„KRIEGER DENK MAL“ –
HaBE s kurz gefasst –
So kommts, wenn DK (junge Welt)
dem HaBE eine Predigt hält

Der Kollege DK von der jungen Welt hat mir geraten: ‚ Halt dich an den Satz: „Weniger wäre mehr!“‚.
Ich HaBE es sofort versucht:

ein Bundesverdienstkreuz

 

KRIEGER DENK MAL

 

Wer
schon
Kopf-los
in den Krieg
rennt De Maizière
hinterher hat es dann der
besonders schwer
wenn’s heißt
Krieger
Denk
Mal

 

Dieses doch recht kurzgefasste Gedicht entstand einerseits aus der Erinnerung an meinen Großvater, der 1918 beim Zählen der Häupter seiner lieben Söhne bemerkte, dass von fünfen vier Häupter fehlten. Auch er hatte seinen Kriegskredit gegeben „GOLD gab ich für Eisen“. Der Kredit war 1918 weg wie die vier Söhne. Sie kamen nicht Mal kopflos zurück. Ob ihre Totenschädel zwischen den Zig-Tausenden in den Katakomben bei Verdun liegen ?  Das Gedicht entstand aber auch aus einem Gedankenaustausch verschiedener FreidenkerINNEN: Hannelore Fleiss hatte ein Kriegerdenkmal geschrieben und es gab ein paar Unklarheiten im dritten Vers des SchreibDenkmals: ……

 

Und was der Bauern Zukunft stand im Wege,

das warf mit kühnem Schwung man auf den Mist.

Der Kriegerdenkmal brauchte eine Pflege,

auch war jetzt niemand gerne Masochist.

 … (Forts. weiter unten..) …

 

Gestatte dass ich Zweifel hege
im dritten Vers der dritte Satz
„Der Kriegerdenkmal brauchte eine Pflege..“?
es fand auf einer Miste Platz ??

 

wars so gemeint, dann macht es Sinn
nur richtig fänd ichs dann auch nicht
nicht weil ich für ein Kriegerdenkmal bin
nein, wäre … ich meine nur, dass dann in allen Käffern
die Hinterbliebenen zur geräumten Stelle pilgern oder zum Misthafen mit Groll und Wut im Bauch, auf uns und nicht gegen die Kriegstreiber und Kriegsgewinnler ..

 

(Die Kriegerdenkmäler hätte man ergänzen müssen mit  den Umsatzzahlen der Rüstungsindustrie, mit den Profiten, mit Opferzahlen der Partnerstädte und Gemeinden  und dann kämen die Rattenfänger ins Trudeln, weil sie gegen solches Kriegsopfergedenken nichts einwenden könnten…
Dass diese Kriegerdenkmäler jetzt  mit Zahlen über die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft von 1939 bis 1989 ergänzt werden, sollte uns verpflichten diese Ergänzungen zu korrigieren…)

 

Oder sollte der Satz so heißen:
„Der Krieger Denkmal brauchte Keine Plflege!“

 

Kriegerdenkmale

In Brandenburg, dem schönen Preußenlande,

wo Vögel zwitschern und die Kiefern nadeln,

trifft man auf Schritt und Tritt auf Konterbande,

die staatlich sanktionierte Mörder adeln.

 

Jahrhundertlang regierten hier die Grafen,

und niemand gab dem Herrenpack mal Zunder.

Das Dorf lag da, vergessen und verschlafen.

Bis dann das Ende kam von all dem Plunder.

 

Und was der Bauern Zukunft stand im Wege,

das warf mit kühnem Schwung man auf den Mist.

Der Kriegerdenkmal brauchte eine Pflege,

auch war jetzt niemand gerne Masochist.

 

Doch wenn man heute durch die Dörfer geht,

sieht man in jedem Dorf auf jeden Fall,

dass hierzuland ein andrer Wind nun weht:

Das Kriegerdenkmal aus dem Schweinestall!

 

Da fragt man sich, wohin die Winde wehen.

O Wanderer, dies musst du dich nicht fragen.

Heut siehst du neue Helden auferstehen,

dem Feinde geht es wieder an den Kragen.

 

Du stehst vorm Sockel, liest die Totenliste,

die dir das Herz, doch nicht den Stein erweicht.

Ein drittes Mal geht’s auf die Todespiste,

wir Deutschen sind auf Helden doch geeicht.

 

Bis dann

Hannelore

 

Hallo, 
entschuldigt bitte, wenn ich mich einmische.
In meinem Heimatdorf in Sachsen steht auch so eine “Gedenksäule” für die Soldaten des ersten Weltkrieges, selbst ein Bruder meines Urgroßvaters ist da mit eingemeißelt.
Nun, dem aber nicht genug. Vor einigen Jahren wurde dem eine Schieferplatte hinzugefügt, und die trägt die Aufschrift “ den Opfern der Gewaltherrschaft von 1933 bis 1990”, die zuständige Verwaltung sah sich nicht einmal verpflichtet, auf meine Frage nach dem Sinn dieser Tafel zu antworten – so viel zu “Krieger – Denk – Mal!”
viele Grüße

 

und hannelore antwortet, bevor sie den richtigen Text schickt

 

das habe ich auch in Brandenburg schon mehrmals bemerkt, dass es jetzt nicht nur Kriegerdenkmale für den Ersten Weltkrieg gibt (an sie kann ich mich aus DDR-Zeiten gar nicht erinnern), sondern sogar für den Zweiten Weltkrieg. Einziges Kriterium: Die Familie muss im Dorf ansässig sein oder mal gewesen sein, egal, mit welchem Hintergrund.

 

Die Kirchen tun sich da auch hervor. In einer großen Dorfkirche gab es im Vorraum Tafeln mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges, daneben noch eine Tafel für die „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und des Stalinismus“. Als ich den Pfarrer daraufhin ansprach, wer in diesem Dorf alles „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und des Stalinismus“ sei, war der Mann gar nicht verlegen, als er mir sagte, dass sich da sicher auch SS-Leute darunter befinden. Dieses Herangehen ist zur Normalität geworden, jedenfalls habe ich solche Inschriften schon mehrmals vorgefunden in den Brandenburger Dörfern. In kleinen Städten, in denen es zum Beispiel Denkmäler für Antifaschisten gab, wurden sie zu solchen Denkmälern für „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und des Stalinismus“ umfunktioniert, das habe ich auch mehrmals gesehen.

 

 

Kriegerdenkmale

 

In Brandenburg, dem schönen Preußenlande,

wo Vögel zwitschern und die Kiefern nadeln,

trifft man auf Schritt und Tritt auf Konterbande,

die staatlich sanktionierte Mörder adeln.

 

Jahrhundertlang regierten hier die Grafen,

und niemand gab dem Herrenpack mal Zunder.

Das Dorf lag da, vergessen und verschlafen.

Bis dann das Ende kam von all dem Plunder.

 

Und was der Bauern Zukunft stand im Wege,

das warf mit kühnem Schwung man auf den Mist.

Das Kriegerdenkmal brauchte keine Pflege,

auch war jetzt niemand gerne Masochist.

 

Doch wenn man heute durch die Dörfer geht,

sieht man in jedem Dorf auf jeden Fall,

dass hierzuland ein andrer Wind nun weht:

Das Kriegerdenkmal aus dem Schweinestall!

 

Da fragt man sich, wohin die Winde wehen.

O Wanderer, dies musst du dich nicht fragen.

Heut siehst du neue Helden auferstehen,

dem Feinde geht es wieder an den Kragen.

 

Du stehst vorm Sockel, liest die Totenliste,

die dir das Herz, doch nicht den Stein erweicht.

Ein drittes Mal geht’s auf die Todespiste,

wir Deutschen sind auf Helden doch geeicht.

 

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 Da mit höchster Wahrscheinlichkeit nach diesem Artikel eine Flut von Abmahnungen über mich hereibrechen wird (und nicht nur solche von Mark Seibert) bitte ich um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen BLZ 506 616 39 unter dem Stichwort “MARK&PEIN”, um dieses Projekt weiterführen zu können. 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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