Also echt gaaaanz unten: Eine Hoffentlich nicht repräsentative Reaktion aus den Reihen der LINKEn: der Sozialpolitische Sprecher der Landtagsfraktion der Linken in Niedersachsen, von Herrn Patrick Humke-Focks, MdL
DIE LINKE — Jetzt aber erst mein Brief an Willi van Oyen;
Lieber Willi van Oyen,
so gerne ich den Ostermarsch auch dieses Jahr (wohl wieder Mal vergeblich) unterstützen möchte …:-)), (((für alle Nicht Hanauer: ich hatte nicht nur Berufsverbot, sondern auch Auftrittsverbot beim Hanauer Ostermarsch!)))so kann ich doch diesen Aufruf nicht unterschreiben, solange da der nächste gigantische Raubkrieg mit keiner Silbe erwähnt wird. Der bevorstehende Angriff auf den Iran. Wenn ihr Probleme mit der Verbreitung von Atomwaffen habt, mit der Nichtratifizierung des Atomwaffensperrvertrages, dem Prolieferationsverbot, dann sind die bei der 4. größten und aggressisvsten Nuklearmacht Israel wesentlich mehr begründet als beim Iran, der mit seiner eventuell demnächst aufgenommenen 20% Anreicherung nicht Mal in die Nähe der A-Waffenproduktion kommt. In der Nato-Allianz werden Mininukes und abgreichertes Uran im Krieg verschossen und gegen den Iran wird gewettert, wenn er Atomkraftwerke betreiben und seine Nuklearmedizin weiterentwickeln will. Find ich auch nicht so doll mit dem Atomkraftwerken, aber muss man deswegen Frankreich gleich bombardieren, und England und die USA, weil die Atomkraftwerke bauen und Atomwaffen besitzen und bauen? Ich bin auch gegen eine Bombardierung Israels, das ist viel zu gefährlich für die Bewohner und die Nachbarn….
Ich finde es ein Unding, in diesem Aufruf zur erneuten Bombardierung des Gazastreifens keine Silbe zu schreiben.
Der Hinweis auf die allgemeine Forderung : Keine Kriegspropaganda und keine Kriegsdrohungen ist angesichts der im persischen Golf stationierten und laufend verstärkten USArmada und der präventiven Zustimmung der USA für „Israelische Präventivschläge“((Joe Biden)) tragisch lächerlich. Und das Schweigen zur Stationierung all dessen in den arabischen Diktaturen und Kompradoren-Statthalterstaaten rings um den Iran, wogegen wir spätestens seit dem Doppelbeschluss bei uns im Land gekämpft haben, ist ein Verrat an der Friedens- und AntiKriegsbewegung.
Das klingt hart. Das ist es aber auch. Für die zu erwartenden Millionen Opfer auf alle Fälle.
Gruß
HaBE
Von: „Friedens und Zukunftwerkstatt“
An: „‚Friedens und Zukunftwerkstatt'“
Betreff: WG: OM_Aufruf2010
Datum: 08. Feb 2010 09:29
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Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
die vom 2. bis zum 5. April 2010 stattfindenden Ostermärsche sollen an die nunmehr 50jährige Tradition unserer Bewegung erinnern und ein Zeichen gegen die weitere Militarisierung der Innen- und Aussenpolitik der Bundesregierung werden. Auch in Frankfurt wollen wir demonstrativ deutlich machen, dass die beabsichtigte Ausweitung des Kriegsgeschehens in Afghanistan und der deutschen Beteiligung daran, nicht unwidersprochen hingenommen wird. Die eindeutige Meinung der Mehrheit der Bevölkerung darf nicht durch eine kriegsbereite Parlamentsmehrheit ins Gegenteil gewendet werden. Der Frankfurter Ostermarsch 2010 steht unter der Überschrift: „50 Jahre gegen Atomwaffen und Kriege – wir demonstrieren weiter „.
Diesen Aufruf bitten wir zu unterstützen und zu verbreiten.
Mit solidarischen Grüßen
Willi van Ooyen
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Aufruf zum Frankfurter Ostermarsch 2010:
50 Jahre gegen Atomwaffen und Kriege
– wir demonstrieren weiter
Atomwaffen abschaffen
Was vor 50 Jahren mit dem ersten Ostermarsch in Deutschland als Widerstand gegen Atomwaffen begann, hat heute nicht nur Tradition, sondern ungebrochene Aktualität. Denn das Beharren auf atomare Besitzstände und Teilhabe – so auch durch Deutschland – verschärft die Gefahren durch vorhandene und potenziell neue Atommächte.
Der Atomwaffensperrvertrag steht in diesem Jahr in der UNO erneut auf dem Prüfstand.
Afghanistan braucht eine Zukunft in Frieden
Die Bundeswehr ist kein Entwicklungshelfer in Uniform, sondern führt Krieg in Afghanistan – auch gegen die Zivilbevölkerung. Gegen den Willen der großen Bevölkerungsmehrheit in Deutschland wird die Anzahl der deutschen Truppen in Afghanistan weiter erhöht. Ziviler Aufbau ist jedoch nur durch den vollständigen Abzug der NATO-Truppen möglich, die von der dortigen Bevölkerung als Besatzungsmächte wahrgenommen und bekämpft werden.
Militär und Rüstungsproduktion führen nicht aus der Krise
Mit der andauernden Wirtschaftskrise und der zunehmenden Angst um Arbeitsplätze bieten sich Bundeswehr und Rüstungsfirmen verstärkt als Arbeitgeber an. Militär, Aufrüstung und weltweite Bundeswehreinsätze werden jedoch mit unseren Steuergeldern finanziert. Dieses Geld fehlt zunehmend für dringende Sozialausgaben und sinnvolle Arbeitsplätze.
Eine andere Welt ist machbar
Durch Politik und Medien werden Terrorismushysterie und Islamophobie geschürt. Damit werden der Abbau demokratischer Grundrechte, Aufrüstung und völkerrechtswidrige Angriffskriege zur Durchsetzung geostrategischer Interessen vorangetrieben. Die wahren Probleme der Menschheit sind jedoch andere: Armut, Hunger und drohende Klimakatastrophe erfordern gemeinsame Anstrengungen der Menschheit. Ohne eine konsequente Friedenspolitik ist keines dieser Problem lösbar.
Wir fordern deshalb von der Bundesregierung:
· Abzug der Atomwaffen aus Büchel in der Eifel
· Bundeswehr raus aus Afghanistan
· Abrüstung für Arbeitsplätze und Sozialausgaben
· Schluss mit dem Waffenhandel
· keine Kriegspropaganda und Kriegsdrohungen
V.i.S.d.P: Willi van Ooyen, Ostermarschbüro c/o Gewerkschaftshaus, W.-Leuschner-Straße 69-77,
60329 Frankfurt a.M., Tel.: 069/24249950, Fax: 069/24249951, eMail: frieden-und-zukunft@t-online.de —–
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Eine Hoffentlich nicht repräsentative Reaktion aus den Reihen der LINKEn: der Sozialpolitische Sprecher der Landtagsfraktion der Linken in Niedersachsen:
Original Message —–
From: Humke-Focks, Patrick-Marc
To: Hartmut Barth-Engelbart ; Weisser-Roelle, Ursula
Sent: Wednesday, February 10, 2010 1:59 PM
Subject: AW: Ostermarsch-Aufruf ohne eine Zeile zu Iran und Gaza ?
Hallo Herr Barth-Engelhardt,
mit ihrem auch an mich weitergeleitetem Schreiben – wer weiß, wen Sie bedauerlicherweise noch angeschrieben haben – haben Sie sich aus meiner Sicht selbst disqualifiziert!
Es ist ja sehr ‚großzügig‘, dass Sie gegen eine Bombardierung Israels sind – ABER, weil es für ‚die Bewohner und Nachbarn‘ zu gefährlich sei. Ansonsten könne man dann Ihrer Logik folgend den Staat Israel ruhig beseitigen… Das werden Sie sicher gleich von sich weisen…ändert aber nichts an ihren unsäglichen Formulierungen!
Dann auch noch Israel und den Iran gegeneinander zu stellen und den Iran als Opfer hinzustellen ist für mich genauso wirr. Gerade vor dem Hintergrund der Tatsache, dass der Iran mit seinem Präsidenten einer der größten Scharfmacher gegen den Staat Israel und die Juden ist, deren Vernichtung fordert und den Holocaust leugnet, disqualifiziert Ihr ‚Geschreibsel‘!
Ich hoffe, dass Sie nicht allzu viele Menschen belästigt haben! Die Ostermarschbewegung kann aus meiner Sicht nur gewinnen, wenn Menschen wie Sie nicht an deren Veranstaltungen teilnehmen. Sie stellen für mich alles andere als einen Bündnispartner dar! Ich wünsche, dass Sie mich aus Ihren Verteilern herausnehmen und möchte keine weiteren Nachrichten von Ihnen bekommen!
Patrick Humke-Focks, MdL
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Patrick Humke-Focks, MdL
DIE LINKE. Fraktion im Niedersächsischen Landtag
Sozialpolitischer Sprecher
Mitglied im Auschuss für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1
30159 Hannover
Telefon: +49 (0) 511 / 3030-3504
Telefax: +49 (0) 511 / 3030-4880
Privat: Reinhäuser Landstr. 39, 37083 Göttingen
Mobil: 0170 – 1808404
E-Mail: patrick-marc.humke-focks@lt.niedersachsen.de
Internet: www.patrick-humke-focks.de
Nicht uninteressant und ich finde es ebenfalls wichtig auf die aktuell drohende Kriegsgefahr zu verweisen. Leider zeigt die Kriegshetze, das Scharfmachen seine Wirkung, welches leider auch bei Linken zu beobachten ist. Nur, was ist schon Links? Da können solche Aussagen dann auch nicht verwundern: „Es ist ja sehr ‘großzügig’, dass Sie gegen eine Bombardierung Israels sind – ABER, weil es für ‘die Bewohner und Nachbarn’ zu gefährlich sei. Ansonsten könne man dann Ihrer Logik folgend den Staat Israel ruhig beseitigen… „ Nun, was ist schon „der Staat“, wen nicht ein Organ zur Interessenvertretung? Und vor allem, was ist ein Staat, ohne Bewohner und Nachbarn, wenn nicht Gegenstandslos? Aber was kann man von einer Linken erwarten, für welche Weltanschauung oft ein Tabu ist und Ideologie ein Schimpfwort?
Gruß