Veröffentlicht am 28.09.2012
Lux like lange Nacht: Tiina Fahrni (Moskau)
Die Stiftung hat auf fast allen Kontinenten Auslandsbüros. (QUI BONO ? HaBE) Zur Eröffnung des Rosa-Luxemburg-Salons FM 135 berichteten AuslandsmitarbeiterInnen über aktuelle Konflikte und Entwicklungen in ihrer Region — aus Israel, Mali und Südafrika, Paraguay, China, Russland und den USA. Durch den Abend führte die taz-Journalistin Eva Völpel.
Mit einer Veranstaltungsreihe im Oktober 2012 will die Rosa-Luxemburg-Stiftung ihren neuen Salon FM 135 eröffnen. Die Lounge im 1. Stock des Tagungshauses am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin erweitert das bisherige Raumangebot der Stiftung. Als ein Treffpunkt für Kultur, Gesellschaft und Politik bietet sie Möglichkeiten zu Gesprächen, Lesungen, Film- oder Musikaufführungen im kleinen Rahmen.
Foto: Revolutionsexperte Srdja Popovic / Heinrich-Böll-Stiftung … dieses Bild HaBE ich hier rausgenommen, weil ich meine Zeit und mein und euer Geld nicht bei Abmahnungsverfahren Böll./. Barth-Engelbart verschwenden will, wer die neopresse oben anklickt, kann sich das Gesicht des Herrn Popovic mal anschauen..
Siniša Šikman, CANVAS – Center for Applied Non Violent Actions and Strategies (Serbia)
(Serbia)Siniša Šikman led student protests after electoral fraud of Slobodan Milosevic in
1996/7 and became member of its main board. He established the NGO Serbian Students
Movement and was elected for chairman. In this position he contributed to the
foundation of OTPOR! («Resistance!») and became its executive secretary. His activities of
these years: distribution of materials, organizing New Belgrade municipality branch and
training of other activist within the movement. Since year 2003 he conducted 36 nonviolent
struggle workshops as trainer for people and groups all around the world.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otpor
Die Finanzierung von Otpor erfolgt über ein Geflecht von westlichen Organisationen. Die Finanzierungen sind offizieller Bestandteil der Berichterstattung dieser westlichen Organisationen. Hierzu zählen unter anderem:
- National Endowment for Democracy (NED): Das NED wurde 1983 gegründet, hat seinen Sitz in Washington und wird vorwiegend über das US-Außenministerium finanziert. Im Haushaltsjahr 2006 wurden allein für NED 80 Millionen Dollar aus dem Staatshaushalt geplant. Das NED wirkt international über die Parteieninstitute NDI und IRI, über die im Ausland agierenden Filialen des Gewerkschaftsverbandes AFL/CIO und die Filialen des Unternehmerverbandes »American Center for International Labor Society (ACILS) bzw. das »Center for International Private Enterprise« (CIPE).[3]
- National Democratic Institute (NDI): Das NDI ist seit 1984 die Parteistiftung der Demokratischen Partei mit Sitz in Washington. Vorsitzende ist die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright.[4]
- Republican Institute (IRI): die 1983 gegründete Parteistiftung der Republikanischen Partei ebenfalls mit Sitz in Washington. IRI unterstützt Otpor seit Juni 1997.[5]
- Freedom House: Freedom House ist eine bereits 1941 gegründete US-amerikanische NGO und steht aktuell wie das CPD unter Leitung des früheren CIA-Direktors James Woolsey. Sie hat ihren Hauptsitz in Washington, unterhält aber Außenstellen weltweit.[6]
- Open Society Institute International Renaissance Foundation: Die Organisationen des Multimillionärs George Soros gehören zu den bedeutendsten Geldquellen der oppositionellen Bewegungen. Soros stellt seinen Einrichtungen die Aufgabe, die »Zivilgesellschaft und alle demokratischen Ansätze in den ehemaligen Sowjetrepubliken zu unterstützen«.[7]
- Committee on the Present Danger (CPD): Im Sommer 2004 erfolgte zum dritten Mal die Gründung des »Komitees gegen die gegenwärtige Gefahr« in den USA. Die erneute Initiative zur Gründung des CPD ging von der »Foundation for the Defense of Democracies« aus, eine der US-amerikanischen Einrichtungen zur Finanzierung, Vorbereitung und Lenkung von Umsturzaktionen im früheren sowjetischen Machtbereich und in anderen Regionen der Welt. Vorsitzender des CPD ist der frühere CIA-Direktor James Woolsey. Zur Effektivierung dieser Aktionen gründete CPD eine Abteilung CPD International. Co-Vorsitzende der CPD-International wurden der frühere tschechische Präsident Vaclav Havel, der ehemalige spanische Regierungschef José Maria Aznar sowie der frühere US-amerikanische Außenminister George Shultz.[8]
Thomas Immanuel Steinberg
Palästina von der Landkarte getilgt
Rosa-Luxemburg-Stiftung nutzt närrische Zeit für NeoCon-„Narrativ“
Die Ankündigung zu einer Hamburger Rosa-Luxemburg-Veranstaltung vom vergangenen Faschingssamstag über Israel und Palästina kommt auf Stelzen daher. Von „konfliktären Masternarrativen“ ist in der Ankündigung die Rede, die „die Matrix für die Wahrnehmung“ bilden würden; und ein „Beitrag zu einer sachlich-kritischen Debattenkultur“ solle geleistet werden.
Neben dem närrischen Text dann etwas, was die Welt nur, wirklich nur aus NeoCon-Quelle kennt, nämlich diese Karte hier:
Das, was hervorgehoben ist, soll Israel sein; und was senkrecht gestreift ist, sei „Disputed Territory“, also strittiges Gebiet. Palästina? Sehen Sie irgendwo Palästina? Das gibt es nicht. Stattdessen gibt’s bei den rosa Luxemburgern „strittiges Gebiet“.
Nun ist manches Gebiet gar strittig. Zum Beispiel beanspruchen einige Österreicher das Gebiet Alto Adige, auch Südtirol genannt; und viele Franzosen finden, halb Afrika gehöre ihnen. Wir kennen lauter strittige Gebiete… Ach, im Grunde ist doch die Haut des ganzen Erdballs strittig… Leute, streift sie senkrecht!
Noch ist Karneval, aber am Aschermittwoch sollte der kleine Teil der Partei Die Linke, der noch bei Verstand ist, den Rosa-Luxemburg-Laden dicht machen und Streikbrecher gegebenenfalls der verdienten Strafe zuführen.
T:I:S, 11. Februar 2013
Hartmut, es ist erschreckend. Es ist alles noch viel schlimmer mit der Linkspartei, als man sich vorstellen kann. Da fällt die Linkspartei auf die Russophobie des deutschen Kapitals herein, Simplicius! Oder sollte man nicht besser schreiben: sie betreibt die Russophobie, um vom deutschen Kapital anerkannt zu werden?