Nicht nur in Lateinamerika werden Bodenreformen die indigenen Völker enteignen!

Eine notwendige Ergänzung und Korrektur eines älteren HaBE-Artikels zur Bodenreform in Zimbabwe und der vorsorgliche Versuch der Vorbereitung der Friedens-&AntiKriegsbewegung und der Linken auf einige kommende Kriege in und um Afrika und die Ziele deutscher Waffenexporte …..

Diesen Artikel hatte ich bereits am erstveröffentlicht.
Wer bei Einar Schlereth das Suchwort Zimbabwe eingibt, findet dort eine Reihe wissenschaftlicher Essays schwarzafrikanischer Ökonomen, die meine Thesen und Recherchen weitestgehend bestätigen. Das nur vorab, weil es doch aus alten KBW-Strukturen viele NATO-Oliv-GRÜNE Afrika-Befreier und nicht nur den Heinrich-Böll-Stiftungs-Chief Ralf Füchs gibt, die gegen die ZANU und Robert Mugabe und seine Politik der kooperativen Indigenisierung statt neoneokolonialem Landgrabbing hetzen)

In einigen lateinamerikanischen Staaten – auch welchen im ALBA-Verband – gibt es Widerstand gegen eine Bodenreform, die indigenen Kleinbauern Grundbesitz verschaffen soll. Der Widerstand kommt auch aus den indigenen Völkern/Stämmen selbst. Wieso das ? “Das Land denen, die es bebauen!”, das ist doch eine gute Sache! ?

 

Für wen die Verwandlung der Indigenen in eine Ansammlung von Kleingrundbesitzern, von Kleineigentümern an Grund und Boden gut ist, habe ich bereits am Beispiel der Terribe in CostaRica aufgezeigt.  Die Terribe (ein aus Panama wegen des PanamaKanalbaues vertriebenes Volk, das die Franziskaner dann in CostaRica angesiedelt haben) haben traditionell keinen Privatbesitz an Grund und Boden, an Wald und Wasser. sie produzieren in der Regel in Subsistenz-Wirtschaft, extensiver Viehzucht/Viehhaltung und ebensolchem Ackerbau, leben aus der Regenwaldernte und vom Fischfang. Jetzt soll in ihrem “Reservat” der Rio General mit einem gigantischen Staudamm aufgestaut und so ihre Wälder, Felder, Weiden und Fischgründe geflutet werden. Die Panamericana wird zeitgleich mit einer riesigen Trasse durch das Land der Terribe geführt (, was zu einer Rationalisierung der Landflucht gut geeignet ist).  Die traditionelle Fischpopulation in ihren Bächen und Flüssen wird verschwinden. Nur noch vom Fischfang leben geht nicht. Vielleicht für einige “Fischerfamilien” gegen PACHTZAHLUNG AN DIE STAUDAMM-BETREIBER und Wassergeld für den Kleingarten, die Toilette (mit Wasserspülung) und Anschluss an die von ZÜBLIN gebaute Kläranlage, damit es keine EHEC-Infektionen auf den Annanas-Plantagen gibt !!!  und zentraleuropa nicht durch AnanasbananenEHEC von DelMonte dahingerafft wird..  Dafür gibt’s dann für Costa-Rica Weltbank-Kredite und Mittel aus der KfW… und wir dürfen für die Erhaltung des Regensumpfes , der Costa-Verde gewissensberuhigend spenden.  Auch dieser Sumpf wird einst in den Plantagen enden…   Aber bis dahin wird er aus dem Frakfurter Palmengarten betreut.  Schön fänd ichs, wenn PALMA-Tica Hauptsponsor des Frankfurter Palmengartens würde: auf der Pazifik-Seite haben diese United-Fruit Töchter und Söhne bereits hunderte von Quadratkilometern schönsten Sumpfes und besten Regenwaldes in Palmöl- und Bananenplantagen umgewandelt – fast wie in Indonesien! Bananen sind gerade out. Palmöl ist im Kommen ! Dann fährt LEO BioSprit in den kommenden ökologisch geführten Befriedungskriegen. Statt Binding-Bier: Dir und mir Cem Özdemir! für eine Nato-oliv-grüne Zukunft!))

Die Terribe werden von ihrem kommunitären Land, ihren Almenden vertrieben, wei bei uns im heraufziehenden Feudalismus die Dörfler. Noch wehren sie sich kollektiv, erhalten auch politische Unterstützung. Denn der Bau des Staudammes soll einzig der Belieferung Californiens mit Strom und der Bewässerung der Tschiquita-DelMonte-Annanas-Bananen-Plantagen dienen und mit der Vertreibung der Terribe die Erweiterungsoptionen verbesserrn. Der Regenwald soll plattgemacht werden.. Annanas, Annanas, Annanas, Palmöl, Bananen, Herbizide, Pestizide, Genmanipulationen, Grundwasser- und Oberflächenwasservergiftung …. Unfruchtbareit von Männern und Frauen. Fehlgeburten, Missbildungen …

An der aktuellen Geschichte der Terribe kann man die Friedrich Engels-Schrift über die Entstehung des Privateigentums und die Heilige Familie sehr gut aktuell nachvollziehen.  Mit dem von der Zentralregierung in San Joé angebotenen Kauf von Grund und Boden durch  einzelne katholisch verfasste Kleinfamilien der Terribe, also durch die Herauslösung kleinster Einheiten aus dem Stammesgefüge und der traditionellen kommunitären Wirtschaftsweise, wird der Widerstand durch “Atomisierung” gebrochen, kleinkapitalistische Wirtschaftsweise eingeführt – mit dem Lockmittel, dass nur die Terribe bei der Enteignung des Reservates Entschädigung erhalten, die Grundbesitz nachweisen können, wenn sie in den Grundbüchern als Privateigentümer ein getragen sind. Nicht wenige Terribe fürchten um ihre Zukunft und die ihrere Kinder und lassen sich auf dieses Spiel mit ihrer Existenz ein. Ergebnis ist: Sie müssen sich individuell zwecks Saatgutbeschaffung, Maschinen, Kunstdünger, Pestizide, Herbizide, Bewässerungsanschluss, Steuern usw. tief verschulden. Auch über die hochgepriesenen KleinKredite. Letztlich müssen sie das schell ausgelaugte Land auf Brandrodungsflächen im ExRegenwald an die AgrarIndustrie und die Staudamm-Bauer verkaufen, weil sich die Kleinparzellen -wie im Hessischen Mittelgebirge auch für agrarindustrielle Bearbeitung nicht eignen und die Mondscheinbauerexistenz nicht familienernährend sein lann. Der Pauperismus in den überforderten Zentren boomt, Krankheiten, Analphabetismus, Kriminalität, Drogenabhängigkeit, Prostitution sind die unausweichlichen Folgen  und das Krepieren in den Plantagen der DelMonteRegionen mit exterritorialem Charakter. Die USA haben dazu die Schaffung von “Freihandelszonen” erpresst, die dort  quasi nur noch DelMonteGesetz gelten lässt und US-Gesetze.

Alle Afrikanischen Bodenreformen, die auf die weitere Zerstörung der traditionellen Strukturen hinauslaufen (anstatt sie weiter zu entwicklen im genossenschaftlich-kommunitären Sinne) führen in die am Beispiel der Terribe geschilderte tötliche Sackgasse.

 

((((Siehe hierzu u.a. die folgenden Artikel:

http://www.barth-engelbart.de/?p=7391

‘Simbabwe’ schreibt die “junge Welt” – als hätt’s der BND bestellt, was der Merkel gut gefällt. MI5 & CIA finden‘s sicher auch OK

http://www.barth-engelbart.de/?p=131

Offene Antwort HaBEs auf H.C. Buch’s Offenen Brief an Köhler wg. Ruanda/Zimbabwe etc…

http://www.barth-engelbart.de/?p=73

Brown &Merkel zielen (mit LINKS) auf Zimbabwe

http://www.barth-engelbart.de/?p=68

Countdown auf Volltouren für die Kick-WM in Süd-Afrika: Nicht nur endlich eine neue Hymne: neue Leader braucht das Land !!!

http://www.barth-engelbart.de/?p=148

Zimbabwe vor der Wahl: Abendmahl nur für Kirchgänger ! Logo!

http://www.barth-engelbart.de/?p=149

Zimbabwe:”Schluss mit der Gewalt!” – aber mit welcher ???

zum aktuellen AVAAZ-Coup in Richtung Ägypten siehe hier : http://www.barth-engelbart.de/?p=834  Es zirkuliert ein “Aufruf der zimbabwischen Druckergewerkschaft”:”Sofort – Schluss mit der Gewalt!”, in dem schreiben angebliche Zimbabwer Zimbabwe wie es die FAZ eingeführt hat mit “S”: “Simbabwe”. Das ist nicht nur einfach ein Fehler. Es sind zwei: ein Rechtschreib- und ein politischer Fehler.

http://www.barth-engelbart.de/?p=151

Wider die EUSAfriKapitalisierung: zB. Zimbabwe

http://www.barth-engelbart.de/?p=973

Wenn sie Libyen haben, holen sie sich auch Zimbabwe: Agrobuissines, Platin-Mine, letzte Bastion gegen den EuroNeoKolonialismus & Afrika-Zugang der VR-China / Eignet sich der Böll-geschulte Itai Mushekwe als schwarze Galionsfigur einer deutschen zivil-Schutztruppe ?

 

Offene Antwort HaBEs auf H.C. Buch’s Offenen Brief an Köhler wg. Ruanda/Zimbabwe etc…

http://www.barth-engelbart.de/?p=73

Brown &Merkel zielen (mit LINKS) auf Zimbabwe

http://www.barth-engelbart.de/?p=68

Countdown auf Volltouren für die Kick-WM in Süd-Afrika: Nicht nur endlich eine neue Hymne: neue Leader braucht das Land !!!

http://www.barth-engelbart.de/?p=148

Zimbabwe vor der Wahl: Abendmahl nur für Kirchgänger ! Logo!

http://www.barth-engelbart.de/?p=149

Zimbabwe:”Schluss mit der Gewalt!” – aber mit welcher ???

zum aktuellen AVAAZ-Coup in Richtung Ägypten siehe hier : http://www.barth-engelbart.de/?p=834  Es zirkuliert ein “Aufruf der zimbabwischen Druckergewerkschaft”:”Sofort – Schluss mit der Gewalt!”, in dem schreiben angebliche Zimbabwer Zimbabwe wie es die FAZ eingeführt hat mit “S”: “Simbabwe”. Das ist nicht nur einfach ein Fehler. Es sind zwei: ein Rechtschreib- und ein politischer Fehler.

http://www.barth-engelbart.de/?p=151

Wider die EUSAfriKapitalisierung: zB. Zimbabwe

http://www.barth-engelbart.de/?p=973

Wenn sie Libyen haben, holen sie sich auch Zimbabwe: Agrobuissines, Platin-Mine, letzte Bastion gegen den EuroNeoKolonialismus & Afrika-Zugang der VR-China / Eignet sich der Böll-geschulte Itai Mushekwe als schwarze Galionsfigur einer deutschen zivil-Schutztruppe ? )))))

 

 

 

Boden, Ackerland, Weiden, Wald, Wasser und Luft sind Gemeingüter. Sie müssen es bei Strafe des Untergangs , der Vernichtung und brutalsten Verelendung von Milliarden Menschen und der restlichen Natur  auch bleiben.

Und das ist es unter anderem auch, was Robert Mugabe wie Gaddafi so gefährlich für den Kapitalismus/Imperialismus/NeoKolonialismus macht: sie versuchen, die kommunitären traditionellen Strukturen zu erhalten und weiterzuentwicklen. Sie erhalten deshalb auch die Unterstützung der Stammesältesten und die ihrer Versammlungen…. Besonders Robert Mugabe wird vorgeworfen, dass er sich erfolgreich dafür stark gemacht hat, dass in der Nationalversammlung ein großes Kontingent an Sitzen für die Stammesältesten reserviert ist, unabhängig von den jeweiligen Wahlergebnissen. Was die Berichterstattung über das „Target“ Zimbabwe betrifft siehe hier

In Libyen wird der Widerstand gegen die EUSA-Nato-Überfälle zu fast gleichen Teilen von den über 800 Stämmen und den libyschen Frauen getragen – neben der libyschen Armee …..  Seit Erwin Rommel dürfte den Zentraleuropäern klar sein, dass, wer in Libyen einmarschiert zumindest nicht ganz unbeschädigt wieder herauskommt. Die von Theodor Fontane beschriebenen Erfahrungen der britischen Kolonialarmee Mitte des 19. Jahrhunderts machen jetzt die US- und die Deutschen Soldaten in Afghanistan. In Libyen wird es für die noch blutiger werden, denn die libyschen Frauen sind weniger durch Burkas behindert. Und sie sind nicht nur an den Waffen besser ausgebildet. Und sie wissen, was sie und ihre Kinder zu verlieren haben…

Wider die EUSAfriKapitalisierung: zB. Zimbabwe

Simbabwe kommt von der FAZ. Zimbabwe von ZAPU und ZANU.

Der Kasseler FriedensRatschlag hat sein SimbabweDossier in Zimbabwe-Dossier geändert. Schön.

Auch die “Linkezeitung” hat die Schreibweise korrigiert. Auch schön.

Jörn Boewe, der freie Mitarbeiter der jungenWelt hält das eher für Haarspalterei und den Robert Mugabe für einen menschenrechtsverletzenden Despoten, der die Zwangsräumung und Planierung der Slums von Harare und Bulawayo als “Müllbeseitigung” bezeichnet hätte.

Doch zunächst eine Anfrage an HaBE aus dem Münchner Hauptquartier der Bayern-Partei. Ob der Münchner Agrar-Industrielle von Petzold mit seiner zimbabwischen Großfarm zu den Sponsoren gehört, weiß ich nicht. Ob er Mitglied ist auch nicht, aber es hört sich fast so an, was da die BayernPartei bei www.barth-engelbart.de.vu als Kommentar abgesetzt hat. Eingeleitet mit einem Zitat aus meinem Artikel “Zimbabwe vor der Wahl: Abendmahl nur für Kirchgänger”

(wer Alex anklickt landet sofort auf der homepage der Bayern-Partei)

  • Alex
    Am 17. Juni 2008 um 23:10 Uhr Afrika “mit seinen schier unerschöpflichen Rohstoffbasen, seinen Energie- und Trinkwasserreserven, die man durch die Befreiungskriege vorübergehend nicht mehr ganz im Griff hatte.”
    Und warum haben die Afrikaner das selber nie auch nur annähernd in den Griff bekommen? Oder ist das auch nur neoliberal-neokonservativ-neokolonialistische Propaganda, wenn man sieht, wie die einst fruchtbaren Böden nun verwildern und brachliegen?
  • Die gute Nachricht kommt vom Friedens-Ratschlag aus Kassel. Dort wurde jetzt wenigstens der Name Zimbabwes von Simbabwe in Zimbabwe korrigiert:

    Lieber Hartmut Barth-Engelbart,
    vielen Dank für den – durchaus richtigen – Hinweis auf die beiden
    Schreibweisen Simbabwe und Zimbabwe. Ich habe daraufhin unser
    Simbabwe-Dossier entsprechend ergänzt; die URL kann ich allerdings
    nicht mehr ändern).
    http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Simbabwe/Welcome.html

    Herzlichen Gruß
    Peter Strutynski

    Meines Erachtens sollten in dieses Dossier zumindest die beiden Gowans- Artikel aus der jungenWelt aufgenommen werden. Aber mit dem “Z” von Zimbabwe ist doch schon Mal ein Anfang gemacht.

    eine Frage
    Guten Tag Herr Barth-Engelbarth,glauben Sie ernsthaft, diese Gewerkschaft hat irgendeinen Einfluß auf die Rechtschreibung, mit der sie – übersetzt von irgendwem – bei indymedia oder der Linken Zeitung auftaucht?Und wieso ist die deutsche Schreibweise (\”Simbabwe\”) neokolonialistisch, die englische aber nicht?Dass die USA und Großbritannien versuchen, dort wieder Fuß zu fassen und gern ein ihnen freundlich gesonnenes Regime zu installieren, ist ziemlich offenkundig.Das allein scheint in ihren Augen eine Art revolutionäres Qualitätssiegel für Mugabe zu sein. Und jeder, der den Mann kritisiert – sagen wir, für seinen innovativen Einsatz von Bulldozern bei der Armutsbekämpfung 2005 (ich glaube, er nannte das \”Müllbeseitigung\”. Korrigieren Sie mich, wenn ich einer neokolonialistischen Falschübersetzung aufgesessen bin, ich bin des Shona nicht mächtig) – macht sich zum Teil der \”fünften Kolonne\” des Imperialismus.So simpel liegen die Dinge in Ihrer Welt?Mit freundlichen Grüßen

    Jörn Boewe

um es vorweg auch für Jörn Boewe, den Berufsreporter zu betonen: ich möchte Robert Mugabe weder mit Chavez noch mit Fidel gleichsetzen. Es geht auch überhaupt nicht um eine Verhinderung von Kritik an der Politik der ZANU/PF und der Regierung Mugabe. Es geht um die Verhinderung neoneokolonialistischer Einmischung und um die längst überfällige Enteignung der Großagrarier, um die Finanzierung des Gesundheitswesens, des Schulwesens gegen die Auflagen der Weltbank und des IWF (Köhler und Consorten). Und dabei sollten wir von den Trabajadores Sociales in Cuba lernen, die mir bei der Buchmesse und drumherum, bei meinen Lesungen in Kuba und den gemeinsamen Arbeiten an den Texten genau erklärt haben, wie das laufen muss. Nur durch die konsequente Verhinderung der Einmischung von Außen kann sich die Dialektik der Kritik in Kuba entfalten: Und das gilt ganz genau so für Zimbabwe, für Äquatorial-Guinea und Azania, Für Namibia und Angola … das ist universell.
Zur Sprachregelung:

 

die Schreibweise “Simbabwe” ist deshalb neokolonialistisch, weil sie von der FAZ im Zuge der Unterstützung der Maihoferschen (FDP-Innenminister) Beschlagnahmeaktionen der sozial-liberalen Koalitions-Modell-Deutschland-Schmidt-Regierung bewusst gegen das Zimbabwe der ZAPU und der ZANU gesetzt wurde , die schreiben sich ja auch nicht SAPU und SANU.

Die Schreibweise “Zimbabwe” war die autonome Entscheidung der Befreiungskräfte auf der Grundlage der seit über 100 Jahren verschiedenen Stämmen/Ethnien aufgezwungenen einheitlichen Kolonialherrschaftssprache und deren englischem Alphabet in einem von den Besatzern willkürlich abgesteckten Gebiet.
Azania ist eine unter europäischem Einfluss entstandene Bezeichnung für ein Land, das sich aus der Appartheit befreit hat. Zimbabwe kommt aus dem Shona und ist englisch-verschriftlicht im lateinischen Alphabet. Dass großen Teilen Afrikas europäische BesatzerSprachen aufgezwungen wurden wie vordem im nördlichen auch Arabisch, ist größtenteils irreversibel. Eröffnet aber auch – wie etwa in Lateinamerika das koloniale Spanisch eine gesamtkontinentale Verständigung.
trotzdem sollte in Europa Polnisch als Sprache erhalten bleiben, wie Friesisch oder etwa Sorbisch oder Holländisch, auch sollte weiter Baskisch geredet werden dürfen oder Katalanisch. Oder auf welche Sprachen soll sich Europa einigen: ich würde vorschlagen entweder Russisch oder Chinesisch oder Matabele, es könnte aber auch Kurdisch oder Urdu sein, Finnisch wär letzztenEndes auch nicht schlecht -schon wegegn der PISA-Noten.
Aber Mal gaaaanz im Ernst lieber Jörn Boewe, du BerufsReporter, der du in der jungen Welt so gute Sachen zu Zentralamerika und dem Prekariat schreibst:
Man kann Robert Mugabe auch böswillig um- oder über-interpretieren, wenn er den Abriss der Slums in einer Rede als “Müllbeseitugung” bezeichnet haben soll. Die Slums waren und sind – wie überall in der Welt gigantische Infektionsherde, Ausgangspunkte für Epidemien, für deren Bekämpfung Zimbabwe so lange keine Mittel erhält, bis es sich rekolonialisieren lässt wie z.B. Süd-Afrika, oder schön schleichend mit Pferdezuicht und sanftem-AbenteuerUrlaub wie Namibia, und nicht so drastisch wie Nigeria .. die tatsächliche Zwangsumsiedlung der Bewohner der Slums könnte er böswillig interpretiert zynischer Weise auch gemeint haben. Das wenige karge Land, das der Regierung GB-EU-legal zur Rückansiedlung der Landflüchtlinge zur Verfügung steht, wird sie über kurz oder lang wieder in die Städte strömen lassen, wo sie wenigstens an die Anfütterstellen der Missionen und MDC-Büros rankommen.
Mugabe ist nicht zu kritisieren, weil er Mini-Sitzblokaden vor laufenden MDC-Videokameras durch die Polizei auflösen lässt, zum Teil echt brutal (fast vergleichbar mit meinen 4 bis 5 gesammelten öffentlich-rechtlichen Schädelbrüchen und der polizeuilich organisierten Schwerbehinderung ), nicht, weil er Farmbesetzungen nicht ahndet, sondern, weil er die Enteignung der Großfarmen nicht radikal in Angriff nimmt. Weil er sich nicht an die Enteignung verbliebener Großbetriebe mit Unterstützung der Belegschaften wagt, die er mit einem solchen Vorhaben auch wieder zurückgewinnen könnte. denn so können die Kapitaleigner den Belegschaften und dem draussen wartenden Pauperismus immer wieder einhämmern: Bessere Löhne gibts, wenn Mugabe weg ist, mehr Jobs gibts, wenn die ZANU weg und MDC dran ist, dann gibts auch wieder Kredit von der Weltbank, na ja wenn der staatliche Rest auch noch privat optimaler organisiert ist. Es ist besser für Zimbabwe, wenn wir das Land betreiben – als Big Companie.
Wie hieß noch die Gesellschaft von Cecil Rhodes?

 

Ach ja noch ne Meldung: jetzt hat sich die Bayern-Partei aus ihrem Hauptquatrtier in München bei mir gemeldet – mit schärfster Kritik an meinen Artikeln. Möglicher Weise ist der Münchner Agrarindustrielle von Petzold mit seinem vagabundierenden Kapital ja dort zuhause. Schaumerma. Er betreibt eine von etwas zermürbten rhodesischen Großfarmern übernommene kleine Farm in der Größe von 10% des Saarlandes. Naja. könnt er in McPomm auch haben, aber die Polen sind jetzt doch etwas teurer als die ausgehungerten Schwarzen.

Man sollte Afrika so lange unter UN-Verwaltung stellen, bis man für alle Teilprovinzen die geeigneten UCK-Regierungen gefunden hat. Und dann aber ab in die EAU , die Europäisch-Afrikanische Union !
Warum Du auf deiner Homepage die Birthler-Auskünfte über Dich und die Stasi publizierst, weiß ich nicht ganz so einzuschätzen. Sag mirs Mal.
Meine daten aus den VS-Unterlagen, dem MAD, dem BND und sonstige Schäuble Aussenstellen, krieg ich erst in 50 Jahren, so lange muss ich mich noch aufbewahren. Für welche Bewerbungen bei wem ist das denn gut ?
Also ich kann immerhin auf ein über 20jähriges Einreiseverbiot in die DDR hinweisen, auch gibt es StasiAkten über mich aus dem Zeitraum mindestens von 1968 bis 1982, wahrscheinlich wurde ich aber schon als Kind so um die 1950 bis 1957 überwacht, schon wegen meiner Kontakte zu sowjetischen Soldaten und meiner subversiven Tätigkeit bei der Sabotage der LPG-Ernte.
“Bleibst Du lieber freier Bauer, brauchst Du Konrad Adenauer!”, so habe ich schon als West-Gastschüler in der DDR-Dorf-Grundschule in Libehna bei Köthen agitiert.
So zwischen 1961 und 1964 spätestens bei der Sprengung der 100 Jahrfeier der Deutschen OstAfrikaMission in Mannheim zusammen -unter Anführung durch nigerianische Stipendiaten am christlichen Bach–Gymnasium bin ich in die Raster der WestSchlapphüte geraten. Aber das lasse ich später mal in meine Memoiren schreiben. da ich ja ein bezahlter Agent des Zimbabwischen Geheimdienstes bin, werden mir die Memoiren aus der zimbabwischen Staatskasse finanziert.
HaBE
Ach so, kann Mal irgendjemand ein gutes Wort für meine Texte bei meinem gleichaltrigen ZentralOrkan einlegen ?
Hallo Peter, (das war aber -so glaube ich Mal ne Show des verhinderten deutschen Elvis – des hüftschwungleidenden Peter Kraus, den packen sie heut wieder aus – und die Mumie darf Möbelhäuser bespielen, um den Treppenlift- und Rollator-Umsatz zu steigern: letzteren gibts jetzt bei Aldi – auch da wird die Kundenpyramide langsam kopflastig.
Deine Einschätzung teile ich in weiten, in meisten Teilen. Hatte ich Dir von meinem Streit mit Ernest Jouhy geschrieben? Die ZivilisationsPropagandisten aus den alten KPen waren ja der Meinung , die Welt müsse unbedingt zwar nicht insgesamt katholisch aber doch europäisiert werden und durch den steinigen Hohlweg (oder die Sackgasse) des Manchestertums, der industriellen Revolution und ihren bürgerlich demokratischen Überbau, den Fordismus und Postfordismus, durch die imperial-globalen Vorhöllen zwecks Reifung und Fegefeuer gehen, um die Befreiung zu erreichen. Jouhy war für den Bau von Cabora Bassa und wir waren strikt dagegen: Jouhy behauptete, durch diesen Bau und seine segensreichen Folgen der Industrialisierung Mozambiques würden sich die Eingeborenen zunächst klassenmäßig aufteilen und weiterentwickeln, das moderne afrikanische Proletariat sei der Hoffnungsträger und der Garant für die endliche Befreiung.
Vorwärts mit der AfriKapitalisierung, damit es was wird mit der Befreiung.
Jetzt müssen wir es nur noch den Negern erklären, aber das kann dauern, erst müssen wir ihnen das Lesen und Schreiben beibringen, weil unsere Heilsbotschaften noch nicht alle in alle afrikanischen Sprachen übersetzt sind … oder wir bringen ihnen allesamt Englisch, Französisch, Deutsch bei, damit sie auch die Texte im Original lesen können. Die eigene Geschichte dürfen sie zunächst Mal vergessen, denn die hat ja weder Kant noch Hegel oder vergleichbare Andere hervorgebracht.
Wenn sie das alles nachgeholt haben in Missionsschulen und anderen europäischen Universitäten, dann dürfen sie auch ruhig unter unserer Anleitung ihre vergessene afrikanische Geschichte untersuchen, Märchen sammeln wie die Brüder Grimm – bereinigt und in Hochdeutsch oder Queens-Englisch oder … und dann dürfen sie auch Ausgrabungen machen, wenn GEO dabei ist und Bertelsmann kontrolliert.
ANTWORT AUF JÖRN BOEWE vom 19.06.
Wider die Giftblüten des Eurozentrismus
… jetzt wärs doch Mal ganz nett, wenn Kritiker erst lesen und dann kritisieren. wenn schon die junge Welt nach drei Jahren Totalboykott gegen meine Texte -egal ob Lyrik, Recherche, Prosa, Artikel, Satire, ja sogar gegen meine Leserbriefe usw. endlich mal was Vernünftiges zu Zimbabwe (ab)schreibt und nicht gleich den Afrika-FRontmann Dieterich kopiert, wie das die Genossin Reich früher gerne tat im Umfeld der südafrikanischen KP, die sich die Baseler Konferenz der 2. Internationalen zu sehr zu Herzen genommen hatte und sorgfältig weiter den schwarzen Mann eurozivilisieren wollte und noch will ?  Bevor jetzt der BerufsReporter Boewe den großen Zeigefinger hebt, sollte er doch bitte erst meine Artikel zu Zimbabwe lesen, auch die über der Eurozentrismus, die Differenzen zwischen Engels und Marx in der Frage des russischen Sonderweges /in der bauernfrage7 und bezüglich der \”asiatischen Produktionsweise\”. Aber mAN MUSS JA NICHT IN DIE aRCHÄOLOGIE EINSTEIGEN!
Es ist schon hanhnebüchen, wenn erst durch die konzertierte Verhinderung der Bodenreform via IWF und Weltbank (hier eine schöne Rolle des Herrn Köhler!), Bank von England, deutsche Agrarindustrielle, die Landflucht bewusst betrieben wird und sich dann die Slums um die Zentren bilden und dort dann nach dem Drehbuch der \”orangenen Revolutionen\” soziale Brüche verstärkt und stabilisiert , Almosenausgabestellen unter kirchlicher Obhut und MDC-Patenschaft und mit europäischem & “NGO”-Nachschub eingerichtet werden, wenn dann der Pauperismus richtig schön blüht mit zusammenbrechender Hygiene, unzureiichendem Schulausbau, unzureichender Gesundheitsversorgung und dann ergreift die Regierung NotMaßnahmen – ich weiß es sind drakonische und menschenrechtsverletzende, aber AIDS grassiert, die alten schon fast überwundenen epidemischen Erscheinungen …. ja dann ist der teufel los, dann sind DAS die Menschenrechtsverletzungen. Nicht die Vorenthaltung des fruchtbarsten Bodens für die Lebensmittelproduktion und die daraus resultierenden Folgen sind Verstoß gegen das Menschenrecht. Und die nicht mehr zu bewältigenden Müllberge, schlimmer als unter der neapolitanischen Camorra/Mafia ? Das ist die von außen organisierte morastige Basis, auf der man den Pauperismus an die Anfütterstellen zwingen kann, Nein,. der kommt freiwillig. Und leistet Widerstand gegen alles, was die Warteschlange behindert oder sogar noch aufs Land vertreibt, wo es weniger Almosenausgabestellen gibt. Ich will hier nicht alles wiederholen: auf www.barth-engelbart.de sind fast alle Artikel zu Zimbabwe nachlesbar. Die Gewerkschaften in Zimbabwe spielen unter westlicher Anleitung zur Zeit zum Teil die Rolle, die die SOLIDARNOSC in Polen gespielt hat. Zumindest der rechte Flügel. Und langsam stellt sich jetzt erst heraus, wer in diesem Laden von wem wofür finanziert und geführt wurde. Lech Walesa z.B. vom größten Antisemiten in ganz Polen, Pater Jankowski von St.Brigydia in Gdansk. Der hatte schon 1981 seine Merzedes-Benz in der Pfarr-Garage stehn. Ich habe sie fotografiert. Nach der Befreiung Polens sterben jetzt die Kumpels wie die Fliegen und die Bauern gehn genau so ein.
Wer sich an Robert Mugabe sein Mütchen kühlt anstatt die Lage in Zimbabwe wie im gesamten südlichen Afrika zu analysieren, die Lage in ganz Afrika, der lässt sich vor den Karren der BrownBlairs, der SteinMerkels, der BushRices-Brszinskis spannen.
Für den sofortigen Abzug aller europäischen Agrarindustriellen aus Zimbabwe. Schluss mit der Vergiftung des zimbabwischen Bodens, Schluss mit der monokulturellen Bodenvernichtung, Schluss mit der ununterbrochenen Steuerflucht. Das Land denen, denen man es über 100 jahre vorenthalten hat.Ansonsten sollte man das Lancasterhouse-Abkommen dringend lesen, sonst versteht man nicht, warum die Landlosen in Zimbabwe immer wieder \”weiße\” Farmen besetzen MÜSSEN.
Ohne Landbesetzungen wird die Armut und die AIDS-Bedrohung nicht zu überwinden sein. Aber genau diese Landbesetzung, diese längst überfällige radikale Bodenreform wollen die Weißen Agrarindustruellen und ihre kleineren Kumpane und ihre schwarzen Marionetten verhindern.
HaBE

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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