Peter Strutynski ist Gestern im jugendlichen Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit viel zu früh gestorben
Er hat zusammen mit Werner Ruf seit 1982 in vielen Ausgaben des linksalternativen osthessischen Magazins „Neue Hanauer Zeitung“ (nhz) und in zahlreichen nhz- Anti-Kriegs-Sonderausgaben Beiträge geschrieben. Als presserechtlich Verantwortlicher, Herausgeber , Redakteur und Gestalter hatte ich viele Diskussionen mit Peter, auch viele Streitgespräche … vor zwei Jahren haben wir uns nach 31 Jahren von der nhz und vom Verlag am Freiheitsplatz verabschiedet. Es bestand und besteht noch der Plan, sie als internet-Portal weiter zu betreiben. Dabei hatten wir nicht nur auf Youngsters mit IT-Erfahrung sondern auch auf Peters Beiträge gehofft. Peter ist gestorben, aber die Hoffnung, die er uns und unseren Kindern und Enkeln gemacht hat, die lebt in uns weiter und gibt uns Kraft.
Lieber Peter,
Das ist
Noch lange
Nicht das Ende
Und wir Alten können
Nicht so einfach Mal die Hände
Falten, weil wir und wir werden Dich
Noch sehr, auch bei Dieser Arbeit so vermissen
Denn wir müssen
Jetzt und nicht irgendwer und irgendwann
An die Jungen ran, den Jungen zeigen
wie und wo und auch womit
wir die Kriegstreiber zu fassen
und so endlich Frieden kriegen
(kann denn der Friede siegen?)
da haben wir zum Hände falten
leider nicht die Zeit
hättst Du doch
noch ein Bisschen länger
durchgehalten
wir sind noch lange nicht so weit
Und doch
Wir müssen sie uns geben
Die Zeit,
sie wird uns sonst genommen
Die Zeit
Sich zu verneigen
Vor einem, der wie Du
Die Kriege und die Ursachen
analysiert, bekämpft und Waffen gegen sie entwickelt
Hat
Wir haben oft gestritten
Über falsche Schritte doch sind wir
nie abgelitten
In Grabenkämpfe, die uns schwächen sollten,
Die die Kriegsgewinnler wollten.
Du wärest garantiert
trotzallem mitmarschiert
gegen Ramstein, Büchel, gegen diesen Wahn,
mahnend, wachend.
Du warst uns Lehrer
Und Du hast von uns gelernt
und konntest lachend
eignen Irrtum eingestehn.
Das war so schön.
Du konntest Fehler bei Dir selbst erkennen
Und dich nicht ewig drin verrennen
Du hast uns zugehört
Du hast zu uns gehört.
Und diskutieren , reden konnte mit Dir jeder
Mensch,
Du hast nie nur doziert
Diktiert herab auf das gemeine Volk
weit von Oben
herab von dem Katheter
Das möcht ich dir
noch in Dein Grab
Nachrufen
Lieber Peter
Dein HaBE
(deinen Namen wie immer falsch geschrieben, aber da warst Du nicht anders, denn Engelbart hat hinten kein „h“, nur der erste Teil vom Doppelnamen, der hat eines: Barth-Engelbart, macht nix, der Jörn Boewe hat es auch falsch geschrieben)
Peter Strutynski ist Gestern im jugendlichen Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit viel zu früh gestorben. Er hat mit Werner Ruf zusammen zahlreiche Beiträge für die „Neue Hanauer Zeitung“, die nhz, das linksalternative Magazin aus Osthessen geschrieben, besonders für ihre Anti-Kriegs-Sondernummern „Warum ausgerechnet Osthessen? Fulda-Gap, the first Battle of the next war“, „Welt-Krieg am Golf, Analysen und Hntergründe zur NEUEN WELT-(Kriegs-)ORDNUNG“, usw….
Es ist nur ein kleines Beispiel für Peter Strutynskis NICHTABGEHOBENHEIT: als ich ihm schrieb, woher die FAZ-Schreibweise „Simbabwe“ für Zimbabwe kommt , aus welcher Neo-Kolonialisten-Ecke, die durchaus in der Lage ist ZANU zu schreiben aber darauf besteht, bei „Simbabwe“ zu bleiben, hat Peter Strutinsky mir sofort geantwortet und im Portal der Friedensratschlages die Schreibweise von Simbabwe in Zimbabwe geändert. Das unterscheidet ihn angenehm von sogar „linken“ Afrika-Korrespondenten, vom FR-Dietrich zur Erschießung Afrikas will ich hier gar nicht reden. Peter Strutynski war einer der führenden Köpfe der traditionellen, alten Friedensbewegung, in der wir über 30 Jahre zusammen gearbeitet haben. Im Gegensatz zu manchen Anderen war er aber fähig, auch Fehler einzugestehen und zwei falsche Schritte zurückzugehen, um einen richtgen mit uns gemeinsam vorwärts zu gehen, wenn er es nach langer Prüfung einsah. Und das habe ich besonders an ihm geschätzt.
HaBE DIE Mail von Peter Strutynski wieder gefunden, die von 2011 zu Zimbabwe
“Wahn-Machen”-Ditfurth & “Querfront”-Storz: gezielt oder nur Mal so geirrt ?
Hat sich Jutta Ditfurth nur Mal so geirrt? Die “Wahn-Machen” Erfinderin JvD und auch der “Brenner-Stiftungs-Querfront-Studien”-Storz? Oder war ihr Einsatz nicht doch bewusst und gezielt ?
JvDs Wortschöpfung “Wahn-Machen” war der Versuch die Montags-Antikriegs-Mahnwachen verächtlich zu machen. Ihre Teilnehmer nannte sie nur “Wahn-Wichtel”, ihre InitiatorINNEN „eine Ansammlung von Verschwörungstheoretikern, Esoterikern, Völkischen und Antisemiten“. Unterstützung fand sie jetzt durch den DünBrett-DauerBrenner Wolfgang Storz, den Ex Chefredakteur der verFAZten FR, der ihr seine eigentlich lächerliche „Querfront-Studie“ mit dem gleichen Ziel hinterhergeschrieben hat. Diese angeblich wissenschaftliche Studie hat zwar der Brennerstiftung mehr geschadet als ihrer Zielsetzung genutzt, aber sie wirkt trotzdem. Und weit tiefer in die LINKE als das JvD schaffen kann. Der von der SPD-Schatzmeisterin Daniel-Rettigmeier gestürzte Ex-FR-Chefredakteur hat eben doch als „Opfer“ der rechten SPDler in den LINKEn etwas Rennomée und so die gewünschte Tiefenwirkung, besonders im etwas in Bewegung geratenen linken Bildungsbürgertum als Multiplikator und im IG-Metall-Gewerkschafts-Haupt- und Neben-Apparat, wo es viele sozialdemokratisch und“links“ besetzte Versorgungsposten gibt. Da ist die Brennerstiftung nicht weit von der Rosa-Luxemburg-Stiftung entfernt und es ergibt sich die Mischung aus politischem Opportunismus und Besitzstandswahrung in „linken“ Läden und ihren Galerien.
Die zu Anfang immer stärker anwachsenden Teilnehmerzahlen der Antikriegs-Montagsmahnwachen sanken hauptsächlich aus dem Grund, dass die gerade erst sich politisch aktivierenden Menschen sich nicht aus den Ditfurth & Storzschen Giftsprechblasen den Geruch von Faschisten, NeoNAZIS, Rassisten und exotisch Verwirrten aufsprühen & entsprechende Ettiketten anheften lassen wollten.
Über Facebook schrieb mir jetzt ein Leser meiner JvD -Artikel, der Berliner K.F.:
…., daß Jutta Ditfurth sich den grünen angeschlossen hat, ist sicher zutreffend. sie beschreibt aber auch – und zwar in einem antikriegskontext – wie fischer & co. den laden übernommen und linke und kriegsgegner rausgedrängt haben. sie also jetzt für die kriegsverbrechen von fischer verantwortlich zu machen, das ist schon ein starkes stück propaganda. wie sie sonst gegen stalin und DDR gemacht wird.:
Lieber K.F.,
das hast Du falsch gelesen oder gar nicht: ich habe Jutta Ditfurth Material gegen Fischer geliefert, das ich als Redakteur der nhz recherchiert hatte. Das zitiert sie auch Seitenlang in ihrem Buch ”Das waren die GRÜNEN”, ich habe ihr Material geliefert für die Auseinandersetzung mit den Atlantikbrücken-Pfeilern Götz Aly, Kraushaar, Gerd Koenen (u.a. im MDR) usw… Sie hat es genommen, sich TV-mäßig profiliert, den Mund abgeputzt und mich als “tendenziell völkisch” gerufmordet. Bei ihrem Freund Mäde in der Ladengalerie der jungen Welt darf ich als “Antisemit” nicht auftreten, in EZBankfurt kriege ich keinen bezahlten Auftritt mehr seit Juttas Zaungast-Angriffen auf die Bandbreite und Elias Davidsson vor dem Club Voltaire in trauter Eintracht mit dem BAK-Shalom-U-Boot in der Frankfurter LINKEn, Andreas Waibel, dem Bomben auf GAZA-Propagandisten.
K.F.: ich habe J.D. mehrfach im TV gesehen und auch in berlin 2…3 mal auf irgend welchen veranstaltungen sprechen gesehen. Sie ist für mich – neben inge viett – die am klarsten und vernünftigsten sprechende, die ich in der bumsreplik öffentlich habe reden hören. zwei frauen, weil es eine patriarchalische gesellschaft ist und männer sofort niedergebuht würden. vor 2…3 jahren sprach sie im TV zum thema rostock-lichtenhagen 1992 (?), wobei sie bezeugte, daß sie zu dieser zeit dort war und westdeutsche nazis als anführer der einheimischen erlebt hat. DAS habe ich im brd TV entweder noch nie gehört, oder es ist soweit zurück, daß auch ich es nicht mehr erinnern kann.
auch aktuell habe ich von J.D. nichts O-töniges gelesen oder sonst mitbekommen, was m.e. dieses nun schon monatelange bashing rechtfertigte. man muß ja nicht mit allem einverstanden sein, und auch eine klar denkende J.D. dürfte sich mal irren. hier scheinen mir aber ganz andere dinge zu laufen.
überleg doch mal bitte, H., ob Du nicht einer von hinter den politischen kulissen gesteuerten kampagne aufsitzt
Lieber K.F.,
mit Jutta Ditfurth habe ich jahrelang zusammen gute Aktionen gemacht, als sie in der Anti-Akw- und der Friedensbewegung, der Anti-Kriegsbewegung der 80er und 90er jahre noch eine der führenden Figuren bis rein in das erste Jahrzehnt dieses Jahrhunderts war. Auch ich war ziemlich fasziniert von ihrer analytischen Schärfe, habe sie wo nur irgend möglich mit Recherche-Material gegen die Wendehälse und Bellizisten in den GRÜNEN und später auch in der PDS und der „LINKE“n unterstützt. Mit ihr zusammen produzierten wir in Osthessen GrundlagenLiteratur für die Ant-AKW- & AntiKriegs-& Friedensbewegung, machten mit ihr zusammen noch während der US-Vorbereitungen „Able Archer“auf „The First Battle Of The Next War“ im „Fulda Gap“ schier unglaubliche Aktionen, wie die Unschädlichmachung, Zumauerung, „RakoFixierung“ vieler Sprengkammern. Wir verhinderten einige US-Militärische Installationen-Raketenbabschussba<sen in Hammersbach, Bad-Soden-Salmüster, wir verhinderten den bau zweier „BIOSPHERE II“ Atombunker für das Überleben der deutschen HauteVolee im nuklearen Winter in Schlüchtern, mit Hilfe des heutigen SPD-Landrates Erich Pipa die Verwandlung des Main-Kinzig-Kreises in eine gigantische Giftmüll-Deponie für alle europäischen Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen (die im Fulda-Gap zusammen mit über 600.000 Zivilisten atomar begraben worden wären) betrieben durch ein US-Militärisch-ziviles Mischunternehmen mit dem GRÜN-klingenden Tarnnamen „Europäisch-Ökologischer Verein“ unter der Führung des Astronauten Neill Armstrong und eines US-Staatssekretärs in der usareur-Führung und dort zuständig für das Corps of Engeniers un d die Insdatllation aller Abschussbasen in Europa…
Jutta Ditfurth war vor ihrer Wende auch von 1982 bis zum Jahr 2013 Mitglied im Mitherausgeberkreis de „Neuen Hanauer Zeitung“, die ich mitgegründet und als Redakteur mitgestaltet und geschrieben habe bis zu m Ende 2013. Viele ihrer antimilitaristischen Beiträge sind in den nhz-Publikationen im Verlag am Freiheitsplatz erschienen
MitherausgeberINNEN waren bei der NHZ und ihren legendären „Sondernummern“ u.a. Eduard Bernhard (BBU), Erwin Bungert (Ex BR-Mitglied Böhringer Ingelheim, Werk Hamburg), Jutta Ditfurth, Prof. Robert Jungk, Prof. Knut Krusewitz (Historiker, Mitgestalter der legendären Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialgeschichte ((er wurde zusammen mit Hannes Heer von Jan Reemtsma aus den Leitungsfunktionen entlassen und Heer dann zusammen mit Ronny Loewy durch eine Seilschaft um Micha Brumlik noch aus dem Frankfurter Fritz Bauer Institut gemobbt, das anschließend quasi dem „Jüdischen Museeum“ einverleibt wurde siehe auch hier https://www.facebook.com/permalink.php?id=125490621616&story_fbid=10153608950711617 Ronny Loewy – mit dem ich als AUSSler und SDSler zusammen studiert habe, darf jetzt an der österreichisch-schweizer Grenze ein kleines aber feines Museum leiten, das er gegen heftigsten Widerstand aufgebaut hat))) , Gerhard Karl Rollmann (FI Osthessen), Prof. Jens Scheer (Uni Bremen- Nuklearphysiker), Julius Schittenhelm (u.a. Musiker, Ex-Embryo), Rainer Trampert, Peter Völker (Ex-? DJU/IG-Medien/ver.di) ….
Lieber K.F.
nicht nur „The Times, They are a Changing“ … von den MitherausgeberINNEn sind doch einige auf der Gegenseite gelandet oder haben sich vollends zurückgezogen. Oder arbeiten im etwas stelleren Wasser weiter… es gibt Einige, die sind zu früh gestorben, andere haben die Seite wegen der Karriere gewechselt, sind z.B. „nur zeitweise“ bei der CDU gelandet, wie einige Anti-Startbahnwest-Helden – so einer der Ex-KBW-Bender-Brüder auch, oder bei der örtlichen SPD… is ja nicht schlimm, nur wenn man die neue Friedens- und Antikriegsbewegung als “strukturell antisemitisch“, als „tendenziell völkisch“ als „notorisch antiamerikanisch“ rufmordet und die Gegnerschaft zum Finanzkapital als Antisemitismus etikettiert und das in einer Zeit, in der zunehmend Menschen sich aus ihrer bisherigen Passivität herauswagen und fragen, demonstrieren und arbeiten und blockieren gegen den Krieg, dann ist das nicht mehr mit „auch Mal einen Fehler machen düfen“ getan.
Ich habe lange Zeit die Auseinandersetzung um diese Fragen mit Jutta Ditfurth gesucht und sie hat mich durch ihren Saalschutz z.B. aus dem Frankfurter KOZ entfernen lassen, das vom antideutschen ASTA okkupiert ist . Das Vorzeigen meines Behinderten-Ausweises hat lediglich dazu geführt, dass ich nicht nur Prügel angedroht bekam sondern auch „Schön, jetzt haben wir auch die Adresse. Wir machen gerne auch Mal nen Hausbesuch bei Dir!“ Nur die Flucht über die Hausrechtsgrenze konnte mich vor der „Schwarzer Block“-like gestylten mit „I love Israel“-Buttons geschmückten „Anti-Fa“ noch retten. Mein Vergehen waren zwei laute Zwischenfragen und das Tragen eines Palästinenser-Schales und eines Syrien-Buttons.
Nur noch ne Nachbemerkung zu Fischer: bei der ersten großen Demonstration gegen den Golfkrieg stand Joschkas Fischer neben meinem Freund und Kollegen Karlhewinz Jungmann, dem hessischen ÖTV-Vorsitzenden und beide haben Reden gegen diesen Krieg gehalten… Jutta Ditfurth und Manfred Zieran standen (1991!!!) applaudierend vorne im Publikum… (da hatte ich den Fischer bereits als Siemens-RWE-Porsche-Berater entlarvt und als Verhinderer der Schließung der Hanauer Nuklearbetribe) aber er sprach gegen den Golfkrieg. Da war der Fischer bereits Umweltminister gewesen und auf dem Marsch durch die Institutionen nach Oben… Milan Horacec war schon bei den Mudschaheddin im Kampf gegen die bösen Russen … die damals für Jutta nicht minder böse waren und viele Ex-KBWler freuten sich zusammen mit ÖKOLINX, COMMUNE und anderen “linksgrünen” Institutionen im Commerzbank-finanzierten Öko-Haus in der Frankfurter Kasseler Straße 1 über den kommenden Sieg über die “Sozialimperialisten”
Der Fischer war da schon so gewendet wie der Daniel Cohn-Bendit, den ich als Daniel le Rouge 1968/69 zusammen mit KD und Frank Wolf bei Forbach über die Grenze nach Paris schmuggeln sollte, die Suretée auf eine falsche Fährte lockte und Danny im Minicooper einer BBC-Reporterin nach London entkommen lassen konnte, von wo aus er dann über Radio in Paris im Aufstand eingriff. Den Panzerring des mit seinen verbänden aus Badeb-Baden anrückenden Generals Massue (des Algererinnen-Schlächters) konnte er so unterlaufemn, während die Suretée den SDS-Mercedes mit André Wohllleben am Steuer, mir als Beifahrer und dem Münchner Richard Rathgeber als Cohn-Bendit- Double auf dem Rücksitz bis nach Frankfurt verfolgte , um dann in der WG in der Ficjhasrdstraße feststellen zu müssen, dass sie den Falschen verfogt hatte.. nun gut, Danny ist EURO-Fighter und Libyen-Bombardierer , Syrien würde er auch nioch gerne freibomben..
Lieber K.F, ich musste in den letzten 50 Jahren begreifen lernen, dass sich Leute schneller andern als die Verhältnisse und das gilt leider auch für Jutta Ditfurth. . Für ich war es ein nicht völlig schmerzfreier Erkenntnisprozess. Das kann ich Dir nur versichern.
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