zwar nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber zumindest gibt es für das obere Gründau-Tal wieder eine Landarzt-Praxis, eine Land-Ärztinnen-Praxis, in Haingründau, nicht weit von der alten Arzt-Praxis von Dr. Kopytto entfernt.
(Dass die Gemeinde in ihrem Gesundheitszentrum die Betreuung der SeniorINNen mittlerweile privatisiert hat, ist dabei ein kleiner Wermutstropfen.)
Für diese Land-Arzt-Initiative gab es seitens der Gemeinde bisher genauso wenig Anerkennung, wie für meine in den 1990ern erfolgreiche Suche nach einem Jugend-Sozialarbeiter, der die Jugendarbeit im JUZ „Küsterhaus“ aufrechterhalten konnte.
Aber, was solls: für die INITIATIVE ALTE SCHULE und ihre Gründungen: die Betreuungsschule, die Krabbelgruppen, die Leihbücherei, die Hausaufgabenbetreuung, die Nachhilfe-Organisation KOMM-MIT, die Fremdsprachenkurse, die Fahrradwerkstatt, die Kinder-Verkehrsschule, die Sexual- & Schwangerschaftsberatung & Rückenschule, die Drogenberatung, das Jugendzentrum Alte Schule, die Erzähl- & Spiele-Abende, die Geschichtsforschung, Mehr-Generationen-Treff, Arbeitslosen- & Sozialberatung, die Malkurse, das Reparatur-Café gab es statt Anerkennung jahrelang nur Knüppel, Boykott & Diffamierung & Rufmord. & schließlich den Verkauf der Alten Schule an Privatleute gegen den erklärten Willen der Mehrheit im Dorf. Im Rathaus wurde dann auch noch der Vorschlag aus dem Dorf, sogar vom späteren Käufer des unter Denkmalschutz stehenden Mittel-Gründauer Bahnhofs, den Bahnhof zu kaufen & dort ein Jugend- & Mehrgenerationentreff mit Café, Fahrradwerksatt & E-Bike-Station & Sozialarbeiterwohnung einzurichten, von den Herrschaften abgelehnt mit der „Begründung“, die Gemeinde habe kein Geld.




Immerhin haben sich einige Projekte über 30 Jahre in einer der reichsten Gemeinden Hessens halten können.
Wie der Gemeindevorstand, die Bürgermeister dafür sorgten, dass Zeitzeugenaussagen nicht zu Dokumenten werden konnten, will ich am Beispiel der Elli Bacher beschreiben, der ein Nachbar noch kurz vor ihrem Tod geraten hatte, nichts zu unterschreiben, was ich von ihren Berichten niedergeschrieben hatte. Es ist die Geschichte Breitenborns von den 1920er bis in die Mitte der 1950er und der in den 1970er erfolgten Zwangseingemeindung nach Gründau. Wissenschaftlich verwertbare und anerkannte Dokumente werden solche Abschriften/Mitschriften nur dann, wenn sie von den Zeitzeugen unterschrieben wurden!!!.
Jetzt hat sich eine Mittel-Gründauerin aus dem Ausland gemeldet, die die Geschichte vom Ende der 1920er bis heute erzählen kann. Sie ist fast 95 Jahre alt und kennt den gesamten „Alt-Adel“ von Mittel-Gründau: die Dauths, die Nosse, die Lotts, die Golls, die Roths, die Mohns, die Weinels, die Uffelmanns, die Vaupels (den großen und den kleinen Schmied), die Vaubels, die Tobiasse, die Göckels, die Oma Heis, die Geiße, die Schwinns, die Freiensteins, die Stengers, die Achtzehnters, die Schmidts, die Meiningers, die Usingers, die Pfannmüllers, die Hainbuche Buwe, die Eulers, die Alters, den Ochsen-Schorsch, die Betze, die Volze, die Birkenstocks, die Riese, die Hechts, die Hölzingers, die Wagners, die Grünebaums, die Schäfers, die Knochs, die Grahs, die Hohensteins, die Schwarzhaupts, die Wehners, die Kahls, die Jägers, die Heils, die Peils, die Levihns, die Hixe, die Messerschmidts, die Tolzins, „unn all die annern Aussiedler uffm Stickelsberg unn in Korea, unn die fumm Reizebersch“, die Rödigers, die Reichhardts, die Brills, „die ganz Baggasch ausm Ahl“ …. Sie hat noch mehr aufgezählt, auch welche, die es nicht mehr gibt, … „De einarmisch Bandit, de Euler“, der „Kih-Willi unn annern Fußballer -… mehr fallen mir jetzt nicht mehr ein und Telefonieren ist schweineteuer übers Festnetz. …
Als ich ihr die folgende Mitglieder-Liste des Demokratischen Vereins von 1848/49 vorlas, kannte sie die meisten, aber mit anderen Vornamen und etwas veränderten Familiennamen:
B. Kaffenberger
Bürgermeister Günther
Tobias Meininger II
Heinrich Reuß
Wilhelm Meininger I
Heinrich Boller
Friedrich Weinel I
Friederich Hoenstein
Edgar Wagner
Philipp Burkhardt
Freiedrich Jäger
Peter Gärtner (?)
Peter Herle
Konrad (?) Herle
Georg Lott II
Friedrich Meininger II
Johannes Geiß
Johs Lott
Friedrich Lott
Balthasar Glock
Friedrich Meininger 6
Konrad Mohn
Johannes (?) Schmidt
Christian Mohn
Friedrich Hölzinger
Gabriel Altvater
Konrad Heinbuch
Friedrich Diederich
Wolf Geiß
Heinrich Volz
Conrad Lott
Johs Altvater
Christian Eckart
Tobias Geiß
Wilhelm Meininger III
Heinrich Käufig (?)
Johannes Birkenstock
Wilhelm Reuß
Johannes Pfeifer
Heinrich Wiegand II
Johannes Mohn
Gabriel Schmidt II
Heindrich Eckart
Christian Betz
Friedrich Dauth II
Johs. Dauth III
Heinrich Geiß
Heinrich Weinel II
Heinrich Meininger
Konrad Mohn
Georg Dieterich
Peter Henning
Johannes Schmidt II
Heinrich Hölzinger V
Heinrich Jäger
Gottfrit Echart
Johannes Jäger
Peter Jäger
Georg Lott I
Johs. Schwarzhaubt
Wilhelm Dietrich
Friedrich Weinel II
Konrad Boller
Georg Achtzehnter
Heinrich Schwinn
Johannes Wolf
Heinrich Noß
Heinrich Rühl
Heinrich Weinel I
Johs. Schmidt III
Peter Bieber
Peter Wagner
Wilhelm Meininger IV
Conrad Birkenstock
Johs. Pfeifer II
Georg Geiß
Heinrich Mohn
Johs. Meininger IV
Friedrich Hartwig
Johs. Meininger 5
Peter Hartwig
Johs. Hartwig
J. Schwinn
Sie lässt sich das Berichten und Aufschreiben ihrer Erlebnisse von keinem Bürgermeister, Rechtsanwalt oder Pfarrer verbieten, auch nicht von einem Namens Handwerk: „Dem musste das Handwerk gelegt werden und Wilhelm Pfannmüller hat es mit der Spruchkammer geschafft! Oder ist der schon vorher in die Hölle?“. Es sind ja so viele Mittel-GründauerINNEN in die USA und nach Kanada und nach Australien ausgewandert!!! Man kann sie dort auch noch treffen. Auch wenn der Sprach-Mix manchmal etwas stört: Grenner Dialekt, Hochdeutsch und Eingeborenen-Englisch;„Tuu lait, dutt mer laid, moin Haddmuud! I häng ap!“
Spannend wird es, wenn sie Wilma Heils Berichte und die von Elli Bacher ergänzt und bestätigt u.a. über die 5 oder noch mehr Gründauer KZ-Hintzert-Außenlager. Davon zwei in Breitenborn beim Ysenburger Mausoleum und unten am Litterbach, zwei in Gettenbach, eins in Mittel-Gründau, einige in Lieblos und Rothenbergen, u.a. in den Bunkern des Fliegerhorsts und in der Zigarrenfabrik am Liebloser Bahnhof gegenüber vom „Forellsche“, in Gettenbach auch noch ein drittes am „Hühnerhof“ … An keiner Stelle gibt es Hinweisschilder auf die ungezählten Toten, die immer aus anderen Lagern ersetzt wurden z.Bsp. aus dem STALAG WEGSCHEIDE über Bad Orb … Da war die Bahnanbindung doch sehr nützlich!!! von Orb in den Vogelsberg (zur MUNA, zu Buderus! …. ), ins Gründau- und Kinzigtal und niemand hat etwas davon gewusst und gesehen!?
Aber jetzt zurück in die Gegenwart, die jüngere Geschichte
Großes Dorf (bei EZBankfurt) sucht Landarzt ! Bietet nicht nur Praxis & Wohnung
hatte ich im Januar 2015 geschrieben
Noch kann Gründau die Großgemeinde Karben in der Wetterau nicht toppen: die bezahlt nämlich schon 7.000,-€ Kopfgeld an jede(n), der /die einen Arzt herbeischafft: „DEAD OR ALIVE!“ steht aber nicht auf den Fahndungsplakaten. Wenn der letzte ältere Land-Haus-Arzt im Dorf schon gestorben ist, nützt ein toter Junger nämlich auch nichts.
Unser Dorfarzt , der letzte im Oberen Gründautal, lebt zwar … aber der in jeder Hinsicht praktische Mediziner Dr. Kopytto hört dieses Jahr auf und er und wir suchen einen oder zwei NachfolgerINNEN. Ich weiß, seine Lücke zu füllen ist nicht so leicht.
Statt Karbener Kopfgeld biete ich für vermittelte ernsthafte Interessenten-Maildungen meine brühmten Klingelbeutel-Lesungen, Kinderprogramme, und meine signierten (Kinder-)Bücher bei erfolgreichen verhandlungen
Hier zunächst mein Hilferuf an Frau Professor Dr. med. Becker, die an der medizinischen Fakultät der Uni Marburg das sogenannte „Marburger Modell“ leitet und m.W. auch initiert hat, in dem junge Medizinerinnen in den letzten Monaten vor ihrem Abschluss betreut in Landarztpraxen mit-praktizieren – in der Hoffnung der InitiatorINNen dieses Modells, dass dadurch die Landarztpraxen wieder „gefüllt“ werden:
Von: Hartmut Barth-Engelbart [mailto:h.barth-engelbart@gmx.de]
Gesendet: Samstag, 24. Januar 2015 16:03
An: ‚Frau Professor Dr. Becker‘
Betreff: WG: Landarzt/ärztinnen-Suche für Gründau
Sehr geehrte Frau Professor Dr. Becker,
beim vorgestrigen monatlichen Erzählabend des Historisch-Demokratischen Vereins Mittel-Gründau von 1848 mit über 30 TeilnehmerINNEn aller Altersstufen stellte sich heraus, dass es das „Marburger Modell“ schon seit den frühen 20er Jahren gegeben hat, eigentlich schon seit 1848, als der in Marburg seine Arztexamen-ablegende Land- und Frauenarzt, Naturforscher und Landwirtschaftsreformer, Eisenbahn-Pionier, linker Paulskirchen-Abgeordnete, Büchner- und Liebig-Freund, Mitglied des damals noch ständischen hessischen Landtages Dr. Christian Heldmann seine Praxis in Ortenberg-Selters im Klosterhof eröffnete und gleichzeitig seine ärztliche wie politische Tätigkeit bis nach Mittel-Gründau ausdehnte.
Er behandelte damals die Land-/Dorfarmut weitgehend kostenlos… Dazu kam 1920 der Hilferuf des sozialdemokratischen Schulrates Göckel aus Büdingen, der anlässlich eines Doppelmordes, einer Schießerei zwischen einem Hilfs- und einem Hauptlehrer in der Volksschule in Mittel-Gründau in seiner Hilflosigkeit nach Marburg telefonierte und den dort an der Uni tätigen jungen Dr. Göckel, seinen Sohn erwischte und ihn bat, so schnell als möglich die Bahn zu nehmen und nach Mittel-Gründau zu kommen, hier läge ein Toter und ein Schwerverletzter mit Bauchschuss im Schulhaus und es gäbe keinen Arzt. – „Nein!“, sagen seine Nachkommen, er war gerade bei seinem Vater in Büdingen zu Besuch und konnte dann ganz schnell mit dem Auto des Schulrates nach Mittel-Gründau kommen. Der Hilfslehrer mit Bauchschuss war aber nicht mehr zu retten. Behandelt hat der junge Arzt den Schwerverletzten nicht im Schulhaus sondern- der Hygiene wegen in der benachbarten Gastwirtschaft und der dazugehörigen Metzgerei des Jean Kuhl. Dessen Tochter assistierte in Ermanglung einer ausgebildeten Krankenschwester. In Anatomie der Schweine und Rinder kannte sich die Metzgerstochter einigermaßen aus, von da aus ist es nicht weit zur menschlichen und sie hatte verständlicher Weise auch keine Angst vor Blut. Außerdem war sie bildhübsch. Dr. Göckel verliebte sich auf der Stelle und dann entstand einige Jahre Später in den Räumen der inzwischen ins Nachbarhaus verlegten Metzgerei die Landarztpraxis des Dr. Göckel. Seine Tochter – ebenfalls Ärztin später beim Kreisgesundheitsamt des MKK hat an der Einrichtung nichts geändert. Unter der Rupfentapete des Behandlungsraumes kann man immer noch die Metzgerei-Fließen der Gießener Firma Gail erkennen. Auch der Kühlschacht ist noch vorhanden, der dann zur Kühlung von Medikamenten gute Dienste tat… Dr. Göckel hat noch bis in die 1936/37 am Ort die jüdischen Familien ärztlich betreut, gegen den Widerstand von SA, SS und GESTAPO – natürlich ging das nur, weil es sein Schwiegervater, der Röhm-Strasser-Flügelmann der NSDAP am Ort so wollte: „Des sinn unser Judde un denne wird koa Haar gekrimmt!“ Und dabei drohte er den SA- und SSlern mit dem Schlachterbeil.
Bei dem Erzählabend meldete sich der Gemeindevorstand bei mir und wollte erfahren, was ich bezüglich des Marburger Modells unternehmen wolle. Meine Antwort war, dass das davon abhänge, wie sich die Frau Professor Dr. Becker dazu äußern würde …
Der Gemeindevorstand wird mir in einem demnächst folgenden Gespräch die genauen Konditionen mitteilen, die die Gemeinde willens und in der Lage ist zu bieten… Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart
GRÜNDAU ? Das kennen Sie eventuell noch aus der Werbung im Radio: Möbel_WALTHER an der A66 Abfahrt Gründau-Lieblos. Möbel-Walther gibt es nicht mehr, den hat der Krieger geschluckt, die Löhne gedrückt und jetzt heißt er seit 10 Jahren Möbel-Höffner. Und der liegt in Boom-Town im Kinzigtal. Da gibt es fast alles, Mehrgenerationenhaus, die großen Schulen, und trotz der Pleite der WIBAU die Nachfolge-Betriebe, die Putzmeister Holding, BBZ/AQA, die Firma Bauerhin, media-markt, Bauhaus,…. und auch Ärzte. Die reichen Teile der Gemeinde GRÜNDAU: Rothenbergen und vor allem Lieblos. Abgetrennt und infrastrukturell benachteiligt sind die Gemeindeteile im Gründau-Tal, die teilweise bis 1974 zum Kreis Büdingen gehörten. Da wurden Schulen geschlossen, ein Schwimmbad zugeschüttet, Geschäfte dicht gemacht, Metzgereien, Bäckereien gaben auf und einige Gaststätten haben die letzte Polizeistunde schon hinter sich. Der „mobile Supermarkt“ bringt noch keinen Ersatz … aber es gibt zahlreiche und zählebige und sehr lebendige Initiativen: eine selbst entwickelte Bücherei, einen Kulturkreis, einen Historisch-Demokratischen Verein, eine Initiative, die die alte Schule vor dem Abriss gerettet hat, eine Betreuungsschule, die erste im Kreis seit 1993. Es gibt noch eine Mühle zu retten. Die alte Schuluhr muss aus dem Exil geholt werden … es wird ein Buch über 800 Jahre Geschichte vorbereitet, König Attila, Etzel hat hier Hofgehalten als er 346 nach Burgund gezogen ist. Das Hofgut mit dem 29 Loch-Golfplatz und dem dazugehörigen Pagoden-Clubhaus-und Café (mit Aussicht bis nach Frankfurt am Main) nennt sich verballhornt „Hühnerhof“, war die Somäne der Isenburg-Meerholzer Grafen zu deren TochterHochzeit 1905 Kaiser Wilhelm höchst persönlich zusammen mit dem von Windsor angereist kam—halt die ganze europäische Hochadelsbrut – Also, man mrkt, dass in den Ortsteilen Niedergründau, Mittel-Gründau, Haingründau, Gettenbach und Breitenborn ne Menge los ist und auch geboten wird, eben nicht nur Mittwochs den Gelnhäuser Boten, das Mitteilungsblatt von Kreis und Gemeinde, zwei Grundschulen, zwei Kindergärten oder anderthalb, zwei Kirchen und ein Puppenhaus-großer Jugendtreff, ein Bahnhof, der noch steht und ein Zug der stündlich geht (außer Sa und So, da geht er zweistündlich) und ein stündlicher Bus zur Metropole Gelnhausen und 8 Kilometer zur A66 und 8 Kilometer zur A45 — Ach ja, König Etzel, der aus der Nibelungen Sage hat hier Pause gemacht und deshalb hieß der Hof gaaaanz früher auch Hunnenhof- Sein Lagerplatz war gut gewählt, denn hier wellten bereits die Kelten in einer großen Ringburg mit zwei Quellen und Ton und guten Hängen für Weinbau, den bereits die Römer genutzt haben dürften, denn einige Münzen aus dem Reich des Kaisers Augustus konnte man hier neben Broncezeit-Beilen und Bandkeramiker-Scherben und über 20 Hügelgräbern finden und nicht zuletzt frühsteinzeitlichen Stickel –Stechwerkzeuge und Messer und Äxte, nach denen bereits im frühen Mittelalter der Berg „Stickelsberg“ genannt wurde und ein Fest soll vorbereitet werden zum 150. Jahr der „Heldmann-Eisenbahn“, die der Paulskirchenabgeordnete Dr. Christian Heldmann trotz Zuchthausstrafe in die Wege geleitet hat, neben seiner Tätigkeit als Landwirtschafts- und Sozialreformer, Naturforscher, Landarzt ..
Und da wären wir schon wieder beim eigentlichen Thema:
Der Suche nach Nachfolgern für Dr. Kopytto
Der letzte Arzt im Oberen Gründau-Tal, der Dr. Kopytto hört nächstes Jahr aus Altersgründen auf und er und wir suchen einen oder zwei NachfolgerINNEN
Die Nachfolger bekommen von der Gemeinde ein Ärzte-Haus zur Verfügung gestellt, also die Praxis, die wahrscheinlich mit dem Inventar vor Dr. Kopytto bestückt sein wird….
Das Ärzte-Haus ist nicht so einfach vom Himmel gefallen:
In einem Gespräch vor einigen Jahren haben wir uns angesichts des bankrott gegangenen Altenheimes in Haingründau gedacht, dort könnte doch ein barrierefreies Ärztehaus für die Nachfolger entstehen. Er übernahm die CDU und FWG-Bearbeitung und ich die der SPD und der damals noch vorhandenen GRÜNEN. Die CDU hat sich geziert, es sei ein finanzielles Abenteuer, doch ein Donnerwetter des Dorfarztes hat sie dann doch überzeugt. Und jetzt gibt es das Ärztehaus und das wartet auf zum Beispiel ein junges Ärzte-Ehepaar, das sich die Arbeit teilt … aber ich gebe zu, ich habe keine Ahnung, ob das geht…. Schön wär‘s schon….
Suche übers Internet ? Geht net ?
Gibt’s net!
Als die evangelische Kirche ihre Jugendsozialarbeit im Küsterhaus an der Kirche auf dem Berg und im Jugendbüro in Rothenbergen aufgeben wollte, weil sie keinen Sozialarbeiter finden konnte, habe ich zwei Kandidaten über das internet und Beziehungen zur FH-Frankfurt/Main gefunden und die Sozialarbeit konnte weitergehen: halbehalbe finanziert durch Kirche und politische Gemeinde .. ein Tropfen auf den heißen Stein zwar.. aber immerhin besser als gar nix.
InteressentINNen mögen sich bitte massenhaft bei mir melden. Ich gebe es dann an Dr. Kopytto weiter… interessant wären auch hochsemestrige StudentINNen der Medizin, die die Praxis auf dem Land in Praktika nach dem Marburger Modell kennenlernen wollen.. vielleicht lässt sich Dr. Kopytto für eine solche Übergangsregelung auch noch mal breitschlagen und hängt noch ein-zwei Jahre dran…
Ich freue mich schon auf die begeistert zusagenden Antworten
Ganz herzlich
Hartmut Barth-Engelbart
UND HIER NOCH EINE E-MAIL AN FRAU PROFESSOR DR. BECKER:
Sehr geehrte Frau Professor Dr. Becker,
anknüpfend an unser kurzes Gespräch am Freitag 16.01.14 im Café Villa Vita möchte ich Ihnen darüber berichten, was sich hier im Dorf in dieser Richtung tut:
Bei unserem monatlichen Dorf-Erzählabend mit 15 bis 30 TeilnehmerINNEn (zwischen 10 und 100 Jahren) kam ich heute Abend mit unserem Ortsbeirat und dem Gründauer SPD-Vorsitzenden zusammen. Ich habe von unserem Gespräch berichtet.
Mir wurde bestätigt, dass die Gemeinde eine Parterre-Arztpraxis zur Verfügung stellt. Des Weiteren eine Arzt-Wohnung.
Sobald mir der Gemeindevorstand die kompletten Unterlagen zur Verfügung stellt, werde ich sie – wenn Sie daran interessiert sein sollten – an Sie weitersenden.
Nachdem es mir vor einigen Jahren über meine Kontakte zur FH-Frankfurt und über internet-Suche gelungen war die gemeindliche Jugendarbeit zu retten, die mangels Bewerbern für die Jugendarbeiterstelle eingestellt werden sollte, möchte ich jetzt der Suche nach einem Landarzt/ einer Landärztin neuen Schwung geben.
Die Gemeinde hatte ein Gießener Unternehmen mit der Suche beauftragt und nach meiner Kenntnis bereits über 7.000.-€ dafür bezahlt, bisher ohne Erfolg.
Wenn Sie damit einverstanden wären, würde ich jetzt der Gemeinde gerne vorschlagen, den Vertrag mit dieser Firma zu kündigen und die für die weitere Suche vorgesehenen Mittel Ihrem Projekt zukommen zu lassen..
Hier folgt jetzt der Link zu der von mir angeschobenen Suche nach einem/einer NachfolgerIN für Dr. Kopytto:
Hilferuf nach einer/m Landärztin für ein geteiltes Dorf: GRÜNDAU/bei EZBankfurt – nicht für Boomtown Lieblos sondern für das benachteiligte Obere Gründautal – Natur pur & alternative Hoch-Kultur.
http://www.barth-engelbart.de/?p=13744
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart