Selbstausgestellter SED-Ausweis & „Batista war ein KGB-Agent“

Kurras muss damals eine recht hohe Hausnummer in der SED gewesen sein, dass er sich seinen Parteiausweis selbst ausstellen konnte. Hat man Kurras mit Entzug der Beamtenpension gedroht oder mit Neuaufnahme der Ermittlungen ? Als WestPolizist 2 Mal freigesprochen, als Held gefeiert und jetzt für die gleiche Tat soll er als angeblicher SEDler und STASI-Agent  nach über 40 Jahren wieder vor Gericht ?    Die FAZ fordert es nicht alleine.
Oder hat er seine Aussagen der Bundesrepublik zum Geburtstag geschenkt ? Oder braucht man einen gut verkaufbaren Anlass, um der im Westen und in der Sozialdemokratie angekommenen LINKEn einige Schäuble abzuschneiden und die Daumenschrauben anzusetzen ?
Hallo Hartmut,

gerade lese ich von dir „Lee Harvey Oswald war Stasi Agent“. Das passt ja wie die Faust aufs Auge. Denn seit heute Mittag versuche ich mich zu der ursprünglich von der FAZ, dann vom Spiegel und inzwischen in allen Medien (einschließlich TV-Spezial Sendungen) verbreiteten Birthler Geschichten aus Tausend und einer Akte als Satiriker:

Anfang der weitergeleiteten E-Mail:


Von: h.w.m.
Datum: 22. Mai 2009 19:28:31 GMT+02:00
An: ca. 20 SchallundRaucher, Eulenspiegel und junge Welt
Betreff: Batista war ein KGB Agent
Hi,

kennt Ihr schon die neuesten, geheimen Unterlagen aus der Aufklärungstruppe Altstasi bei der NSA im Pentagon (Air Force Department):
Diktator Batista, 1958 von Castro gestürzt, war ein KGB Agent. Dessen Mitgliedsausweis ist gerade im Original in der ISS von diesen Alstasigenossen in einem unglaublich sauberen, unverblichenen Zustand aus dem Jahre 1944 entdeckt worden, mit handschriftlichen Eintragungen in gleicher Schrift, Tinte und Federstärke, sowohl für die amtlichen Eintragungen wie auch die eigenhändige Unterschrift – nur mit dilletantisch feinsten und auch noch akkuraten Abweichungen in der „eigenhändigen“ Unterschrift. Er soll soll der Öffentlichkeit aber erst präsentiert werden, wenn die Weltgemeinschaft wieder einmal zu einem Beschluss zur Beseitigung eines kommunistisches, Massenwaffen besitzendes Terrorregime geprügelt werden soll oder evtl. zu Castros Beerdigung. 
Einige Besserwessi meinen aber eine sofortige Veröffentlichung in der jetzigen Krise, sei sehr viel besser, um alle Widerstandsbewegungen gegen den Kapitalismus zur Kehrt-Marsch-Wende in Richtung Leichenschändung des real niemals existierenden Sozialis-muss-es zu pfeifen! Sie verweisen dabei auf die phantastische Entdeckung (in den 60 Spezialordnern der SED, in die bisher niemand zufällig geschaut hat) durch die Stasigenossen bei der NSA, genau rechtzeitig zur 60jährigen Grundgesetzjubelfeier. Denn genau nach den letzten Orgelklängen der Jubelfeier stürmten Kapitalisten, Pfarrer, Mitglieder der Bilderberg Clique, Sesselfurzer linke Foren, zweijährige in Chehemdchen usw. und sofort, zu Honeckers Grab, riefen Pfuistasi und spuckten auf die Grabinschrift (wo ist der eigentlich begraben, in Chile? – egal, dann halt zu Mielkes Grab, sofern der schon tot ist). Von den letzten übrig gebliebenen, aufrichtigen Linken gab es niemanden mehr, die oder der nicht Tränen der Reue am Grab vergoss, ob ihrer irregeleiteten Schwüre an anderen Gräbern vorher, die doch in die völlig falsche Richtung schworen „der Kampf geht weiter!“
Schaut sie Euch an die „saubere“ Arbeit der Genossen bei der NSA an, kein Schmutzfleck, nirgend der Zahn der Zeit, vergilbungsfreies DDR Papier und das aus den 60iger Jahren, ge-„schönte“ Handschrift, wie vor Gutenbergs Zeiten, eine perfekte Faksimile Ausgabe vom 22.5. aus der FAZ, nach dem „phantastischem“ NSA-Original (wann wurden denn westdeutsche IMs überhaupt SED Mitglieder!), inzwischen als Dauerleihgabe bei der Birthler Behörde, Gruß Wolfhard
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-42711-2.html#backToArticle=626527
auf dieser Seite des SPIEGEL-ONLINE das Bild 1 anklicken und schon gibts die Bastel-Anleitung „Wie mache ich mir noch einen schön bezahlten Lebensabend als KronZeuge gegen die 68er-STASI“
P.S.: Ich schick das auch an den Eulenspiegel (Satirezeitung) (natürlich ohne unsere Adressen) und an den Freeman (die sind ja in der Schweiz nicht so hautnah mit der Leichenschändung des real-niemals-existierenden- Kommunismus dran, aber beobachten uns besser als wir die) zur Kenntnisnahme.
Der Wahn der Machtcliquen Besiegte zu kreuzigen hat Methode: Die FAZ-Online bringt das
Mitgliedsbuch unter der Überschrift „Strafanzeige gegen Todesschütze“ und fährt fort „die  Berliner Justitz prüft, Ermittlungen wegen Mordes gegen Kurras aufzunehmen“. Das wäre ungesetzlich, da Kurras schon einmal zu der selben Tat freigesprochen wurde (vor 40 Jahren in Berlin) und offensichtlich keine neuen Erkenntnisse hinzukamen (aus der jetzigen Aktenfälschung lässt sich angeblich entnehmen, dass Kurras nicht von der Stasi angestiftet wurde), außer der, dass er IM der Stasi war. Offensichtlich ist unsere Justiz so verkommen, das erinnert an das 3. Reich, dass allein die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Personengruppe, auch ohne deren Zutun, eine Verurteilung wegen Mordes nach sich ziehen kann, während ohne diese Zugehörigkeit Freispruch erfolgt. Zum anderen, ist so ein individueller, schonmal als Notwehr freigesprochener Mord nicht immer nach 30 Jahren verjährt? Offensichtlich nicht, wenn jemand was mit der DDR zu tun hatte.
Das hätte der sich halt vorher überlegen müssen. Nur so was ist auch gegen die Rechtsnorm. Ein Straftatbestand zu einer Zeit, zu der die Spezialbestrafung als DDR-Abhängiger so nicht schriftlich als Gesetz demokratisch verabschiedet war! In welchem irren Unrechtssystem leben wir hier eigentlich, wenn die FAZ, bzw. die Berliner Justitz hier sich so produzieren darf!  

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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