Dürfen Linke mit „rechts“ Abgestempelten gegen den Krieg mobilisieren?

Das kann man mit dem Soldaten Schwaig eventuell nach dem Krieg um 6 beantworten, wenn es nach dem von USA & EU angefeuerten Krieg in Europa mit den einerseits in Büchel modernisierten US- und andererseits zur Abwehr aufgebotenen Atomwaffen der russischen Föderation auf diesem Kontinent noch ein 6 Uhr am Day After geben sollte. Mir ist es erst Mal scheiß egal, ob ein Teil derer, die diesen drohenden Krieg zu verhindern versuchen, „rechts“ oder „links“ gestempelt sind. Ich frage mich aber schon, wer da und mit welcher Absicht in der Linken Kriegsgegner, die zwar ohne Kapitalschulung – also dann wohl eher rechts – nur so gegen den Krieg und für unser Überleben ihren Arsch hochkriegen, als Rechte etikettiert. Da fehlt dann doch  eine fundierte Grundhaltung zumindest gewerkschaftlichen Bewußtseins: in den Betrieben, in denen ich Gewerkschaftsgruppen und Betriebs- und Personalräte aufgebaut habe, konnte ich es mir nicht leisten, erst linke Kaderprüfungen durchzuführen. Wollte ich auch nicht. Wir müssen mit den Menschen im Betrieb arbeiten, die wir dort finden.  . Lieber Tobias Pflüger, „die Friedensbewegung ist links!“ hast Du geschrieben und davor gewarnt, sich mit den zentralen Akteuren der Mahnwachen einzulassen und wie viele LINKE vor Dir schon Ken Jebsen nach „Rechts“ aussortiert.  . Da halte ich Dir gerne den Beitrag von Diether Dehm entgegen (Antifaschismus, Alltagsbewusstsein & Political Correctness), der als einer der Ersten aus den ersten Reihen der LINKEn das beherzigt, was früher Mal sinngemäß fast in jedem linken Programm stand: „Wir fragen dich nicht nach Verband und Partei, bist du nur ehrlich im Kampf mit dabei, gegen Unrecht und Reaktion ! …“  Ken Jebsen mobilisiert gegen die Kriegsvorbereitungen  mit seinen Internet-Auftritten und den Interviews mit Daniel Ganser, Rainer Rupp, Diether Dehm, Olaf Scholz, Jean Ziegler, Evelyn Hecht-Galinski …. und Dir fällt dann nur ein, dass auch Mal Elsässer und Ulfkotte  interviewt wurden.  ….. Es herrscht bereits Krieg in Europa, in dem alle demokratisch-politisch-sozialen Errungenschaften der letzten 150, und wenn man die bürgerlichen Revolutionen, das bürgerliche Recht noch hinzunimmt der letzen 200 Jahre geschleift werden und die, die es verhindern könnten, sind als millionenfache Kollateralschäden schon einkalkuliert. Dieser Krieg wird uns schlimmer aussehen lassen wie derzeit das syrische Volk, das libysche, das somalische, das irakische, das afghanische, das palästinensische, das wird schlimmer als die anhaltende Vernichtung der Ukraine.
Selbst solche „Querfronten“ sind notwendig, um wenigstens die Grundlage jeglichen Widerstands gegen die kommenden Kapital-Verbrechen, das Überleben der Menschen auch hier in Europa zu versuchen zu sichern.
Lieber Tobias, was soll denn z.B.  an der Mahnwache Regensburg so schlimmes, Rechtes, Faschistisches sein ? Und was ist so RECHTS an Ken FMs Arbeit :

https://www.youtube.com/watch?v=zNOiNSw5jMY&feature=youtu.be

KenFM zeigt: Regime-Change in der Ukraine? Dr. Daniele Ganser im Kino Babylon Berlin

Veröffentlicht am 06.06.2015

Aus der Physik wissen wir, dass Ursache und Wirkung miteinander zu tun haben, und kennen auch eine Reihenfolge. Erst die Ursache, dann die Wirkung. Ein Glas, das zerschlagen am Boden liegt, musste erst fallen.

Kein logisch denkender Mensch würde diese zeitliche Abfolge beim Beobachten von Naturgesetzen in Frage stellen. Geht es dann aber um die „Physik“ politischer Ereignisse, wird dies ständig versucht.

Bevor sich die Krim in der Ukraine von der Regierung in Kiew abspaltete und es zur sogenannten Krim-Krise kam, die bis heute anhält und zu einem Bürgerkrieg im Land und massivem Stress mit Moskau führte, kam es in der Ukraine zu einem „Regime-Change“, der nicht ohne Tote auskam.

Auf dem Maidan-Platz wurden zig Bürger mit und ohne Uniform von Kugeln getötet, die von Scharfschützen auf Dächern abgefeuert worden waren. Hier handelt es sich um klassischen Mord, der dazu führen sollte, Chaos zu stiften, um so einen Putsch vorzubereiten.

Wer die Schützen waren, wer sie bezahlte und ihnen den Befehl gab, sowohl auf Demonstranten als auch Polizisten zu schießen, ist bis heute nicht wirklich geklärt. Fest steht: Erst als im Anschluss der damalige Präsident Janukowitsch das Land fluchtartig verließ und die NATO-Marionette Poroschenko ins Amt gehievt wurde, reagierte Putin in Moskau und unterstütze die Abspaltung der Krim.

Auf der Krim befindet sich der wichtigste Militärstütpunkt Moskaus. Sevastopol. Offiziell gemietet bis 2042.

In der Westpresse wird dieser zeitliche Ablauf einfach um 180 Grad gedreht und damit die Geschichte auf den Kopf gestellt. Manipulation der öffentlichen Meinung als Basis für Kriegs-Propaganda gegen Russland.

Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser folgte der Einlandung von KenFM und Free21 nach Berlin, um die Geschehnisse in der Ukraine in ihrer korrekten zeitlichen Abfolge darzulegen.

Eingebettet wird sein Vortrag in die Geschichte zahlosser Regierungsputsche, die eben alles andere sind als ein Demokratieexport. Oft wurde durch einen Putsch die Demokratie beseitigt. Was den Menschen gern als Regime-Change verkauft wird, sprich Befreiung von der Diktatur mit Hilfe von Außen, stellt sich bei genauerem Hinsehen oft als Import eines (anderen, dem Westen wohlgesinnten) Diktators dar.

In diesem Spiel sind die USA bis heute federführend. Welche Rolle spielten sie damals auf dem Maidan und welche Folgen hat der Regime-Change oder Putsch in Kiew für Europa, und damit auch für Deutschland?

Knappe zwei Stunden Geopolitik im Kino Babylon in Berlin, mit aktuellem Bezug. Spannend und vor allem erhellend, wenn es darum geht, wie in den Massenmedien die Wahrheit verbogen wird, um auch den Bürger der BRD wieder für Krieg zu begeistern. In Zeiten des Internet hat die Staatspropaganda es dann aber zunehmend schwerer, Menschen flächendeckend das Gehirn zu waschen.

Die öffentliche Meinung ist das zweitgrößte Imperium auf diesem Planeten. WIR sind nicht Machtlos. Bildung hilft, die vermeintliche eigene Ohnmacht konsequent als das zu erkennen, was sie ist: Das Resultat bewusster Propaganda. Bildung ist hier das effektivste Gegengift. Bilde Dich. Mach Dich auf die Suche nach anderen Quellen. Macht Dir Dein eigenes Bild.

Dr. Daniele Ganser kann dabei ein Anfang sein.

Mahnwache Regensburgs Foto.

<<< Von der Pflicht zum Widerstand im Informationskrieg >>>
————- die große Chance im Informationszeitalter ————

“Die erste Supermacht sind die USA,
die zweite Supermacht ist die öffentliche Meinung.” – Dr. Daniele Ganser

Auch wenn Deutschland und die EU derzeit (noch) den Luxus einer weitgehend friedlichen Atmosphäre genießt, wird dennoch permanent ein erbitterter Kampf um die öffentliche Meinung geführt.

Vielen dürfte dies anhand der einseitigen Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt aufgefallen sein.
Es wird versucht per Massenmedien durch gezieltes Weglassen oder Aufbauschen von Fakten die öffentliche Meinung der Masse zu beeinflussen um gewisse Interessen leichter durchsetzen zu können.
Wenn beispielsweise Putin von der Masse als böse und außerdem als ein Schurke wahrgenommen wird, dann ist es viel leichter gegen Russland künftig Krieg führen zu können.

Dank des Internets und der Möglichkeiten nicht mehr nur passiv Nachrichten zu konsumieren, sondern auch interagieren zu können z.B. mit Bewertungen, Kommentaren, Blogs oder in sozialen Netzwerken ist es heutzutage viel leichter möglich das öffentliche Meinungsbild mitzugestalten und in den Informationskrieg aktiv einzugreifen.

Wir einfachen Menschen haben tatsächlich die Macht, die zweite Supermacht auf diesem Planeten zu beeinflussen und zu lenken. Jeder von uns sollte dies auch unbedingt und auf seine Weise tun. Nutzen wir diese Chance der Einflussnahme!
Nur so kann das Meinungsmonopol der großen Medienkonzerne gebrochen werden.

Ein wirklich hervorragender Appell zu diesem Thema erschien am 08.06.2015 auf dem Watchblog „Propagandaschau“.
Kompakt, prägnant und absolut lesenswert:
https://propagandaschau.wordpress.com/…/wir-die-zweite-sup…/

„Es liegt allein an uns, ob wir am Ende unseres Lebens von uns sagen können, dass wir zumindest das getan haben, was wir tun konnten und dass wir mit den richtigen Mitteln für die richtige Sache gekämpft haben und die Welt ein Stückchen besser hinterlassen haben, als sie sich uns heute hinter all der Propaganda offenbart.“

~H

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Bildquelle: http://scratchbook.ch/

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Dürfen Linke mit „rechts“ Abgestempelten gegen den Krieg mobilisieren?“

  1. Ich lese jetzt erst (12.11.15) deine von dir gemachte Analyse und Beschreibung des Verhaltens einer „Linken-Elite“ wie u.a.Tobias Pflüger. Sie hat sich seitdem nicht verändert. Er ist nicht in die „Niederungen“ einer gemeinsamen Antikriegshaltung -ohne Etikettierung von rechts oder links-getreten, nein, man ist nur „links“, wenn man nicht nach Plauen fährt so wie Ken Jebsen.
    Ich habe oft Hugo Chavez vor Augen, der mit der gesamten Bevölkerung (ohne Oligarchie, die hat ihn durch die Reihe bekämpft) diskutiert, sie aufgeklärt und ihr Klassenbewußtsein gefördert hat. Tja, Chavez hatte nicht die linken Glacé-Handschuhe an, aber gewusst, wo der eigentliche Feind ist. Weiß Tobias eigentlich auch, es ist mir deshalb ein Rätsel, was ihn und andere antreibt zur Verteidigung ihres Selbstbildes oder was?

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