Aus der Wikipedia-Schatzkiste:
HaBEs Text zum NS-Musterbetrieb Koziol in Michelstadt

File:Bundesarchiv Bild 141-2497, Flugzeug Me 262A auf Flugplatz.jpg

Die Texte sind zwischen  2003 und 2005 bei den Recherchen zum Odenwald-Histo-Polit-Krimi „Der Damenschneider“ entstanden. Es sind nur kleine Ausschnitte aus dem umfangreichen Recherche-Material, das sich bis in die Grube Messel, die dortige Verhüttung Michelstädter Eisenerzes und die Verhüttung von Messeler Eisenerz im Unteren Hammer bei Michelstadt, bis hin zur NS-Rollbahn in Mörfelden und dem dortigen Frauen-KZ erstreckt, denn die ersten Rollbahnen für den FRAPORT wurden von ungarischem und polnischen Zwangsarbeiterinnen und von der SS ausgeliehenen KZ-Häftlingen gebaut. Für die Erprobung der „Wunderwaffe ME 262“.

Entdeckt hat das FrauenKZ und die Reste der alten ME-262-Rollbahn  im Wald der junger Mörfelder Kommunist Herbert Oswald. Malte Rauch, Bernhard Türcke und Eva Voosen  haben über diese Rollbahn und die Geschichte ihrer Wiederentdeckung, über die Zwangsrollbahnbauerinnen einen abendfüllenden Dokumentarfilm gedreht: http://www.basisfilm.de/rollbahn/11_pm_rollb.pdf

 

Die Rollbahnen wurden dabei immer mit gefällten Fichten gegen Luftaufklärer der Allierten getarnt. Hier entstanden nicht weit von der späteren Startbahn West die Startbahnen für die Messerschmidt-Düsenjäger, u.a. für die ME-262. Zulieferer für diese Messerschnmidt-Jäger waren die Ymoswerke in Hausen und die Spritzguss-Firma, der NS-Musterbetrieb Koziol in Michelstadt.  Beide kriegswichtigen Werke erhielten dementsprechend vorzugweise Zwangsarbeiterinnen-Kontingente. Es wurden feinmotorisch fitte Arbeitskräfte gebraucht, Mädchen, die die Kleinteile schnell ohne Ausschuss entgraten konnten.

Armaturen, Schalter, Kabelschächte usw. aus Spritzguss, superleicht, nicht radarortbar …

 

Der tragische Held des Romans entdeckt in den 60er Jahren beim ehrenamtlichen Einsatz für die Renovierung der spätgotischen Stadtkirche beim unbesorgten Buddeln zwischen frühromanischen Fundamenten der alten Kilianskapelle über dem hier wiederentspringenden Kiliansfloß ein gutes Duzend Frauenskelette mit Hundemarken, wie sie von Zwangsarbeiterinnen getragen wurden.  Der Fundort sind die Seitengänge aus der Gruft der Grafen von Erbach-Erbach … Der Fund wird aber heimlich beobachtet, von einem, der für die Zuteilung von Zwangsarbeitern im Odenwald zuständig war. Der Gymnasial“-Professor“, Herden- und  Zuchtforscher, Lorenz-Schüler und SS-Mann Dr. Alsberg kümmert sich an der heimatfront um die oft kriegsverwaisten Bauernhöfe, die Bäurinnen únd die Versorgung mit Zwangsarbeitern. Auch bei Koziol war er zuständig .. Dem „Damenschneider“ werden jetzt Frauenmorde angelastet, die er mit seinem angeblichen NS-Fund kaschieren will …

 

Die Recherche-Materialien sind bei einem FestplattenCrash 2008 nahezu komplett verloren gegangen.

Mittlerweile gibt es aber den Roman in mit einigen bereits wieder hergestellten Kapiteln:

 

http://www.barth-engelbart.de/?p=2474

 

HaBEs Odenwald-HistoPolitKrimi “Der Damenschneider” von Michelstadt

 

 

http://www.barth-engelbart.de/?p=7491

Über Theodor Heuss Hilfe bei der Suche nach Gregor Mendel & Dr. Hans Kudlich & dem “Erbsenzähler” HaBE ich mich sehr gefreut

 

Jetzt aber hinein in  Wikipedias Schatzkiste:

Vorab: mein Versuch, einige Passagen meiner Recherchen auf der wikipediaseite „Koziol“  unterzubringen scheiterte. Sie standen nur ein paar Stunden drin. Dann waren sie wie vom Erdboden verschluckt. …….

„Angefangen hast du damit in Diskussion:Michelstadt Sobald du den Text fertig hast solltest du den auf jeden Fall auf eine eigene Seite packen, denn die Fa. Koziol hat zwar etwas mit Erbach und Michelstadt zu tun, den (guten!) Text jedoch in eine Seite der beiden Städte zu packen erscheint mir ein wenig verloren. Also am besten eine neue Seite und entpsrechend verlinken. Grüße Stefan Breunig 00:14, 14. Aug 2005 (CEST)

Barth-Engelbart 01:21, 14. Aug 2005 (CEST) Lieber Stephan, würde ich gerne, weiß aber nicht wie ich hinkriegen soll. Bin zu doof dafür.

Barth-Engelbart 11:32, 14. Aug 2005 (CEST) Hallo Stefan, das müsste eigentlich in Hessen ((babbel)) heißen und nicht ((babel-4)) -so wie es auf der Bearbeitungsseite heißt.

Wie soll/kann ich den Text zu Koziol bei Wikipedia richtig unterbringen? Das weiß ich nicht, kann ich nicht, würds aber gern.

Hier steht noch Einiges an weiteren Recherchen zu Koziol an: mit welchem Geld wurde wann genau zu welchem Zweck ein „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ im Notstandsgebiet Odenwald aufgebaut. Zweifelhaft ist doch der Zweck nur „Bambi-Figuren“ und Schnee-Paradies(Halb)kugeln zu produzieren. Ymos in Hausen war als Spritzgussfabrik Zulieferer für die Automobil- und Rüstungsindustrie; Spritzguss ist leichter als Aluminium, schneller & billiger zu produzieren,deshalb besonders für die (NS-)Luftfahrtindustrie interessant.

Nachzuforschen wäre auch über den Konkurrenzkampf zwischen der „Kammfabrik“ der Familie Dorniaque (von der alten Koziol-Fabrik nur durch eine Bahnlinie getrennt), die aus dem Efenbeinschnitzerhandwerk kommt und eventuell schon in den 30ern bankrott ging.

Ebenfalls muss noch geklärt werden, wie die Verteilung der Zwangsarbeiter im Odenwald und besonders in Michelstadt vorgenommen wurde. Ich kann mir vorstellen, dass eine Spritzgussfabrik als eventuell kriegswichtige Produktionsstätte und zudem ein „NS-Musterbetrieb“ auch ein paar ZwangsarbeiterINNEN abgekriegt haben könnte.

Die ns-Monumentalarchitektur des alten Koziolgebäudes mit der großen Freitreppe bis unter die Veranda vor dem Reräsentationsraum und Büro des Gefolgschaftsführers Bernhard Koziol im Steinbock-fahnenüberwehten FabrikKommandoBurgturm hat ihr Gegenüber/ ihre Entsprechung(?) im „Heinrich-Ritzel-Waldstadion“ aus den End-20er Jahren, das von ebenfalls (aber da noch sozialdemokratisch)zwangsverpflichteten Vorgängern der Reicharbeitsdienstler gebaut wurde – im Zuge einer für Michelstädter Verhältnisse gigantischen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Auch hier die in den späten 20ern, Anfang 30ern typische (im Hanauer mainhafen gut besichtigbare, von den NS-Nachfolgern kaum unterscheidbare und im Stalin-Zuckerbäcker-Barock wiederkehrende) Monumentalarchitektur.

Spannend ist dabei(für den Odenwald): wann entstand das „innige“ Verhältnis zwischen dem Sozialdemokraten und Nachkriegs-Bundestagsabgeordneten Heinrich Ritzel (dem Retter der Odenwald-Bahn, die er in den 60/70ern retten konnte, weil sie für die USAREUR strategisch wichtig war) und dem Nachkriegs-CDU-Kandidaten Bernhard Koziol ? In der „politischen“ Auseinandersetzung mit Koziol hat Ritzel herausgefunden, dass Koziol das tschechische Wort für Ziegenbock ist und hat sich öffentlich darüber lustig gemacht. Die Reaktion Koziols war, er nahm den Ziegenbock in sein Familienwappen und zierte den Eingang seines Betriebes mit lebensgroßen Ziegenböcken in Kunstgranit gegossen mit zum Angriff geneigten gehörnten Köpfen. Damit sie nicht so lächerlich wirkten, nahm er Steinböcke als Vorlage. Obendrein umwehte ein Fahnenmeer mit Steinböcken die gesamte Fabrik.

Wie war das Verhältnis zwischen Hasenzahl, dem aus einer alten sozialdemokratischen Familie stammenden EndlosBürgermeister der Stadt, und Koziol ? Hasenzahl wurde auf Drängen seiner Mutter eher zwangsnationalsozialisiert, weil schon der Vater als SPD-Reichtagsabgeordneter von den Nazis verfolgt wurde und die Mutter meinte in der Flucht nach vorne in die NS-Organisationen den besten Überlebensweg für ihre Kinder zu finden. „Dort holen sie euch nicht“. Groß waren sie eh und blond fast genug und außerdem konnte die Mamme mit Wasserstoffsuperoxyd umgehen, ein Mittel, das so manche(n) Odenwälder(in) erblonden ließ.

Der nicht ganz freiwillige SA-Mann Hasenzahl wußte einiges über Koziol – auch noch als er schon demokratisch gewählter (ÜWG-)Bürgermeister der Stadt war, die wenn nicht eine SPD-Mehrheit so doch immer eine SPD-Fraktion als Stärkste im Stadtparlament sitzen hatte, und Koziol wußte wohl sehr viel über Hasenzahl. Der „Überlebenspragmatiker“ Hasenzahl, ging -von der Spruchkammer verschont- an die Gründung der „Überparteilichen WählerGemeinschaft“ (ÜWG) und aus der ersten demokratischen Wahl als Bürgermeister hervor, was er bis Mitte/Ende der 70er blieb.
Warum es bisher zu diesem Feld kaum Veröffentlichungen gibt? Vielleicht hat sich Koziol in den letzten 20 Jahren als Kultursponsor hervorgetan und so eventuell auch die kritischsten Geister im Odenwald erst Mal schweigen oder wegsehen lassen?

Barth-Engelbart 11:32, 14. Aug 2005 (CEST)

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Stefan_Breunig

Oh, ich habe garnicht gesehen, dass du geantwortet hast. Erstmal der Reihe nach: Hast du Probleme einen neuen Artikel für die Firma Koziol anzulegen, oder wie sehe ich das? Wenn ja, schau mal auf Wikipedia:Neue_Seite_anlegen – dort ist erklärt wie man am besten einen neuen Artikel anlegt. Ansonsten schreib nochmal auf meine Benutzerseite, ich beobachte diese Seite zwar, aber da Wikipedia mich nicht darauf aufmerksam macht, dass es „neue Beobachtungen“ gibt, vergesse ich das immer.

Zur Unterbringung: Also ich würde – wie bereits gesagt – einen neuen Artikel für die Fa. Koziol anlegen (Einfach „Koziol“, wie man Artikel anlegt steht ja im Link oben).

Zur Geschichte der Fa. Koziol kann ich nichts beitragen, das lag wesentlich vor meiner Zeit – außer der Geschichte wüsste ich aber nichts sonst Interessantes – dass Koziol solche komischen Plastiksachen herstellt (pardon) weiß fast jeder ansonsten reicht einkurzerHinweis darauf.

Zu babel-4: Also ich verstehe ich ganz worauf das abzielt, babel ist ja wohl mehr ein internationaler Textbaustein als ein hessisch speziefischer – es wäre also schwer babbel als Bezeichnung durchzusetzen. Oder was wolltest du mir damit sagen?

Ich habe gerade festgestellt, dass du den gleichen Text nochmal auf meine Benutzerseite gemacht hast. In der Diskussion ist das OK, aber bitte nicht auf die Bentuzerseite, weil ich glaube die ist, naja, eben für den Benutzer (also mich). Wie auch immer: Wenn du Hilfe mit einer neuen Seite bzw. einem neuen Artikel brauchst, kann ich dir helfen. Zu den historischen Ereignissen und was dazugehört leider nicht.

Grüße —Stefan Breunig 00:25, 18. Aug 2005 (CEST)

Deutsches Notstandsgesetz[Bearbeiten]

Wo genau war das Problem beim einfügen deines Textes? Du solltest eventuell auch einmal andere Artikel ansehen, ob dein Text dort besser passen würde, je nachdem wo der Schwerpunkt liegt. (z.B. Artikel zu SPD, Außerparlamentarische Opposition, Bundesrepublik Deutschland,…)–G 19:27, 14. Aug 2005 (CEST)

Benutzer:Barth-Engelbart/Koziol[Bearbeiten]

Hallo Hartmut, du hast eine neue Unterseite (s. Link im Titel hier) in deinem Benutzerraum, um den Artikel zu Koziol in aller Ruhe in enzyklopädische Form bringen zu können. Gruß —Rax dis 11:18, 2. Sep 2005 (CEST)

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Mehr zum Damenschneider steht hier:

http://www.barth-engelbart.de/?p=2474

 HaBEs Odenwald-HistoPolitKrimi “Der Damenschneider” von Michelstadt

 http://www.barth-engelbart.de/?p=7130

1813:
200 Jahre Völkerschlachtfest 2013
1914:
100 Jahre Völkerschlachtfest 2014
HaBE
Programme für die Schlacht-Jubiläen

http://www.barth-engelbart.de/?p=7491

Über Theodor Heuss Hilfe bei der Suche nach Gregor Mendel & Dr. Hans Kudlich & dem “Erbsenzähler” HaBE ich mich sehr gefreut

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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