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Israel/Palästina-Debatte
HaBEs Replik auf Doktor Dick – zu Israel/Palästina
von Hartmut Barth-Engelbart

 Vor der Replik auf Doktor Dick noch einen Augenblick HaBEs Eigenwerbung KLAR auch meine Bücher sollen nicht verschimmeln.

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„unter-schlag-zeilen“:  wenn die Kunst unter die Leute geht.   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE
 
Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch „unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage“ :  Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: „Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen“ Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet.  Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau  und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht
 
Das Buch ist dem langjährigen Duett-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-& Saxophon-& Kompon- & Humanisten des Frankfurter ensemble modern Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheiningsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.
 
„unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage“ 313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur  ISBN 3-88975-107-5 /    15,– € 
 
Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch von der Ziege „ZORA“ (Das LeseBilderBuch für 6- bis 96-Jährige für nur 7,90 €/ HardCover und bissfest!! nicht mit Bildern von HaBE sondern von der wunderbaren Barbara Braguti)
 ISBN 3-88975-128-8
 
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04/09

trend
onlinezeitung

Vorbemerkung
Seit der maoistischen Polemik gegen die „Generallinie“ dürfte es unter Linken akzeptiert sein, dass zum Mittel der Polemik gegriffen werden darf bzw. muss, wenn es um das Aufzeigen von tiefen Widersprüchen zwischen zerstrittenen Positionen geht. Was hier jedoch seitens
Hartmut Barth-Engelbart vorgelegt wird, hat leider damit überhaupt nichts zu tun. Sein Text ist dagegen über weite Strecke nicht mehr als dümmliche Anmache; und das in einem Diskurs, der besondere Seriosität und politisches Fingerspitzengefühl verlangt. So gehen seine für diesen Diskurs wenigen wichtigen Anregungen darin völlig unter. Wir veröffentlichen dennoch diesen Text, da wir uns unserem strömungsübergreifenden publizistischen Selbstverständnis verpflichtet sehen und von daher durch Nichtveröffentlichung einen Disput einfach nicht abschneiden wollen. Wir erklären allerdings von hier aus öffentlich an den Autor(*), dass wir mit „HaBEs“ Texten zukünftig so verfahren werden, wie wir es gegenüber der ISF-Gruppe in der 02-09 Ausgabe angekündigt haben.
Karl-Heinz Schubert
für die Herausgeber 
*) „HaBE“ hat den Artikel seit Tagen auf seine Website mit dem Hinweis gestellt, dass er hier erscheinen wird, des weiteren hat er per Email seinen Artikel bereits zuvor im linken Spektrum breit gestreut.

Ziemlich dick die Replik von Dr. Antonin Dick auf meine kurze Kritik an Peter Nowak, der mir öffentlich empfahl: “Legt endlich die NS-Vergleiche beiseite!” Nur weil ich einige Hundert zuförderst britische jüdische Intellektuelle zitiert hatte, die in einem Offenen Brief geschrieben hatten, Gaza würde sie an das Warschauer Ghetto erinnern. Tatsächlich bin auch ich der Meinung, dass Israel von Faschisten regiert wird, was nicht wenige Juden ebenfalls so sehen.

Wer Nowak und Dick und meine Kritik lesen will, hier anklicken:

http://www.trend.infopartisan.net/trd0309/t350309.html
http://www.trend.infopartisan.net/trd0309/t220309.html
http://www.trend.infopartisan.net/trd0309/t400309.html

Sehr geehrter Herr Dr. Dick,

Dass die Grenzziehungen im Nahen Osten (früh-)kolonialer Wahnsinn sind, brauchen Sie mir nicht zu verklickern: der Wahnsinnsbeweis wird jetzt von der faschistischen israelischen Regierung geliefert, die grenzüberschreitende Hochzeiten innerhalb der palästinensischen Groß-Clans verbieten will oder schon verboten hat (in Jerusalem z.B.). Dagegen ist die Berliner Mauer (nicht halb so hoch wie die um Bethlehem) schon fast ein Kinderspielchen. An der Anti-Islamischen Schutzmauer gab es bisher hundert- bis tausendfach mehr Tote als an der DDR-Grenze
Genaueres Lesen verhütet meist einige Missverständnisse: ich habe nicht von einem seit Jahrhunderten bestehenden Staat Palästina gesprochen, sondern davon, dass medial der Eindruck vermittelt wird, die Palästinenser hätten einen seit Jahrhunderten bestehenden jüdischen Staat (ist die BRD jetzt eigentlich ein evangelischer, lutheranischer, kalvinistischer, pietistischer, baptistischer Staat oder ein katholischer, deutsch-katholischer, alt-katholischer – wer ist denn hier theologisch am “Argumentieren”?) angegriffen, tatsächlich sind aber -sozusagen als Morgengabe- zur Gründung des Staates Israel über 400 palästinensische Dörfer zerstört worden, die Menschen vertrieben oder massakriert durch Zionisten.
Dass fremde Mächte in der Region Palästina seit vielen Jahrhunderten und sogar seit Jahrtausenden gewütet haben , habe ich nicht in Abrede gestellt.
Das wird -so viel ich weiß- im Alten Testament schon sehr ausführlich beschrieben, wie da diverse eher minderwertige Stämme vertrieben werden, um dem von Gott auserwählten Volk Platz zu machen. Und da gings ja echt hart her: fast so wie heute. Nur mit dem israelischen Blitzkriegs-High-Tech haperte es noch ein wenig: David hatte noch keine Atombomben und seine Steinschleuder war meines Wissens noch nicht mit Streu- und Phosphorbomben bestückt. Auch schickte er noch keine Drohnen dorthin wo Kanaiter-Kinder wohnen – bzw wohnten. Das wurde noch recht archaisch ausgefochten: mit Eselsknochen kam die Besatzungsarmee gekrochen. Dieses heilige Buch ist ein totsicheres Drehbuch für Armageddon-Kriege und entsprechende Gewalt-Videos. Möglicher Weise kann die babylonische Gefangenschaft so ähnlich gewesen sein wie die Lage in den palästinensischen Flüchtlingslagern während ihrer Zerstörung durch die israelische Armee. Aber lassen wir das, Sie haben mich ja wegen der theologischen Geschichtsauffassung kritisiert. Ich gehe in mich. und werde mich bessern. Ich werde mich fürderhin wieder mehr den Grimmschen Märchen widmen und die Bibel lieber liegen lassen, wo sie hingehört.
Was die friedliche Koexistenz betrifft, so habe ich aus aktuellem Anlass die beiden Staaten Israel und den derzeitigen FastStaat “Palästina” gemeint.
Natürlich ist eine solche friedliche Koexistenz dort nur möglich, wenn die auch mit den benachbarten Staaten hergestellt wird. Nur ist hier das entscheidende Hindernis das Interesse diverser Groß- und ehemaliger Kolonialmächte an möglichst instabilen , eher noch fragilen Verhältnissen im Nahen Osten, um sich jederzeitige Interventionen vorzubehalten – natürlich im Interesse des Weltfriedens, der Menschenrechte, die ja auch wohl die Triebfeder für die Balfour-Deklaration waren ? Für wie naiv halten Sie mich eigentlich und nicht nur mich, sondern alle LeserINNEN ?

Also, ich bin echt beeindruckt, was Sie so alles schon gelesen haben. Ich kann auch schon lesen. Und grüßen Sie mir Ihren DoktorVater, ich habe noch nicht Mal ne DiploMutter. Es ist ein Elend. An mir nagt der bildungsferne Sozialneid. Oder umgekehrt.

Ich möchte die Pilgrim Fathers nicht mit den jüdischen Gemeinden und die Verfolgung der Pilgrims in GreatBritain nicht mit den europaweiten antisemitischen Pogromen gleichsetzen. Aber ich will auf strukturelle Parallelen hinweisen, die bis zu den kriegsverbrecherischen Afrika-Unternehmungen der USA unter dem Deckmantel des PeaceCorps – aber auch schon in den 20ern des 19. Jahrhunderts zu solch abenteuerlichen Akten wie der Gründung Liberias führten und sich durchziehen bis in die jüngsten Segnungen und Drohungen ins südliche Afrika: back to the roots, back to the promised land ! Unter (teils bewusster) Zerstörung der jeweiligen afrikanischen Ökonomien und Kulturen, den jeweiligen dort gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen. Die BossMen-WarLords sind dort die Folge der westlichen-eurozentristischen Zerstörungen. Dagegen hat sich Karl Marx schon im Streit mit Friedrich Engels um den Russischen Sonderweg, die asiatische Produktionsweise und das russische Dorf beispielhaft gewandt. Und dieses Engels-Syndrom – von der Notwendigkeit des Marsches durch das HöllenTal des westlichen Kapitalismus/ Manchestertums – zieht sich hinein bis in die 2. sozialdemokratische Internationale, die 1907 in Basel gerade noch am offiziellen Beschluss der SPD-Zivilisierung des schwarzen Mannes verbeischlidderte, um es dann später um so doller nachzuholen. Noch Ernest Jouhy-Jablonski, der Resistance-Kämpfer, KPF-Mitglied und Soziologe-Psychologe hat 1972/73/74 gegen den Kampf der Frelimo da Stellung bezogen, wo sich die FRELIMO gegen den Bau des Cabora Bassa-Staudammes gewehrt hat und ihn mit Anschlägen versuchte zu verhindern. Bei Jouhy hörte sich die Sprechart der Sozialdemokratischen “Zivilisierung des SchwarzenMannes” kommunistisch weiterentwickelt so an: ” Erst durch die Industrialisierung Mozambiques mit Hilfe des Staudammes kann sich eine eigenständige Bourgeoisie und danach oder zeitgleich ein modernes Proletariat herausbilden, um dann den Kapitalismus zu überwinden und den Sozialismus aufzubauen”. Na, so was haben die Hisdradut-KollegINNen ab 1920 auch im Kopf gehabt, die “linken” Kibbuzzim, die “links-”zionistischen Vertreter im DGB wie Walter Hesselbach von der Bank für Gemeinwirtschaft: es ist unsere historische Mission, díe (vor-)mittelalterlich strukturierten, zurückgebliebenen Menschen und Gesellschaften im Nahen Osten zu zivilisieren, modernisieren …. Wir bringen blühende Gärten in die Wüsten, was die Moslems mit ihren Strukturen nie schaffen würden … (da sagt zum Beispiel der IRAN: doch, ich kann ! oder auf Amerikanisch: how says IRAN: NO, we can ! und dieser Beweis soll AUCH deshalb schnell von der Landkarte verschwinden wie das vortalibanische Afghanistan, der Irak, die VAR usw…)

Was früher die Deutsche Ostafrika-Mission war, ist heute die Konrad-Friedrich-Ebert-Naumann-Böll-Stiftung und das Goethe-Institut. Wie sagt die “rote” Heidemarie: “WELTWÄRTS” mit zivilen vor militärischen Zielen.

Ach ja, es bedurfte im Übrigen ganz erheblicher Anstrengungen der Zionisten die jüdischen Gemeinden in der Diaspora davon zu überzeugen, dass nicht Odessa, Kiew, Sebastopol, Samarkand, Granada, Minsk, Moskau, Leningrad, Cordoba, Tiblis, Thessaloniki, Istanbul, Theheran, Lissabon ihre Zuhause waren … noch lange vor dem Holocaust.

Wie hat der Frankfurter Rabbi Stein 1848 seinen Schäfchen eingetrichtert: “ein Jude hat erst dann einen Grund zum Feiern , wenn alle Tyrannen gestürzt sind!”

Wer den Rassismus nicht wirklich bekämpfen will, der weist zur Türe und ruft freundlich: “Auswandern! Dorthin, wo ihr sicher seid.” Und züchtet sich gleichzeitig die trendy-outgefitteten Pimpfen-Nachfolger, den Jung-Verschnitt von Guttenberg und Steinmeier, von der Laien und Schwan, die für den nötigen Auswanderungsnachdruck sorgen. Arbeitsteilung von “Philosemiten” und Antisemiten.

Israels Regierung hat mit der Sicherheit der Juden absolut gar nix im Sinn (weniger noch als Schäuble mit der meinigen). Es sind Marionetten des EUS-Kapitals mit ein wenig Selbstbewegungs-Option, die angesichts der weltweit dritt- oder viertstärksten atomaren Bewaffnung dieser Kriegsverbrecher ein gewisses Risiko darstellen – um es Mal vorsichtig auszudrücken.

Für mich ist es immer noch die grundlegende Frage: warum haben die Alliierten nicht die Grafschaft Bentheim für die Überlebenden des Holocaust bis hoch zur Krummen Hörn geräumt oder den Bayrischen Wald rüber bis ins Ö-Waldviertel ? Wäre für mich zwar auch rassistisch definierte Zwangssiedlungspolitik, aber es hätte zumindest Mal einige Täter und ihre Mitläufer getroffen. Frau Steinbach könnte heute die Vertriebenen Nord-Westphalen und Ost-Friesen oder die bankrotten Bergbauern aus dem Bayrischen Wald echt integrierend und sinnstiftend in McPom ansiedeln oder in der Lausitz in den leergebaggerten BraunkohleGruben: Rekultivierung am Neusiedler-See bei Guben oder Bautzen, abe wie ich sie kenne, nimmt sie die dieses arische Menschenmaterial lieber für die Regermanisierung Kaliningrads

Was ich im Momnet gerade um die Ecke stinken rieche, ist die nach ausführlicher BND-Befragung und -Schulung langfristig geplante Repatriierung christlicher Iraker – so wie vor jetzt schon fast 20 Jahren die Rückführung der kroatischen Faschisten aus dem deutschen Exil: da war in Frankfurt plötzlich kaum noch eine Pistole zu kaufen, die in frische Lederjacken eingepackt war – die kroatische Fascho-Mafia war back on the RatRoots, back to the roots, with german guns and boots from the Seidel-Stiftung — und den Weg kannten sie bereits von der Ratten-Linie sponsored by Pontifex Maximus. Schluss!!!

Warum haben die Alliierten die Entnazifizierung 1948 defacto eingestellt und auch ganz real de jure? Die rassistische Grundsuppe war doch noch lange nicht ausgelöffelt. Die tatsächlichen Befreier hätten doch noch etwas länger bleiben müssen , denn solche Umschulungsprogramme hat das Arbeitsamt nicht angeboten. Aber leider hatten die auch OberBöcke als OberGärtner: auf der Konferenz von Jalta sagte Winston zu George (nicht DabbJuh , Roosevelt!) – als Josef (nicht Göbbels, nicht Fischer und auch noch nicht Ackermann ! Nein, Stalin! ohne ihn mit den andren gleichsetzen zu wollen) – schon den Verhandlungsraum verlassen hatte: “Ich glaube, wir haben das falsche Schwein geschlachtet !”

Es reicht. Ich bin müde und es ist 3 Uhr 51,
HaBE

Editorische Anmerkungen

Den Text erhielten wir am 28. März 2009 direkt vom Autor. Rechtschreibung und Interpunktion wie im Original.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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