dringend suche ich den Namen der zweitgrößten oder sogar größten Frankfurter Kiosk- Kette – neben der Firma Crome oder Krome. Ossi Büttners Kneipe habe ich wieder ausgegraben, die „Sonne von Mexiko“ erstrahlt bereits wieder im alten Glanz -leider nur in der Geschichte, die gehört eigentlich unter Denkmalschutz! – aber der Name der legendären Trinkhallen-Kette fehlt mir. Ich habe ihn bei meinem letzten schweren Unfall mit Gedächtnisriss leider verloren und ihn blöderweise vorher nicht aufgeschrieben. Nach diesem Trinkhallen-Namen gab es in Frankfurt ein Verb, ein Tätigkeitswort – so einfach wie das „Fringsen“, wenn im Gallus die langsam einfahrenden Güterzüge nach einem Pfeiffsignal von der Lok (die hieß damals nur deshalb so, weil sie die Leute zu den Kohlen lockte) von den Menschen gestürmt wurden. Der katholische Bischof Frings hatte diese „Notversorgung“ zur „lässlichen Sünde“ erklärt.
Das Tätigkeitwort , das Frankfurter Synonym für „mal kurz an die Trinkhalle gehen, ne Flasche Henniger oder Binding oder Frankfurter Brauhaus trinken, ne dreier Packung Zigaretten oder en Päckchen Tabak holen, babbeln und dann (vielleicht) wieder kommen“, dieses Wort brauche ich für die Geschichte vom Schiksal eines Frankfurter Kriminal- HauptKommissars mit dem an der Friedrich-Ebert-Anlage internen Spitznamen Putz- oder SchmutzFinkh ( so hatte ihn auch seine Mutter im Riederwald genannt und während seiner Schulzeit als Aufsteiger aus einer recht sozialdemokratischen Familie wurde
er auch schon Mal als SoziSau gehänselt) wegen seines Anal-Charakters mit Wasch- und Putzzwang und seiner besonders dreckigen Betätigungsfelder bereits auf Papas Spuren in der PostNoske-, in der GröFaz- und dann der Nachkriegszeit .- bis hinein in die Zeiten des Frankfurter „Goldenen Westends“ in den 70ern.Auch die im internet einsehbare Diplomarbeit über die Frankfurter
„Trinkhallen-Kultur“ (schöner Arbeitstitel) nennt diesen Namen nicht, auch
Michael Herrle vom Stalburg-Theater und seine Truppe waren ahnungslos.
Wenn’s Babba Hesselbach ned weiß, wer dann? Wer kann mir dann noch helfen?
Einen gibt es: Peter Zingler, den ich seit seiner Zeit im Knast in
Weiterstadt kenne, wo er nicht nur gesessen, sondern auch schon geschrieben
hat, die „Spur 347“ und die „Notizen aus der Mülltonne“, der kennt auch
Friedrich-Wilhelm Finkh (und die Innereien verschiedener Polizeien) und
kennt die Trinkhallen, die er auch am Rande mit seiner Drückerkolonne
beliefert hat. Leider habe ich keine Kontakt mehr zu ihm, seit er die
Romanfabrik nach EdelsGnaden nicht mehr macht. Vielleicht hat jemand seine
E-Mail-Adresse und kann ihm diese Suchmaildung mit einem Gruß von mir
nachsenden ?
Wer den „FlüsterWilli“ noch kennt, den „Stalin“ (also nicht den aus der
UdSSR sondern den Frankfurter Chef der „Unter- und Halbwelt“, der ihm sehr
ähnlich sah und dem man eine gewisse Affinität zum unteren Rand der KPD
nachsagte) 1953 noch zu Grabe getragen hat oder wenigsten unter den über
10.000 Besuchern bei seiner Beerdigung war, der müsste/könnte das Wort
kennen.
Und im Voraus: sorry! Nicht alle, die ich hier bitte, schätze ich auf über
65.
Ich freue mich auf reges Fiedbäck.
Danke, ebenfalls im Voraus.
Ihr/Euer
HaBE