Nacht über Berlin:
Jede Zeit hat ihre Gründgens &
andre wohlfeile Liefersanten

File:Bundesarchiv Bild 183-1989-1104-032, Berlin, Demonstration, Rede Jan-Josef Liefers.jpg

File:Bundesarchiv Bild 183-S01144, Berlin, Gustav Gründgens als "Hamlet".jpg
Wie wäre es mit der Rolle eines rotgrünen Mediziners im Grenzbereich von GIZ und ISAF oder IS-MALI mit etwas Heinrich Barth vor Timbuktu im Hintergrund und Sehnsüchten der Schwarzen nach deutscher Ordnung und deutschen Ordensschwestern wie Nina Hoss, „Ärzte ohne Grenzen!“ begleitet von „Reportern ohne Grenzen“.

 

Nach der „weißen Massai“ könnte als Filmbetrag zur „Chefsache Afrika“ der Film „Serengetis Erben“ folgen:

 

der Kampf deutscher Großwild-Freunde zur Rettung Ost-Afrikas. Liefers in der Rolle des Grzimek-Sohnes Michael auf Hamlet-Niveau in den Trümmern seiner DO 27 beschwört die Nachwelt auf Cinemascope mit seinen letzten Worten: „Die Serengeti darf nicht sterben“

….im Nachspann fröhliche Ausbildungscamps für robustmandatete Nationalpark-Ranger unter Anleitung deutscher Spezialisten.. Dirk Niebel muss es ja nicht gerade sein.  Munteres Treiben Brot-für-die- Welt-gespeister Kinder in Albert-Schweizer-SOS-Gmeiner-Kinderdörfern, in Goethe-Instituten und Konrad-Heinrich-Franz-Friedrich-Rosa-Stiftungs- und anderen Missions-Niederlassungen mit angegliederten Streichelzoos und florierenden Bio-Rosen-Großplantagen mit Mindestlohn.

Daneben kleinkreditierte Kleinbauern als Nebenerwerbslandwirte im Drittjob mit Trinkwasser aus der Regenrinne, weil das andere für Rosen und Rasen gebraucht wird. Und ohne das gäbs auch keinen Drittjob mehr: alles wird gut. …. http://www.barth-engelbart.de/?p=4045

 

Ich glaube, der Auslandseinsatz von Jan Josef Liefers wird nicht lange auf sich warten lassen. Irgendwann muss ja Mal Schluss sein mit der Vergangenheitsüberbewältigung, das ist ein fast ausverkaufter Markt. Obwohl !? Beides verbinden: Rommel ? – ist schon abgefeiert.

 Man kann aber etwas anknüpfen an die „verordnete internationale Solidarität der DDR“ und den damaligen Auslandseinsätzen realsozialistischer Entwicklungshilfe und den üblichen „Stasi-Terror-Diktatur-Export“ gemixt mit einer Portion „Antisemitismus“ bei den DDR-Entwicklungshelfern in Ägypten bei Nasser, dem Judenhasser!  Oder Begegnungen mit kubanischen Revolutions-Exporteuren, denen es tatsächlich um Öl, Kupfer und Diamanten geht in Angola ….. Aber das wird noch ein paar Monate dauern, bis die Drehbücher fertig sind.  Doch es ist schon etwas Eile geboten: die Kontingente für Mali müssen medial begleitet werden.

Noch schöner wäre: Liefers in der Rolle des Che Guevarra, der im Streit mit Castro und der KPdSU unterliegt, weil ihm in Afrika Zweifel am Kommunismus kommen und er zur Strafe nach Lateinamerika versetzt und dort von KGB-Leuten ermordet wird, man könnte noch etwas Trotzki einfüllen und das ganze mit Tamara Bunke mixen. Ich fang schon Mal an die Drehbücher zu schreiben…

 

Wolf Biermann macht dazu dann auch die Filmmusik mit „Commandante Che Guevarra“ da kommt er mit Liefers wieder gut zusammen und ganz groß raus.. aber jetzt erst Mal zur Nacht über Berlin:

 

der Leipziger Prozess gegen van der Lubbe und Dimitrow ist vergessen, nein er soll vergessen werden. Es soll vergessen werden, dass dort der Beweis erbracht wurde für die NAZI-Brandstiftung. Klar, der Film zeigt ja auch, dass der van der Lubbe nicht gefoltert wurde. Der hat ja fast freiwillig gestanden…

 

Der Spiegel macht die Judenverfolgung zur DDR-Spezialität und zu Stalins Steckenpferd und ihn zum Zwillingsbruder des Führers und dann kommt Jan Josef Liefers und liefert den Übergang von der NS-Diktatur nahtlos zur DDR.

 

Keine Silbe zur Harzburger Front und Hitler gewinnt durch die von ihm an die Wand gemalten Zeichen der drohenden Bolschewisten-Revolution, der sich der gute und auch noch letztlich wieder reumütig in die jüdische Gemeinde zurückkehrende säkularisiert-„jüdische“ erfundene Sozialdemokrat Dr. Goldmann mutig und selbstaufopfernd entgegenstellt. (jetzt ist aber auch jeder, der Goldmann und Sachs angreift mindestens ein tendenzieller Antisemit! Man hätte ihn ja auch Dr. Goldstein nennen können. Aber man hat sich bei der Namenswahl schon mit Vorbedacht was gedacht).


Kein Sterbenswörtchen über die nahezu Selbstaufgabe des ADGB, dessen Führung erfolgreich jeden Generalstreik sabotiert und die Zusammenarbeit von Sozialdemokraten und Kommunisten verhindert. Dagegen in großen teilen, die Organisation und die Gewerkschaftshäuser kampflos an die Nazis übergibt. Kein Ansatz von Andeutungen in Richtung der Fehler der KPD, die die Zusammenarbeit von Rotfrontkämperbund und Eiserner Front nich ausreichend fördert, weitgehend be- und verhindert hat…

 

Der ADGB befindet sich im Mainstream der Politik der Zusammenarbeit mit dem Kapital, und so auch mit den Vertretern der Harzburger Front.

 

Ein guter Mensch aus der Retorte steht jetzt mitten drin gegen Gewalt von links und rechts.

 

Das allgemeine Gemetzel zwischen braunen Prols und roten Prols (dargestellt von einer auf 20er kostümierten RAF-Darsteller-Truppe)
lässt keinen einzigen Gedanken an die wirklichen Gründe des Elends aufkommen, dem der Dr. Goldmann entstammen soll.  Die rote Gewalt wird völlig verRAFt dargestellt. Losgelöst vom Schutz von Streikposten im Kampf gegen Lohndumping, Sicherung von Kundgebungen gegen braune Provokateure, Schutz der Arbeizterviertel gegen braune Überfälle.  Die Geschichte spielt auf einer Metaebene, wo es letztlich nicht mehr um das was geht sondern nur noch um das WIE. Irgendwie war es schon richtig, die Kommunisten auszuschalten aber doch nicht so! Und dann auch noch ganz unschuldige Juden, die im ersten Weltkrieg treudeutsch und brav für Krupp und Thyssen und Gott und Kaiser die Erbfeinde abgeschlachtet haben. Das war echt gemein.

 

Dass sich der  Liefers für so was hergibt, das hat nix mehr mit nur Brötchenverdienen zu tun.
File:Jan Josef Liefers (Berlin Film Festival 2011).jpg
Description German actor Jan Josef Liefers at the Cinema for Peace gala.
Date
Source ipernity.com
Author Siebbi
Jetzt macht er nur noch den Gustav Gründgens.

 

Leider fehlt heute ein Klaus Mann, der den wohlfeilen Liefersanten gebührend literarisch verwurschteln kann
Aber es fällt nicht so leicht, auch mit einem solchen Medienspektakel mit dem Münsteraner TatortLeichenbeschauer die Tatsachen vergessen zu machen.
Die Nazis haben sich ihren Täter zurechtgefoltert , aber es auch damit nicht geaschafft, die KPD zum Brandstifter zu brandmarken..

 

Selbst die sonst oft geschichtsverdrehend schreibende wikipedia-Gemeinde kommt nicht drum rum:

Der Reichstagsbrandprozess

Briefmarke DDR 1965
Dimitrow vor dem Reichsgericht in Leipzig

Gedenktafel am Haus Schlüterstraße 21, in Berlin-Charlottenburg

Fotomontage von John Heartfield zum Reichstagsbrandprozess 1933 und der Rolle Dimitrows (vom Angeklagten zum argumentativen Ankläger gegen das NS-Regime) in der Auseinandersetzung mit Hermann Göring auf einem Briefmarken-Block der DDR

Am Abend des 27. Februar 1933 brannte das Reichstagsgebäude in Berlin. Dies bot den Nationalsozialisten die Möglichkeit, in der so genannten Reichstagsbrandverordnung die Grundrechte in Deutschland außer Kraft zu setzen und zahlreiche Gegner, in der Hauptsache Kommunisten, festnehmen zu lassen. Dimitrow, der sich gerade illegal in Deutschland aufhielt, wurde am 9. März 1933 in Berlin verhaftet. Ihm hatte man eine Schlüsselrolle im Schauprozess vor dem Reichsgericht in Leipzig zugedacht. Neben ihm standen auch die beiden bulgarischen Kommunisten Blagoi Popow und Wassil Tanew sowie der Vorsitzende der KPD-Reichstagsfraktion Ernst Torgler und der Niederländer Marinus van der Lubbe unter Anklage. Während die Ankläger 65 Belastungszeugen namhaft machten, wurden die von Dimitrow nominierten Zeugen abgelehnt und ein Wahlverteidiger verweigert. Zunächst wurde der Reichstagsbrandprozess in Leipzig mit Lautsprechern auf die Straßen übertragen. Als es jedoch Dimitrow als glänzendem Rhetoriker gelang, den preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring immer wieder in die Rolle des Angeklagten zu drängen, verschwanden die Lautsprecher von den Straßen.

Für die Nationalsozialisten wurde der Prozess zum Debakel. Für die Anschuldigungen gegen Dimitrow und die anderen kommunistischen Funktionäre konnten keine Beweise beigebracht werden. Durch Fragen an Zeugen wie Göring und Joseph Goebbels gelang Dimitrow überdies der Nachweis, dass niemand in den regierenden Kreisen Deutschlands wirklich einen Aufstand erwartet hatte und daher auch keine Maßnahmen zu seiner Vereitelung getroffen worden waren. Der Gerichtsvorsitzende bestätigte die Souveränität Dimitrows mit der Bemerkung: „Im Ausland ist man schon der Meinung, dass nicht ich, sondern Sie die Verhandlung leiten!“

In seinem Schlusswort erklärte Dimitrow:

Ich gebe zu, meine Sprache ist scharf und hart. Mein Kampf und mein Leben waren auch immer scharf und hart. Diese Sprache ist aber eine offene und aufrichtige Sprache. Ich pflege die Dinge beim rechten Namen zu nennen. Ich bin kein Rechtsanwalt, der hier seinen Mandanten pflichtgemäß verteidigt. Ich verteidige meine eigene Person als angeklagter Kommunist. Ich verteidige meine eigene kommunistische, revolutionäre Ehre. Ich verteidige meine Ideen, meine kommunistische Gesinnung. Ich verteidige den Sinn und den Inhalt meines Lebens … [3]

Da es der Anklage auch nicht gelang, eine Verbindung zwischen dem geständigen van der Lubbe und der KPD bzw. Dimitrow herzustellen, sprach das Gericht ihn frei.

Während des Prozesses nahmen die Sowjetbehörden zahlreiche der in der UdSSR in Ausbildung befindlichen deutschen Flieger fest. Sie wurden erst freigelassen, nachdem alle bulgarischen Kommunisten nach Moskau ausreisen durften. Durch Beschluss der Sowjetregierung wurde Dimitrow die sowjetische Staatsbürgerschaft verliehen. Nach seiner Entlassung am 27. Februar 1934 wurde er in die Sowjetunion abgeschoben, wo ihm in Moskau als Held von Leipzig ein triumphaler Empfang bereitet wurde

Dimitrow (rechts) bei Stalin in Moskau, 1936

Der SPIEGEL schrieb unlängst über die „Flucht aus dem besseren Deutschland“
– genauer über die „Judenverfolgung“ in der DDR.

 

Dazu HaBE ich einen Kommentar geschrieben:

 

Es ist schon sehr grenzwertig die Versendung dieses  SPIEGEL-Artikels über eine linke mailingliste, der durch die besonders für deutsche LeserINNEN so schwierigen hohlen Gassen der Begrifflichkeiten zwischen Zionismus und Judentum und schlechten SPIEGEL-„Übersetzungen“ russischer Begriffe galoppiert.
Und besonders in der Hochzeit des kalten Krieges um den 17 Juni herum alles abgrast, was an Gerüchten ins Kraut schießt.
Besonders in der Zeit, wo man linke Reste in der LINKEn noch zu eliminieren hat…

 

Natürlich haben die US-Dienste und die gerade frischaufgepäppelten Nachfolger der NAZI-Schlapphüte in der Bundesrepublik alles genutzt, was sich nutzen ließ für Provokationen, Sabotage, Unterwanderung, klandestine Übernahme: alle Reste der nicht zum SED Zusammenschluss bereiten SPD, die Religionsgemeinschaften, die Restbestände der ReichsnährstandsFußtruppen …
Da machten jüdischer Organistationen keine Ausnahme und besonders die nicht, die von den USA aus gesteuert wurden…

 

Das der SPIEGEL  in dieser bräunlichen „Melange“ badet, ist auf dem Hintergrund der genese dieses Blattes nicht verwunderlich.

 

Dass Linke über eine linke mailingliste den SPIEGEL-Verstärker machen, anstatt dieses schwierige Thema materialistisch-nüchtern zu behandeln,  ist für mich ein Anzeichen für das fortschreitende Aufweichen der Linken und das Einsickern solcher Gruppen wie  BAK-Shalom und Co.:

 

Schon wieder werden die Opfer instrumentalisiert um die aktuellen und weiter geplanten Vernichtungskreuzüge abzusichern: zum 80. Jahrestag der Übergabe der Regierungsgewalt an die Faschisten wird nicht die Urache thematisiert, wird nicht der entschiedendsten Widerstandskämpfer gedacht und ihr Vermächtnis erntgenommen, sondern es werden die wehrlosen Opfer „gefeiert“ und das lediglich auf der Oberfläche bei den höheren Ebenen…

 

Auf dem flachen Land, in den Mittel- und Kleinstädten und Dörfern noch nicht mal das.

 

Doch!  Hie und da: jetzt wird der Judenfriedhof erneuert, der Zugang verbessert und man klopft sich dafür auf die Schulter… und wir weinen fast vor Freude: wenigstens das.. Wir sind so bescheiden geworden!!

 

Aber Gedenken an kommunistische Widerstandskämpfer ? Die 1955 in „Berliner-“ umgetaufte Thälmann-Straße in Hanau heißt immer noch nicht wieder Thälmamnn-Straße.

 

Es gibt in dieser ehemaligen roten Hochburg bis heute keine Straßennamen mit den Namen von kommunistischen Widerstandskämpfern .

 

In Gründau  wird die Benennung des Volkshauses in Mittel-Gründau nach dem Altbürgermeister und Widerstandskämpfer Wilhelm Pfannmüller  verweigert „weil er Mitglied in einer verbotenen Partei war!“  Und wer hat die verbotten! „Ei, die NAZIS.“ Und ? „Ei, des war halt so.“

 

Im gleichen Dorf trauen sich einige Zeitzeugen nicht, darüber zu sprechen, dass die örtlichen „Klein-Kapitalisten“, neben dem Büdinger Fürsten ein Land- und Viehhändler und ein örtlicher Großbäcker waren. Beide waren Juden. Der eine war sehr sozial eingestellt, der andere weniger. Aber beide haben ihre Arbeiter und Angestellten ausgebeutet. Ganz normal. Wie alle anderen Unternehmer auch. (Mit Ausnahme der „Dreiturm-Seifen-Fabrik“der Gebrüder Wolf in Steinau etwa). Und beide gehörten bis 1933 zum gehobenen Bürgertum, verkehrten mit den Damen und Herren aus dem Fürstenhaus bzw mit deren höherem Personal, der eine mehr , der andere weniger, weil der schon in den End20ern bei Kämpfen zwischen der SA und den Kommunisten die Roten unterstützte…

 

Es war für die Dorfarmut nicht so einfach zu entscheiden, den eigenen Ausbeuter vor der Verfolgung durch andere Ausbeuter und deren Terrorbanden zu schützen. In den 20ern und den Anfangs30ern ging den Leuten auch durch den Kopf, wie der Land- und Viehhändler selbst zu seinem Reichtum gekommen ist. Da tauchen Bilder auf, von dem letzten Zwangsverkauf der letzten Geiß oder Kuh, vom letzten Zwangsverkauf von Äckern und Hofanteilen …

 

Ja man hatte im Dorf 1926 beim Volksentscheid zur entschädigungslosen Enteignung der Fürsten für diese KPD-SPD initiative gestimmt, weil man wußte, wer die Väter und Söhne in den Krieg gehetzt, wer die Wälder und Wiesen den Eltern, den Vorfahren abgenommen hat ..

 

Und die SA hat gedroht, wer dafür stimmt, den holen wir uns, der wird entlassen …..

 

Und jetzt , jetzt wollte die SA zwei örtlicher Reiche enteignen, …

 

welche, die die Dorfarmut mit ausgeplündert haben, der eine mehr der andere weniger…“Ja aber, der hat uns doch Brot und Arbeit gegeben ???!!“ — „Ja, das hat der Fürst auch und der noch mehr, für viel viel mehr von uns!“…“Ja, aber warum arbeiten denn die NAZIS mit dem Fürsten und gegen die Juden ?“

 

Auf diese Fragen werden Antworten gebraucht…

 

Und die passenden bietet uns der SPIEGEL an.

 

Flucht aus dem besseren Deutschland

http://einestages.spiegel.de/s/tb/27803/julius-meyer-organisierte-1953-die-flucht-der-juden-aus-der-ddr.html

Juden in der DDR

Flucht aus dem besseren Deutschland

Erst wurde er verhört, dann organisierte er den Exodus: Vor 60 Jahren verhalf der SED-Volkskammerabgeordnete Julius Meyer Hunderten Juden zur Flucht nach West-Berlin. Er hatte sich in der DDR vor Verfolgung sicher gefühlt – ein Trugschluss. Von Wolfgang Brenner

 

Viele von denen, die Nationalsozialismus und Krieg überlebt hatten, hielten die DDR für das bessere Deutschland. Ein antifaschistischer Staat, gegründet unter anderem von Menschen, die unter Hitler im KZ gesessen hatten. Ein solcher Staat musste ein guter Ort sein. Erst recht für Juden.

So ähnlich wohl dachte der Jude Julius Meyer. Die Nazis hatten ihn 1943 verhaftet, sie hatten ihn erst nach Auschwitz und dann nach Ravensbrück geschickt. Dem Holocaust entronnen, glaubte er an einen Neuanfang auf deutschem Boden. In Ost-Berlin übernahm er den Vorsitz der sich langsam wieder formierenden jüdischen Gemeinde, nach der Gründung der DDR wurde er dort Präsident des Verbandes der Jüdischen Gemeinden und saß für die SED in der Volkskammer.

Dass es nach dem Tod von Millionen Juden je wieder antisemitische Kampagnen in einem deutschen Staat geben könnte, konnte sich Julius Meyer nicht vorstellen. Erst recht nicht auf dem Territorium der DDR. Ein fataler Trugschluss.

Es sollte nicht lange dauern, da wusste Julius Meyer, dass er in Ostdeutschland nicht mehr sicher war. Er nicht, und auch nicht die wenigen hundert Glaubensbrüder und -schwestern, die dort noch lebten.
………..  weiterlesen geht hier, sonst gibts ne Abmahnug aus den Hause SPIEGEL:
http://einestages.spiegel.de/s/tb/27803/julius-meyer-organisierte-1953-die-flucht-der-juden-aus-der-ddr.html

Zum Weiterlesen bietet der SPIEGEL weitere Einblicke in den Roten Holocaust:

Annette Leo: Die ‚Verschwörung der Weißen Kittel‘. Antisemitismus in der Sowjetunion, in: Jan Foitzik (Hrsg.): Das Jahr 1953. Ereignisse und Auswirkungen, Potsdam 2004

 

 

Siehe auch:

Merkel & Westerwelle auf dem Weg nach Deutsch-Ostafrika: Scharf auf Agrobuissiness & Erze; Target Mugabe & Zimbabwe

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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