leiterübungen stammen unmittelbar aus der
Brandbekämpfung, ebenfalls der Stabhochsprung. Der Staffellauf war
ursprünglich nichts anderes als die Übung der Wasserträger beim Löschen …
Der Barren und das Reck sind idealisierte Fachwerkkonstruktionen und
Dachstühle, das Stabhochspringen diente zur Überwindung von Feuerwänden,
die
Stäbe waren Feuerhacken, mit denen brennende Dachteile heruntergeholt
wurden
usw…. und natürlich mussten sich die Menschen nicht nur gegen das Feuer
wehren. Mit ihren Stabsprüngen waren die Bauern in der Marsch durch die
Ritter der Bremer Pfeffersäcke nicht einzuholen. Ganze Ritterheere der
Bremer Bischöfe sind bei der Verfolgung der Bauern durch die Moore
verschwunden … „Hoppe! Hoppe, Reiter!  Wenn er fällt, dann schreit er,
fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben, fällt er in den Sumpf, macht
der Reiter plumps !“ (ein alter bäuerlicher Kinderspiel-
& -beruhigungsreim,
der seine Nicht-Bürgerliche-Herkunft wegen seines schlechten Endreims nicht
verleugnen kann).

Jetzt einfach anklicken und lesen:

Hanau:Straßenkämpfe&FRmachtDemonstrantenZu”Antisemiten”


www.barth-engelbart.de.vu

Den Artikel gibt es in einer Fassung aus dem Jahr 2006 in der „Neuen
Hanauer
Zeitung“. Der Hanauer „Verlag am Freiheitsplatz“ versendet noch aus den
Remittenten-Beständen. Bei mir sind auch noch einige Exemplare zu haben(
gegen Vorauskasse 3 EURO & Porto (frankierter & adressierter DINA
4Umschlag)

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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