„Mugabe belohnt“, die junge Welt,
wo hat die sich denn das bestellt? Vielleicht bei MerCamerollande und ihrer BrüsselBande oder beim Giftgasverteiler Barak Obama ?
Es ist zumindest sehr merkwürdig in der jungen Welt einen derartig neokolonialistischen Artikel zu lesen.
Mugabe belohnt
Simbabwes neues Regierungskabinett bildet vor allem Loyalität ab. Organisierter sozialer Widerstand nicht in Sicht
Wird hier ein „simbabwischer Frühling“ eingefordert ? Via facebook & twitter, über Auslandssender und Kurzwelle?
Bertie von Zyl aus Bulawayo soll diesen Artikel geschrieben haben. Nur der lebt seit über 8 Jahren nicht mehr. Er starb als mächtigster Tomaten-Agrar-Kapitalist Südafrikas im März 2005. Also nur ein Pseudonym oder vielleicht doch ein Namensvetter. Möglich wärs ja: unter den buris chen Siedlern gab es sicher viele van Zyls und auch noch mehr Berties.
Vom Stil und der politischen Richtung her könnte er eher von Johannes Dieterich stammen, der in seinem Kap-Städter 6 Johannesburger Büro als FR-Afrika-Korrespondent regelmäßig gegen Zimbabwe und die ZANU und Mugabe hetzt.
Erst mit der jetzt angegangenen Enteignung der fruchtbaren Böden und mit dem Wechsel von Rosen/Tabak zu Lebensmittelproduktion kann es für Zimbabwe eine Zukunft geben.
Kein Wort in der jungen Welt über die Politik der Regierung Mugabe gegen das Landgrabbing, für die Nationalisierung der fuchtbarsten Böden des Landes.
Nicht, dass es über diese Politik Zimbabwes keine Literatur, keine Artikel gäbe, nur die junge Welt druckt sie nicht ab.
Dafür aber einen Hetztartikel gegen die ZANU wie ihn sich Chefsache-Afrika-Chefin Angela Merkel, Cameron, Sakotzollande und Friedensnobelpreis-und Giftgasverteiler Obama nur wünschen können.
Nicht umsonst schreibt der jW-Autor unter dem Pseudonym des weißen Siedlers und eines der mächtigsten Agrarkapitalisten in SüdAfrika, Bertie van Zyl, der zusammen mit der FORD-Foundation, der British-American-Tobacco BAT, deBeer, British Petroleum die Aufgabe übernommen hat, Bauernkooperativen und Landarbeiter-Kooperativen zu bekämpfen, oder sie erst gar nicht entstehen zu lassen und stattdessen „selbständige“ Kleinbauernexistenzen zu fördern und sie gegeneinander auf dem Markt konkurrierend zum Absatzmarkt für ihre Produkte, sie als LohnPflanz- und Erntebetriebe für ihre Agarindustrie „selbständig“ arbeiten zu lassen. Dass Monsanto und Co dabei nicht weit entfernt stehen, kann ich zwar auf die Schnelle nicht nachweisen, aber wo für BAT-Tabak lohnangebaut wird, läßt sich auch Monsanto-GEN-EnergieMais anbauen… Und dabei kann elegant sogar das Landgrabbing vermieden werden. Wer später als „selbständiger“ Kleinbauer via Verschuldung bei den Banken der Herbizid-, Pestizid, Saatgut-, Landmaschinen, Wasserversorgungs-Monopole vom Markt fliegt und sein Land verkaufen muss, der hat halt Pech gehabt. Und letztlich gehört ganz legal und ohne Grabbing der Boden den Banken und den Agrar-Konzernen. Mit einer solchen „Entwicklungspolitik“ werden solidarische Strukturen verhindert, die Reste kommunitärer afrikanischer Ökonomie beseitigt, die gesamte Südafrikanische Gesellschaft durchkapitalisiert. Gerade das wollten viele afrikanische Befreiungskämpfer verhindern und einen eigenen afrosozialistischen Weg entwickeln wie z.B. Julius Nyerere, Patrique Lumumba,…
Date: 12 March, 2005
Bertie van Zyl (72), founder and owner of ZZ2, the biggest tomato growing operation in the country and one of the biggest in the world, was buried in Mooketsi, Limpopo. He had died the week previously in a Pretoria hospital. The funeral was attended by top government officials, amongst them Thoko Didiza, the minister of agriculture, Tito Mboweni, the Reserve Bank governor, Mbhazima Shilowa, the premier of Gauteng, MECs and farmers. Thousands of his farm workers also attended the service. Didiza said Van Zyl played a crucial role in the development of emerging farmers.
References:
SABC News bulletin. http://www.avocado.co.za/new/pages/AgriSANewsl062005.doc http://www.sabcnews.co.za/Article/PrintWholeStory/0,2160,99855,00.html
ZIMBABWE: US-gestüzte Opposition besiegt – ZANU-PF gewinnt Erdrutschsieg
Wichtig ist, hier sich den wahrhaft demokratischen Prozess anzuschauen, wie eine neue Verfassung gemeinsam mit der Opposition und dem Volk geschaffen und durch Referendum gutgeheißen wurde. Durften wir jemals per Referendum einer Verfassung zustimmen?
Imperialistische Staaten missachten die von der AU, der SADC, und COMESA gut geheißenen Wahlen
Abayomi Azikiwe
6. August 2013
Simbabwe hat am 31. Juli national harmonisierte Wahlen abgehalten, die Präsident Robert Mugabe wieder ins Amt brachten zu seiner siebten Amtsperiode seit der Unabhängigkeit 1980. Die Zimbabwe African National Union Patriotic Front (ZANU-PF) Partei gewann über zwei Drittel der Sitze in der Nationalversammlung, was ihr die Möglichkeit gibt, eine eigene Regierung zu bilden.
Die ZANU-PF hatte in einer Koalition mit zwei Fraktionen der westlich unterstützten Oppositionspartei ‘Bewegung für demokratischen Wechsel’, MDC-T und MDC-M, gearbeitet. Die Koalition-Regierung ging aus der Krise nach den Wahlen von 2008 hervor, wo es Streit über das Wahlergebni gegeben hatte.
Nach 5 Jahren eines regional vermittelten Globalen Politischen Abkommens (GPA) kann die ZANU-PF nun ihre eigene revolutionäre Regierung bilden ohne die Zwänge, die mit den Ministerposten der MDC-T und der kleineren MDC-M verbunden waren. Die ZANU trat unter ihrem Programm der Landverteilung und der Bemühungen zur Überführung der Bergbau- und Industrie-Unternehmen an Afrikaner im Lande an.
Die Wahlen vom 31. Juli stellten den Höhepunkt eines 4-jährigen Prozesses dar, in dem eine neue Verfassung entworfen und gebilligt wurde. Alle relevanten Parteien im Lande nahmen daran teil mit Debatten und Verhandlungen. Die Verfassung wurde außerdem in einem nationalen Referendum gebilligt und durch Resolutionen in beiden Häusern der Nationalversammlung.
Caesar Zvayi, stellvertretender Herausgeber des Zimbabwe Herald schrieb, dass die Ergebnisse der Wahlen mit den politischen Trends der vergangenen 11 Jahre übereinstimme. Er schrieb weiter: „Ein Blick auf die Stimmen bei Präsidentenwahlen seit 2002 zeigen, dass 12 Millionen mit dem Niveau der Unterstützung für Tsvangirai übereinstimmen, da er 1 258 401 Mill (42%) Stimmen gewann gegenüber Mugabes 1 685 212 (56.2 %) für Mugab 2002; 1 195 562 (47.9 %) für Tsvangirai und 1 079 730 für Mugabe 2008 (43.2 %) und der Zahl, die auch um die 1.2 Mill. Marke sich bewegt [für Tsvangirai].
Dieses Jahr gewann Präsident Mugabe 2 110 434 (61.09 %) der Stimmen, Tsvangirai 1 172 349, Ncube 92 637 (2.68 %)[für Tsvangirais Abspalterpartei].“
Morgan Tsvangirai, Führer der MDC-T und ehemaliger Premierminister in der Koalitionsregierung, schrie ‘Foul’ schon vor der offiziellen Veröffentlichung der Wahlergebnisse. Die westlich gestützte Opposition hat seit 2002 Präsident Mugabe dreimal ohne Erfolg herausgefordert und behauptet, dass ihre Partei ein Programm hätte, um die Ökonomie auf die Beine zu bringen und die Beziehungen zum Westen zu verbessern.
Tsvangirai gab die Schuld an der verlorenen Wahl der Wahl-Manipulation durch die Zimbabwe Wahl-Kommission (ZEC), in der alle größeren Parteien des Landes saßen. Die MDC-T billigte mit den anderen Parteien die Verfassung, den Wahlprozess und die Bedingungen des neuen politischen Verteilers.
Die MDC-T Führer folgten der Anleitung ihrer imperialistischen Helfer, die nicht die Wahlergebnisse anerkannten. Diese Weigerung der USA, Englands und einiger Staaten der EU und Australiens, den Wahlsieg der ZANU-PF anzuerkennen ist widersprüchlich, denn viele führende Publikationen und Think-tanks in jenen Ländern hatten eine starke Niederlage der Opposition seit Monaten vorhergesagt.
Der Zimbabwe Herald schreibt: „Der Moderator der Southern African Development Community (SADC) Genosse Jacob Zuma, Penyas Präsident Uhuru Kenyatta und die chinesiche Regierung haben Präsident Mugabe und der ZANU-PF zu ihrem Erdrutschsieg in den Wahlen gratuliert und riefen alle Parteien auf, das Ergebnis zu akzeptieren. Genosse Zuma sagte, das Ergebnis sollte respektiert werden, da die Beobachter sagten, es wäre der Ausdruck des Willens des Volkes.“
Derselbe Artikel hält weiterhin fest: „Die Vereinten Nationen (UN), die AU [Afrikanische Union], der Gemeinsame Markt von Ost- und Südafrika (COMESA) und andere Beobachter-Gruppen aus Afrika haben die Wahlen gut geheißen, während die USA, England und sein Dominion Australien – die nicht als Beobachter eingeladen wurden – sich der Verurteilung der Wahlen durch die MDC-T angeschlossen haben.“
Simbabwe weigerte sich, den westlichen Staaten zu erlauben, Beobachter der Wahlen zu schicken, und sagte, dass Afrika adäquate Kontrollen liefern könnte, um eine glaubwürdige Wahl sicherzustellen.
Der Vorsitzende des regionalen SADC Friedens- und Sicherheitsrates, Präsident Jakaya Kikwete von der Vereinigten Republik Tansania, schickte ein Glückwunsch-Schreiben an Präsident Mugabe. Sowohl die Chama Cha Mapinduzi (CCN), Kikwetes Partei, und die ZANU-PF erfreuten sich Jahrzehnte langer brüderlicher Beziehungen, die bis in die Tage des bewaffneten Kampfes gegen die weißen Siedler-Kolonial-Herrschaft von Ian Smith zurückreichten.
In dem Brief heißt es: „Ich habe mit großer Freude die Nachricht von Ihrer Wiederwahl für eine neue Amtsperiode zur Führung des Volkes von Simbabwe erhalten. Im Namen der Regierung und des Volkes von Tansania und in der Tat auch in meinem Namen möchte ich Ihrer Exzellenz für diesen großartigen Sieg gratulieren.“
Kikwete fuhr fort: “In der Tat ist Ihre Wiederwahl ein klares Zeugnis des Vertrauens und Zuversicht des Volkes von Simbabwe in Sie. Unter Ihrer fähigen Führung hat Simbabwe enorme sozio-ökonomische Entwicklungen durchgemacht trotz mancher Herausforderungen. Doch wir sehen noch größeren Fortschritten und Wohlstand entgegen für das Volk von Simbabwe selbst als auch in Ihren fortgesetzten unschätzbaren Beiträgen für unsere Region und den Kontinent durch die SADC und die AU.“
Werden die imperialistischen Staaten die Angriffe auf Simbabwe verstärken?