Jutta von Ditfurth – eine Altlantikbrückenheilige Jeanne d’Arc ? , ich nannte sie die JvD =Jutta vom Dienst … das fanden einige Menschen etwas überzogen. Ich meine jedoch, man muss das lediglich so differenzieren, dass es eventuell keine subjektive Dienstbarkeit sondern eine objektive war, als sie im ZdF-3SAT-Kulturzeit-Interview zum Angriff gegen die neue Friedens-Antikriegsbewegung blies . Und das kurz vor der US-quai-Intervention in der Ukraine, während der absoluten Zuspitzung des Al-CIAida- & US-IS-Terros in Syrien, kurz vor der Stationierung der neuen US-Atombomben in Büchel und der Verstärkung der Drohnenkriegsführung aus Ramstein…, der Vorverlagerung des US-Arsenals an die russischen Grenzen usw… ohne Fischer keine Jugoslawienkrieg, ohne Ditfurth & Co keine fast eroberte Ukraine, keine Fast-Beseitigung von Assad, und wesentlich stärkere Proteste gegen die Truppen- und Waffentrans- & -exporte, gegen Büchel, Ramstein usw.
Vorwärts & nicht vergessen: bestellt die junge Welt! (auch wenn sie noch zum Teil zur Ditfurth hält).
Die letzten Monate war es fast so weit: ich hätte sie fast abbestellt. Da nannte man Gaddafi einen blutigen Diktator (nein „blutig“ hat die junge Welt das nicht genannt. Doch stets von dem „Regime“ geschrieben, wie dann bei Assad ebenfalls. Die Carlsens-Bande, so hätte man sie in der VR China seinerzeit genannt, stand auch für eine gute Portion von Äquidistanzierung gegen Russland auf dem sogenannten Buchholz-Weg.
Doch wenn am Horizont ein schmaler Himmelsstreifen sich leuchtend rot erhellt, dann spürt man, dass der Kampf auch gegen mächtge, nächtge Raben, die auch die junge Welt seit langem von Innen und von Außen untergraben, doppelt zählt: wir haben vieles, was die junge Welt nicht brachte, parallel ins Internet gestellt. Dort haben sich auch bei den Montagswachen gegen diese imperialen Kriege eben nicht nur virtuell auch ganz real in Massen und dann nach junger Welts und Ditfurths Rufmordskanonaden leider nur noch einiger Maßen versammelt, fragend , suchend und sich bildend … und das hat auch die Kräfte in der Redaktion gestärkt, wie man merkt, die sich nicht haben wenden lassen…
Jutta von Ditfurth – eine Altlantikbrückenheilige Jeanne d’Arc ? , ich nannte sie die JvD =Jutta vom Dienst … das fanden einige Menschen etwas überzogen. Ich meine jedoch, man muss das lediglich so differenzieren, dass es eventuell keine subjektive Dienstbarkeit sondern eine objektive war, als sie im ZdF-3SAT-Kulturzeit-Interview zum Angriff gegen die neue Friedens-Antikriegsbewegung blies . Und das kurz vor der US-quai-Intervention in der Ukraine, während der absoluten Zuspitzung des Al-CIAida- & US-IS-Terros in Syrien, kurz vor der Stationierung der neuen US-Atombomben in Büchel und der Verstärkung der Drohnenkriegsführung aus Ramstein…, der Vorverlagerung des US-Arsenals an die russischen Grenzen usw… ohne Fischer keine Jugoslawienkrieg, ohne Ditfurth & Co keine fast eroberte Ukraine, keine Fast-Beseitigung von Assad, und wesentlich stärkere Proteste gegen die Truppen- und Waffentrans- & -exporte, gegen Büchel, Ramstein usw ….
Ich bin mir darüber im Klaren, dass es auch in meiner politischen Links-Entwicklung solche Situationen gegeben hat, die zumindest als ambivalent einzuschätzen sind: die Organisation der Demo vor der sowjetischen Militärmission in Frankfurt gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Armeen ((ohne die NVA!!)) am Ende des „Prager Frühlings“ (((der wohl Pate gestanden hat für den „Arabischen Frühling“ aus dem CIA-Hause „OTPOR“, das mit der Faust!!))) , die Hilfskonvois von 1981 bis 1988 nach Polen zur Unterstützung des linken Flügels der SOLIDARNOSC nur als zwei Beispiele …
Meine Entscheidung, weiter um die junge Welt zu kämpfen, sie nicht abzubestellen, ihr auch weiterhin meine Artikel, Gedichte, Lieder zwecks „Verwertung“ zuzuschicken wurden wesentlich durvch die weitere Mitarbeit Rainer Rupps bestärkt.. Nun aber auch durch die jüngsten beiträge von Lucy Rädler und den heutigen Beitrag im „Schwarzen Kanal“ von Arnold Schölzel.
Der darf sich jetzt auch mit meiner Unterstützung zumindest als Nachfolge-Kandidat für Werner Pirker bewerben. Ich habe meine Freund und Ex-Frankfurter AUSS-WG-Genossen Werner unten Mal kurz angefragt und er hat mir sein OK gegeben, wegen dieses Schölzel-Artikels:
Wochenendbeilage
Arnold Schölzel
Der schwarze Kanal. Marschbefehle von links
Das sich selbst als alternativ bezeichnende Mittelstandsmilieu westlicher Länder, inklusive einiger links firmierender Bellizisten, liefert seit dem »humanitären« NATO-Luftkrieg gegen Jugoslawien 1999 stets eine politisch und publizistisch willkommene Ergänzung zu den Marschbefehlen in die neueren Kolonialkriege. Die Funktion dieser aufs Bombardieren versessenen Moraldschihadisten stellte nach dem Kosovo-Krieg FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher am Beispiel des damaligen Außenministers Josef Fischer (Die Grünen) klar: »Ohne ihn und seine Geschichte« hätte der Krieg gegen Jugoslawien, »den Fischer als Außenminister mitbefehligte«, so Schirrmacher, »vermutlich zu einem bürgerkriegsähnlichen Notstand im Innern geführt …« Es sei doch gerade »das Spezifische dieser Biographie, die dazu verhalf, den inneren Frieden zu bewahren, als im Kosovo militärisch eingegriffen wurde«.
An dieser Konstellation hat sich nichts geändert. Öffentlich verkündeter Anlass für die Zerstörung Libyens war ein Telefongespräch, in dem ein Guru »sanfter Revolutionen« und »humanitärer Interventionen«, der Autor Bernard-Henri Lévy, dem damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy das Stichwort »Völkermord« lieferte. So grob lügen die friedenspolitische Sprecherin der linken Bundestagsfraktion, Christine Buchholz, und ihr Mitverfasser in dem Papier »Syrien, Irak und die Fluchtbewegung« (siehe jW vom 22. September) nicht. Die Wirkung ihres hochmoralischen Sittengemäldes, in dem vor allem die Assad-Regierung und der russische Staatspräsident als Schurken Figur machen (»Russland ist kein Partner für Frieden«), auf die Strategen im Bundeskanzleramt hält sich entsprechend in Grenzen. Wer aber nach 25 Jahren fast ununterbrochen geführter US-Weltordnungskriege und angesichts der einen großen Militäraktion Russlands in 25 Jahren außerhalb des exsowjetischen Gebietes in Syrien formuliert: »Die russische Politik ist genauso zynisch wie jene Washingtons«, der übertrifft noch das französische Bombengespann. Hintergrund ist in beiden Fällen ein nahtlos weitergeführter linker Antikommunismus aus den Zeiten des Kalten Krieges, dem NATO gleich Warschauer Vertrag galt – bis 1990. Danach erwachte bei vielen dieser »unabhöngigen« Friedensbewegten, die links und rechts für überholt erklärt hatten, eine tiefe Neigung zu westlichen Feldzügen. 25 Jahre nach dem Anschluss der DDR, der mit besten Vorsätzen von vorgeblich in Äquidistanz zu Ost und West stehenden Oppositionellen maßgeblich eingeleitet worden war, hat sich das noch lange nicht in der deutschen Linken herumgesprochen. Es gilt offenbar, noch einige Konterrevolutionen fürsorglich zu begleiten.
Ein Aktivist neuen Stils, der den etwas ranzigen Antisowjetismus und nunmehrigen Antirussismus beiseite lässt, ist dagegen Philipp Ruch, Gründer des Zentrums für Politische Schönheit. Der Freitag veröffentlicht Auszüge aus einem Gespräch, das Jakob Augstein mit ihm führte. Auf dessen Frage: »Wollen wir mit Assad reden? Wollen wir Krieg führen?« antwortet Ruch: »Sie können in den Reportagen über Srebrenica das Wort Bosnien durch Syrien ersetzen – dann haben Sie eine exakte und hellsichtige Beschreibung der Lage.« Ruch geht es dabei nicht um Kriegsursachen, sondern allein um Kriegsverbrecher. Die oder den kennt er nämlich ebensogut wie die linke Friedenspolitikerin. Ruch redet über die Lage etwa in Aleppo, als gäbe es keine Dschihadisten dort, sondern allein die syrische Armee. Was Assad tue, sei »genozidale Kriegführung«. Da ist also ganz überraschend wieder der Völkermord. Und weil sonst niemand in Aleppo Krieg führt, will Ruch, dass »wir nicht ausschließen«, dort zu intervenieren. Mit Merkels Diktum, man müsse auch mit Assad reden und zugleich eine internationale Friedenssicherung betreiben, ergänzt sich das aufs Schönste. Das ist auch – siehe Schirrmacher über Fischer – das Gewünschte.
Als weiterer Ersatz-Kandidat darf sich meinetwegen auch Kai Ehlers bewerben
Deutsch-Europäische – Schwanengesänge
Der Tag als die Einsicht kam …
Das muss man gelesen haben. Das reißt sogar Kranke vom Lager:
In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dem deutschen Kampfblatt der EU-Kampagne gegen die „Bedrohung aus Russland“, vorgetragen von einem der schärfsten Vollstrecker dieses Kurses, Reinhard Veser, war am. Freitag, d. 25.09.2015 auf S. 10 Folgendes zu lesen.
Ich zitiere, nicht nur der Genauigkeit halber, sondern auch wegen des außerordentlichen Lesevergnügens, den vollständigen Text:
Vorausgegangen war dem in der Nacht zum Donnerstag, 24.09.2015 eine Erklärung Bundeskanzlerin Merkels bei einem Gipfeltreffen der EU in Brüssel, tags Traf einer Regierungserklärung in Berlin, dass angesichts der „Flüchtlingskrise“ nicht nur über deren Integration, auch nicht nur über deren Eindämmung nachgedacht, sondern auch mit Assad gesprochen werden müsse.
Und nicht nur das, wie der FAZ des gleichen Tages in ihrem Hauptkommentar unter der Überschrift „Applaus aus Moskau“ zu entnehmen ist: „Die Kanzlerin sprach von den Ursachen, die am Anfang aller Flüchtlingswellen stehen: Krieg, Völkermord, Hunger, Armut, Aussichtslosigkeit.“ Wer nicht versuche die Gründe „wenigstens zu verringern““ werde bei der „Symptombekämpfung immer überfordert bleiben“.
Der vollständige Kommentar wird die Auskünfte darüber, worum sich westliche, darin besonders Deutschland als „moralische Supermacht“ jetzt kümmern müsse.
Hier aus dieser Text:
Den Kommentar zu diesem Schwanengesang wird die Wirklichkeit schreiben.
Nun schrieb Lucy Redler über den von Thomas Steinberg (Ex-„Steinberg-Recherche“ als „Schweinchen Schlau“ bezeichnetetn Gregor Gysi:
Schwerpunkt
Linke-Führung brüskiert Parteibasis
Lucy Redler ist Mitglied der Partei Die Linke in Berlin-Neukölln. Sie gehört der Bundesleitung der Sozialistischen Alternative (SAV) an und dem Bundessprecherrat der Linkspartei–Strömung AKL (Antikapitalistische Linke). Auf deren Webseite kommentierte sie den Wahlsieg von Syriza in Athen und den Jubel der Linke-Führung in Berlin:
Wer Wahlkampf in Griechenland machte, traf auf Resignation und Desinteresse. Dass diese Wahlen doch eh nichts ändern würden oder die Parteien alle gleich seien, war bei vielen Menschen die vorherrschende Stimmung. 45 Prozent der Griechinnen und Griechen nahmen erst gar nicht an der Wahl am 20. September teil, die Beteiligung lag mit 55 Prozent auf einem historischen Tiefstand (in einem Land, in dem offiziell Wahlpflicht herrscht). (…) Die Hauptbotschaft dieses Ergebnisses ist: Wenn Hunderttausende den Memorandumsparteien den Rücken zukehren, gibt es keine Akzeptanz der Sparpolitik. (…)
Ungeachtet der Tatsache, dass Syriza einem massiven Kahlschlagsprogramm zugestimmt hat und die deutsche Regierung sehr zufrieden mit diesem Wahlergebnis sein kann, feierte die Linke-Parteispitze mit euphorischen Meldungen das Ergebnis. Bernd Riexinger kommentierte am Wahlabend, dass Tsipras gegen die neoliberalen EU-Eliten und Meinungsmacher gesiegt habe. Gregor Gysi trat in Athen auf und feierte das Ergebnis als »klare Absage an die Europapolitik von Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble«. Nur mit einer starken linken Regierung »gäbe es die Gewähr, dass soziale Spielräume in dem europäischen Erpresserpaket ausgereizt werden«.
Dass sich die Parteispitze und Gregor Gysi (…) einen neoliberalen Horrorkatalog schönreden, ist schlimm genug. Das sie diese katastrophale Position mit dem Slogan »Wir unterstützen Syriza. Weil Europa eine Alternative braucht« als offizielle Position der Linken in Athen und Deutschland verbreiten, ist jedoch völlig inakzeptabel. Nicht nur die Basis, sondern auch der Parteivorstand wurde hiermit brüskiert. Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Parteispitze komplett über die Basis hinwegsetzt. All das hat nichts mehr mit dem neuen politischen »Sound des Zuhörens« zu tun, den Bernd Riexinger und Katja Kipping bei ihrer ersten Wahl versprochen hatten. Das Argument, man müsse Syriza unterstützen, weil diese die Schwesterpartei der Linken sei, ist so unpolitisch und formalistisch, dass man sich verschämt abwenden möchte. (…) Die Linke in Deutschland, Griechenland, Spanien, Irland und europaweit muss (…) eine Strategie- und Programmdebatte führen, wie eine politische sozialistische Gegenmacht zum Kapital innerhalb und außerhalb des Parlaments aufgebaut werden kann.