dazu auch: HaBE meinem Freund Ernesto Cardenal nachgesendet – barth-engelbart.de

für sein Gipfeltreffen mit den anderen Ernestos, Dietmar Schönherr & Vivi Bach. Ob sie sich unter uns oder über uns treffen, das hat er mir nicht mehr mitgeteilt. Dass Ernesto, Dietmar & ich zusammen Nicaragua vor einigen Katastrophen schützen konnten & wie wir es konnten, ist ein fast unglaublicher Politthriller. In diesem Nachruf ist diese Geschichte dokumentiert, die in der Nähe von Hanau & in der Wüste Nevada beginnt, die Beihilfe des hessischen Wirtschaftsministers Lothar Klemm & der Frankfurter Rundschau belegt. Dank des couragierten Eingreifens des HR-Redakteurs Herbert Stelz & des damaligen stellvertretenden Landrates des Main-Kinzig-Kreises, Erich Pipa, konnte auch die Region Mittel- & Osthessen vor den militärischen & geheimdienstlichen Verbrechern & Verbrechen geschützt werden (zumindest für eine längere Frist).
Ernesto Cardenal zur Ehrendoktorwürde der Universität Wuppertal
Bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal an den Revolutionär, Dichter und ehemaligen Kulturminister von Nicaragua, Ernesto Cardenal, am 4. März 2017 haben zwei seiner Freunde leider nur noch aus dem Jenseits teilnehmen können, die mit der Gründung des “Casa de los tres Mundos” in Granada/Nicaragua gemeinsam mit ihm einen der produktivsten Orte für den kulturellen Austausch zwischen Nicaragua und (nicht nur) Deutschland geschaffen haben: Vivi Bach (Vivienne Bak) und Dietmar Schönherr, der für Ernesto Cardenal „so etwas wie [ein] Bruder“ war. Ernesto schrieb in seinem Nachruf, Dietmar Schönherrs „Bescheidenheit sei so groß wie sein Werk“ gewesen. Er habe sich „aus Liebe“ für Nicaragua eingesetzt. Schönherrs Haus der drei Welten sei eine für ganz Mittelamerika wichtige „kulturelle Großtat“, die an ein Wunder grenze. Ein Wunder, das Ernesto Cardenal mit geschaffen hat wie auch die gleichnamige Stiftung:
Casa de los Tres Mundos in Nicaragua
Heimweh nach dem Paradies
mit Lutz Kliche und Grupo Sal Duo+1
Eine Hommage an Ernesto Cardenal
Als Hommage an Ernesto Cardenal und mit Blick auf seinen anstehenden 100. Geburtstag im nächsten Jahr sowie anlässlich der Herausgabe des beeindruckenden Gedankenbandes „Heimweh nach dem Paradies – Ernesto Cardenal: Dichter, Priester, Revolutionär“ laden wir dazu ein, sein eindrucksvolles Leben, sein Werk und seinen prägenden literarischen und politisch-theologischen Fußabdruck gemeinsam mit uns zu feiern.
Cardenal war politischer Dichter, aber auch tief gläubiger Mystiker. Er war Priester, der das Paradies nicht im Jenseits suchte, und nahm als Vertreter der urchristlichen Vorstellung die Welt als Ganzes in den Blick. Vor allem schuf er als Revolutionär Raum für politische und sozialrevolutionäre Diskurse und prägte diese international und generationen-übergreifend.
Als „Stimme des Südens“ inspiriert er bis heute vor allem europaweit die Eine-Welt-Bewegung und Aktivist*innen im Kampf um die Gerechtigkeit.
Die Veranstaltungsreihe ist zugleich eine zutiefst ergreifende Hommage an den mystisch-revolutionären Lyriker und Theologen Ernesto Cardenal wie auch die Kontextualisierung seiner Botschaften in einem hoffnungsvollen und zukunftsgewandten Diskurs.
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