6 Wochen Untersuchungshaft gerechtfertigt! Wg. Volksverhetzung, Aufforderung zu Widerstand gegen die Staatsgewalt, Landfriedensbruch…

 

alle reden vom Lohn

 

Ein Gedanke zu “alle reden vom Lohn”

 

 

Das Material für diese Positiv-Montage stammt aus Illustrierten, Wahlbroschüren, Tageszeitungen. Um die Grrößenrelöationen hinzukriegen habe ich mit dem Fotokopierer z.B. die betenden Hände entsprechend den Kopfgrößen verkleinert bzw vergrößert. Es war immer beabsichtigt, dass man erkennt, dass es Montagen sind, selbst kombinierte “Scherenschnitte”.Das Moment der Irritatiojn sollte auch damit verstärkt werden. Also die Irritation über einen betenden Oskar Lafontaine, wie einen ebensolchen Fischer (näturlich sollte auch hier auf seine Karriere vom Ministranten zum Minister angespielt werden) ….


Das belegen die jetzt wieder aufgetauchten Protokolle der Langzeit-Observierung  und der Internetabschöpfung der sogenannten „Hanauer Widerstands-Lesungen und -Schreibungen“ zwischen 2001 und 2010.
Wegen nicht nur versuchter – sondern teilweise vollendeter Volksverhetzung, Aufforderungen zum Widerstand gegen die Staatsgewalt, Land- und Hausfriedensbruch —  an den Tatorten Hanau, Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden, Aschaffenburg, Berlin, Leipzig, Halle, Weimar, Zeppelinheim-Cargo-City, Alzenau, Mörfelden-Walldorf, Kelsterbach, Gründau, Langenselbold, Regionalexpress, S-Bahn, ICE,… etc – stellen sich sowohl eine Festnahme am 9.12. 2004 auf dem Hanauer Freiheitsplatz als auch eine anschließende 6 wöchige Untersuchungshaft als völlig angemessen heraus.
An dieser Tatsache ändert auch die Anweisung des damals zuständigen Oberstaatsanwaltes nichts, der nach 6 Wochen die sofortige Freilassung, bzw. Herausgabe der Inhaftierten veranlasste.


Die hier folgenden Ausschnitte aus den Observierungsprotokollen belegen eindeutig den mehr als berechtigeten Tatverdacht und die Notwendigkeit des Zugriffs wegen Gefahr im Verzuge.  Bezeichnend ist dabei, dass der Täter seine Aufrufe auch in Moscheen vorgetragen hat. Der Versuch des Täters, einen Aufruf zum Landfriedensbruch 2004 auch in der evangelischen Katharinen-Kirche in Frankfurt vorzutragen, scheiterte am beherzten Eingreifen von Prof. Dr. Micha Brumlik und dem Hausherrn Parrer Stoodt.  Da die Protokolle durch einen Hackerangriff beschädigt wurden, sind sie bisher noch nicht chronologisch geordnet. Auch die Wiederherstellung vieler Protokollüberschriften wird noch einige Tage dauern. Doch die Veröffentlichung dieser belastenden Dokumente duldet keinen Aufschub.

Der Verfasser der schriftlichen Aufforderungen  zu den o.g. Delikten konnte wegen der drohenden Haltung der Passanten gegenüber den Polizeibeamten selbst nicht festgenommen werden. Es blieb bei der Beschlagnahme von rund 50 Texten, Filzstiften, Tapetenrollen (unbeschriftet), Tapetenrollen (beschriftet), Klebstreifen, Taschenmesser (!!) und einer Schere. Die beschlagnahmten Gegenstände wurden rund 6 Wochen in verschiedenen Dienststellen der Kriminalpolizei untersucht und sollten als Beweismittel für eine Anklage wegen Volksverhetzung gegen den Verfasser dienen. Alle wurden abgelichtet und es wurde eine CD erstellt. Da die zuständige Hanauer Staatsanwaltschaft 2004 über keine geeigneten PCs verfügte, musste der mit der Untersuchung befasste Oberstaatsanwalt Orth die „Volksverhetzungs“-CD mit nach Haus nehmen, um sie dort in seiner Freizeit mit Hilfe seines privaten PCs zu lesen.

 

Wenn das der Führer wüßte: Sozis machen dem Tiger Flügel

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 14.06.2004 18:56
‚Hinterm ersten deutschen Tank
kommt der Chef
der DRESDNER BANK‘
so haben einstmals Frontsoldaten
auch die mit durchgehaltnem Spaten
vom Volkssturm
und vom Arbeitsdienst
die Hausbank der SS
besungen
und dabei
gegrinst

Damals hieß der Tank noch Tiger.

Damals hieß der Tank noch Tiger Heute heißt er Leopard
Damals wurde er nicht Sieger.
Heut geht er wieder an den Start
Nach Küstenschutz und Heimatfront
mit Peter Kraus als Kuscheltier-
Maskottchen für die Volkstanz-Truppe
Kommt jetzt der Tigersprung nach vorn
Schluss ists mit dem Schattenboxen
Ab heute wird zurückgeschossen
EUROstark und wildentschlossen
Geht jetzt der STRuck durch die Gesellschaft
Und bringt auch noch den letzten Grünen
Auch noch die PDS zum Hindukuschen
Und stößt zum Aufmarsch in sein Horn
V1, V2, V3, V4
Stand einst der Tiger vor der Tür
Kommt jetzt der Tiger durch die Luft
Wenn’s Vaterland nach auswärts ruft

Geschrieben für die Hanauer Widerstandslesungen Mai/Juni 2004 kurz nach der TV-Präsentation des neuen deutschen Kampfhubschraubers Marke „Tiger“ durch den sozialdemokratischen Kriegsminister Struck, da dürften sich die WehrmachtsTraditionsVerbände aber riesig gefreut haben. Nur was macht der Tiger, wenn man sich nicht nur Polen ohne Tiger holen kann?

Nach gelungenem Anschluss Polens durchatmen und genießen!

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 14.06.2004 19:20
Nachdem die Neuordnung Europas im zweiten Anlauf mit anderen Mitteln unter deutscher Führung zu gelingen scheint (wer hätte gedacht, dass der Sender Gleiwitz jemals wieder von einem UFA-Nachfolger betrieben werden könnte) und der Anschluss Polens noch unproblematischer über die Bühne geht als seiner Zeit der Anschluss Österreichs …
nachdem wir uns jetzt also wieder etwas zurücklehnen können, kommt hier ein kulturelles Angebot und… ganz am Schluss noch ein neues völlig unpolitisches Gedicht und ….
wegen der sich häufenden Nachfragen folgt eine prophylaktische Auskunft:
wofür ich zu haben bin ging aus meinen bisherigen Angeboten: „Ihr könnt mich gern haben…“ nicht deutlich hervor.

Lesungen-Konzerte-Kindernachmittage

im Einzelnen:
1. interaktive Lesungen für Kinder von 8 bis 12/13
2. Kindernachmittage mit Liedern, Wort- und Bewegungsspielen, Papiertiger falten und malen (es dürfen auch Krokodile sein), Musikinstrumente bauen und auch ausprobieren, Percussion für Anfänger und fortgeschrittene Kinder …. Lieder selber machen ….
3. Prosalesungen für ältere Semester aus diversen Romanen, Erzählungen, Satiren, Essays (Leseproben bei www.autorenhessen.de)
4. Lyrische Abende (oder matinees) mit oder ohne Musik (Leseproben bei www.dulzinea.de
5. Liederabende mit Rezitation und Erläuterungen zur Entstehung der Lieder (aus 40 Jahren Liedermacherei, von etwas anderer Volksmusik und dem Repertoire der 48er, 18er, Lieder des Widerstands gegen Faschismus und Krieg
Aus allen Elementen kann ein Nachmittags-Abend-Programm gebucht werden.
Das Abend-Programm kann man für 350 Euro buchen, das Nachmittagsprogramm ebenfalls. Beides dauert jeweils anderthalb/zwei Stunden, kann im Bedarfsfall aber auch verlängert oder gekürzt werden.
Bei Buchung von Nachmittags- und Abendprogramm beträgt der Preis 400 Euro, dazu kommen noch die Fahrtkosten.
Ich freue mich auf weitere Anfragen
schöne Grüße
Hartmut Barth-Engelbart
ACHT
UNG!
VORS
ICHT!
ES FOLGT
EIGENWERBUNG:
Ihr könnt mich gern haben!
für 350 Euro Fahrgeld / lieb teuer ? im Gegenteil !
Doch für malefiz benefiz und sonstwas solls am Geld nicht scheitern.
Denn noch muss ich nicht allein vom Schreiben, Singen, Malen und Spielen leben.
Etwas zum Probelesen aus meinen Programmen kann frau/man finden unter
www.barth-engelbart.de.vu
main(e)text(e)link(s) ((wo sonst?))
www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart;
www.yedermann.de;
www.lyrikwelt.de;
www.hanau.info;
www.frankfurt.org:8080/info/neuTest;
www.dulzinea.de;
und über jede gute Suchmaschine wie Onkel google und Tante altavista,
das ist am einfachsten, weil man da gleich am Ball ist ansonsten liefert autorenhessen die umfassendste Werkübersicht.
Im Frankfurter Info findet man viele Satiren und andere Pamphlete. Bei www.dulzinea.de eine Reihe von Gedichten. Meine FotoCollagen/Montagen aus 40 Jahren Widerstand sollten bereits seit der ersten Septemberwoche 2001 im internet stehen, standen sie aber nicht, was mir die Heimsuchung durch enige Dienste erspart hat. Auch deshalb sind leider bisher nur einige Zeichnungen aber keine Plakate und Objekte auf meiner homepage zu sehen, kommt aber alles noch.
Jetzt das Gedicht (was sich noch in Arbeit befindet und sich beim Vortrag im Vergleich zum Vortag immer wieder leicht verändert)

Deutschlandreise

im ICEBachmeander
Durcheinander
Rote, graue, schwarze Dächer
Sandsteinquader,
Fachwerkfächer
Kirchturmspitzen,
Tauben sitzen
Aircondition gegen Schwitzen
Berg mit Gipfel
Wolkenzipfel
Blauer Himmel
Kuh mit Bimmel
Gerade noch
Schwarzes Loch …
……….
Betonmauer, Betonmauer
Gelbgebrannter Bahndammdammdammdammdammdamm
(copyright Drafi Deutscher)
Betonmauer
Betonmauer
Grünbegraster Bahndammdammdammdammdammdamm
(copyright s.o.)
Schwarzes Loch
Gerade noch
Fluß mit Dampfer
Sauerampfer
Löwenzahn
Schwarzes Loch
Deutsche Bahn
Hält im Hof
die Bahn hält Hof
Kopfbahnhof
Tunnel tunnelt
unten drunter
Durchfahrt schneller
dann wirds heller
sichtverblende
schallschutzwände
Grafitty weg
frisch abgestrahlt
Intercity
Hält im Halt
Und der SchienenJumbo fliegt
Damit er noch den Anschluss kriegt
Stoppelfelder fliegen hoch
Spannungsmasten
hüpfen Seil
Geil
Brückenpfosten
blos nich rosten
Güterzug
rast vorbei
By, by, by, by, dammdammdammdamm (copyright s.o)
Und dazwischen
Kurzes Zischen
Gegenzug
IC bebt
Aircondition ausgefallen
Hemd und Unterwäsche
Klebt nein kleben
da muss man eben
mit Leben
Aufenthalt
Auf freier Strecke
Eine Tötung
Bringt Verspätung
Zwei Versicherungsvertreter
Kennen schon die Attentäter
Wenn der Zug
Verspätung hat
Wars ein Selbstmord-
Attentat
Todesstrafe nicht genug
Denn schon der Suizidversuch
Stoppt den Zug
Bremst den Aufschwung
Den Export
Expertenwort
Financial Times
denn Zeit ist Geld
Warum der Zug noch immer hält
Aus Pietät ?
Termin? zu spät
Doch dann ein Ruck
Der Zug,
der deutsche Silberpfeil
blieb heil
und fährt
und setzt ein Zeichen
Ein Deutscher Zug
fährt über Leichen.
Ein schöner Zug.
Ein Leichenzug?
Ein deutscher Zug!
Ein schöner deutscher Leichenzug

Der Tag goes Gut Nacht und HR-FR goes Bulleward

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 18.04.2004 15:10
Auf zum letzten Gefecht? Den HR zu retten wie er noch vor Wochen war, vor Monaten, vor Jahren ? Gut Kollegen, dann gründen wir jetzt eine Initiative zur Rettung der SPD vor der totalen Verstoiberung oder sollten wir nicht zumindest im bayrisch-hessischen Grenzgebiet die CSU vor der totalen verschröderung retten? Wir haben keine Chance aber wir sollten sie nutzen. Ansonsten müssten wir uns auch bei der Kultur wieder mit mehr open-air-flair anfreunden. Back to the roots : Wittstock wird Woodstock. Unser der Tag und keine Nacht für Niemand von hier bis Wladiwostok
Zurettenden soll man beim Rettungsversuch auch die Meinung sagen, das prägt sich nachhaltig ein: eine ganze Reihe von HR-Redakteuren (und für solche der FR gilt das ganz genau so) sollten den Niemöller-Text („Als sie die … holten…“) noch Mal gründlich lesen! „Dienstag“ wurde spätestens seit dem Weggang von Haffner schon sehr mainstreamig, „Der Tag“ hatte bereits seit Jahren zumindest schwarze Ränder – teilweise hätte er schon „Gut Nacht“ heißen können. Die Scheren im Kopf haben in der Bertramstraße schon lange einen guten Schnitt gemacht und Reitze vorbereitet mit lussdisch un bulleward un wetterevent und vipp. Und der Stier-Scherenbergsche Edelloden war eben doch kein Ausrutscher sondern die Frühverstoiberung einer ehemals (links?)sozialdemokratisch-bildungsbürgerlich(imbestensinne)aufklärerischen Festung. Roll back to the early fifties. Ich warte drauf, dass Werner Lamb the Wetteroutlook zelebriert. Frankfurter Wecker goes Big Apple, Werres Schlagerbörse spielt das Beste aus den … wer als zielgebiet arte, 3sat, phönix ansteuert hat sich schon selbst die flügel gestutzt. Warum soll der moloch etwas sponsern, was ihn eventuell grundsätzlich in frage stellt. Die frage nach dem verblödungsfunk ist immer eine nach dem niveau. es bedarf schon einer schichtenspezifischen verblödung sonst funktioniert die ganze befriedung nicht. oder umgekehrt. Ich habe seit jahren die entwicklung von arte und 3sat verfolgt und mir kommt das kalte grausen, wenn ich die teilweise gut intellektuell verpackte eurozentristische propaganda anschaue. Der molochmagen kann balast vertragen, das hält die bestie kerngesund und fit und wir machen fröhlich dabei mit. Als pausenclowns bei der frischzellenkur eines untoten. Ich werde euch mit jeder faser meines könnens unterstützen. Repressive toleranz ist eines messers schneide, sie kann ins ohr und ins auge gehen. Isch hör jetz uff. Schaumerma. und dank kulturattac kann ich jetzt abends zielzappen. gruß Hartmut Barth-Engelbart (komm ich jetzt auch in die Rubrik: Meinung des Tages?) www.barth-engelbart.de.vu

SozialdemontageParteiDeutschlands reformiert VHS des Main-Kinzig-Kreises

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 18.04.2004 15:18
Mit härtesten Bandagen gegen die MitarbeiterINNEN , Maulkorb für den VHS-Leiter, Wegkürzungen ganzer Bereiche profiliert sich der amtierende SPD-Landrat Charly Eyerkaufer mit Unterstützung durch die Christliche Demontage Union bei der Zerschlagung der Kreis-Volkshochschule, ein Prozess, den Frankfurt bereits weitgehend hinter sich hat.
Man könnte sich fast schämen diesem Landrat ins Amt verholfen zu haben. Als ehemaliger Kursleiter für Deutsch als Fremdsprache an der Kreisvolkshochschule und jetziger Grundschullehrer mit zahlreichen Kindern aus Spätaussiedler- und anderen nicht deutschsprachigen Familien kann ich sehr gut beurteilen welche katastrophalen Auswirkungen die Streichungsorgien des Kreisausschusses unter dem Schulleiter a.d. Karl Eyerkaufer haben. Diese Familien werden jetzt mit sozialchristdemokratisch verhinderten Schulabschlüssen dem Sozialhilfesenker Pipa direkt in die Arme getrieben, weil sie auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben. Altlandrat Hans Rüger hatte sich bei seiner Ab- und Charly Eyerkaufers Wahl zum Landrat mir als damaligen grünem Franktionsvorsitzenden als Prophet versucht: „Ihr werdet das noch Mal bereuen und mich bitten wieder zu kommen!“. Ganz so ist es nicht, er würde genau so kürzen nach Maß- und Vorgaben der Kochs und Schröders. Nur muss er schon geahnt haben, dass Eyerkaufer später im Trachtenanzug als Stoiberverschnitt frühgrüne wie sozialdemokratische Bildungsgrundsätze abholzt wie Feldholzinseln bei der Flurbereinigung. Eyerkaufer geht mit der Volkshochschule um wie Koch mit dem Hessischen Rundfunk und die „Sachzwänge“ des Kapital-(und Anzeigen-)Marktes mit der Unabhängigkeit vieler Redaktionen. Deregulierung ist angesagt. Wer einen Schulabschluss, Fortbildung, Entwicklung kreativer Fähigkeiten will, der soll das gefälligst zu Marktpreisen sich bei privaten Bildungsunternehmen kaufen. Die in Gang gesetzte Zerschlagung der Volkshochschule(n) soll den Privatschulen den Markt noch weiter öffnen wie es bei den Renten für die Banken und Versicherungskonzerne schon gemacht wurde. Dass diese lokale Politik keine sozialdemokratische Spezialität ist, läßt sich am Beispiel Gründaus verdeutlichen. Hier hatte die Initiative Alte Schule seit Jahren erfolgreich versucht zumindest etwas Ersatz für die gestrichenen Kurse und Schulstunden im musisch-kreativen Bereich anzubieten, Jugendarbeit , Bücherei, Krabbelgruppen, Weiterbildung zu organisieren. Jetzt verkauft die Gemeinde das alte Schulhaus und alle sozialen, kulturellen, pädagogischen Angebote stehen vor dem Aus. Wir haben die Wahl zwischen der Sozialdemontage Partei Deutschlands und der Christlichen Demontage Union. Böse Zungen sagen: zwischen Pest und Cholera.

Rettet das ExVolksbildungsheim ne Bücherei in Bockenheim?

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 13.03.2004 13:18
„Hartmut Barth-Engelbart“ schrieb am 13.03.04 11:39:10: als Antwort auf einen über die attac-listen versendeten Bettelbrief (einen sehr ähnlichen schrieb er vor gut zehn Jahren bereits selbst, um auf Spendenbasis den Grundstock für die Bibliothek in der Alten Schule zusammenzukratzen….. (zu befürchten steht, dass eventuell ein Privatinvestor die Hülle der Alten Schule stehen läßt, seinen CommerzKram installiert und später nach 10 -20 Jahren dann die Erhaltung der Bonsai-Bilbliothek im gegenüberliegenden alten Backhaus sponsern wird. … aber das ist jetzt hier noch Satire … Aber lassen Sie sich nicht als Fan des BergerKinos vom Weiterlesen abhalten! Weiter im Text!:

Hallo,liebe Geldgeber- und Innen, ehrenamtliche Fondsraiser und Orgspezialisten auf rentenbasis und Pension!!

sch…schade, dass wir in Mittel-Gründau kein Premierenkino haben und auch keine sonstigen potentiellen Großsponsoren. Im Vorort und Schlafzimmer von MöbelWalther, Bauhaus und MediaMarkt, Bauer Würfl, Talverfüller-Feldergüller-SchilfabSchneider und anderen neofeudalen Potentaten schließen uns die NeoLiberalen und die Schwarzbraunen unser historisches Zentrum: die Alte Schule steht zum Verkauf und damit ist das Aus für eine selbstorganisierte dörfliche Volkshochschule, zwei Krabbelgruppen, eine ehrenamtlich betriebene und selbstorganisierte Bücherei mit ca. 5000 Büchern (die einzige öffentliche Bücherei der superrreichen Großgemeinde -geringste Prokopfverschuldung in ganz Hessen- d.h. gar keine Verschuldung/ etliche Rücklagen aber keinen kommunalen Jugendarbeiter, bei schärfsten Problemlagen zB. bei der Integration der russlanddeutschen Jugendlich4en usw.) quasi schon ausgesprochen. Für die ehrenamtlichen ÜberzeugungstäterINNEN wären dann über 10 Jahre Arbeit zwar nicht umsonst (wir haben alle doppelt und dreifach gezahlt) – viele Jugendliche konnten wir stabilisieren, qualifizieren und auffangen, wir konnte hunderte von Kindern stärker machen und tun das über die eventuell noch weiter zu betreibenden Restprojekte (Bücherei im Exil-Keller, Krabbelgruppen im Wohnzimmer) auch weiterhin notdürftig in dieser drittweltrepublik. Aber wir verlieren die Option auf die Wiedereröffnung des Jugendtreffs, der Kulturveranstaltungen, Lesungen, Konzerte, Auisstellungen etc.

Wer nicht weiß, was sie/er mit seinem/ihrem Geld sinnvoll anzufangen ist: einfach spenden. Georg Büchner wird sich nicht im Grab rumdrehen sondern auf dem Friedhof mit Börne und Heldmann zusammen rappen wie die Deppen.

Die Gemeinde hat jetzt den ehrenamtlichen Jugendzentrumsbetreibern, Erwachsenenbildnern, KinderKunstSchulen initiatoren, Dorfkino initiatorINNen, Hausaufgaben- und Nachhelfern zum Selbstkostenpreis. Fahrrad,Skatebord- und Mopedwerkstatt-organisatoren….. das Angebot der Übernahmen der von den Gleichen vor dem Abriss geretteten Alten Schule für ca. 70.000 Euro angeboten. (Ohne den Schulhof und unter Auflagen)(zusammen brauchen wir für Alles rund 200.000 Euro)) Und dafür brauchen wir jetzt ein funktionierendes Immobilienfondsmodell, in dem genügend Geld gesammelt werden kann, um die Schule zu kaufen, sie weiter zu betreiben und eventuell auch noch für die Einzahler eine kleine Rendite abzuwerfen — oder halt ein Genossenschaftsmodell .. und wir brauchen dringend ehrenamtliche Mitarbeiter für Organisation, Fondsraising… Kurse können wir aus dem Stand genügend anbieten und weiter betreiben. Gesucht werden pensionierte verrentete Powerfrauen und Männer, die uns helfen, damit wir neben unserer ehrenamtlichen Arbeit (in Feldern die eigentlich Gemeinschaftsaufgaben/Aufgaben der „öffentlichen Hand“, der Kommune und des Kreises, des Landes sind und von uns durch unssere Steuern finanziert werden) zwecks Broterwerb für unsere eigenen Familien auch noch zur Erwerbsarbeit gehen können (so weit wir diese noch haben)

Unter dem Stichwort

„Kein SchulSchlussVerkauf“

kann unter Angabe der Adresse auf dem Überweisungsträger auch gegen SpendenQuittung die Rettung dieser AltenSchule unterstützt werden.
Einzahlungen von kleinen und großen Spenden auf das Konto der „Initiative Alte Schule“ IAS gem.e.V. Volksbank Büdigen e.G. BLZ 50761333 IAS_Konto-Nr. : 1515004

Mehr Infos zur „Alten Schule“ gibts bei http://www.20six.de/IAS oder/und http://alteschule.20six.de/ unter -Büchner-Gilde e.V.i.G.- bei google, bei www.barth-engelbart.de.vu, im frankfurter Info etc.
Die unter Denkmalschutz (noch) stehende Alte Schule in Mittel-Gründau wurde von ländlichen 1830ern und 1848ern aus Spenden der bettelarmen Bevölkerung 1878 im neoklassizistischen Stil erbaut, war ein Akt der demokratischen Emanzipation gegen den Adel und die militaristische preußische Monarchie.

Schneckenpostadresse: IAS c/o Pressesprecher Hartmut Barth-Engelbart Bachgasse 1, 63584 Gründau (Mittel-Gründau)

henke.phoenix@web.de schrieb am 13.03.04 10:41:00:
Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder,
der Bürger wird zum Bettler. Der Magistrat, Stadträtin Ebeling und die Stadtverordneten nötigen die zivile Bürgergesellschaft zum Betteln. Der Förderverein „Lese-Zeichen“ kämpft. www.lese-zeichen-bockenheim.de Wenn Ihr einen Hut habt, geht um die Häuser und bettelt. Betteln als Notwehr – ein neues Protestsymbol gegen neoliberale Bildungs-politik in Frankfurt. Zur Benefizveranstaltung ins Cinestar Metropolis morgen seid Ihr alle mit Hut eingeladen. Einlass: ab 11 Uhr. Nach dem Lumpenball eine Benefiz mit Hut Platzreservierung bei: info@palma-medien.de Solidarische Grüße Bernd J.R. Henke

Filmpremiere hilft der Bücherei ——————————- Von Kathrin JansenBockenheim. Sie geben nicht auf. Der Förderverein der Bockenheimer Stadtteilbibliothek „Lese-Zeichen“ will die kurz vor der Schließung stehende Bücherei unbedingt fortführen. Doch dafür ist Geld nötig. Um das zusammen zu bekommen, haben sich die 80 Vereinsmitglieder etwas einfallen lassen. Morgen bitten sie zur Filmpremiere in den Metropolis Filmpalast, Eschenheimer

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_articleid=1549530

Die Steigerung von Kohl ist Köhler, Schröder war das Zwischengas

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 07.03.2004 01:53
Die Regierung Schröder/Fischer hat nach dem Motto der Raiffeisenbanken gehandelt: Wir machen den Weg frei! Nur mit der rosagrünen Geschäftsführung konnten Kriegseinsätze und Sozialkahlschlag ohne Umschlagen in italienisch-französische Verhältnisse durchgezogen werden. bei der jüngsten Widerstandslesung entstanden dazu und zur Präsidenten-Wahl-Kür drei schöne Texte unter reger Beteiligung der Passanten und -innen

Steigerung

Wer
Bisher meinte:
Die Steigerung von Kohl
Heißt Schröder
Den wird die neue
Rechtschreibung
Noch etwas rechter korrigieren

Die Steigerung von Kohl
Heißt Köhler

Als IWF
Chef
Weiß der Mann
dass arme Schlucker
daran glauben müssen
wenn sie schlucken müssen
wenn sie nichts zu beißen
und zu sagen haben
dass was man ihnen einbrockt
und sie auszulöffeln haben
was zum Essen wäre

 

Morgenstund

Morgenstund
hat Gold im Mund
privat zum Zahnarzt
macht gesund
Zahnersatz
wie Knochenschwund
der Pflegesatz
der legt dich wund
trocken Brot
macht Wangen rot
in der aller größten Not
erzählt dir dann
der liebe Gott
lasst die Kindlein
zu mir kommen
erst die Heiden,
dann die Frommen

 

Böses schwant mir :

Die Wahl-Küre
Von der Ostfront
Hat statt
In der ALTEN Front-
jetzt wieder Reichshauptstadt
den Brückenkopfjob
gut erledigt
Polen hat sie heimgesucht
Und heim ins neue Reich
Mit vorbereitet
Und da’s mit rechten Dingen zugeht
Soll sie Landesmutter werden

wo selbst
Frauenquoten
Nichts mehr nützen
Sollte Mann
Erst recht
Statt eines starken Mannes
Mit einer starken deutschen Frau
den Spitzenplatz besetzen
Und zeigt damit
Die Frauen sind uns lieb und wert
Als Galeonsfigur
Reicht eine
Die andern machen kehrt
Zurück zu Kind und Herd
Zu Putze ohne Stütze
Genügsam fügsam kommt sie aus
da braucht sie
auch kein Frauenhaus
und was sie ehrt:
ihr Eigenwert
am eignen Herd
kocht sie verklärt
und uns ernährt
sie
mit wenig
und ganz ohne Kohle

Koch spielt: Mein rechter Platz ist leer

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 13.02.2004 14:44
Die Fans der roten Teufel mögens mir verzeihen, die Fans von Werder Bremen müssten sich des Rolands schämen …. Bei den Widerstandslesungen am Hanauer Freiheitsplatz entstehen seit 6 Monaten Woche für Woche neue Texte. Ein besonders schöner sei hier vorgestellt: „Mein rechterrechter Platz ist leer ….
Mein rechterrechter Platz ist leer

Koch spielt
mein rechter Platz ist leer

Koch spielt
mein rechter Platz ist leer
Jetzt hat
er keinen Hohmann mehr
Doch weiß
Koch bei der Bundeswehr
Gibt’s sol-
che wie den Sand am Meer
Dort holt
er sich den Nachwuchs her
Da bleibt
kein rechter Platz mehr leer

http://www.frankfurter-info.org/search?sort_order=ascending&b_start:int=0&Subject:list=Kultur

Fast 2Milliarden RotChinesen sind dem Bush zu viel gewesen

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 25.04.2003 17:10
Irak, Iran, Lybien, Kuba … das alles wären nur weitere Vorübungen zur Verhinderung einer möglichen Achse Paris, Berlin, Moskau, Peking, gleichgültig, wer diese Achse gerade lenkt…Auszüge aus einem Brief an das Literaturhaus/wien, das gerade Unterschriften sammelt gegen die Auslöschung der Weltkulturgeschichte
Liebe T,seit einigen Wochen bin ich sprach- und schriftlos angesichts dessen, was die Achse der Kapital-Fundis mit dem Irak gemacht haben und dies ja schon zum zigten Male unter britischer, us-amerikanischer, aber auch französischer Beteiligung …..nach den taktisch-strategisch wichtigen Vorübungen bei der Aufteilung Jugoslawiens und der Bombardierung Belgrads nach dem Vorbild Adolf Hitlers mit dem anschließenden Marsch in Richtung kaspisch/kurdisch/armenischem ÖL/Mangan und anderen Bodenschätzen (wobei heute noch das Wasser dazukommt) (hatte Enron nicht auch einen Sektor für Wasserversorgung?)Ich habe Angst davor, dass sich meine seit Jahren gehegten Befürchtungen bezüglich Koreas und der VR China bewahrheiten: ich habe den Verdacht, dass die US-Imperialisten dieses aufsteigende Zentrum in Asien als relativ stabile Überbleibsel der ‚Achse des Bösen‘ versuchen auszulöschen : fast zweimilliarden RotChinesen das wäre doch zu viel gewesen …in Teilen stand schon ein Text zu dieser apokalyptischen Vision. Das Schlimme bei meinen Satiren ist, dass sie meist nach eins zwei Jahren von der Realität ein- bzw überholt sind. Und ich mir manchmal vorkomme, als ob ich souffliert hätteIch halte es für nicht unwahrscheinlich, dass nach den in US-Militärlabors entwickelten AIDS-Viren (so der Mikrobiologe Segall) und ihrem Einsatz oder ihrer versehentlichen Verbreitung in zentral-Afrika (als Spur des Einsatzes US-amerikanischer ‚PeaceCorps-Einheiten‘ in Liberia und Kenia …Segall hat die Virenwege genauer recherchiert) … jetzt die SARS-Viren gezielt eingesetzt werden, um den Chinesisch-Asiatischen Block von innen heraus zu destabilisieren, wobei da locker mit tatsächlichen und sogenannten ‚Menschenrechtsbewegungen‘ zusammengearbeitet wird ( die SOLIDARNOSC war auch nicht ein durchgängiger Arm der CIA, und wir haben deren linken Flügel damals unterstützt…) Mich würde es nicht wundern, wenn die USA über die benötigten Gegenmittel verfügten.Ich glaube nichts mehr und ich halte mittlerweile alles für möglich.Wenn es in China wg SARS Unruhen gibt und die neuen taktischen Atomwaffen in der Lage sind, sämtliche sensiblen Zentren in Korea/China auszulöschen und dies in CHRISTLICHEM Namen geschieht gegen ‚heidnische Barbarei‘ und den ‚Weltkommunismus‘, was für Bush das Gleiche sein dürfte, dann ist alles überhalb und unterhalb der Twin-Towers möglich. Die amerikanisch subventionierte Sprengung der Buddhafiguren in Afghanistan war nur ein Vorgeschmack auf die Zerstörung der irakischen Museen und Bibliotheken. George Bush als Stellvertreter Gottes sprengt den Turmbau zu Babel. Diesen Inbegriff des ‚falschen Gottes‘ neben dem ‚goldenen Kalb‘. Ein fundamentalistische Generalmobilmachung, gegen die die Judenpogrome für die gleichen Interessen möglicherweise Vorgeplänkel waren : die ‚gelbe Gefahr‘, auch die ‚rot-gelbe Gefahr‘, das ist doch fast so schlimm wie ‚das Weltjudentum‘ Die Bibliothek in Alexandria hat auch schon gebrannt, was sind schon 7 Millionen Juden gegen 2 Milliarden Chinesen („die einen jetzt auch noch mit dieser Seuche bedrohen — schlimmer als die Pest, da bleibt doch nichts anderes übrig, als die Welt zu retten, die Menschheit, das christliche Abendland und seine in den USA hochsicherheitstraktierten Werte — durch Flächenbombardements. Das ist christliche Notwehr!! Da muss man die kroatischen Jäger gegen die Türken vor Wien stellen !! Und da muss sich auch der Woytilla anschließen und nicht rummaulen. Einen solchen Beitrag gegen die Überbevölkerung wird auch er gutheißen, denn das geht ohne Pille und Kondom nur mit Atom, mit gezielt eingegrenztem Fallout, damits nicht ganz rund geht, ökologisch notwendig gegen diesen chinesischen Treibhauseffekt, ein Beitrag dafür, dass es auf der Welt endlich wieder weniger Arme gibt.Irak, Iran, Lybien, Kuba … das alles wären nur weitere Vorübungen zur Verhinderung einer möglichen Achse Paris, Berlin, Moskau, Peking, gleichgültig, wer diese Achse gerade lenkt. ……Ich hoffe, dass es Völker gibt, die die Signale aus den USA rechtzeitig hörennicht sonderlich ermutigte aber hoffnungsvoll wahnsinnige und wahnsinnig hoffnungsvolle Grüße

auch an den Herrn Karl

Hartmut Barth-Engelbart

Mainzer Landstraße 147 / Enttäuschung im März

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 21.04.2003 22:58
Na ja- Rubrik ‚Kultur‘ ? Das folgende Gedicht entstand während der Frühschicht bei ‚öko-test‘, 1990. als ich wie immer als Erster die Redaktionsräume betrat. Und meinen Arbeitsplatz versuchte frisch zu belüften. In einigen Monaten Probezeit entstanden im Pendlerzug Morgens und Nachts Dutzende sogenannter ‚Pendlertexte‘, Gedichte, ……
vorzugsweisen Nachts, wenn ich mal wieder das Programm unprogrammatisch falsch programmiert nur per Absturz beenden und den letzten Nachtzug nach Hause erwischen durfte, bis mich nette Menschen aus dem Verlagsunternehmen mobbten, wie eine Reihe von anderen KollegINNen vor und nach mir. (is ja klar, dass dieser Satz noch im Nachhinein eine Kündigung rechtfertigt! Oder?) Aber wahrscheinlich(er) passte ich nicht ins neue Motto: RICHTIG GUT LEBEN ! Dies bin ich bereit auch unter Eid auszusagen und wenn’s denn sein muss, auch Zeugen zu benennen, die hoffentlich nun nicht mehr um ihren Job bangen müssen. (ich erwarte die nächste Gegendarstellungsaufforderung!)

Enttäuschung im März

(1990 in Frankfurt)

Kreuzung Güterplatz
bei roter Ampel
rennt ein Schwarzer
mit zerfetzten Turnschuhn
und speckigem Jackett
zwischen anfahrenden
Ausfluchtpüffen
und Stoßstangenängsten
in Richtung Haltestelle
Linie Siebzehn

Die Straßenbahn
hat sich entleert
notdürftig
mitten auf der Straße
ein platzendes Stück Darm
und füllt sich wieder
bis zum Erbrechen
der Moloch will
gefüttert werden und
entsorgt
der Magenpförtner
macht den
Darmverschluss
der Fahrer
schließt die Türen

Der Schwarze zögert
fragend bittend
verzweifelt etwas
rennt er weiter
gegen den eisigen Schluchten-Wind
im kalten Schatten
der Bankentürme

Afrika
unter dem Messeturm
klein, schwarz und hilflos
wie eine Ameise
unter der Dampfwalze
Millionen haben sie davon
plattgewalzt
für ihren Hammermann

Ich seh die Tram
schon fahren

Da bleibt sie stehn
die Tür geht auf
Die Hoffnung macht
dem Schwarzen Flügel
und er springt
nicht vor, nicht unter,
er springt
in die Straßenbahn
Die Leute ziehen ihn
– aus Kalt wird Warm –
die letzten Zentimeter
in ihren Straßendarm.

Es fehlt nicht viel, dass ich
die ganze Welt umarm.

zumindest aber alle
Trambahnschaffner
in Frankfurt
am Main.

(auch wenn
den Afrikaner
Hoechst
unpersönlich
unbefristet
ungeduldet
ausgezehrt
vielleicht schon
Morgen wieder
in den Straßendschungel spuckt
bis ihn
kaum mehr verwertbar
ein anderes
Medusenmolochmaul
aus beutegier-ig schluckt
und dann den halbverdauten Rest
abscheidet
abschiebt
abschieben lässt
in die nächste Hölle)

Steter Tropf mit soapdope höhlt das Bewußtsein

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 07.09.2003 17:34
Gegen die laufenden und die geplanten Kriege nach Innen und Außen, gegen die Zwangsinfusion vom TVPC-Tropf mit „unsrem täglich soapdope gibt es heute“ … 30 AutorINNen lesen jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr am Hanauer Freiheitsplatz am Gerwerkschaftshaus, nicht alle auf Einmal, nein, schön nacheinander.
Am 11.09.03 geht es los mit Horst Bingel,Hans C. Schneider, Hannelore Marschall, Jörg Sternberg, Hartmut Barth-Engelbart, Texten von Rita Kasumu (Zaire/Deutschland) und einer Telefon-Übertragung aus Wien von der dortigen Widerstandslesung am Ballhausplatz. Da die InitiatorINNen der Hanauer WiderstandsLesungen den Einladungen zu den Widerstandslesungen am Wiener Ballhausplatz aus Fahrgeld- und Zeitmangel nicht jeden Donnerstag folgen konnten und es in Deutschland mindestens ebenso viele und dringende Gründe für Widerstand gibt, entstand die Idee der Widerstandslesungen am Hanauer Freiheitsplatz. Bisher haben sich über 30 Vollerwerbs- und FeierabendautorINNen in die Leseliste eingetragen, um gegen die kleinen und großen Kriege nach Innen und nach Außen anzulesen. Gegen die kleinen Raubzüge zur Finanzierung der großen, gegen Nationalismus, Rassismus, gegen die tagtägliche Zwangsabfütterung und -lenkung mit Leitkultur aus dem TVPC-InfusionsTropf.……. Die Widerstandslesungen hängen an keiner öffentlichen Subvention und haben auch keine privaten Sponsoren außer den Zuhörenden und den Lesenden.Sie beginnen vor dem Gewerkschaftshaus und der Bücherstube am Freiheitsplatz jeden Donnerstag um 17 Uhr. Sie dauern bis zu 2 Stunden. Im Bedarfsfall auch länger und ausgehend vom Freiheitsplatz an wechselnden Orten historisch-politisch-kulturell herausragender Bedeutung (z.B. vor dem Gebäude in dem die Gestapo den Hanauer Arzt Dr. Schwab aus dem Fenster stürzte, am autonomen Kulturzentrum Metzgerstraße, vor dem Gestapogefängnis Fronhof, am Brüder-Grimm-Denkmal, ….Mit der Bitte um deine/Ihre Unterstützung, um Weiterverbreitung dieser Ankündigung um Eintragung in die Leseliste (zunächst noch per e-mail/Brief/Telefon an mich ((06058/1460)))dringend brauchen wir eine eigene homepage mit geeignetem Terminkalender/ Sprach- und Gesangsmikrofone….. wer uns da weiter helfen kann und will, bitte mailden.Hartmut Barth-Engelbartmain(e)text(e)link(s)
www.barth-engelbart.de.vuwww.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart

www.yedermann.de

alles Weitere über Onkel google, Tante altavista co .

Gegen Quellenangabe und copyrighthinweis sollen alle Texte (für nichtkommerzielle Zwecke) vervielfältigt,vorgetragen, nachgedruckt, gesungen und verteilt werden. Dazu wurden sie auch geschrieben. Die besten Literaturpreise liegen auf den Straßen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Millionen von Arbeitslosen, Flüchtlingen und anderen Kulturexperten, die sie uns verleihen, wenn wir uns bei ihnen bewerben und sie unser Schreiben für gut befinden.

Im Folgenden die aktuelle Leseliste (Stand: 07.09.03)

Isabel Lipthay
Chilenische Schriftstellerin, Sängerin („ContraViento“)
VS-Münsterland,
Münster;

Jörg Sternberg
Schriftsteller
LiteraturForum Hanau-Main-Kinzig
Hanau;

Hans C Schneider
Schriftsteller
LiteraturForum Hanau-Main-Kinzig,
Friedberg/Hanau;

Prof. Dr. Hans See
Autor
Buisiness Crime Control (BCC), Kunstgesellschaft Frankfurt, FH-Frankfurt
Maintal;

Prof. Dr. Knut Krusewitz
Autor,
TU Berlin
Rhöner Friedenswerkstatt,
Künzell/ Berlin

Alfred Schöne
Schriftsteller, Elektroingenieur Rundfunk-Fernsehjournalist
Radeberg bei Dresden;

Beate von Devivere
Schriftstellerin
Vorstand VS Hessen
Oberursel;

Barbara Hoehfeld
Schriftstellerin, VS-Hessen
Literarische Übersetzerin
Vorstand Hessische Literaturgesellschaft
Frankfurt

Verena Blecher
Schriftstellerin/Herausgeberin
VS Hessen
Eppstein;

Gina Pietsch
Schauspiel(-Lehr-)erin Sängerin Brechtinterpretin
Berlin;

Dr. Sabine Kebir
Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin,
Berlin;

Traude Korosa
Schriftstellerin
Literaturhaus Wien
Organisatorin der Widerstandslesungen am Ballhausplatz
Wien

Christoph Korn
Musiker, Komponist
Hessischer Filmpreisträger
Frankfurt

Dr. Christine Wittrock,
Schriftstellerin, Historikerin
Villa de Mozo / Spanien

Heinrich Dröge
Schriftsteller
Werkkreis Literatur der Arbeitswelt
VS Hessen,
Verleger
Frankfurt;

Ludwig Miehe
Schriftsteller
VS Hessen
Werkkreis Literatur der Arbeitswelt
Neu Isenburg;

Ralf Landmesser
Schriftsteller u.v.a.m.
Berlin-Moabit;

Regina Berlinghof
Schriftstellerin Verlegerin
Kelkheim;

Jochen Klass
Autor
FriedensPlattform Hanau
Hanau;

Gerald Fiebig
Schriftsteller, Herausgeber
Augsburg

Marietta Böning
Schriftstellerin
gebürtige Hanauerin
Wien;

Jutta Riedel-Henck
Schriftstellerin
Verlegerin, Musikerin Deinstedt

Hartmut Barth-Engelbart
Lehrer; Schriftsteller, Musiker, Chorleiter, Grafiker
Initiator der Widerstandslesungen am Freiheitsplatz
LiteraturForum-Hanau-Main-Kinzig
Gründau/Hanau

Rita Kazumu
Schriftstellerin Substitutin
Saarlouis;

Heiko Wolz
Buchhändler
Organisator des Literaturnetzwerkes
KulturAttac Deutschland;

Davide Brocchi
Koordination Kulturattac
Düsseldorf;

Kurt Werner
Sänger Schriftsteller, Journalist, Fotograf,
VS Hessen
Highmatt-Autor
Dialekt-iker
Bad Vilbel-Dortelweil,

Hannelore Marschall
Schriftstellerin
LiteraturForum Hanau-Main-Kinzig
Offenbach

Safiye Can
Deutsche Schriftstellerin tscherkessischer Abstammung und türkischer Muttersprache

Horst Bingel
Essayist, Lyriker, Herausgeber,
langjähriger VS-Vorsitzender, Mitglied des PEN…….

Die besten Literaturpreise liegen auf der Straße

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 15.11.2003 17:45
Die 10. Widerstandslesung am Hanauer Freiheitsplatz war die bisher größte: leider kann ich die Zahl der MitLeserINNEN und ZuHörerINNEN in der ersten Stunde von 17 bis 18 Uhr nur schätzen, da ich zwischen den Zuhörern/Lesern und den FR-Journalisten pendeln musste und dabei nicht auch noch genau mitzählen konnte:
es waren so 60 bis 80 Leute, die die Texte hörten, lasen, diskutierten … Als die FR-Leute um 18Uhr dann weggegangen waren kamen bis 19 Uhr noch mal genau 74 Leute jeden Alters und dabei erstaunlich viele 14 bis 20Jährige. So lag die Teilnahme an der 10. Widerstandslesung zwischen 130 und 150. Wer mitmachen will soll sich mailden bei barth-engelbart@web.de Die Widerstandslesungen finden wöchentlich Donnerstags von 17 bis 19 Uhr statt.Zur 9. Widerstandslesung:
93 MitLeserINNEN und ZuHörerINNEN , Bei der 8. waren es 24, bei der 7. 104 !!! Da kommt kaum noch eine Lesung in geschlossenen Räumen mit. Und es sind Leute, die sonst wohl kaum zu einer Lesung kämen. Das ist das Publikum, das wir brauchen. Das öffentliche Schreiben und Lesen ohne am Subventionstropf der Kulturämter zu hängen, dazu sind alle autorenhessen eingeladen, wenn sie sich der Kritik der Straße stellen wollen. (bevor sie dann ab 20 Uhr in den subventionierten Musentempeln des Bildungsbürgertums verschwinden, um sich dort die Margarine auf dem Aldibrot zu verdienen. Oder in den lifegestylten schuppen wo sich FUN und MONEY treffen und sich zwischendurch auch etwas POETRY reinziehen.

(Börne-) Büchner-Gilde e.V. i.G. /weitere MitGilderINNEN gesucht

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 03.01.2004 18:34
Unabhängig vom Gelingen oder Scheitern des folgenden Planes gehen die Widerstandslesungen am Hanauer Freiheitsplatz weiter. Die Lesung/Schreibung am 18.12. war mit einer Beteiligung von 137 Menschen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und heißen – nicht nur literarischen – Debatten gut frequentiert. Bei 15 Widerstandslesungen im Jahr 2003 haben sich über 1450 Menschen aktiv beteiligt. Am 22.01. wird es am Freiheitsplatz weitergehen. Der folgende Plan zur Gründung der „Büchner-Gilde“ hat auch etwas mit den Widerstandslesungen zu tun, denn sie sollen auch ein Teil ihrer Aktivitäten werden. Und jetzt folgt der Plan MIT DER BITTE, IHN AN ALLE WEITEREN VERDÄCHTIGEN ZU SCHICKEN, POTENTIELLE MITGLIEDER ZU WERBEN UND ZU SPENDEN. Die Büchner-Gilde soll ein Zusammenschluss von Menschen /KünstlerINNEn /SponsorINNen /Laien /Profis sein, die Kunst und Wissenschaft in der revolutionären Tradition Georg Büchners und seiner Genossen betreiben und fördern wollen – unter dem Generalmotto des Hessischen Landboten: Friede den Hütten, Krieg den Palästen.
Die Büchner-Gilde soll ein Zusammenschluss von Menschen /KünstlerINNEn /SponsorINNen /Laien /Profis sein, die Kunst und Wissenschaft in der revolutionären Tradition Georg Büchners und seiner Genossen betreiben und fördern wollen – unter dem Generalmotto des Hessischen Landboten:
Friede den Hütten, Krieg den Palästen.
Gerade diese Ausrichtung macht sie nicht zum Konkurrenten bestehender literarisch-künstlerischer Zusammenschlüsse: der VS hat einen gewerkschaftlichen Auftrag und manchmal ein eher tradeunionistisch wirkendes Image und ist offen f ür alle (lohnabhängig) literarisch Schreibende – unabhängig von ihrer politischen Überzeugung und dem Inhalt ihrer Werke. Die LIT (Literaturgesellschaft Hessen) hat ein rein literarisches und kein explizit gesellschaftspolitisches Programm. Die Büchner-Gilde steht nicht in Konkurrenz zu lokalen-regionalen Zusammenschlüssen mit ähnlichem künstlerisch-politischen Ansatz (wie z.B. der Heinrich-Heine-Club in Offenbach). Die Büchner-Gilde arbeitet lokal zusammen mit den jeweiligen Initiativen und Organisationen am Ort, sie arbeitet regional und überregional und soll mit ihren Angeboten zwar schwerpunktmäßig auf Hessen bezogen sein, ist aber in ihrem Anspruch entsprechend dem Anspruch Büchners nicht an territoriale Grenzen gebunden. So soll die Büchner-Gilde nicht nur auch im rheinhessischen Ausland zusammen mit Partnerorganisationen sondern auch im europäisch- und außereuropäischen Raum kooperativ aktiv werden können.
Die Büchner-Gilde soll (Nachwuchs)Künstler- und (Geschichts-/Sozial- ….) WissenschaftlerINNEN, die in dieser Tradition arbeiten, fördern durch Preisverleihungen, die bei jährlich stattfindenden Büchner-Gilde-Tagen organisiert werden, wo die Künstler- und WissenschaftlerINNEN ihre Arbeiten präsentieren und mit dem Publikum diskutieren. Nicht nur wegen des voraussehbar chronischen Geldmangels der Büchner-Gilde werden die Preise keine Geldpreise sein sondern in der Vermittlung von Auftritten, Verlagskontakten, Lehraufträgen usw. bestehen. Dies soll in Zusammenarbeit mit VS, LIT , Künstler gegen den Krieg, Kulturattac, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, eventuell auch der Heinrich-Böll-Stiftung und anderen geeigneten Organisationen geschehen, wobei besonders an die regionalen/lokalen DGB-Einheiten gedacht ist, um diese wieder in ihre Pflicht der politisch-kulturellen Bildung ihrer Mitglieder und MitgliedsanwärterINNEN zu nehmen.Sollten neben den anderen Aufgaben auch noch Geldpreise durch Stiftungen, Mitgliedsbeiträge usw. finanzierbar sein, so muss darüber noch gesprochen werden. Ich halte es für besser, die Preise in Form von Leistungen zu vergeben, die die gewürdigten Arbeiten auch möglichst direkt unter die Leute bringen.
Die Büchner-Gilde muss mit dem kontraproduktivern Unsinn Schluss machen jedes Mal gut im Futter stehende Künstler mit neuen Preisen zu überschütten. Weiter muss Schluss gemacht werden mit dem Doppelwahnsinn der Starproduktion und der Anstiftung zu Bestsellerproduktion in industriellem Maßstab.
Die Büchner-Gilde soll langfristig auch die oben gerade inhaltlich benannte Aufgabe übernehmen, die Mal eine der wesentlichen Bereiche der ehemals gewerkschaftseigenen Büchergilde Gutenberg war. Insofern ist die Namensähnlichkeit mit dieser mittlerweile rosagrün erneuerten Buchgemeinschaft ein glücklicher Zufall.Weitere Aufgaben der Büchner-Gilde ist die Durchführung/Einrichtung von workshops/Werkstätten im Bereich Literatur, Geschichte, bildende und darstellende Kunst, Musik. Diese Werkstätten sollen sich zuerst an MultiplikatorINNen wenden, d.h. sie sollen Fortbildungsinstrumente für z.b. JugendarbeiterINNEN, LehrerINNEN, ChorleiterINNEN etc. sein, was die Teilnahme von Menschen außerhalb dieser Zielgruppen, also ,normalen‘ Laien ausdrücklich mit einschließt. Natürlich ist auch an die Durchführung von workshops für die „Endverbraucher“ gedacht.Übergeordnetes Ziel dieser Aktivitäten ist ein langfristige kulturelle (eben nicht nur technische) „Alphabetisierung“ in den so genannten und oft auch tatsächlich bildungsfernen Schichten …. ohne dabei alle Delinquenten an bildungsbürgerlichen Stricken höher hängen zu wollen. (hier könnte jetzt das Büchnersche „Straßenräuberlied“ in Oberhessisch folgen und eine Satire auf den Streit in der ,Büchner-Gesellschaft‘, ob denn nun im Woyzek auf der Bühne Dialekt gesprochen werden sollte oder besser nicht. Meine Meinung dazu ist, wenn Curd Jürgens auf der Bühne stehen sollte, dann auf jeden Fall! Er hat ja schon in der Zuckmayer Verfilmung den Schinderhannes so hervorragend identisch hessisch gespielt.)In Zusammenarbeit mit anderen geeigneten Kooperationspartnern soll die Büchner-Gilde einerseits den KünstlerINNEn (Auftritts-)Kontakte vermitteln und sie beraten, andererseits versteht sie sich auch als Beratungsstelle für Kulturinitiativen (beim Planen/Realisieren von Veranstaltungen und Reihen, beim Beschaffen von Mitteln (fondsraising).Die Büchner-Gilde soll ihren Sitz in Gründau (Mittel-Gründau) haben.Aus verschiedenen Gründen: Der Ort Mittel-Gründau war ein Zentrum der Aufstände von 1830 gegen die Fürstenwillkür und für eine demokratische Verfassung in beiden Hessen: Mittel-Gründau war Grenzort zwischen Kurhessen (Kassel) und dem Großherzogtum Hessen (Darmstadt) . Die Forderungen der Ortsbevölkerung und ihre politischen Anführer gegen den Fürsten von Ysenburg-Büdingen waren von Büchners Hessischem Landboten stark beeinflusst. Nach kurzem Erfolg und schließlichem Scheitern der Aufstände wurden viele Mittel-Gründauer zu langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt und/oder zur Auswanderung gezwungen. Einer der Hauptanführer der Aufstände, der Mittel-Gründauer Lehrer Paul Nagel ist nach seiner Inhaftierung nie wieder aufgetaucht. Vermutlich ist er im Zuchthaus „umgekommen“. Das Kalkül der Obrigkeit, das Mittel-Gründauer Volk durch drakonische Strafen für die Anführer zu demoralisieren ging wenn, dann nur für kurze Zeit auf: 1848 wurde auf Betreiben des von Büchners und Weidigs Gedanken stark beeinflussten Landarztes Dr. Christian Heldmann aus Ortenberg/Selters und des Mittel-Gründauer Lehrers Kaffenberger ein Demokratischer Verein gegründet.Die Forderungen und Resolutionen des Mitttel-Gründauer Vereins an den Hessischen Landtag waren bereits im Vormärz und erst recht 48/49 von einer solchen Schärfe, dass der Landtagspräsident ihre Behandlung im Landtag untersagte, weshalb auch nur die Protokolle der Debatten über diese Ablehnung nicht aber die Anträge selbst erhalten sind. Sie wurden einfach nicht in das Protokoll aufgenommen. Die Suche nach den Texten war bisher erfolglos. Allerdings gibt es noch Chancen, da das Gründauer Ortsarchiv noch nicht durchgearbeitet ist. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit dieses Vereins war die Verbesserung der sozialen Lage der (Klein)Bauern- und Tagelöhnerfamilien und die Ausbildung der Kinder. Schon während der 48er Revolution muss in Mittel-Gründau die Sammlung für eine neue größere Volksschule begonnen haben. Denn der 1878 auf dem gespendeten Grundstück eines Mitglieds des demokratischen Vereins errichtete neoklassizistische Volksschulbau war und ist so groß und für ein armes Dorf so prächtig, dass die bettelarmen Tagelöhner und Kleinbauern mit höchster Wahrscheinlichkeit mehr als zwei Duzend Jahre sparen und sammeln mussten um allein die Baumaterialien zu bezahlen.

Der Hauptanführer und intellektuelle Kopf der Mittel-Gründauer 48er, der Lehrer Kaffenberger, wurde offiziell 1850 zwar nicht zu Zuchthaus verurteilt aber strafversetzt nach Darmstadt, wo er dann nicht mehr aufzufinden war, vermutlich hat man ihn zur Auswanderung nach Amerika gezwungen. Nach dem Scheitern der 48er Revolution wurde die Mittel-Gründauer Bevölkerung neben der Verurteilung ihrer politischen Anführer und auxch einfACHER Mitglieder des Demokratischen Vereins zu hohen Zuchthausstrafen und erneutem Zwangsauswandern durch Fronarbeit für den Büdinger Fürsten gedemütigt: 1852 ließ er sich durch die Ortsbevölkerung den Pracht-Eingangstorturm zu seiner Domäne errichten. Dagegen setzten die Mittel-Gründauer ihre Sammlung für das neue Schulhaus, die 1878 mit dem Bau abgeschlossen wurde. Die Bauherren waren die Mittel-Gründauer Demokraten: auf der Sandsteintafel über dem Schuleingang sind sie zum Teil festgehalten, Leute die noch vor kurzer Zeit wegen ihrer demokratischen Gesinnungen und Handlungen im Zuchthaus saßen. Die Errichtung dieser Schule, keinen Steinwurf entfernt vom fürstlichen Torbogen, war die steingewordene Umsetzung des Büchnerschen Mottos: Friede den Hütten, Krieg den Palästen. Dieses Schulgebäude ist nicht nur irgendein Kulturdenkmal, es ist tatsächlich materialisierte – steingewordene Demokratie.

Deshalb soll dieses Gebäude der Sitz der Büchner-Gilde werden.

Die Büchner-Gilde soll aus diesem Grund auch mit für dem Erhalt dieses Gebäudes sorgen, indem sie monatlich/jährlich einen näher zu beziffernden Betrag beisteuert in Form einer Mietzahlung für einen Büroraum und die Nutzung von Räumen für Veranstaltungen.

Die Büchner-Gilde würde so nicht nur einen Beitrag zum Erhalt eines denkmalgeschützten Gebäudes leisten sondern auch den drohenden Verkauf an Private und damit den Umbau des Gebäudes und die Vernichtung des Ensembles verhindern.

Die Büchner-Gilde würde darüber hinaus einen Beitrag zur Erhaltung des Gebäudes als öffentlicher Raum leisten, der für kulturelle Veranstaltungen, für die Leihbücherei, ein Jugendzentrum, eine Jugendwerkstatt, Krabbelgruppen, Beratungszentrum usw. zur Verfügung steht. Im Ort selbst haben bisher über 600 von 1300 Wahlberechtigten gegen den Plan der Gemeinde votiert, das Schulhaus zu verkaufen. Sie fordern den Ausbau dieses sozial-kulturellen Zentrums. Die Unterschriftensammlung geht weiter.

Um es gleich am Anfang zu sagen: Ganz ohne Knöpfe hält die Hose nicht. Der Beitrag zur Arbeit der Büchner-Gilde sopll nicht nur in weiten Teilen ehrenamtlich sondern auch ein finanzieller sein. (der bei Anerkennung der Büchner-Gilde als gemeinnützig auch steuerlich absetzbar sein wird) Gedacht ist an einen Mindestbeitrag von 60 Euro/Jahr (nach oben gibt es keine Grenzen), der zur einen Hälfte für die Erhaltung des Zentrums in einer Kombiform von Spenden und Mietzahlungen und zur anderen zur Finanzierung der oben beschriebenen Aufgaben verwendet werden soll.

Für ganz schnell unterstützungsentschlossene Menschen unter den Angeschriebenen sei hier auch gleich das Konto der „Initiative Alte Schule“ (IAS e.V. gemeinnütziger Verein und anerkannter Träger der Jugendpflege) angegeben, der die Gemeindeoberen Gründaus im Zuge der Kahlschlagspolitik mit dem Verkauf der Schule drohen, wenn sie nicht in 6 Monaten spätestens ein tragfähiges Finanzkonzept für das Haus und die offene Jugendarbeit (incl. Drogen- Erziehungsberatung), die Leihbücherei und die Erwachsenenbildung vorweist und praktiziert:

Volksbank Büdingen e.G. BLZ 507 61333 IAS-Kto.-Nr. 1515004

Bei ausreichenden positiven Rückmeldungen bezüglich der Gründung der Büchner-Gilde sollen alle Beitrittswilligen noch vor Ende April 2004 zu einer konstituierenden Sitzung nach Mittel-Gründau eingeladen werden.

Sollten Sie /solltest du weitere als Büchner-Sympatisanten verdächtige Personen und/oder Organisationen kenn, so erfolgt hier die dringende Bitte, dieses Schreiben an den betreffenden Verdächtigenkreis weiterzuleiten.

Mit den allerbesten Wünschen für eine oder mehrere schöne Bescherungen und mindestens ein gutes neues Jahr
Für die Büchner-Gilde e.V. i.G.
Ihr/Dein/Euer
Hartmut Barth-Engelbart

 

Ihr könnt mich gern haben!

für 450 Euro Fahrgeld / lieb teuer ? im Gegenteil !
Doch für malefiz benefiz und sonstwas solls am Geld nicht scheitern.
Denn noch muss ich nicht allein vom Schreiben, Singen, Malen und Spielen leben.
Etwas zum Probelesen aus meinen Programmen kann frau/man finden unter
www.barth-engelbart.de.vu
main(e)text(e)link(s) ((wo sonst?))
www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart
www.yedermann.de
www.lyrikwelt.de
www.hanau.info
www.frankfurt.org:8080/info/neuTest
www.dulzinea.de
und über jede gute Suchmaschine wie Onkel google und Tante altavista
Schon schön reingerutscht ?
hoffentlich nix passiert! Alles Gute für 2004,05,06,07,08,09,10, ……………………………………..
Ihr/Dein/Euer
Hartmut Barth-Engelbart

Besser arm dran im 4. als Kopf ab im 3. Berliner Reich

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 06.10.2003 15:31
Zur Lage des Nährstandes in Großdeutschland wie in Polen und den anderen angrenzenden DEURO-Kolonien, zum Orakel aus dem Wiesbandener Koch-Brunnen (wie man mit weniger Lehrern den Unterricht verbessert), zur Eichelmast fürs dicke Geld und andere schöne Texte gibt es am Do., 09.10. zum „Welternährungstag“ wie jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr am Freiheitsplatz in Hanau vor/in dem DGB-Jugenheim/ und dem Büchergildestützpunkt Buchladen am Freiheitsplatz

5. Widerstandslesung am Freiheitsplatz HU und
4. WiderstandsNachLese

Pressemitteilung und Einladung zur 5. Widerstandslesung

Rechtzeitig zur 5. Widerstandslesung und zum Welternährungstag am Donnerstag, 9.10. von 17 Uhr bis 19 Uhr am Freiheitsplatz (DGB-Haus)sind backfrische Texte zur kommenden mehrstufigen US-Welternährungs-Offensive eingetroffen: Dabbelyou Bush will in Stufe 1 seine Fürsorgepflicht als fundamentaler Christ erfüllen und Afrika mit GenMais zwangsernähren, wenn sich schwarze Schurkenstaaten weiterhin weigern diesen segensreichen Mais zu importieren. Neu entwickelte Mais-Streubomben im COMBIPack mit Herbi- und Pestiziden von Monsanto sollen anschließend für eine flächendeckende GenMaisaussaat sorgen. In Stufe zwei sollen alle Menschen auf der Erde in wenigstens 20 Kilometern Luftlinie entweder eine McDonalds- oder eine BurgerKing-Filiale erreichen können. Präsident Putin hat bereits die Schirmherrschaft der Kampagne zu beiden Seiten des Urals übernommen. In Stufe drei übernimmt CocaCola die Trinkwasserversorgung der Nordhalbkugel mit der Marke BonAqua. PepsiCola übernimmt den Süden mit der Marke Aquarell. Evian und Vitell konnten lediglich Teile Südeuropas und französisch Guayana als Markt sichern. Kaiser Friedrich und Rosbacher dürfen leider nur in Mittelhessen etwas mitpanschen.

Es werden natürlich auch andere Texte gelesen

In Liedern und Texten wird z.B. das Orakel aus dem Wiesbandener Koch-Brunnen entschlüsselt: warum sich die Unterrichtsqualität verbessert, wenn die Klassen größer werden, es über 1.000 Lehrer/innen weniger gibt und die übrigen für weniger Geld noch mehr und bis kurz vor die Urne länger arbeiten müssen.
Die Hinterbänkler aller Klassen dürfen dann Goethe zitieren:
Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern.
So werden zumindest die sorgfältig selektierten Gymnasiasten (Klasse statt Masse) realitätsnah auf ihr Studium vorbereitet …

Und noch ganz andere Texte..

Lesen werden:
Verena Blecher,
Schriftstellerin aus Eppstein, VS-Mitglied, Herausgeberin,
Hannelore Marschall,
Autorin und Liedermacherin aus Offenbach
Janko Jezovsek,
Komponist, MaximalMinimalist, Museumsdirektor aus Neuberg
und selbstredend, -lesend, -schreibend und ?singend
ContraBassoContinuo
Hartmut Barth-Engelbart
aus einem Vorort von MöbelWalther.

Außerdem gibt?s wieder Überraschungsgäste

Zu hoffen ist, dass Horst Bingel nach seiner morgendlichen HOLA-70.Geburtstagslesung wieder zum Freiheitsplatz kommt, wie schon bei der ersten Widerstandslesung.
Von hier aus schon jetzt: alles Gute und Liebe für die nächsten 30 Jahre und stimmts, dass man Bingel früher mit ?e? geschrieben hat?

 

4.WiderstandsNachLese:

 

am 2.10. trainierten große Teile der Hanauer Bevölkerung auf dem Freiheitsplatz bei der Kerb sogar den bewaffneten Widerstand geschickt getarnt als Schießbudenvergnügen, so gut, dass selbst wir es nicht merkten.
Aus taktischen Gründen zog sich die Widerstandslesung an diesem Tag an das DGB-Haus zurück mit gutem Erfolg:
genau Vierundzwanzig Menschen lasen, hörten, führten Gespräche über die Texte und Themen rund um Kochs Schonzeit für dicke Konten und die Eichelmast fürs große Kapital unter Anleitung der Sozialdemontage Partei Deutschlands sowie über Texte zur Frage:
wie kriminell ist diese Vereinigung… Kontakt barth-engelbart@web.de;
www.autorenhessen.de;www.barth-engelbart,de,vu

Shit für Shit ins Paradies oder wie Hitzelberger fast in die Charts kam

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 09.02.2004 01:02
Hitzelbergers eigenartiger Weise nicht sonderlich gut verkaufte Klitterung der Frankfurter Spontigeschichte droht demnächst auch noch durch Kinos und TV zu geistern. Ob sie Schritt für Schritt genauso finanziert und bestellt wurde wie die unsägliche „Fuchstanz“-Geschichte von vor gut 12 Jahren, das ist nicht nachweisbar: damals hatten Frankfurter Ex-Spontis sich einen Roman schreiben lassen wie feudale Fürsten sich ihre Ölschinken bestellten. Es ist der zweite (belletristische) Versuch der Büchergilde die FFMer Spontifexe zu beweihräuchern
Dass Otmar Hitzelsberger sich ungestraft beim toten Rio Reiser die Titel klaut und damit die Lobhudeleien der FischerChöre bestückt und seine Pfauenfedern im Windschatten des großen Zampanu spreizen und sogar noch bei der Büchergilde publizieren darf, das kotzt mich unsagbar an. (Zumal der Mario früh-er schon nix anderes zu tun hatte , als eine Frankfurter Uschi Obermeier-Version ihren abgestandenen 68/70er WG-Kaffeeklatsch zwischen die Buchdeckel pressen zu lassen) Mindestens einen meiner Schädelbrüche habe ich der Joschka-Fischer-Putztruppe zu verdanken, und jetzt publiziert ein solcher Putztrüppler seine mainstreamgeprüft- geklitterte Geschichte bei „meiner“ Büchergilde, gesponsert durch die Weißweinbande(n) eurotoskanischer Capri-Fischer. Wenn das der Führer wüßte, dass beim Bomben auf die Serben solche Leute ihn beerben. Statt ‚Lebensraum im Osten‘ geht mit Fischer jetzt ein StRuck durch die Gesellschaft: Husch, Husch! vor George Bush im Hindukusch! Und an der FanKurve jubeln die CheerLeader wie Otmar Hitzelsberger dem gemeinen Klientel die Parolen unter. Das Schlimme daran ist, dass sie sogar mit dem Segen schwarzbrauner Haselnüsse wie Koch und Roth die Nester und ihre Umfelder besetzen. aus denen wir geschlüpft waren, die uns in der Erinnerung und manchmal auch noch real Nestwärme gaben-geben. FR/HR/BÜCHERGILDE/Akademie der Arbeit/ . Es ist zum Teil eine Vertreibung auch aus Nestern, die wir uns selbst gebaut hatten und die wir als leichten (schwer erkämpften) Vorgeschmack aufs Paradies empfanden…. und dann kommt so ein Arsch wie Bitzelberger und schreibt unter Schleifung des Tempelberges TonSteineScherben so einen schönen Dreck: Schritt für Schritt ins Paradies. Solche Gemäuer und Behausungen fallen eben nicht nur und nicht mehr allein Bubis’schen Spitzhacken und Abrissbirnen zum Opfer. Luis Tratter, der Hauptinitiator der ASH-Krebsmühle ((ein Projekt der ArbeitslosenSelbstHilfe)) dürfte sich heute angesichts der Krebsmühlenentwicklung so wohl fühlen wie ich mich angesichts der Genese des BBZ des Main-Kinzig-Kreises((BerufsBildungsZentrum , das ich initiiert habe. (Na ja, zu dem was der schwindende Schröder so alles verbrochen hat, ist dieses ‚Umerziehungslager für Sozialhilfeempfänger‘ eine fast humanitäre Einrichtung))) Das sind Schweine, die die Scherben so beerben. Wann werden die auch noch den Club Voltaire besetzen? Wenn der Halberstadt das Handtuch schmeißt? (Da kommt ein Gefühl hoch wie bei der US-gesponsorten Taliban-Sprengung der BuddhaBilder in Afghanistan.) Bitzelbergers Sohn wird Bitzelberger im Film spielen: TOLL!! Meine ersten Kinder aus dem ersten in Frankfurt besetzten Haus (bevor die Westendbesetzer und teils heutige Besitzer ausgeschlafen hatten) hat ein gewisser Dr. Netter abgetrieben (für 600 Mark) , weil in diesem hart umkämpften Raum zum Leben kein Raum für weiteres Leben war. (Na ja, es gab auch noch andere Gründe) Und das trotzalledem weitere Leben wird jetzt unter dem Kommando der Joschkas und Joschas und dem Jubel der Hitzelbergers zum Krisenstillerhightechkiller in jedem Winkel des Universums oder mindestens zum Kollateralschaden) Drei Brüder meines Vaters liegen vor Verdun und es ist bis heute nicht klar, ob es deutsches oder französisches Giftgas war, das möchte ich meinen Kindern nach wie vor ersparen. Lieber Otmar: Schritt für Schritt in die Hölle wäre ehrlicher gewesen. Auf dem Plakat zu meiner Lesung in Halle steht: …seit 68 schreibender „Aktivist“ … , der gegen die herrschenden Verhältnisse und die Anpasserei seiner „rebellischen Generation“ anschreibt, nach dem Motto: „Ihr kriegt uns nicht, noch nicht mal unsere Urnen (die kriegen unsere Kinder zum Streuen gegen das Glatteis, auf das sie geführt werden sollen). Holen wir uns die Straße zurück, die Städte, die Dörfer, die Kneipen und jeden Millionstel Kubikmillimeter unserer eigenen Birnen.“

33. Widerstandslesung: Das Land vom Tyrannen befreit

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 03.05.2004 18:20
Die 33. Widerstandslesung am 29.04. mit Dr. Christine Wittrock war mit 176 MitLeserINNEn und zahlreichen neuen Texten ein gelungener Wiedereinstieg, nachdem die 32. Widerstandslesung-schreibung-singung und Ausstellung bei der Kulturkonferenz ‚Gegenöffentlichkeit‘ an der Berliner Universität der Künste stattgefunden hatte. Zusammen mit Konstantin Wecker, Dr. Angelika Haas, Frigga Haug, Palblo Paroudin, Peter Sodann, Manfred Maurenbrecher, Diether Dehm, Dr.Sabine Kebir, Pete Seeger am Telefon, Eckard Spoo u.v.a. (bei Interesse folgt ein ausführlicherer Bericht) Jetzt folgt wieder ein Gedicht, das bei der Widerstandslesung an der Hammerstraßew/AM Freiheitsplatz in Hanau entstanden ist

Vom Tyrannen befreit

Das Land
wird vom
Tyrannen
Befreit

Das Land wird vom Tyrannen befreit
Und wofür
Und wozu
Ist das Land jetzt
Bereit

Von wem
Und wofür
und wozu
und wovon
berfreit

von Steuer?
Von Öl?
Von Trinkwasser
und Krankenhäusern
Bibliotheken
und Universitäten
von Gottes-
Kinder-
Frauenhäusern

Jetzt wird
Das Land
Von den Befreiten
Befreit

Jetzt wird das Land von den Befreiten befreit

Die Befreier
Befreien
Das Land
von den Befreiten

und von einem falschen Genitiv
zu einem richtigen Genozid

ist es nicht so weit
es ist schon so weit

 

Rentenbefreiung

Jetzt werden die Rentner von den Renten befreit
ein Sieg der sozialen Gerechtigkeit
wer länger lebt soll dafür auch bezahlen
wie viel, kommt raus nach den nächsten Wahlen
doch wer die gewinnt ist einerlei
das Kapital bleibt steuerfrei

Neues von Schwanaus OberWürgerKaiser Hartzinsky

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 23.08.2004 20:07
OberWürgerKaiser Hartzinsky alias OB Berschtinsky bezeichnet die z.Zt. noch teilweise gültigen Tarife in den noch städtischen Betrieben als Luxustarife, unter deren Beibehaltung die Sozialarbeit in den Schwanauer Stadtteilen bei EU-weiter Ausschreibung notgedrungen an billigere Bieter aus Südspanien vergeben werden müssten. Auch Südosterweierte Gartenbaubetriebe in Ungarn seien so billiger als das Schwanauer Grünflächen-und Friedhofsamt. Nachdem die Schwanauer Schwimmbäder jetzt auch mit dem südlichen Plattensee konkurrieren müssen, würden statt teuere Bademeister jetzt Badeenten eingestellt, resp. eingesetzt. Das Friedrich-Metzger-Bad hat die Stellenausschreibungen bereits veröffentlicht. Alle BewerberINNEN müssen sich beim sogenannten ?EntAuscheidungs-Wettschwimmen? auf der Winzig beteiligen. Das Sterben in den angeschlossenen baltischen Republiken sei erheblich kostengünstiger als in Schwanau. So erwäge der ehemalig kreiseigene Eigenbetrieb Altenpflege des Klein-Winzig-Kreises (der jetzige Altenteil des Groß-Ver- und Entsorgers ?VerEnt-AG?) regelmäßige Betriebsausflüge aller Altenheime ins Baltikum: Abenteuer-Urlaub mit Option auf Urnenbestattung in der Ostsee.

Die Geschichte vom großen Claus Hartzinsky,
Dem OberWürgerKaiser von Schwanau

WürgerKaiser ClausiMaus
Komm zieh die neuen Kleider aus
Wenn ich dich erst im Bett hab
Dann saug ich dir dein Fett ab
Ich machs dir noch zum L*-Tarif
Mein EURO-Loddel lacht sich schief
Das Rathaus wird ein Freudenhaus
Ungeschröpft kommt keiner raus
Wenn jedes Amt in dieser Stadt
Den eignen Amtszuhälter hat
Und den Profit privat kassiert
Und den Gewinn der Bank abführt
Was das ein Freudentaumel wird
Ein Depp wer sich dagegen sperrt
Wem so viel Gutes widerfährt

Doch auch wechselnde Zuhälter
Werden einmal schwach und älter

Denn nur die reichste Kundschaft
Für die man sich hier wundschafft
Die kriegen uns zum Dumpingpreis
Deshalb ist sie auf Schwanau heiß
Doch Weintal macht flussab nicht weit
Für weniger die Beine bereit

Doch ClausiMaus
trickst Weintal aus
Und drückt noch Mal den Lohn
Dann tobt er schon
Der Krieg der Loddel der Region

Ach ClausiMaus
Wir wandern aus
Du hockst auf einem Schleuderstuhl
In Margaretens Sündenpfuhl
Der Clement schickt dich nach Mozul
In den Sudan und nach Kabul
vor siebzehn Jahrn gings nur nach Suhl
Für deutsche Interessen
Und märchenhafte Spesen
Die Friedensbomber starten
Und Claus kann nicht mehr warten
Er schaffts grad noch im Dauerlauf
Dann wacht er auf

Ach ClausiMaus
Wer hält dich aus?
Mit welchem Geld
Das dann im Loch vom Haushalt fehlt ?
Doch wenn du jetzt ganz blank bist
Kein Cent mehr auf der Bank ist
Dann gehst zur Not auch du
Komm mach die Hose zu
In Schwanau auf den Billigstrich
Verstehst du mich?

Anschaffengehn,
is so gesehn
net schlimm
Sagt dir ganz platt
Der Jakob Grimm

*Anmerkungen:
1. OberWürgerKaiser Hartzinsky alias OB Berschtinsky bezeichnet die z.Zt. noch teilweise gültigen Tarife in den noch städtischen Betrieben als Luxustarife, unter deren Beibehaltung die Sozialarbeit in den Schwanauer Stadtteilen bei EU-weiter Ausschreibung notgedrungen an billigere Bieter aus Südspanien vergeben werden müssten. Auch Südosterweierte Gartenbaubetriebe in Ungarn seien so billiger als das Schwanauer Grünflächen-und Friedhofsamt. Nachdem die Schwanauer Schwimmbäder jetzt auch mit dem südlichen Plattensee konkurrieren müssen, würden statt teuere Bademeister jetzt Badeenten eingestellt, resp. eingesetzt. Das Friedrich-Metzger-Bad hat die Stellenausschreibungen bereits veröffentlicht. Alle BewerberINNEN müssen sich beim sogenannten ?EntAuscheidungs-Wettschwimmen? auf der Winzig beteiligen. Das Sterben in den angeschlossenen baltischen Republiken sei erheblich kostengünstiger als in Schwanau. So erwäge der ehemalig kreiseigene Eigenbetrieb Altenpflege des Klein-Winzig-Kreises (der jetzige Altenteil des Groß-Ver- und Entsorgers ?VerEnt-AG?) regelmäßige Betriebsausflüge aller Altenheime ins Baltikum: Abenteuer-Urlaub mit Option auf Urnenbestattung in der Ostsee.

2. der Schwanauer Oberbürgermeister Berschtinsky betreibt durch den GATS-gemäßen Ausverkauf/ die Privatisierung der Stadt Schwanau märchenhaft gigantische Lohnsenkungen, Gebührenerhöhungen und Leistungsverschlechterungen (Serviceverschlankungen) für die BürgerINNEN dieser Stadt. Seine Vorgängerin Margarete H. hat sich auf Stadtkosten in das jetzt angeschlossene Polen fahren und sich dort von einem Warschauer Mediziner das Fett absaugen lassen. Wer jetzt sein Fett weg hat, ist bis heute nicht gerichtlich geklärt: haben jetzt die Polen ihr Fett abgekriegt?, fehlt das Fett in der Stadtkasse, aus der es finanziert wurde?, Muss Berschtinsky jetzt vielleicht deshalb die Stadt verkaufen und Löhne und Leistungen senken und Gebühren anheben? Wie kommt Berschtinsky jetzt zu seinem Amtsfett ? Wurde es der Faru Wiezcorek-Zeul für die Entwicklungshilfe oder bei Brot für die Welt gespendet? Schwanau wirft unendlich viele Fragen auf, hat aber auch Lösungen anzubieten: in Schwanau gibt es die bewährte industrielle Entsorgung leerer Kassen – die Vacuumscmelze. Auch Schröders Rohrkrepierer kann hier durch qualifizierte Belegschaften entsorgt werden: bei der Schwanauer Hartz-Schmelze. Vielleicht kann man in der Schmelzbetriebs-Holding noch eine Fettschmelze als selbständiges ProfitCenter Heraus-lösen ? Fieberhaft wird im Unternehmen schon seit Jahren an der Konstruktion einer körpereigenen High-Class-Fett-Verbrennzelle gearbeitet. Mit blendenen Markt- und Gewinnchancen rechnen Insider in Bank und Börse bei diesem Projekt.

Mindestens den Montag institutionalisieren !

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 12.10.2004 23:03
über diverse attac- und andere Listen fragte nicht nur attac Plauen (Stadt in den neuen Kolonialgebieten) nach Ideen zur zukünftigen Gestaltung der Montags-Aktionen: öffentliches gegenseitiges Sandwich-Be-Schreiben mit den unterbliebenen Nachrichten des Tages/der Woche (lokal/regional/national/international: nutzt die junge Welt solange es sie noch gibt, oder indymedia ) öffentliches Tapetenbeschreiben mit entsprechenden Prosa- oder Lyriktexten. Und anschließendes Tapezieren (Gerüchteweise dringt jetzt durch, dass das FBI auf Antrag Schröfischillys bundesweit Tapetenrollen beschlagnahmt!)
Nach dem GG stehen solche KunstAktionen (noch) unter dem besonderen Schutz der Verfassung. Wer solche Aktionen gegen eventuelle Angriffe schützt, schützt auch die Verfassung, die zwar schon selbst in schlechter Verfassung ist , aber immer noch besser als ganz ohne Grundrechte. Nützt das Grundgesetz, bevor es so behandelt wird wie der Quelle-Katalog.
Jetzt ein Bericht zur Lage:
HanauSelbstkaufen, diese lobenswerte -von Peter Sodann unterstützte Aktion gegen den Verkauf der Hanauer Nuklearanlagen an die VR China hat jetzt eine gaaaanz andere Aktualität erreicht:
der historische Punkt ist gekommen, wo uns Sozialdemokraten nicht mehr länger nur verraten sondern auch noch verkaufen.
Die Stadt Hanau – dieses ehemalige Zentrum der 1848er Revolution, dieses von Rosa Luxemburg gepriesene Zentrum der Arbeiter- und SoldatenRäte, diese Nachkriegsfrühlinkssozialdemokommunistische Vorzeigestadt wird unter Anleitung sogenannter Sozialdemokraten in mehr oder weniger profitable Unternehmensscheiben geschnitten und verramscht.
(Dass sie zuvor Standort für Zyklon-B-Produktion und Teil der Nazi-Atombombenwerkstatt war, dafür konnten die SPDler nix, aber dafür, dass Hanau bis in die Jahrtausendwende Zentrum der (West-)Deutschen Nuklearindustrie war – schon etwas mehr).
Zu diesen und anderen lokal/regionalen VerHARTZungen gabs/gibts bei denWiderstandslesungen immer viele Texte zu lesen und zu hören.
die 64. NachLese kann zwar immer noch keine Fundmaildung zur Fahndung nach dem/der 10.000sten MitLeserIN vermailden aber dafür der neuen ZählerStand: 10.423 !Richtig dicke Trauben standen diesmal nicht so sehr vor politischer Lyrik sondern vor solcher Prosa:das handgeschriebene Riesenplakat zur FBI-Aktion gegen Indymedia und zur unterlassenen Berichterstattung (auch darüber) seitens der FR/FAZ/SZ/HA/OP/ME etc brachte viele Debatten darüber, wer/was mit einer solchen Aktion getroffen werden soll: die Vorbereitungen für das Europäische SozialForum in London; die internationale Koordination aller GM-Betriebsräte gegen die GM-Kapitalisten und ihre Stillegungs und Lohnsenkungspläne, die Kritik an der Afghanischen Wahlfarce, die internationale Bekämpfung aller Buschbrände und anderer Feuersbrünste ….Zweihundertzweiunddreißig Menschen haben sich vor, während und nach der AntiHartz-Montagsaktion am Hanauer Freiheitsplatz aktiv an der Widerstandslesung/schreibung beteiligt. Die nächste Widerstandslesung -zu der alle herzlich eingeladen sind, folgt am 14.10 (für Kenner der Regenbogenpresse :Geburtstag von Prinz Charles !)Auch dann wieder ein Beitrag zum Thema: Warum der Quelle-Karstadt-Konzern den Hitlergruß aus seinem Logo entfernt hat. Anschließend an die Lesung:Besuch einer der letzten Quelle-Shops, an dem die Spuren noch nicht verwischt wurden.Die Verlosung der zwei signierten Bücher unter allen sich maildenden 10.000sten MitLeserINNEn wird so lange verschoben, bis sich mindestens zwei gemaildet haben und irgendwie plausibel erklären können, dass sie am 04.10. bei der Widerstandslesung am Hanauer Freiheitsplatz waren.
Schöne Grüße Hartmut Barth-Engelbart ACHT
UNG!
VORS
ICHT!
ES FOLG
TEIG
ENWER
BUNG:
Ihr könnt mich gern haben!
für 350 Euro Fahrgeld / lieb teuer ?
im Gegenteil !
Doch für malefiz benefiz und sonstwas
solls am Geld nicht scheitern.
Denn noch muss ich nicht allein
vom Schreiben, Singen, Malen und Spielen leben.
Leseproben zum Probelesen aus meinen Programmen kann frau/man finden unter
www.barth-engelbart.de.vu
main(e)text(e)link(s) ((wo sonst?))
www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart;
www.google.de;
www.yedermann.de;
www.lyrikwelt.de;
www.hanau.info;
www.frankfurt.org:8080/info/neuTest;
www.dulzinea.de;
und über jede gute Suchmaschine
wie Onkel google und Tante altavista,
das ist am einfachsten, weil man da gleich am Ball ist,
ansonsten liefert autorenhessen die umfassendste werkübersicht.
Im Frankfurter Info findet man viele Satiren und andere Pamphlete.
Bei www.dulzinea.de eine Reihe von ca 200 Gedichten.
Meine FotoCollMontagen aus 40 Jahren Widerstand
sollten bereits seit der ersten Septemberwoche 2001 im internet stehen,
standen sie aber nicht,
was mir die heimsuchung durch enige Dienste erspart hat.
Auch deshalb sind leider bisher nur einige zeichnungen aber keine plakate und objekte auf meiner homepage zu sehen,
kommt aber noch.

ZUR LAGE

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erstellt von Redaktion — Veröffentlicht am: 18.02.2005 21:49
So
lang
der Bush
nur den Berufs
verkehr behindert
Belgrad und Bagdad
wären froh bei Mainz am Rhein
und in den FRAPORT-Ein- und Abflugschneisen
wie Kastell, Erbenheim und Kelsterbach
wie Langen oder Rödermark gediegen
in Rest- und Bannwald vor sich hin –
und völlig hin- und hergerissen
käm nur die Bagdadbahn
und der Berufsverkehr
am BalkanAutoPut
für tolle Tage
zum Er-
liegen.
(nur weil eben die FR/FAZ usw. die millionenschweren Sicherheitsmaßnahmen in der Region fetter melden als seinerzeit den Kriegseintritt)
Hartmut Barth-Engelbart

Nachruf für Wolfgang Stryi

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 27.02.2005 17:31
Der Komponist/Saxophonist/Klarinettist Wolfgang Stryi ist tot. Neben dem ensemble modern hat er unter anderem 15 Jahre zusammen mit Hartmut Barth-Engelbart (HaBE) Konzert-Lesungen gemacht gegen den kapitalen Moloch, der uns unter seinen Panzerketten be- und sich in unsere Hirne eingräbt.
HaBEs neuestes Buch, der Lyrik-Band „UNTER SCHLAG ZEILEN“ ist ihm gewidmet.
Jetzt wird aus der Widmung ein Nachruf

Nachruf für Wolfgang Stryi

 

 

wo meine Worte nicht ausreichten nicht hinreichten
da war Wolfgang Stryis Musik,
das übermenschlich menschliche Schreien
seiner Stimmen
und seine Stille.
Er ist mir immer zur richtigen Zeit ins Wort gefallen

Beim Schreiben des letzten Teils meines Buches – der Danksagung und Widmung – habe ich kurz in die FR gesehen und im Feuilleton am 24.02. gelesen:
UNGESPIELTE MUSIK
Wolfgang Stryi ist tot.

Wolfgang Stryi hat mit meinen Grundschul-Kindern im sozialen Brennpunkt Hanau-Lamboy genau so intensiv und engagiert gearbeitet wie jetzt mit den jugendlichen Strafgefangenen in der JVA Wiesbaden. Wolfgang ist sich treu geblieben. Wenn er seinen Kopf gedreht hat, dann um zu sehen ob und dass die nachkommen

Der Plan, unser gemeinsam mit der Initiatve „Gegen das Vergessen“ entwickeltes ADLER-KZ-Stück im September entlang der Hakenkreuzwegstrecke des Todesmarsches der 250 Überlebenden ADLER-Zwangsarbeiter von Frankfurt durch den Main-Kinzig-Kreis aufzuführen wird zum 60. Jahr des Kriegsendes nicht zu realisieren sein.
Wer kann Wolfgang Stryis Part übernehmen ??
Können wir es mit Videoeinspielungen versuchen, wenn wir es aushalten.???

In der Gebeschusschule in Hanau-Lamboy wird es ein kleines Meer von Tränen geben. Die Kinder haben immer wieder nach Wolfgang Stryi gefragt und waren tot unglücklich, dass er beim letzten „response-projekt“ nicht dabei war.

Widmung
und ein Nachruf

Dieses Buch –
UNTER SCHLAG ZEILEN
befreite worte,
gebrochene reime
zur lage –
ist ungezählten Menschen gewidmet.
Zweien ganz besonders
Einer dieser beiden Menschen ist der Komponist
Wolfgang Stryi
vom Frankfurter ?ensemble modern?, der kurz vor der Drucklegung dieses Buches am 22.02.2005 starb.
Seit Februar 1991 hat Wolfgang Stryi ?ausgehend von einem Anti-(Golf-)Kriegs-Lesungskonzert in der Schlüchterner Synagoge- musikalisch, literarisch, politisch, sozial und pädagogisch mit Hartmut Barth-Engelbart zusammengearbeitet. Beide verkörperten die Kongenialität von Wort-Stimme-Musik in offener Widersprüchlichkeit. Es gab keine Proben ? nur knappste Regie-Absprachen unmittelbar vor den Auftritten. Ob nun in Konzertsälen oder bei Demonstrationen. Aus Angst um die Menschen, um die Schöpfung und aus Liebe dazu war Wolfgang Stryi furchtlos und hat ermutigt.

Mit ihm und Christoph Korn zusammen entstand das Docullage-Stück zur Geschichte des ADLER-KZ-?Katzbach?.
Die beiden ?GEGEN-GEWALT-AKTE ?, dass die Sätze fliegen? ,
die ?3V versus V3?-Texte gegen den Krieg., hat Wolfgang Stryi als Musiker mitgestaltet
Ihm dankt HaBE für unzählige gemeinsame ?Interventions-Lesungskonzerte?,
für musikalisch-literarische Duell-Duette im Duo ?Kisum kiryL? und HaBEs Migranten-Kinder, die Hanauer LAMBOY-KIDS der Gebeschus-Grundschule aus allen Krisenregionen der Erde danken ihm für die vielen gemeinsamen ?response-projekte? und besonders für das Stück: ?The Whole World ? One Family? , das zusammen mit Christoph Korn entstand???

Ohne Wolfgang Stryi, den Komponisten, Bassklarinettisten, Saxophonisten ?,
ohne diesen universellen MusikerMenschenKünstler wird die Wiederaufführung des ADLER-KZ-Katzbach-Stückes zum 60. Jahrestag des Todesmarsches der 250 Überlebenden von 1600 ADLER-Zwangsarbeitern nicht mehr möglich.

Aber Wolfgang Stryis Musik flüstert und schreit aus und zwischen den Zeilen dieses Buches
„UNTER SCHLAG ZEILEN
-befreite Worte,
gebrochene Reime zur Lage“
Zambon-Verlag FFM 2005 , ISBN 3-88975-107-5 ….. und ich weiß, dass Wolfgang Stryi mit dabei ist, wenn zum 60. Jahrestag des Todesmarsches Mitglieder der Initiative „Gegen das Vergessen“ Kundgebungen und Lesungen an den Stationen des Hakenkreuzweges durchführen. Dafür wünsche ich mir, dass dort überall seine musikalische Interpretation der Mutation einer ADLER-Schreibmaschine zum Schützenpanzer zu hören sein wird.

CommerzBallFlankfurt, ArbeitsplatzVerschlankFurt, Krank-Bankfurt aufs Dach steigen!

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erstellt von Hartmt Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 16.02.2006 22:11
Zur Unterstützung des Kampfes der Mieter-helfen-Mietern gegen die Frankfurt-Holding und ihren Boss Junker, zur Finanzierung der Gerichts/Anwaltskosten organisiert die Frankfurter KunstGesellschaft zusammen mit dem Buissiness Crime Control e.V. eine Benefiz-Veranstaltungsreihe mit dem Namen „Matinee im Dachcafé“ auf der Frankfurter ZeilGalerie. Diese kritischen Kulturveranstaltungen sollen in Zukunft Widerstand/ZivilCourage in xder region finanziell und ideell unterstützen und dabei auch Spaß machen: so waren Jürgen Roths Berichte aus dem Treiben des „Deutschland-Clans“ nicht nur spannend und informativ – sie zeigten auch die Lächerlichkeit der Mächtigen und da ist Lachen doppelt gesund.
Liebe Leute in den Redaktionen und zu Hause vor den Volksempfänger-TV-PC-Bildschirmen, da es das neue Veranstaltungsmagazin der FR und eine Reihe anderer Medien in Großraum BankKrankArbeitsplatzVerschlank- und CommerzBallFlankfurt nicht schaffen eine Veranstaltungsreihe und deren einzelne Veranstaltungen anzukündigen – könnte man in Kombination mit dem Nichtabdrucken eines wiederholt versendeten Leserbriefes schon auf den Gedanken von Zensur kommen oder auf Schlamperei oder?

Einladung zur Veranstaltungsreihe: „Matinee im Dachcafé“ auf der Frankfurter ZeilGalerie

______________________________________________________ Am 12. Februar las bereits – als erster Gast – der Frankfurter Bestseller-Autor und Mafiaexperte Jürgen Roth aus seinem neuesten Buch ?Der Deutschlandclan? (das im Mai im Eichborn-Verlag erscheint). Es moderierte Prof. Dr. Hans See. Am 19. Februar wird der Brechtschüler und Theaterregisseur Dr. Manfred Wekwerth, gemeinsam mit der Schauspielerin und Sängerin Renate Richter aus seinem Leben, über seine Arbeit in der untergegangenen DDR, seine Erinnerungen an Harry Buckwitz und die heiß umkämpften Auftritte des Berliner Ensembles in Frankfurt am Main erzählen. Moderation: Prof. Reiner Diederich und Prof. Dr. Hans See.

am 26. Februar:

Hartmut Barth-Engelbart liest in der Reihe „Matinee im Dachcafé“ der KunstGesellschaft Frankfurt und des „Buisiness Crime Control“ BCCe.V.
Sonntag 26.02. 2006 um 11 Uhr im Dachcafé auf der ZeilGalerie

Ingrid und Gerhard Zwerenz erinnert seine Schreibe an Erich Fried. Das Aschaffenburger „text-labor“ siedelt ihn zwischen Peter-Paul Zahl und Fried und „bei seinen besten Texten“ auch schon Mal beim großen BB an. Kritiker aus den neuen Ostkolonien vergleichen ihn öfter mit Majakowski … und bisweilen mit Albert Ehrenstein. (Aber den kennt so und so kein Schwein. Muss auch nicht sein! Der deutsche Jude Albert Ehrenstein aus Wien-Ottakring war für die Nazis „Asphaltliterat“ und „Kulturbolschewist“ und stand mit siebzig weiteren Autoren auf ihrer ersten „Schwarzen Liste … Wider den undeutschen Geist“)

Hartmut Barth-Engelbart, dieses „Gegenteil eines Innenweltdichters“ (Zwerenz), schreibt öffentlich auf Plätzen und Straßen unter Einbeziehung des Publikums, wird beschlagnahmt, seine Texte werden verhaftet, wird als UmsatzStörenFried von der FrankfurterBuchmasseSecurity verfolgt und seiner Manuskripte beraubt und damit zum StehgreifKabarett gezwungen. „Auf dieser toten Messe Baals, in diesem hohen Tempel Baals herrscht das Gesetz des … “ „Redefreiheit gibts bei CallYa!“ bestenfalls!
Am 26.02. wird er seine Widerstandslesung vom Hanauer Freiheitsplatz ins Dachcafé auf der Frankfurter ZeilGalerie verlegen:

mit neuen und auch älteren Texten aus den „unter-schlag-zeilen“, mit eingestreutem Stehgreif-Kabaret – (man muss ja auf alles gefasst sein: Arturo Ui hat seinerzeit im Karneval die Macht ergriffen, eventuell greift der Dabbeljuh am Faschingssonntag den Iran an, auch in Berlin herrscht Bombenstimmung: die Jung-Mannen der Prinzengarde stehen zum Narhalla-Abmarsch bereit. MünteMerkel -das Prinzenpaar wird die PerserFrage „Wolle mer se enoi losse?“ nicht nur mit konventionellen KonfettiKanonen sondern mit einem dreifach donnernden SuperGau beantworten…)

mit alten und neueren Liedern (u.a. „Zehn Kinder aus dem Kamerun“, „Für den Apel läuft vom Stapel Fregatte Nummer 8, endlich wird die Bundeswehr eine Friedensmacht“, „Struck-Struck-Struck die Bagdadbahn kriegt nen Anschluss nach Iran…“, mit etwas Prosa zu Frankfurter Verhältnissen (Cohn-Bendit zu Bethmann, Kempf zu Ackermann …), zu einigen Zuspät68ern, zu „was macht der Neckermann im Kamerun?“, zu den ersten Hausbesetzungen und zu wilden Streiks bei der Frankfurter Rundschau und was Rosemarie Nitribitt damit zu tun hat, zu einem Toast auf Hans-Jürgen Krahl in seiner Trink-WallHalla, dem auf Erden kaum jemand das Wasser und jetzt gar niemand mehr das Bier reichen kann und konnte ….man merkt, das wird eine lange Matinée, eher wohl eine fast-NachMittanée als KontrastProgramm zu Frankfurt Hellau

Business Crime Control e.V.
Die Bürgerrechts- und Menschenrechtsorganisation
Postfach 1575, 63465 Maintal
eMail: vorstand@wirtschaftsverbrechen.de
Homepage: www.wirtschaftsverbrechen.de

KunstGesellschaft e.V.
Keplerstraße 7A
60318 Frankfurt am Main
eMail: Info@kunstgesellschaft.de
Homepage: www.kunstgesellschaft.de

Frankfurt/Maintal 03.02.06

Einladung zur neuen Veranstaltungsreihe: Matinee im Dachcafé

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
die Vereine Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V. eröffnen am Sonntag, den 12.02.2006 im Dachcafé der Zeilgalerie, Zeil 112-114 in Frankfurt am Main, die sozial- und kulturkritische Veranstaltungsreihe ?Matinee im Dachcafé?.
In den nächsten 12 Wochen werden sich jeden Sonntagmorgen um 11:00 Uhr in zentraler Lage Frankfurts namhafte Persönlichkeiten einem interessierten Publikum vorstellen. Sie vermitteln Interessantes, Spannendes und Brisantes aus dem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt und der Region. Das Ambiente der Veranstaltungsortes Dachcafé, mit etwa 100 Sitzplätzen über den Dächern der Innenstadt, gibt dem Publikum die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre mit den Gästen zu diskutieren, ihnen Fragen zu stellen, eigene Gedanken zu äußern und neue Erkenntnisse zu gewinnen.

BCC e.V. und Frankfurter KunstGesellschaft freuen sich, Ihnen das Veranstaltungsprogramm ?Matinee im Dachcafé? für den Monat Februar 2006 vorstellen zu können: Am 12. Februar las bereits – als erster Gast – der Frankfurter Bestseller-Autor und Mafiaexperte Jürgen Roth aus seinem neuesten Buch ?Der Deutschlandclan? (das im Mai im Eichborn-Verlag erscheint). Jürgen Roth stand auch zu seinem übrigen publizistischen Werk und seinem gesellschaftlichen Wirken in Frankfurt Rede und Antwort. Moderation: Prof. Dr. Hans See.

Am 19. Februar wird der Brechtschüler und Theaterregisseur Dr. Manfred Wekwerth, gemeinsam mit der Schauspielerin und Sängerin Renate Richter aus seinem Leben, über seine Arbeit in der untergegangenen DDR, seine Erinnerungen an Harry Buckwitz und die heiß umkämpften Auftritte des Berliner Ensembles in Frankfurt am Main erzählen. Moderation: Prof. Reiner Diederich und Prof. Dr. Hans See.

Am 26. Februar bietet der sozialkritische Liedermacher, Sänger, Poet und Aktionskünstler Hartmut Barth-Engelbart ein Kontrastprogramm mit Gedichten und eigenen Liedern zum Frankfurter Faschingstamtam.

Für eine gute und wichtige Sache:
Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Einnahmen der Veranstaltungen Matinee im Dachcafé fließen in den BCC-Rechtshilfefonds ?Pro Veritate ? für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit?. Spenden an Pro Veritate sind steuerabzugsfähig: Sparkasse Hanau – BLZ 506 500 23 ? KontoNr.: 530 024 73.

Wir laden zu diesen Veranstaltungen herzlich ein. Natürlich stehen wir Ihnen/Euch für Rückfragen gerne zur Verfügung: Prof. Dr. Hans See (Vorsitzender von Business Crime Control e.V.) unter 06181-491119 oder 06181-47231 oder 0171-5744479 und Prof. Reiner Diederich (Vorsitzender der KunstGesellschaft e.V.) 069 529510 oder die Geschäftsführung der KunstGesellschaft Fon + Fax 069 5521 91

Mit freundlichen Grüßen
gez. Prof. Dr. Hans See,
gez. Prof. Reiner Diederich

Hier folgen die von den Medien nicht abgedruckten Leserbriefen und Pressemitteilungen zum Auschwitzgedenken auf bundesdeutschen Bahnhöfen und speziell auf dem Hanauer Hauptbahnhof

—– Original Message —– From: Hartmut Barth-Engelbart Sent: Wednesday, February 15, 2006 10:44 PM Subject: Nicht abgedruckter Leserbrief zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof/ Stadt berät … 08.02.2006

Da sich die Frankfurter Rundschau – und auch keine andere Zeitung im Ballungsraum bisher – auch nach nochmaliger Erinnerung- nicht in der Lage sahen, den folgenden kurzen Leserbrief – nur den ersten!!! abzudrucken, muss ich versuchen, ihn halt per mail/internet zu veröffentlichen:

—- Original Message —– From: Hartmut Barth-Engelbart To: zora Sent: Thursday, February 09, 2006 9:03 PM Subject: Fw: Leserbrief zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof/ Stadt berät … 08.02.2006

Guten Tag, sehr geehrte Redaktion.
für den Fall dass mein Leserbrief auf dem Postwege verloren ging: hier ist er noch Mal. Um Abdruck bitte ich nur für den ersten Teil. Die folgenden Teile sind nur ein paar Belege für die im Leserbrief aufgestellten Thesen.
Schöne Grüße
Hartmut Barth-Engelbart
Sent: Wednesday, February 08, 2006 10:50 AM Subject: Leserbrief zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof/ Stadt berät … 08.02.2006

Viel zu lange .. hat die Stadt Hanau keine ernsthafte Initiative zur Errichtung einer Gedenkstätte im Hanauer Hauptbahnhof ergriffen. Bei der Ehrung des Nazi-Oberturners und Tausende Kindersoldaten auf den Endsieg-Einschwörers Carl Diem war die Stadt Hanau viel schneller: Carl-Diem-Weg, Carl-Diem-Sportanlage das gab es bereits in den frühen 60ern des letzten Jahrhunderts. (Auf Antrag der Grünen wurde der Diem-Weg nach langem unwürdigen Hin-und-Her letztlich nicht nach einer deutschen jüdischen Sportlerin (die kennt doch hier in Hanauer niemand! sinngemäß aus der Ablehnung des Grünen-Antrags zitiert!)) .- sondern nach einem 1848er benannt und die Sportanlage nach dem ruhmreich verstorbenen Widerstandskämpfer und naziverfolgten Fußball-Sohn der Stadt in Rudi-Völler-Sportanlage umbenannt – getreu der Gepflogenheit, dass Straßen und Anlagen nicht nach noch lebenden Perönlichkeiten benannt werden)

Die Stadt Hanau hat hier ein hohes Schuldkonto auf dem noch dazu die unbearbeiteten Hypotheken der Menschenvernichtung durch Zwangsarbeit lasten. Auf den Hanauer Stadt-Historiker Martin Hoppe warten dringendste Aufgaben. Die letzten Überlebenden des NaziMassenMordens mit breitester Bürgerbeteiligung könnten ihn noch als Silberstreif am Horizont erleben.

Der weitaus gröbste Bremsklotz -Bremsschuh, um in die Bahnlersprache zu wechseln- ist die Deutsche Bahn AG.: in ihrem Eigenkapital, in ihren Immobilien stecken etliche Hundertmillionen von Reichsmark aus den KZ- und Zwangarbeiter-Transporterlösen, die NAZI-Deutschland aus geraubtem jüdischen Eigentum, aus Raubkriegsbeute in der Regel über die „Dresdner((-SS-Haus-))Bank“ ebenfalls beutefinanziert bezahlt hat. Seit Jahren weigert sich die Deutsche Bahn ihre Vitverantwortung an den Naziverbrechen öffentlich einzugestehen. Seit Jahren weigert sich die Deutsche Bahn Ausstellungen zu diesen Themen in ihren Bahnhöfen zu zeigen, die Bahnhöfe dafür zur Verfügung zu stellen. Noch 2005 hat die DB AG versucht, über 1000 Menschen daran zu hindern, auf dem Bahnhofsgelände AuschwitzGedenkPlakate zu lesen, indem sie die Bahnpolizei die se Plakate und Wandzeitungen abreißen ließ. Noch heute weigert sich die Deutsche Bahn- im Gegensatz zu den Französischen Staatsbahnen – in den Bahnhöfen an der Transportstrecke von Saarbrücken über den Eisnbahnknotenpunkt Hanau bis nach Auschwitz eine Ausstellung zu zeigen, die den Transport von 11.000 französiaschen Kindern in das Vernichtungslager dokumentiert und auch zeigt, dass Widerstand möglich war. Alle Lokomotivführer, alle Zugführer, Schaffner, Bahnpolizisten, Bahnhofsvortsteher, Stellwerksleiter usw. an den Strecken wussten Beschreid, haben weg gesehen und weggehört, als die Kinder noch schreien konnten. Und die Reichsbahn als Vorgänger der Deutschen Bahn AG hat kassiert und ist vielleicht 60 Jahre danach ein wenig stiften gegangen. Die Stadt Hanau hat ihren Schuldenberg abzutragen. Bei der Deutschen Bahn ist es noch ein ganzes Gebirge.

Hartmut Barth-Engelbart

(Wie schwierig die Berichterstattung und der Abdruck von Leserbriefen manchmal ist, zeigen die folgenden Dokumente:

—– Original Message —– From: Hartmut Barth-Engelbart Sent: Saturday, January 29, 2005 3:06 PM Subject: 1 Ihr Bericht zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,
mag sein, dass Sie in der Fülle der Nachrichten zum 60. Jahrestag die im Anhang befindliche Meldung übersehen haben oder der Meinung waren, es sei schon ausreichend berichtet worden, die Leserschaft sei überfüttert. Mag auch sein, dass Ihnen ein Bericht über die BGS-Aktion im Hanauer Hauptbahnhof nicht quotensteigernd genug erscheint, dass Ihnen ein weiterer Bericht nicht ausreichend zeitnah ist und Sie deshalb nichts dazu schreiben.

Ich fände es nur sehr nützlich, wenn die Medien auch über Dinge berichten, die sich so abspielen wenn die Presse nicht anwesend ist und zeitgleich im offiziellen Rahmen und im Rampenlicht ordentlich und unbehelligt von BGS-Manövern die offiziellen Gedenkfeierlichkeiten abgehalten werden. Und beides passiert auf eigenartig unterschiedliche Weise unter Ausschluss der Öffentlichkeit:

Die Veranstaltung im Hanauer Rathaus schloss wegen ihrer Terminierung und wegen ihres Ortes de fakto die Öffentlichkeit aus. Die Gedenk-Lesung und -schreibung im Hanauer Hauptbahnhof hat zwar rund 1000 Menschen erreicht, aber die Öffentlichkeit bleibt auch hier insofern ausgeschlossen, als die Presse und andere Medien nicht darüber berichten

Nachtrag:

Erleichterung

Der gute Zweck
verordneter Gedenk-
und Jahrestage
besteht darin
dass sie uns
für die restlichen
363
den Kopf freihalten

Am Muttertag
darf Mutter feiern
am 8. Mai
die Frauen
am Antikriegstag
schweigen
vielleicht
in unsren kühnsten Träumen
für Minuten
eine Handvoll Abgeordnete
und hie und da die Waffen
wie früher
Heilig Abend
an der Westfront
bei Verdun

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

TrauerKampftag

Am Trauertag
da trauert auch das Volk
und auch der Bundeskanzler

läßt an diesem Tag
die KSK nicht im Sudan
um Ölbohrkonzessionen
darfur aber im TV
sich und das Volk
mit seinen Tränen kämpfen

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Die Trauerfeiern sind vorbei
pro Jahr ein Sonntag für die Toten
wir ziehen weiter in den Krieg
und geben weiter Noten

BGS-Aktion konnte Auschwitzgedenken im Hanauer Bahnhof nicht verhindern

Sehr geehrte Damen und Herren
der Deutschen Bahn AG,
des Hanauer Magistrats,
des Main-Kinzig-Kreises,
an die Firma Degussa

Sehr geehrte Damen und Herren in den angeschriebenen Redaktionen

(da sie trotz meiner Ankündigung dieser Gedenkaktion wegen der sattsam bekannten ausgedünnten Besetzung ihrer Redaktionen nicht am Bahnhof anwesend sein konnten sende ich ihnen dieses ausführlicheren Bericht – bitte haben sie dafür Verständnis, dass ich nicht auch noch Fotos machen konnte)

Zirka 1000 Berufstätige haben sich im Hanauer Hauptbahnhof auf dem Weg von der Arbeit lesend, diskutierend aber auch stumm vor Betroffenheit und Entsetzen an einem Auschwitzgedenken etwas anderer Art beteiligt. Das war möglich von 16.30 bis 17.15 bis der Bundesgrenzschutz einen im Bahnhof öffentlich geschriebenen Brief zum Thema Auschwitz herunterriss und den Autor mit vorläufiger Festnahme bedrohte.

Der Hanau/Gründauer Schriftsteller Hartmut Barth-Engelbart hatte seine Widerstandslesung- und schreibung am 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz direkt an einen Tatort und an eine Stelle verlegt, die es unzähligen Menschen ermöglichen sollte, sich an den Auschwitzgedenken aktiv zu beteiligen. Der Tatort ist der Hanauer Hauptbahnhof, von dem aus tausende Menschen in den Tod, ganze jüdische Gemeinden aus dem Gebiet des heutigen Main-Kinzig-Kreises und angrenzender Regionen in die Gaskammern von Auschwitz und anderer KZs getrieben wurden Über diesen Bahnhof sind unter Mitwirkung vieler Reichbahner und Bahnpolizisten auch 11000 Kinder aus Frankreich nach Auschwitz transportiert worden. Drer Hauptbahnhof war auch Ziel ungezählter Zwangsarbeitertransporte. Deshalb fordert der Schriftsteller von drern Deustchen Bahn AG, dass sie endlich ihre Weigerung aufgibt, eine Ausstellung über diesen Kindertransport nach Auschwitz in allen großen Bahnhöfen an der Strecke zu zeigen. Barth-Engelbart fordert in seinem offenen Brief an den Bahn-Vorstand, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis die Errichtung einer Gedenkstätte im Hanauer Hauptbahnhof, die an die Opfer und den Widerstand gegen den Naziterrorund seine Nutznießer erinnern soll.

Diese Forderung des Autors stieß auf laut geäußerte Zustimmung der mitlesenden Menschen im Bahnhof. Der Schriftsteller will sich auch auf diesem Weg bei den vielen Menschen bedanken, die durch ihr couragiertes argumentierendes Eingreiffen seine Festnahme verhindert und die BGS-Beamten etwas zum Nachdenken gebracht haben. Durch das Eingreifen des BGS wurde der Inhalt des Briefes und sein Anliegen natürlich noch viel weiter verbreitet. Der BGS hat dann den Auitor vom Bahnhofsgelände ver- und ihn angewiesen, seinen Offenen Brief doch in der Stadt aufzuhängen. Dieser Aufforderumng leistete der Schriftsteller nach noch einigen von zahlreichen Bahnkunden mit Beifall unterstützten Ansprachen in und vor dem Bahnhof umgehend Folge. Ab 18 Uhr hing dann der -durch die BGS-Intervention noch nicht fertiggestellte Brief am Freiheitsplatz und wurde dort noch einmal von 100 bis 200 Menschen gelesen und diskutiert.

Ob der BGS und die Deutsche Bahn Anzeige wegen Hausfriedens bruches stellen werden, ist noch nicht abzusehen. Sollte es dazu und zu einer Gerichtsverhandlung kommen – so der Autor- würde das dann wieder eine gute öffentlich angekündigte Aktion zur Erinnerung an Auschwitz und damals und heute möglichen demokratischen Widerstand.

Es folgt jetzt der Wortlaut des Offenen Briefes an den Vorstand der Deutschen Bahn AG, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis:

Offener Brief an den Vorstand der Deutschen Bahn AG, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis zum 60. Jahrestag deder Befreiung des KZ-Auschwitz durch die Rote Armee

Die DB hat sich geweigert, eine Ausstellung über die Deportation von 11 000 Kindern aus Frankreich über Saarbrücken, Frankfurt – HANAU – Fulda nach Auschwitz zuzulassen. Die französischen Staatsbahnen haben dagegen nicht nur ihre Mitschuld bekannt sondern auch 18 große Bahnhöfe für diese Ausstellung zur verfügung gestellt. Die DB AG lrehnte ab „wegen der Kosten“! Sie müsse ja auch „die Fußball WM sponsern“.
Nach der Zerstörung der Produktionsanlagen in Frankfurt wurden von Hanau aus per Bahn von der Degussa-Tochter Degesch alle Gaskammern der KZs mit Zyklon-B beliefert. Deutsche Wertarbeit, made in Hanau. Deutsche Werte!
Die Firmas Degussa lebt heute noch auch von den Zinsen aus diesem Mordsgeschäft.

Die Deutsche Reichsbahn hat für jeden in KZs oder zur Zwangsarbeit transportierten Erwachsenen demn vollen Fahrpreis dritter Klasse kassiert, für Kinder von 4 bis 11 Jahren nur die Hälfte, Kleinkinder und Babys durften umsonst ins KZ fahren.

Die DB AG als „Erbin“ und Rechtsnachfolgerin der Reichsbahn sitzt heute noch auf den verzinsten Profiten aus den KZ-Transporten, aus Zwangsarbeit und „Arisierungs“-Geschäften.

In Hanau im Hauptbahnhof muss eine Gedenkstätte „zwischen den Gleisen“ errichtet werden zum Gedenken an die vielen menschen, die von hier aus in die Gaskammern geprügelt, in Zwangsarbeitslager vetrsklavt und als Kindersoldaten in diesen gigantischen Raubhkrieg gezwungen wurden.

Einen der verbrecherichsten Jungendverführer und Kindersoldatenlieferanten hat die Stadt Hanau ca 50 Jahre lang damit geehrt, dass eine Straße nach ihm benannt wurde und eine große Sportanlage: der Reichsturnerchef Carl Diem hat noch im Januar 1945 in OlympiaStadion in Berlin in einer gigantischen Massenveranstaltung zigtausende von Hitlerjungen auf Adolf Hitler und den Endsieg eingeschworen und sie ins Morden und den Sichern Tod geschickt.

So was ehrt(e) Hanau.

Einen der wichtigsten Organisatoren des Widerstands gegen die Nazidiktatur hat die Stadt Hanau dagegen mit einem Federstrich aus der Stadtgeschichte getilgt: Ernst Thälmann. Nach 1945 wurde im Stadtteil Lamboy nach ihm eine Straße benannt, im vorauseilenden Gehorsam wurde sie kurz vor dem KPD-Verbot 1956 erst in Berliner Straße und später in Dartforder Straße umbenannt.

Selbst in Artikeln gestandener alter Sozialdemokraten über die Stadtgeschichte und die Straßennamen taucht Ernst Thälmann nicht mehr auf, der als kommunistischer Widerstandsorganisator und KPD Vorsitzender 1944 im KZ-Buchenwalt von den Nazis ermodet wurde.

Die Stadt Hanau hat eine politisch-moralische Verpflichtung eine solche aktive Gedenkstätte zu errichten, Daran muss sich der Main-Kinzig-Kreis, die Deutsch Bahn-AG und alle Firmen beteiligen, die Nutznießer des NS-Regimes und besonders der KZ- und anderer Zwangsarbeit waren.

mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart

FRorwärts in den NeoFeudalismus

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erstellt von Hartmt Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 27.03.2006 20:17
Gut 800 Jahre lang haben die Menschen rund um Wächtersbach und Büdingen von und mit den Fürsten Ysenburg und Büdingen gelebt.(aus dem Vorspann des FR-Artikels „Abstieg der Fürsten beunruhigt die Region“ /“Verarmter Adel“ – eine Kurzserie der FR (FR vom 25.03.2006 auf Seite 29)

FRorwärts zum NeoFeudalismus!

Dies ist ein erboster Leserbrief eines Lesers, der durch jahrzehntelanges Studium der Geschichte der sozialen Lage und der Demokratie in der Region zur genau gegenteiligen Einschätzung kommt.Erst durch den erzwungenen (Teil-)Abstieg der Fürsten zu Ysenburg und Büdingen konnte die Region sich entwickeln: sozial und demokratisch:das Fürstenhaus hat allen Gemeinden in der Region die angestammten Holz-, Weide- und Jagdrechte genommen, die sich die Dörfler erst 1830/32 durch gewaltige Aufstände wieder erstreiten konntenZur Strafe wurden „Wilderer“ erschossen durch fürstliche Jäger, wurden Aufständische ins Zuchthaus geworfen und tauchen nie wieder auf: so der Schriftführer der Ausständischen, der Mittelgründauer Lehrer Paul Nagel.Zu jedem Fürstengeburtstag mussten die Dörfer dem Patriarchen noch bis ins 20. Jahrhundert, teilweise noch nach 1945 große Teile der Gemeindewälder und der in Allgemeinbesitz befindlichen „Allmenden“, der Gemeindeweiden „zur Besänftigung“ „schenken“. Durch solche erpressten „Geschenke“ brachte sich der Büdinger in den Besitz z.B. der „Streit“, die er noch vor 15/20 Jahren als Groß-Müll-Deponie „versilbern“ wollte, ganz zu schweigen von den Geschäften, die der Fürst wegen der „Überlassung ’seiner‘ Waldungen“ an die US-Army als Truppenübungsplatz mit der Bundesrepublik Deutschland gemacht hat. Wenn hier „vom Fürsten“ die Rede ist, ist natürlich das gesamte undurchdringliche Dickicht verschiedenster GBRs, eingemeindeter Adelslinien und gestreuter Beteiligungen gemeint. Kaum jemand der Betroffenen weiß heute noch genau, ob es der Meerholzer, der Birsteiener, der Wächtersbacher, der Langenselbolder, der Ysenburg-Offenbacher und welcher nun genau von diesen war, wenn die Ziegelei dicht machte, die Gärtnerei verkauft und das Schloss mitsamt Brauerei geschlossen wurde.

Wenn Frau Strecker im Vorspann des Artikels schreibt „Gut 800 Jahre haben die Menschen rund um Wächtersbach und Büdingen von und mit den Fürsten Ysenburg und Büdingen gelebt.“, dann ist das der Gipfel der Geschichtsverdrehung:

die Fürsten haben 800 Jahre lang von der (Fron-)Arbeit der Menschen unter ihrer Knute in Saus und Braus gelebt und die Gewinne aus dieser Arbeit nicht so reinvestiert, wie es die Region gebraucht hätte. Sie haben die Menschen ausgebeutet bis zum Hungertod, bis zu Hungerrevolten und sie noch halbverhungert ins Zuchthaus gesperrt und Schlimmeres.So hat das Fürstenhaus veranlasst, dass der intellektuelle Kopf der 1848er im Büdingenschen Mittel-Gründau nicht nur ins Zuchthaus wanderte wie seine MitDemokaten sondern auch noch zur Auswanderung gezwungen wurde. Nach langen Recherchen haben sich jetzt seine Nachfahren aus den USA gemeldet und mit Schrecken von den fürstlichen „Wohltaten“ erfahren.Erst gegen die Fürsten war es möglich, dass nach der 1848er Revolution die vom Fürsten bekämpften Demokraten in den 60ern unter der Führung des linken Paulskirchenveteranen, Liebigschülers und LandArztes Dr.Christian Heldmann die Bahnlinie Gelnhausen-Giessen und Hanau- Giessen (im Volksmund noch heute „die Heldmann-Bahn) durchsetzen konnten und damit nicht nur direkt beim Bahnbau, sondern auch indirekt durch damit aufblühende Betriebe Arbeit und Brot für die vom Fürsten verarmten Kleinbauern und Handwerker schufen. Gegen den Fürtsen wurden Schulen aus eigenen Mitteln erbaut und nur durch die Verpreussung der deutschen Frage konnten die 48er um ihre Früchte und das Fürstenhaus wieder an die feudalen Tröge gebracht werden.Dass sie sich im Nachtrab auch auf die industrielle Produktion warfen, ihre Scheuern entweder verscheuerten oder sie in industrielle Eisenhämmer verwandelten, darüber muss man nicht jubeln: der Schritt von der Fron- zur Lohnarbeit für das Fürstenhaus – war nicht sehr weit, mit dem fürstlichen Lohn kam man auch nicht sehr weit. Wenn Spartakus-Hunger-Holz gesammelt und die Wild-Sau geschlachtet wurde, dann sangen die Klein-Bauern und Hungerleider noch immer das Lied: „Siehste net die Wutz im Goarde, siehste wie se woile, wie se tiefe Löscher graawe in die Roure(Geele)-Roiwe, Spitz kumm raus und baasem in die Boah, sunscht fresse deer die Missgeburde oalles koarz un kloa !“ Mit den Missgeburten waren die Wildschweine genau so gemeint, wie die Fürsten und ihre Jäger, die sich und „ihr“ Schwarz- und Rotwild auf Kosten der Kleinbauern in den noch nicht zurückerpressten Feldern mästeten. Wer sixch gegen diese Wildschweine wehrte, wurde als Wilderer verfolgt und eingekerkert. „Waldfrevel“!Die industriellen Ausflüge der Feudalen endeten regelmäßig so wie die Beteiligumng des Fürsten Christian bei der WIBAU in Gründau-Rothenbergen: während er und seine Kompagnons, die Herren von Galen, Spika und Esch sich durch immense Privatentnahmen bedienten und Spekulationsgeschäfte tätigten, um das ganz schnelle noch größere Geld zu machen, wurden über 1200 hochqualifizierte Machinenbauer und noch Mal so viele Zulieferer und kleine Handwerker und Geschäftsleute auf die Straße gescheffelt.Mit dem Pfeil im Köcher und dem Geld auf dem Konto seiner Freundin konnte sich der fürstliche Partner Esch in die USA absetzen und dort als offizell Mittelloser die größte Model-Agentur der USA aufziehen. Die Ex-Wibauer erfuhren es in Arbeitslosigkeit durchs Fernsehen.Ähnlich erging es den Belegschaften der Möbelwerke, der Brauerei, der Belegschaft der Porzellanwerke Lichte in Thüringen erging es besonders fürstlich: sie blieb lange ohne Lohnzahlungen nach der „Rückübereignung des volkseigenen Betriebes“, der Fürst kassierte rund 5 Millionen Deutsche Mark an „Solidaritätszuschlagsgeldern“ für eine „Sanierung“ des Betriebes. Nachdem sich das Fürstenhaus mit dem Geld wohl eher selbst etwas im Dunkeln saniert hatte, entschloss man sich im Schloss, dem Werk in Lichte das Licht auszublasen. Eine demonstrationsähnliche Prozession der Belegschaft vor dem Schloss in Wächterbach konnte den Fürsten weder errreichen und noch erweichen. „Seid umschlungen Millionen…“ hieß es doch in der gesamtdeutschen Hymne: wie war der Titel: „Schadenfreude der Halunken…“ oder so ähnlichReden wir nicht vom gescheiterten Golfplatz Weierhof und den Mülldeponie-Ersatzgeschäften, nicht von der Naturzerstörung auf dem „Allrad-Offroad-Probe“- Gelände der „Deutschen Hartstein Industrie“ und dem fürstlichen Anteil daran, reden wir auch nicht von der Erpressung der „Fidei-Kommission“, die über die Unbeschadetheit der fürstlichen Archive und Kunst-„Besitze“ zu wachen hat, „Besitze“ die gar keine sind, aber locker auf dem Schwarzmarkt unter den Augen von Schwarz.-Schilling ( Büdinger „Sonnenschein-Batterien“ u.v.a.m.) und dem Schwieger-SchweigerVater und Ex CDU-Schatzmeister von Sayn-Wittgenstein verscherbelt werden – vielleicht als „Wiedergutmachung“ an anonyme Schweizer Konten?Reden wir auch nicht davon, dass ein fähiger Archivar zum Schweigen verdonnert wurde und auch schweigt, swenn den Menshcen der Region systematisch die eigene Geschichte geraubt und verkauft und vernichtet wird: in den jetzt unkontrollierten Büdinger Archiven lagern die Dokumente alle Ortschaften der Region: die Forderungen der oberhessischen Bauernaufstände, die von Paul Nagel verfassten Forderungen der Mittelgründauer Bauern gegen den Büdinger, auch alle Unterlagen zu den Verbrechen der Fürsten gegen die erste deutsche Demokratie und ihre Vorboten. Da hocken sie zusammen, die Ysenburger, die Solmser, die Riedesels und Co auf den Texten und Bildern von den Bauernkriegen, den Hexenverfolgungen, den Thomas-Müntzer-Jägern, ….. den Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräten zwischen Giessen und Bad Orb, auf den Dokumenten auch des Widerstands gegen die Nazis in den Betrieben der Fürsten, gerade im Vogelsberg, im KinzigtalWomit wir beim Kapitel Landwirtschaft und Zwangsarbeit angelangt wären: Es machte für die polnischen Zwangsarbeiter im „Polenhaus“ in der Mittelgründauer fürstlichen Domäne schon einen kleinen Unterschied, ob sie nun den alten Saisonarbeiterhungerlohn oder gar keinen kriegten und der Einsatz in der Landwirtschaft Teil des Naziprogrammes „Vernichtung durch Arbeit“ war. Ob echte Russen bis zum Verhungern „Russen“ brannten, wie die MittelGründauer und MeerholzerFürstenbacksteine im Volksmund hießen, ob polnische Zwangsarbeiter Steingutservice für die Endsieger formen mussten und selbst nix auf dem Teller hatten.

 

Es ist schon ein Elend für den Hochadel: selbst die ausgedehnten Besitzungen in Afrika werfen nicht mehr genügend ab: auf deutschen Farmen hausen jetzt die Armen! Auch als die Adelslinien flohn nach Argentinien wars nicht von langer Dauer …

Der fürstliche Verwalter der Domäne war für solchen Zwangsarbeiter-Niedriglohn ein guter Garant: ein importierter Vollblut-Nazi aus Berlin mit dem ebensolchen Sohn als Chef der NSDAP und seiner Massen- und Jugendorganisationen. Beide ließen die Mittelgründauer „Russen“ in fast Hundertschaften-Stärke zu Fronarbeit antreten, um den 1935 etwas abgebrannten Hof wieder aufzubauen. Beim Gruppenfoto zum Richtfest erhoben gerade Mal fünf die Rechte Hand zum Quelle-Führer-Gruss.Aber das war schon 1765 nicht wesentlich anders, als sich die Büdinger Fürsten vor dem Reichskammergericht in Wetzlar mit dem Mainzer Fürstbischof und den Prämonstratensern und dem DeutschHerrenorden um die Mittelgründauer Ländereien stritten und den 1705 aus dem Hanauischen eingewanderten Bauern, den Meiningern die nach dem 30jährigen Krieg mühsam wiederaufgebauten Häuser ung Scheiern und Höfe streitig machen wollten. Damals konnten sie sich nur den Lehrschen Hof, die spätere Domäne unter den Nagel reißen. Der große gegenüberliegende Hof und die benachbarten Höfe blieben im Besitz der Bauern. Die Meininger spendeten dann 1879 einen Teil ihres Grundstücks für den Aufbau einer neuen Schule. Eine Demonstration der Unbeugsamkeit der Mittelgründauer Demokraten keinen Steinwurf vom Herrschaftstor der Domäne entfernt.Und heute . nachdem 1852 der Fürst nach der niedergeschossenen demokratischen Revolution mit Preussens Gloria im Rücken wieder herrschen konnte, mussten ihm die Dörfler das große Herrschaftsportal als Strafe in Fronarbeit errichten. Vom Fürstenhaus leergesaugt zerfällt die Domäne, und kurz vor der Kommunalwahl verschafft der Hochadel der örtlich regierenden CDU noch einen Pluspunkt: der Herr von Savigny hat das marode Anwesen vom Fürsten erworben, spekuliert mit Bauplätzen auf dem Park des Hofes und daneben und was passiert mit dem Rest? 13 Millionen hat die Landesregierung an den bankrotten Erbacher Grafen gezahlt, damit der keine Kulturgüter verschleudert (die er im Übrigen überall auf der Welt zusammengeraubt hat), jetzt wirds eng. Da zahlt dann das einst vom Fürsten enteignete und bis auf die Knochen ausgebeutete Dorf Mal locker 125.000 Euro Zuschuss für die Renovierung, damit der Herr von Savigny standesgemäß im Herrenhaus wohnen kann wie der Graf von Erbach mit lebenslangem Wohnrecht in einer 250 Quadratmetergroßen Dachwohnung im landeseigenen Schloss für null euro. Der Mann braucht dringend HARTZ 4.Pünktlich vor der Kommunalwahl werden die Rosen vor der Domäne noch weggesenst und die „Russen“ wieder Mal hinters Licht geführt. Die CDU-Prominenz darf sich mit rettendem Hochadel für den Wahlkampf ablichten lassen und wenn sich der Pulverdampf senkt, kann man von Weitem schon die Abrissbagger brummen hören. „weil beim Versuch der Restaurierung leider einige tragende Mauern eingestürzt sind. Aber die Bauplätze können Sie noch gerne erwerben: „Wohnen an der Domäne“ „Leben im Hofpark“ und ganz direkt neben dem Herrenhaus derer von Savigny.“ Wenn das kein Geschäft wird? Residieren zwischen Golfplatz und Ronneburg, Büdingen und Hessentagsstadt „Langenseelbold“, wie die Deutsche Bahn es nennt, mit dem Ysenburger Schloss und dem Spiegelsaal und dem Kasseckertschen Mikado-Denkmal.Das Fürstenhaus kann ja zur Not noch Mal bei Roland Koch anfragen, ob sein ExKassierer und Fürsten-Schweigervater noch ein paar Erbschften aus der Schweiz zur Rettung eines kulturellen Wahrzeichens anpumpen kann.Sie dürfen diesen Leserbrief gerne als Zwei- oder Dreiteiler-Kommentar neben Ihrer Kurzserie „Verarmter Adel“ veröffentlichen. War das eigentlich ein Wahllkampfartikel ?Kandidierte der Fürst etwa fürs Büdinger Rathaus?Oder wollte er in einem Gnadl-Akt neuer Landrat des Wetteraukreises werden?Die Republik braucht solche Republikaner.Mit fürstlich amüsierten Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart
63584 GRÜNDAU
(bei Büdingen um die Ecke)
Und hier jetzt direkt aus der FR:
Abstieg der Fürsten beunruhigt die Region

Die Familie zu Ysenburg und Büdingen hat den Stammsitz mit Arbeit und einem kulturellen Wahrzeichen versorgt – jetzt droht der Ruin
VON ANITA STRECKER (BÜDINGEN)
„Der Fürst kommt.“ Ein Satz, der ehrfürchtige Schauer über den Rücken jagt. Die Mittfünfzigerin aus Wächtersbach-Leisenwald spürt es „noch wie heut“, wie sie als Kind „vor Respekt erstarrt ist“, wenn vom Fürsten die Rede war. Vom Fürsten im trutzigen Schloss zu Büdingen. Dem die ganze Welt gehörte. Zumindest die um Leisenwald: von Wächtersbach bis Birstein, von Büdingen bis Gelnhausen. Samt dem riesigen Wald, der die Landschaft zwischen Main-Kinzig, Wetterau und dem Vogelsberg bestimmt. „Gehört dem Fürsten.“ Ebenso Schlösser und Burgen und die großen Höfe rundherum. In Wächtersbach, Gettenbach, Meerholz, die Ronneburg, den Weyerhof, den Christinenhof, das Forsthaus in Rinderbügen – „alles dem Fürsten“. Der Fürst war wie König Drosselbart für das Mädchen aus Leisenwald. „Alles war seins.“

Einmal im Jahr ist der adlige Großgrundbesitzer über die Dörfer gezogen. Der Alte. Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg und Büdingen. Vater des „heutigen“, so glücklosen Schlossherren Wolfgang Ernst und dessen Frau Leonille, geborene Sayn Wittgenstein. „Durchlaucht“ wurde der alte Otto Friedrich noch genannt, obwohl es den Adelsstand seit 1919 nicht mehr gibt. Er war trotzdem „der Fürst“. Schlossregent bis 1990, als er 86-jährig starb. Otto Friedrich ist einer, mit dem man reden kann, haben die Erwachsenen damals immer gesagt. Die Leisenwalderin hat es noch im Ohr. Ihr Vater, gut über 80, nickt. „Der war der Patriarch, der hat sich um alles gekümmert.“

Jobs in Keramikfabrik und Sägewerk
Und er hat den Kleinbauern aus der Gegend Arbeit gegeben: im 10 000 Hektar großen Forst. Im Sägewerk. In der Keramikfabrik in Schlierbach. Im Basaltsteinbruch. In der fürstlichen Brauerei in Wächtersbach. In der Möbelfabrik in Eisenhammer. In der Gärtnerei in Büdingen, der Pflanzenzuchtstation in Wächtersbach, wo die eigenen Waldbäume gepäppelt wurden, ehe sie Frauen aus der Gegend gepflanzt haben: „Wir gehen auf die Schanz“, hieß das damals.
Mitte der Fünfziger hat auch der Leisenwalder beim Fürsten angeheuert. Damals hatten Stürme weite Waldflächen umgefegt. „Zwischen Gettenbach und Wittgenborn hat alles dagelegen.“ 600 Mann aus der Umgebung schufteten Tag für Tag im Wald. Sogar eine Arbeitskolonne aus Österreich wurde eingesetzt. „Damals hat der Fürst gewaltige Summen mit dem Holz erwirtschaftet.“ Und heute? Alles dahin. Der Forstbetrieb in Konkurs, das Fürstenhaus pleite.
Der Abstieg zeichnet sich seit Jahren ab. Die Brauerei ist längst verkauft und stillgelegt, bald sollen Wohnungen auf dem Gelände entstehen. Die Möbelfabrik ist geschlossen, seit Januar auch „die Keramik“ in Konkurs. Immerhin 250 der einst 300 Arbeitsplätze scheinen fürs Erste gesichert. „Trotzdem haben die Leute Angst, wie’s weiter geht“, sagt die Leisenwalderin. Viel zu holen scheint nicht mehr: Die Schlösser, Gutshöfe und Anwesen hat die klamme Fürstenfamilie schon verscherbelt oder sie verfallen langsam. Verkauft sind kostbare Roentgen-Möbel und Bibliotheksbestände aus dem Büdinger Schloss, auf dem gleichfalls ein Berg von fünf Millionen Euro Schulden lasten soll.
Wie der millionenschwere Besitz binnen weniger Jahren zerrinnen konnte? Wolfgang Ernst zu Ysenburg Büdingen gibt „keine Stellungnahmen dazu ab“, heißt es im fürstlichen Sekretariat. Gleiches ist auch vom Anwalt der Familie zu hören. Und die, die Näheres wissen müssten, mögen zumindest öffentlich nichts sagen: langjährige Leiter des Forstbetriebs oder des Archivs, Leiter der Rentkammer, der Verwaltungszentrale für alle fürstlichen Unternehmen. Über die Fürstenfamilie spricht man nicht – zumindest nicht namentlich in der Öffentlichkeit.
Obwohl man sich natürlich viel erzählt, zig Erklärungen liefert: großspuriger Lebensstil, Fehlinvestitionen im Osten, glücklose Geschäfte in Südamerika, Fehlspekulationen. „Es kursieren viele Gerüchte, Genaues weiß niemand“, sagt die Leisenwalderin, die ihren Namen gleichfalls nicht in der Zeitung lesen mag. Sicher ist nur: Die Fürstenfamilie steht vorm Ruin. Dabei hatte der alte Fürst lange vor seinem Tod eine vermeintlich sichere Zukunft geregelt: Seinen ältesten Sohn, Wolfgang Ernst, der bereits in den 70ern geschäftliche Misserfolge verschmerzen musste, drängte er 1977 zum Erbverzicht zugunsten dessen Sohnes Casimir-Alexander. Der heute 38-Jährige sollte der künftige Fürst werden. Zwei weitere seiner Kinder fand Otto Friedrich ab, die übrigen beiden Söhne sowie Enkel Casimir-Alexander bilden seit 1977 eine Erbengemeinschaft und wurden neben dem „Alten“ Teilhaber fürstlicher Unternehmensgesellschaften. Sie sollten verhindern, was in der Vergangenheit immer wieder die Wirtschaftskraft des Hauses bedroht hatte: Schwäche durch Erbteilung.
Doch die Erben erwiesen sich als glücklose Unternehmer, zumal Hoffnungsträger Casimir-Alexander seinen „kalt gestellten“ Vater Wolfgang Ernst per Generalvollmacht de facto doch zum Fürsten und Chef des Familienimperiums machte. Zum Chef vieler Fehlentscheidungen, wie ein Architekt kommentiert, der „viel fürs Fürstenhaus gebaut hat“ und deshalb ungenannt bleiben mag. Einbrüche in der Holzwirtschaft, schlechte Berater, Fehleinschätzungen von Entwicklungen und in den Sand gesetzte Bauprojekte im Osten zählt er als Gründe auf.
Wie’s weiter geht? Schulterzucken. Mehr fällt auch Einheimischen auf den Straßen nicht ein. „Es ist ein Jammer, wie alles kaputt geht“, sagt eine Frau, die ihren Namen lieber für sich behält. Schloss und Park, die alte Postkutschenstation, die Schlossmühle: früher beliebtes Lokal, „jetzt steht sie leer und wird wohl auch verfallen“. Aber Büdingen ohne Fürst und Schloss? „Das wäre eine furchtbare Amputation.“ Für Willi Luh, Leiter des Heusonmuseums in Büdingen, steht das Erbe der ganzen Region auf dem Spiel. Notfalls müsse das Land einspringen, das „einzigartige Kulturgut“ zu retten. Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat nach dem Schlosskauf zu Erbach jedoch schon abgewunken: Hessen hält sich in Büdingen raus.

——————————————————————————– „unter schlag zeilen – befreite worte – gebrochene reime zur lage“ Nach einmonatiger Untersuchungshaft wurden sie dann doch noch zur Leipziger Buchmesse 2005 von der Hanauer Staatsanwaltschaft herausgegeben: 45 zentrale Texte des Lyrk- Grafikbandes: „unter schlag zeilen – befreite worte – gebrochene reime zur lage“ / 320 Seiten politische Lyrik und Grafik mit einem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz, /erschienen 2005 im Zambon Verlag unter der ISBN 3-88975-107-5 / für 15 Euro in jeder Buchhandlung, signiert aber nur bei meiner nächsten Lesung Noch rechtzeitig zu Ottos Abschiedsfeier: Die Ziege und der Minister hARTmut bARTh-engelbART (text) Barbara Braguti (bilder) „Die Ziege ZORA“ das bilderbuchunartige fabelhaft neue Kinder-Bild- Lesebuch von der Ziege Zora und ihren sieben Geißlein in den Hauptrollen; in Nebenrollen Minister Killy, Nachbar Haftlinger, Christa Ganzen auf dem Bildschirm mit NachrichtenParade-Hengst Ulrich Wiehert sowie ein Schnelles Anti-Graffitty-Kampfhubschrauber-CitySäuberungs-EingreifKommando des Sicherheitsdienstes für familienfreundliche 7 Euro 90 Cent zu erhalten beim Zambon Verlag FFM (zambon@zambon.net) oder in der Buchhandlung Ihres Vertrauens unter der ISBN 3-88975-128-8 mehr Nachrichten aus 3 X ART gibt es bei www.barth-engelbart.de

Matinée im Dachcafé

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erstellt von Redaktion — Veröffentlicht am: 04.04.2006 01:14
Die Vereine Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V. eröffneten am 12.2.2006 im Dachcafé der Zeilgalerie, Zeil 112, die sozial- und kulturkritische Veranstaltungsreihe ?Matinee im Dachcafé?.
Das besondere Ambiente des Veranstaltungsortes über den Dächern der Innenstadt gibt dem Publikum die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre mit bekannten Persönlichkeiten zu diskutieren und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die ersten sechs Veranstaltungen mit dem Bestsellerautor Jürgen Roth, dem Theaterregisseur Manfred Wekwerth, dem Liedermacher Hartmut Barth-Engelbart, dem Romanautor Prof. Erich Schöndorf, dem Moraltheologen Prof. Friedhelm Hengsbach und der Stadtplanungskritikerin Dr. Hannelore Kraus waren ein voller Erfolg. Bis zu 90 Personen besuchten die Sonntagsmatinee im Dachcafé.
Im Zentrum Frankfurts stellen sich sonntags von 11-13 Uhr namhafte Persönlichkeiten einem interessierten Publikum vor. Sie vermitteln Interessantes, Spannendes und Brisantes aus dem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt und der Region. Einlass ab 10.30 Uhr. Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro). Programm für April und MaiAm 9. April sprechen der Kunst- und Kulturkritiker Dr. Eduard Beaucamp und Dr. Ewald Rathke, ehemaliger Leiter des Frankfurter Kunstvereins, über das Thema: Frankfurter Kunst- und Museumsszene – ein Rückblick und Ausblick. Am 30. April wird der stellvertretende BCC-Vorsitzende Dr. Werner Rügemer über die ganz besondere Geschichte der Bankiersfamilie Oppenheim sprechen. Am 14. Mai berichtet Ulrike Holler über ihre langjährige Arbeit und vielfältigen Erfahrungen als unbequeme, engagierte Journalistin und von der Entwicklung der Medien enttäuschte Reporterin des Hessischen Rundfunks und der ARD. Am 28. Mai tritt der Kabarettist Heinrich Pachl mit Ausschnitten aus seinen neuen Programmen auf und diskutiert über politisches Kabarett als Gesellschaftskritik. Die Einnahmen der Veranstaltung ?Matinee im Dachcafé? fließen in den BCC-Rechtshilfefonds ?Pro Veritate ? für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit?. Spenden an Pro Veritate sind steuerabzugsfähig: Sparkasse Hanau – BLZ 506 500 23 – Konto. Nr.: 530 024 73. Informationen zur Veranstaltungsreihe ?Matinee im Dachcafé? sind auch unter www.frankfurt-nett.de und www.kunstgesellschaft.de abrufbar.

CohnBendit und die 68/98er

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 26.03.2001 00:40
ein Beitrag zur Geschichte der 68er und der Frankfurter Grünen
Frankfurter LinieWo und wann wird die Linie zum Strich
Wo und wann wird der Strich zur Liniefeulletonistische Granatsplitter zum Nachlesen und Vorlesen
über Gratwanderungen, Abgründe, Aufstiege, Abstürze, Ab- Seilschaften und Männerfreundschaften beim Erklimmen der schwindelnden Höhen zwischen den Gipfeln der Hochfinanzmetropole
Kursiv: Daniel CohnBendits Zitate nach dem Tonbandprotokoll der Pressekonferenz vom 1.8.95 zu den Ausschreitungen der Polizei nach der Auflösung des Hungerstreiks der Kurden und Kurdinnen in Frankfurt
Die Zitate entstammen allesamt den Wortprotokollen der Genannten Sitzungen, die sich im Besitz von „medico international“ befinden.“Ich bin gestern nach verschiedenen Diskussionen die ganzen Tage telefonisch in Verbindung gewesen und nach Beurteilung der Lage gestern morgen habe ich mich entschlossen, hierher zurückzufliegen, um mich zu informieren, zu versuchen, das was man die Frankfurter Linie nennt zu retten und für die Zukunft einiges vielleicht zu sichern und werde heute abend wieder wegfliegen. Für die Zeitungen, die immer was böses ahnen, das habe ich auf eigene Kosten getan. Für die, die’s genau wissen wollen, kostete mich der Flug 1280 DM.Ich habe einen Kommentar gelesen in einer Zeitung, wo sinngemäß gesagt wird, daß allenfalls der in Frankreich im Urlaub weilende Cohn-Bendit und das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten würden sich freuen, daß Frankfurt wieder Zentrum gewaltsamer Auseinandersetzungen wird… Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin zutiefst traurig, daß sich dies so ereignet hat. Ich will auch keine Schuldzuweisung machen. Meine Position ist: Wenn beim Einsatz der Polizei etwas falsch gelaufen ist – es gibt Zeugen – dies werden die Gerichte entscheiden müssen. Ich bin weder Staatsanwalt noch Richter und bin weder befugt noch willens, hier ein Urteil abzugeben. Zweitens will ich, daß wir uns nicht in die Tasche lügen. Veranstaltungen, die von bestimmten kurdischen Gruppen organisiert wereden, sind schwierige Veranstaltungen. Diese Erfahrung haben wir in den letzten Jahren gemacht. Und daß die PKK beteiligt ist, ist unstrittig. Die Frage, die für das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten im Vordergrund steht: Wie kann man verhindern, daß es eine Massensolidarisierung der 12.000 im Rhein-Main-Gebiet lebenden Kurden mit der PKK gibt. Das heißt: Argumente, die sagen, die PKK hätte ein Interesse an einer Eskalierung, sind nicht falsch. Das Problem: Wie reagieren wir auf so eine mögliche Eskalation? Die Frankfurter Linie war – und das hat sich in der Zeit, wo das kurdische Zentrum in der Kleyerstraße besetzt war, in einer Zeit, die genauso brenzlig im wahrsten Sinne des Wortes war – wenn ihr euch an die Bilder der Autobahnen erinnert und Demonstrationen in der gesamten Bundesrepublik. Es war ein besetztes Zentrum, das durchsucht werden mußte von der Polizei aufgrund des PKK-Verbots, das besetzt war von mehreren hundert Menschen mit Benzin, mit der Androhung, sich anzuzünden, was in anderen Städten passiert war. Alles also nicht aus der Luft gegriffen. In der Situation haben wir es geschafft, die Frankfurter Polizei vermittelnd durch die Kommunale Ausländervertretung und das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten die Sache zu entschärfen. So zu entschärfen, daß wir zu einer gemeinsamen Lösung gekommen waren, die in der Bundesrepublik als die Frankfurter Linie bekannt war, die dann zum Erfolg hatte, daß in der gesamten Republik sowohl im Polizeipräsidium als auch bei uns angerufen wurde: wie haben wir das gemacht?“ Aus Versehen voll neben der Frankfurter Linie, Frau Wolf-Almamasreh, vom Amt für Multikulturelle Angelegenheiten und Daniel Cohn-Bendits (DCB) Vize: „Ich sehe keine Möglichkeit, nach diesem Vertrauensbruch durch die Polizeiführung, in Zukunft glaubwürdig vermittelnd zu wirken. Offenbar ist die Zeit nicht reif für eine vernünftige und humane Arbeit. Ordnung, Sauberkeit und Zuschlagen sind nach wie vor Ausdruck deutscher Kultur. Über den Anteil, den ich daran habe, schäme ich mich.“ (aus einem Brief an den Frankfurter Pfarrer Stoodt nach dem Polizeiüberfall auf die Hungerstreikenden) Fürsorglich-patriarchalisches Dementi DCB’s auf der Pressekonferenz: „Diese Äußerung, die Frau Wolf-Almanasreh gemacht hat, ist falsch. Sie ist kontraproduktiv und meiner Meinung nach verschärft sie eher die Situation als sie sie pazifiziert. … Da sie öffentlich geworden ist, will ich sie auch von mir aus öffentlich zurücknehmen. Alle Forderungen nach Disziplinarmaßnahmen sind deswegen unsinnig – weil, wer mich kennt, weiß, ich weiß überhaupt nicht, was das ist…..“ Unklar bleibt, ob Cohn-Bendit nun Diszis gegen Frau Wolf-Almanasreh oder gegen prügelnde Polizisten gemeint hat.Wer sich im Kotau vor der Macht tief genug unterwirft, kann nicht mehr unterworfen werden. Wen er dabei unter sich begräbt, dem kann nichts mehr passieren.

„Ich habe voooollstes Verständnis für die dramaaaatische Situation, in der sich kurdische Menschen heute in Kurdistan befinden. Die Bundesrepublik ist nicht Kurdistan. Ich werde den Teufel tun, um zu diskutieren, was der richtige Weg der Auseinandersetzung in Kurdistan ist. …………..

…………Ich kann aber sagen, was der richtige Weg in der Bundesrepublik ist.“

„Wenn du nicht gleichs Maul hälst. komm ich zu dir und zeig dir was im Grundgesetz steht!“ Die zwei zivilgekleideten Herren an der Hauptwache im Outfit ältergewordener Jünger der Frankfurter Schule würgen weiter von der Gürtellinie aufwärts bis zum Hals einer Mitarbeiterin von medico international, die verzweifelt einige Fotos festhält, die ihr ein dritter entreißen will. Mitten in einer halben Hundertschaft, halb in Zivil, halb uniformiert, teils nervös mit Greifer-Geifer-Schaum vorm Mund, Hand am Knüppel, Colts entblößt, mitten drin also versuche ich zu deeskalieren: „Lassen Sie doch die Frau los, die hat doch nur Fotos gezeigt, die von öffentlichem Interesse sind. Öffentliche Bedienstete bei der Durchführung eines auch von mir mit Steuermitteln finanzierten Auftrags.“ Ich bewege mich, so kann ich später nachlesen, auf der vom Frankfurter Dezernenten für Mulikulturelle Angelegenheiten sogenannten „Frankfurter Linie“ der Deeskalation. Doch Daniel Cohn-Bendits (DCB) -Linie scheint nicht zu fruchten. Angesichts massiver Drohungen seitens des Einsatzleiters -sieht aus wie ein akademischer Rat der philosophischen Fakultät, gemäßigter Öko-Dress von Hess-Natur mit gepflegtem Dreitagebart- unterbreite ich einen letzten Vorschlag: die Konfliktparteien sollen sich jeweils um drei Meter zurückziehen. Hohngelächter der öffentlichen Greifhände: „Nehmt doch mal das lange Großmaul fest! Personalien feststellen! Aufforderung zum Widerstand!“ Ich ziehe mich leicht bibbernd aus dem Getümmel zurück. Mir aus alten Frankfurter Hochzeiten bekannte Zivilgesichter pöbeln mich -Volksseele miemend- an: „Geh doch schaffen. Ab ins Arbeitslager. Euch hätt man früher an die Wand gestellt! Kannakkenstricher!“ Einem wohlmeinenden Kirchgänger, der die Polizei gegen solche Naziparolen zum Eingreifen auffordern will, wird das Revers zerknittert und eine Faust unters Kinn gehalten, worauf der ganz klein und demütig wird.
Eingedenk der Tatsache, daß ich solcher Szenen seit längerem entwöhnt keinen Personalausweis mit mir führe und auch nicht gewillt bin, im Frankfurter Polizeipräsidium zu nächtigen, besinne ich mich meines Auftrags, öffentliche Lesung meiner Kurdistantexte unter megaphonartigem Einsatz der Stimme, halte mich an meinen Lyrik-Blättern fest und beginne wieder -mit ängstlichem Tremolo- meine Gedichte zu deklamieren. Nicht schön, aber schön laut, was nicht nur geschäftige Zeilpassanten sondern auch bis dahin unauffällig herumlungernde öffentliche Ohren und Hände zum Näherkommen animiert. Bekenne ich mich doch ganz offen zur PKK und ihren Zielen die Gunst der immer noch freien Kunst nutzend, was wiederum -ich muß es eingestehen- die Lage nicht befriedet, sondern anheizt. Die Ordnungshüter, die noch vor ein paar Tagen eine Blut- und Knüppelorgie organisierten, verlieren jetzt zum Teil das Interesse am Einkassieren der Bilder einer Ausstellung, die sie in vollem Einsatz zeigen. Sie wenden sich dem Lyrik-Schreihals zu, der ihnen grade einen Hinweis gibt, wo sie einer kompletten kriminellen Vereinigung von PKK-Propagandisten habhaft werden könnten. Die Redaktionen aller Frankfurter Gazetten bejubeln schon seit Wochen das Vorgehen der PKK. Die Täter seien jetzt kurz vor der Mittagsstunde in flagranti zu erwischen und durch einen Erstschlag mattzusetzen. Hasenfüßig und dem Sinn des Polizeihirns für Satire nicht vertrauend, dechiffriere ich noch kurz bevor die Greifer greifen unterm Grinsen der Passanten das Kürzel PKK als Parlamentarische Kontroll-Kommission. Die Neigung hier den Held zu spielen, hält sich bei mir in Grenzen, von wegen Weib und Kind und Job und außerdem beginnen immer dann die alten Kriegsverletzungen zu brennen und ich weiß aus Erfahrung, das Beste ist, ganz laut zu bleiben und nicht wegzurennen.

Bei einer Pressekonferenz am 1.8.95 erläutert DCB, was er die Frankfurter Linie nennt:

„Wie kann man verhindern, daß es eine Massensolidarisierung der 12.000 im Rhein-Main-Gebiet lebenden Kurden mit der PKK gibt.“

„Ich habe mich heute morgen mit der Oberbürgermeisterin getroffen und wir haben in vielen Punkten Übereinstimmung feststellen können.. Die Konfliktsituation sind die Symbole der PKK.“…

„Ich habe voooollstes Verständnis für die dramaaaatische Situation, in der sich kurdische Menschen heute in Kurdistan befinden.“

„In dieser Phase ist jeder Angriff gegen irgendeine türkische Einrichtung, einen türkischen Laden nicht nur kontraproduktiv, sondern in der Verlängerung der Aktionen von Solingen, Mölln und anderen….. Ich bin der absoluten Sicherheit, daß Teile der PKK dies auch machen.“

DCB hätte als politisch-analytisch denkender Mensch eine ganze Reihe von Erklärungsmustern für Anschläge auf türkische Einrichtungen:

1. Neonazis machen Anschläge auf türkische Einrichtungen und dies ganz direkt

2 . oder sie legen Spuren, die auf kurdisch/türkische oder innertürkische Konflikte hinweisen, mit der Absicht, die Forderung nach Türken/Kurden, egal, alle raus, sollen ihren Krieg zuhause führen, zu verstärken

3. DCB könnte mal aufschlüsseln, wie viele der betroffenen türkischen Geschäftsleute Aleviten sind oder waren, die nicht nur in der Türkei von den Fundamentalisten zu Tode gejagt werden

4. Wie viele waren eventuell Anhänger der über dreißig Schriftsteller, die in der Türkei durch fundamentalistischen Mob in einem Hotel verbrannt wurden

5. Die Wohlfahrtsspartei treibt mit brutalsten Mitteln Spenden für ihre paramilitärischen Verbände in der Türkei ein, die zum Teil an der Kurdenvernichtung hervorragend beteiligt sind.

6. Die Wohlfahrtsspartei hat großes Interesse, sich eine Gefolgschaft zusammenzubomben und Exempel gegen schwankende säkularisierte Türken in Deutschland zu statuieren

7. Der niemals zimperliche türkische Geheimdienst, durchsetzt bis in die Spitze von faschistischen Grauen Wölfen, muss für die großtürkischen Pläne mit allen Mitteln die Volksgemeinschaft gegen den separatistischen inneren Feind schmieden. Auf „Kurdisch“ getrimmte Anschläge gegen schwankende Elemente oder auch auf nationalgesinnte Nobodys sind dazu gut geeignet.

8. Weiter westlich gelegene Geheimdienste könnten auch vitale Interessen an solchen Anschlägen haben, um die Position der PKK zu schwächen. Wie sagte George Bush zu Journalisten: „Ein kleingebombter Hussein ist besser zu kontrollieren als eine kurdische Revolution.“

9. DCB könnte auch der Frage nachgehen, ob die Opfer etwa keine Schutzgelder bezahlen wollten, an welche Organisation auch immer. 13 türkisch-islamistische Organisationen mit über 30.000 Mitgliedern gibt es in Deutschland.

10. Welche Rolle haben Rauschgift- und Waffenschieber-Ringe bei welchen Anschlägen gespielt?

11. Die Aushebung türkisch-islamistischer Söldner (auch die für Gotteslohn), ihre Ausbildung und Ausrüstung kosten Geld, das besonders in der türkischen Geschäftswelt in Deutschland einzutreiben ist. Was passiert mit denen, die nicht zahlen? Die Bosnisch-muslimischen Einheiten wurden und werden nicht nur aus iranisch-kuweitisch-saudischen Mitteln gesponsert.

Die möglichen Erklärungsmuster und Ermittlungsrichtungen sind damit noch lange nicht ausgeschöpft. Motive für die von DCB genannten Anschläge gibt es wie Sand am Meer.
Doch DCB ist ohne jede Prüfung „der absoluten Sicherheit, daß Teile der PKK dies machen.“

„Dass diese Auseinandersetzung um Symbole was Kindisches hat, ist auch richtig. … Und dann meine Bitte – ich bin heute Nachmittag noch im Polizeipräsidium- an die Polizei wird sein, das PKK-Verbot ernst nehmen und die Verhältnismäßigkeit der Mittel ernst nehmen. Wir befinden uns in pädagogischem Raum: Es ist so wie in einer Schulklasse, wo das Trinken von Coca-Cola verboten ist und ein Schüler besonders zeigen will, wie oft er auf der Schulbank seine Coca-Cola-Dose zeigen wird. ….“

DCB setzt sich zu Beginn einer weiteren Pressekonferenz zusammen mit städtischen und polizeilichen Spitzen aufgeräumt und gutgelaunt direkt neben den Sprecher des Polizeipräsidiums. Noch bevor der Polizei-Pressesprecher schildern darf, wie im pädagogischen Raum das Zeigen von Coca-Cola-Dosen mit Schlagstockeinsatz, Platzwunden, Würgemalen, Gehirnerschütterungen usw. unterbunden wurde, neigt sich DCB von Mensch zu Mensch dem mitmenschelnden Polizeimenschen zu: „Das Eintrachtspiel gestern hat mich unheimlich mitgenommen.“ Das Polizeihirn und -Herz geht auf. Mann tauscht enthusiastisch Einschätzungen der Spielerleistungen, verurteilt Schiedsrichterentscheidungen und fiebert gemeinsam phantasierend der nächsten Paarung entgegen. Traute Eintracht unter Männern, ein ungleich unvergleichlich gutes Paar.

„Die Symbole der PKK sind für viele Menschen in Kurdistan wichtig.
Es ist unsere Pflicht, ihnen zu sagen, daß dies kollidiert mit einer Rechtssituation, die wir hier haben. Es ist schwierig, ich weiß es. Nun ist es unsere Pflicht, es ihnen immer wieder klar zu machen, sobald sie sich entschieden haben, auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland zu leben.“

Unsre Pflicht,
wir knüppeln nicht,
Schotten dicht,
Gewaltverzicht,
Geh vor Gericht,
wir foltern nicht,
Ausweispflicht,
aus meiner Sicht,
Abschiebepflicht,
laut Polizeibericht,
mich trifft das nicht,
Muttersprachen-Unterricht
gibts für Kurdenkinder nicht,
kein Dolmetscher der Kurdisch spricht,
wahrscheinlich gibts die Kurden nicht

Oder kennen Sie den jüdischen Witz von dem armenischen Juden, der sich beim Völkerbund beschwert, nachdem Armenien aufgeteilt war:
„Nach Palästina darf ich nicht, weil die Araber mich für einen Armenier halten und die seien schlimmer als die Juden. In die Sowjetunion darf ich nicht, weil sie mich dort für einen türkisch-islamischen Agenten halten. Nach Deutschland darf ich nicht, für die Deutschen bin ich ein separatistischer Bergtürke und Deutschland ist mit der Türkei verbündet. Nach Frankreich darf ich nicht, weil ich als Bergtürke ein Verbündeter Deutschlands bin.“

Der Völkerbund ist tief betroffen, erkennt ihn an als Staatenlosen, lässt ihn in eine Kellerwohnung einziehen und verschafft ihm einen Job als Archivar für Völker- und für Menschenrechtsverfahrensakten. Als freier Mitarbeiter macht er noch heute Reportagen vom Völkerbund für Radio Eriwan.

Das Deutsche Reich hat der Abschlachtung der Armenier durch die Türkei aus strategischen Interessen tatenlos zugesehen. Da nützte es auch nichts, daß sich die armenischen Christen an ihre deutschen Brüder in Christo wandten. Kupfer, Öl, Molybdän, Mangan, Eisenerz, da lacht das Herz zwischen Batumi, Tiflis, Eriwan, Täbris und Baku, der Herr hats gegeben, die Herrn hams genommen…
Nicht allzu weit von Diarbakir, Mossul und Kirkuk

„Die Polizei hat einen Weg gewählt, die Absperrung der Stadt Frankfurt. Dagegen will ich nichts sagen…..“

So viele Vorworte für ein bißchen prosaische Lyrik, die sich schon lang nicht mehr an den Angesprochenen richtet:

 

Deutschland im Mai
Frankreich im Mai
längst vorbei

vergiss es
sag ich Dir
und hoffe immer
noch das Gegenteil

Weißt Du noch
vor 27 Jahren
als Du ins Exil getrieben
von Frankfurt aus
erfahren musstest
daß Bürgerkriegsmiliz
und Militär
Paris absperrten
Paris umzingelten
und General Massu
der Schlächter
die Panzer auf die Hauptstadt
rollen ließ
im Auftrag Charle de Gaules

Frankreich im Mai
Paris brennt
Deutschland im Mai
und jeder Anschlag
auf Börsen, Zeitungen
Kasernen
wurde uns und Dir
in unsre fast noch
Kinderschuh geschoben

Weißt Du noch
damals haben wir skandiert
CRS-SA-SS
USA-SA-SS
Kapitalismus
führt zum Faschismus
Kapitalismus
muss weg
und wir haben gemeinsam
Straßen und Autobahnen blockiert
Zehntausend auf dem
Marsch nach Forbach
um Dir Deinen Heimweg
zu erzwingen
nach Paris

Und Zehntausend singen
das in Deutschland
immer noch verbotne
Lied
La Lutte Finale
die Internationale
erkämpft das Menschenrecht
das war nicht schlecht
und Du in unsrer Mitte
keiner nein keiner
schiebt uns weg
wir waren stolz
wie die Indianer
als wir die Geheimen filmten
Andre fuhr den SDS-Mercedes
und die Schlapphüte verfolgten
Dein feurig rotgesproßtes Double
bis vor unsre Wohngemeinschaft
und Du warst längst
nach London abgetaucht
im Minicooper
einer kleinen Blonden
von der BBC

Wir scherten uns den Teufel drum
ob es um Frankreich ging
um Deutschland
um die Tschechoslowaklei
um Vietnam
Bolivien
oder Chile
wir diskutierten
halfen desertieren
sammelten und unterstützten
was da um Freiheit kämpfte
und besetzten
die Nachschubbasen
Propagandazentren
der Menschenschlächter
egal wo wir
sie trafen
Schlagt das Kapital
international

Oh ja,
wir waren guten Mutes
wortgewaltig aber friedlich

Wir konnten es sein

Wir wurden nicht erschossen
wir wurden nicht vertrieben
unsre Häuser wurden weder
durch deutsche, französische
noch amerikanische Panzer
niedergewalzt

Wir konnten
ohne Todesstrafe
den Kriegsdienst
noch verweigern
und durften auch
in Grenzen
die Verbrechen
unsrer Oberen
Obristen, Generäle, Wirtschaftsbosse
anprangern,
ja sogar bekämpfen
solange das Geschäft
nicht ernsthaft Schaden nahm
solang aus unsren ernstgemeinten
Spielen
nicht blutiger Ernst wurde

Wir wurden gehandelt
und behandelt
in der Regel
als verlorene Söhne und Töchter
mit Rückkehrgarantie in die
Arme der Volksfürsorge
Wir blieben am Leben
Ohnesorge (?)
Nun ja es gab Unfälle
und Grenzfälle
manchmal wurden einige erschossen

Aber das war nicht
die Tagesordnung
zur Aufrechterhaltung
der Ordnung
dieser Schönwetterdemokratien

Schon wieder vergessen
wider das Vergessen
Hast Du und haben wir
bei Einhaltung aller
Gesetzesregelungen
mit sozialem Widerstand
und friedlichen Mitteln
Kriege verhindert?
Ausbeutung gestoppt?
Verschuldung verhindert?
Plünderungen gebremst?

Wer könnte Dich hindern
die Mörder und ihre Komplizen
zu verfolgen in jeden Winkel
dieser Erde
die Mörder Deiner Eltern
Deiner Kinder, Nachbarn, Deiner Freunde
die Brandstifter, Plünderer
Vergewaltiger, die Zwangslehrer
die Dir Deine Muttersprache
ausprügeln wie bei gemeinen Kurden
Deine Kinder und Geschwister foltern
Dein Zuhause zerstören
Dich und die Deinen
in die Flucht schlagen

Wer darf Dich verurteilen
Dir befehlen
bleibe friedlich
und lasse Dich schlachten

Du hast nicht das Recht
Du hast nicht verhindert
daß auch in Deinem Namen
die Mörder aufgerüstet wurden
und werden

Und Du lebst
vielleicht
mit schlechtem Gewissen
aber doch
wie die Made in Germany
im Speckgürtel
im Profitnes-Center

Die Abschussraten
an der Peripherie
zwischen Mostar und Mozul
versprechen Dir tot sicher
die höchste Lebenserwartung

Und Du vergaßest
daß das Vergasen
kurdischer Flüchtlinge
Dir einen Teil
der Rente sichert
die Auftragsbücher
Deiner Herren füllt
und Deinen
Arbeitsplatz erhält

Was heißt denn da
verbotene Symbole
die SWAPO-Fahne
die ZANU-Fahne
die Fahnen der FNL
Algeriens und Vietnams
der PASOK und der Al-Fatah
des ANC, der MPLA
der KPD, der Solidarnosc
waren hier oder dort
oder hier wie dort
verboten

Du hast sie gezeigt
wir haben sie gezeigt
und keiner schob uns weg

und kaum eine der
genannten konnte
wählen
zwischen
friedlich abgeschlachtet werden
oder ganz gewaltig überleben

Oder rätst Du heute
allen
sie sollen
wie Europas Juden
vor 55 Jahren
sich ganz friedlich
fast ohne militanten Widerstand
in ihr sogenanntes
Schicksal fügen

Vor 27 Jahren
hast Du mit uns
noch offen gesagt
was war
und was heute noch ist
Rechtsstaat?
Wo Recht zu Unrecht wird
wird Widerstand zur Pflicht
und wo Unrecht recht ist
Geh vor Gericht
so sagst Du heute

Geh vor Gericht
und Du wirst letzten Endes
oder auch von Anfang an
be- und verurteilt
je nach Hautfarbe
Rasse, Religion, Klasse
und Geldbeutel

Wo stehst Du?
Auf dem Grundgesetz
der Grund des Gesetzes
und seiner Fortentwicklung
ist der gesicherte
Standort Deutschland
die Sonnenseite des Globus
die Inkassozentrale
aller armen Schlucker
der Geldbauch
der Motor des Mammonmolochs
das Dealerzentrum
für Gifte, Gase und Grananten
und der Hochsicherheitssitz
der Kriegsgewinnler
und Wiederaufbauprofiteure

Was sind ein paar
vom Pflasterstrand noch
übriggebliebene Pflastersteine
gegen deutsch-amerikanisch gedrillte
Killer- und Folterspezialisten
gegen deutsche Fregatten
und Schützenpanzer
Düsenjäger und Hubschrauber
und Raketen

und wer hat das Recht
bei allem Vorbehalt
gegen biblische
Begründungslegenden
für Herrenreligionen
dem David
die Schleuder zu entreißen
um des lieben Friedens willen
und Goliath gleichzeitig
aufrüsten zu lassen?

Wo bleibt Dein mutiges
Einschreiten gegen
das Zeigen nicht verbotener
Symbole
unzähliger Staatsterroristensysteme

die greifen sich keine Steine
die holen sich vor Deiner Nase
Massenvernichtungswaffen
Killer-High-Tech
zu Dumpingpreisen

Und aus den gigantischen Extraprofiten
solch blutiger Geschäfte
fallen fette Brosamen
von den Vorstandstischen
für etwas social-öko-sponsoring
und Konflikt-Management

die Frankfurter Linie
ein Frankfurter Strich

 

 

Der Gott der toten Schlote: ausgeräuchert

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 19.08.2002 23:31
Ausgeräuchert -Der Gott der toten Schlote- Der Schlot ist tot. Er fraß die schwarz und braunen Kohlen. Nun danken wir dem lieben Gott, wir können uns erholen. Ein Atmen geht jetzt auf und ab und an durchs Land. Wir haben Zeit dank seiner treuen Hand.
Ausgeräuchert-Der Gott der toten Schlote-Der Schlot ist tot
er fraß die schwarz und braunen Kohlen
nun danken wir dem lieben Gott
wir können uns erholen
ein Atmen geht
jetzt auf und ab
und an durchs Land
wir haben Zeit
dank seiner treuen Hand
kein Smog mehr weit und breit
Jetzt rauchen halt
die Schlote
weit hinter unserm Horizont
und bringen als versprochen Brot
tagtäglich um die vierzigtausend Tote
als Opfer für den großen Gott
den Gott der toten Schlotewir ahnen’s: hintern Weltenrand
da werden Kinder nicht sehr alt
das Elend lässt auch ihn nicht kalt
dann schickt er warme Suppen
und Socken und ein Kinderbett
und dann auch FriedenstruppenEgal ob Gott in Frankreich wohnt
in England oder in Berlin
was unten aus den Schloten kommt
und was zuletzt die Toten lohnt
ist der Profit, ist der Gewinn
da hat der Tod doch einen SinnDer Schlot ist tot
Gott Money makes
the smoke go round
so stirbt Gott auch
mit Sicherheit
im Überlebenstrakt
zwar nackt
doch nicht allein
(wir dürfen alle bei ihm sein)
und auch nicht gleich
an seinem eignen
Rauch10.07.2002

Dorferneuerung

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 20.08.2002 23:33
Wo Schneewittchen mit dem Santa Claus koitiert und die sieben Zwerge nach den McNugetts graben und der Ring der Nibelungen als WagnerPizza in der Tiefkühltruhe der magenersetzenden Wirkung einer LiterPetFlasche CocaCola harrt, da beginnt die
Dorferneuerung
Dorferneuerung Weil die Bauern
keinen Mist mehr machen
und auch noch
der letzte Dreck
im Dorf
unter Asphalt und Beton
verschwindet
kräht danach
kein Hahn mehr
auf dem Haufen
und die Schwalben müssen
sich zum Nisten
ihre Höhlen
erst im Baumarkt kaufen
ein blindes Huhn
hat kaum noch eine Chance
Mauersegler hauen sich
an fugendichtem Gasbeton
die Schädel einFrühlingsgefühle
zwischen Gift und Gülle
Pollenallergie mit Rinderwahn
Hormongedopte Fleischtransporter
um acht uhr abends fährt die letzte BahnWer hier noch bleibt
der ist zurückgeblieben
Keine Sau fühlt sich hier wohl
Das ärmste Schwein im Dorf
hat jetzt
im Schlachthof
um Asyl gebeten07.2002

Voll dabei Rap

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erstellt von Redaktion — Veröffentlicht am: 19.10.2002 21:39
Wenn die Patriot den
Beistelltisch streift
und ihr Langhaardackel
zum M16 greift
und die Cruise Misile
mit sattem Sound
den Tower durchschlägt
und ihr Mann nervös
aber gut gelaunt
auf einer Scud-Rakete
in den Keller fliegt
wo der Sekt kaltgestellt
schon auf der Kellertreppe knallt
und eine blutige Hand
sich ans Geländer krallt
und ihr Sohn noch schnell
eine Lego-Siedlung tillt
dann wissen Sie,
es wird nicht echt gekillt
CNN sendet live
aus der Muppet-Show
und das Frontschwein heißt Piggy
und tut nur so
doch jetzt zielt es
genau auf Ihren Kopf
Sie starren in die Röhre
und vergessen den Knopf
auf der Fernbedienung
der die Bombe löst..
Gott sei Dank
Sie waren nur eingedöst
da kommt endlich erlösend
wie auf Wunsch
die beruhigende Stimme
von Elmar Gunsch:
bei ARD und ZDF
sitzen Sie
in der ersten Reihe. Harmut Barth-Engelbart

„… sie starben mitten in Frankfurt“

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erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 27.02.2008 22:50
Der Plan, das Docullage-Stück zur Geschichte des ADLER-KZ-‚Katzbach‘ nach zwei Aufführungen in FFM am Hakenkreuzweg der Überlebenden wieder aufzuführen fand zum 60. Jahrestag des Todesmarsches von Frankfurt über Hünfeld auf Umwegen bis nach Dachau 2004 in der Region zwischen Frankfurt und Fulda keine ausreichende Unterstützung. Kommunale Kulturämter verwiesen auf knappe Kassen. Die Autoren und Schauspieler sollten sich um private Sponsoren kümmern:
Industriebetriebe, Banken, dann würde die öffentliche Hand auch noch Zuschüsse geben. Für geplante 13 Auführungen des Stückes in Maintal, Hanau, Bruchköbel, Erlensee, Langenselbold, Freigericht, Gründau, Rodenbach, Gelnhausen, Wächtersbach/Bad Orb, Bad-Soden-Salmünster, Steinau, Schlüchtern und Fulda stellte das Büro des Osthessischen Kultursommers rund insgesamt 300 Euro Zuschuss in Ausssicht, unter der Bedingung, dass private Sponsoren gefunden würden.Die Hoffnung, dass sich Gewerkschaften in der Region für die Aufführung stark machen würden, dass Geschichtsvereine, attac-Gruppen, Initiativen und Parteien sich als Veranstalter anböten, dass linke SPDler, die DKP und die sich in Gründung befindende Linke das Projekt unterstützen würden wurde enttäuscht. Die beiden Uraufführung im Gallustheater 1999 – also direkt im Gebäude der Adlerwerke und des Adler-KZ Katzbach – sowie die Uraufführung einer Neufassung im DGB-Haus Frankfurt blieben ohne Fortsetzung.Beide Aufführungen wurden von der MainstreamPresse und dem Rundfunk boykottiert -nach einer falschen Ankündigung durch die FR, die die Menschen in den Club Voltaire schickte anstatt ins schließlich mit Verzögerung doch vollbesetzte Gewerkschaftshaus – war der KritikBoykott dann das Sahnehäubchen: für Pressionen seitens der im Stück scharf angegriffenen SS-Beraterbank sprechen zwar etliche Indizien, aber es gibt keine Beweise: die Position der FR-Redaktion zur Schuldfrage bei der Dresdner Bank wurde zwei Jahre später in einem quasi-PR-Artikel der FR zur historischen Auftragsaufarbeitung der Bankgeschichte im 3. Reich überdeutlich und legt nahe, dass das Stück in Frankfurt ebenso geliebt wurde wie Generalstaatsanwalt Fritz Bauer mit „seinem“ Auschwitzprozess.Vorne rum höchstes Lob und hintenrum Boykott wo es nur geht: Bei den Versuchen, das Stück in Osthessen aufzuführen kam offiziell Unterstützung aus dem schwarzrosa Landratsamt: In einem offiziellen Schreiben wurde dem Stück höchste und weit überregionale Bedeutung, glänzendes künstlerisches Niveau usw. bescheinigt und es wurde an potentielle Sponsoren weiter empfohlen.Doch folgte nichts: kein Angebot, das Stück im großen Forum des Kreishauses aufzuführen, wo dann sehr wohl für Ausstellungen z.B. über die Mongolei Platz war – klar, der mongolische Ehrenkonsul und FDP-Politiker Dirk Pfeil empfiehlt die Mongolei als Markt der Zukunft – sozusagen als ökonomisches Afghanistan und organisiert eine Foto-Ausstellung des NS-Jüngers, Asienforschers und Heinrich Harrer-Freundes Contzen….  aber zum KZ-Stück? Keine Anfrage von Bürgermeistern, von Schulleitungen, von Kirchengemeinden. Keine Sponsorenzusagen von Industrie-Unternehmen und Banken.Ist ja auch verständlich: Der Kreissparkasse wiesen die AutorINNen nach, dass sie auf Bergen von „arisiertem“ Guthaben sitzt, vielen Industriebetrieben wiesen sie das Profitieren von der Zwangsarbeit und zum Teil die Vernichtung durch Arbeit nach, bis hin zu Zwangsabtreibungen, selbst verschiedenen Kirchengemeinden, Landwirten … Da ist es nur allzu leicht zu erklären, warum ein solches Stück aus der Feder solcher AutorINNen nicht aufgeführt werden soll. Und die Schulen ? Die hängen am Tropf privater Sponsoren. Will man ein solches Stück aufführen lassen und dafür auf den Konzertflügel von der Firma XYZ verzichten? Und sich von AUSSEN nachsagen lassen, man habe die NS-Geschichte nicht ausreichend bearbeitet !!!???In einigen Gemeinden wurde klar, dass die Taten so mancher Politik-Pioniere zur Sprache kommen könnten: Wie hat sich wer bei der Kapitulation kurz vor und kurz nach dem Eintreffen der US-Army verhalten. Wie wurden von wem Spuren von „Rassenschande“ beseitigt und wie die Spuren dieser Beseitigung weggeputzt.  Wer konvertierte rasch von der NSDAP in die FWG, in die FDP, in die CDU, in die SPD … wer verhalf wem zum Persilschein. Eine Region war unter der Hand in Aufruhr. Da gab es Leute, die wühlten den alten bereits unter den Teppich entsorgten Dreck wieder auf.In Vorbereitung zum 60. Jahrestag der Reichspogromnacht will jetzt einer der Autoren versuchen, das Stück in der Region trotzalledem aufzuführen: Wenn sich bis Ende Mai 2008 genügend Initiativen, Kommunen, Kirchengemeinden und Schulen oder Gewerkschaftsgliederungen beim Autor melden, dann wird es noch möglich sein, die Schauspieler und Musiker der beiden Uraufführungen wieder zu gewinnen.
Kontakt: Barth-Engelbart@web.deReinhören und -sehen in das Stück ist unter der folgenden Adresse möglich:http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/aufzeichnungen.html

 

Erstes Europäisches Poesiefestival

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 29.04.2008 20:24
Samstag, 24.05.2008, 11 Uhr: Es gibt viele Kulturen und Sprachen in Frankfurt am Main. Die Lyrik stellt für jede Kultur und Sprache eine besondere Ausdrucksform dar:
Wann 24.05.2008
von 11:00 bis 17:00
Wo Römerhalle
Name Hartmut Barth-Engelbart
Termin übernehmen vCal
iCal

Lesen werden:

Mario Trufelli, Italien,

der aus Basilikata/Lucania stammende Lyriker und Journalist hat u.a. über Leben und Werk Carlo Levi’s geschrieben, dessen berühmtestes sozialkritisches Werk „Christus kam nur bis Eboli“ von Francesco Rosi verfilmt wurde

Carmelo Vera Saura, Spanien,

Dr. Carmelo Vera Saura ist Lyriker, Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Professor an der Philologischen Fakultät der andalusischen Universität von Sevilla hat über „Die Rolle der Frau in der Lateiamerikanischen Literatur“ geschrieben und ist  DER Übersetzer italienischer Literatur ins Spanische z.B. die Gedichte Attilio Bertoluccis …

Daniela Crasnaru, Rumänien

erhielt den Akademie-Preis 1991, Rumäniens höchste literarische Auszeichnung, Daniela Crasnaru hat mehr als zehn Lyrikbände und zwei Sammlungen mit Kurzgeschichten.und Kinderbücher geschrieben, leitet den rumänischen Ion Creanga-Kinderbuch-Verlag, ist daneben auch noch Parlamentsabgeordnete und lebt in Bukarest..

Titos Patrikios, Griechenland

ist neben Yannis Ritzos der bekannteste griechische Dichter, Lyriker des 20. Jahrhunderts. Mit ihm hat er im Widerstand gegen die deutsche Besatzung gekämpft und Widerstand gegen die faschistische ObristenDiktatur organisiert.
Er entkam 1944 nur im letzten Augenblick der Exekution. Er hat nach dem Ende des griechischen Bürgerkriegs mehrere Jahre auf Lager-Inseln verbracht, wurde auch später politisch verfolgt, mußte fliehen und lebte lange im Pariser Exil. Der engagierte politische Dichter und gleichzeitig sensible Erforscher der Wirklichkeit des Alltags und der Gefühle, verbindet in seiner Dichtung scharfe, kritische Beobachtungen mit den Wunschträumen eines Menschen, der viel gelitten, aber dennoch seinen Mut nicht verloren hat: “ Magere Zeiten.  Über so viele Tode verfügen wir auch wieder nicht, um sie „wie überschüssige Güter“ im Alltag zu verprassen.

Noch eine Leseprobe: ALLEGORIE Als die Eiche fiel brachen einige einen Zweig, steckten ihn in die Erde und riefen zur Anbetung des Baumes selbst auf; andere klagten in Elegien über den verlorenen Wald ihr verlorenes Leben; andere legten Sammlungen von getrockneten Blättern an zeigten sie auf Jahrmärkten, hatten ihr Auskommen; andere beteuerten die Empfindlichkeit der Laubbäume gerieten aber über die Art oder überhaupt die Notwendigkeit der Wiederaufforstung aneinander; andere ¿ darunter auch ich ¿ behaupteten, daß solange es Erde und Samen gibt die Möglichkeit der Eiche immer besteht. Die Frage nach dem Wasser bleibt. (Ich glaube das hat er 1972 geschrieben)
(aus einer Rezension seines bei Romiosini auf Deutsch erschienenen Lyrik-Auswahlbandes „Spiegelbilder“)

Hartmut Barth-Engelbart, Deutschland,

Titos Patrikios hat 1947 als Schriftsteller begonnen während des Bürgerkrieges nach der Selbstbefreiung aus der deutschen faschistischen Besatzung , die die Briten und die USA danach beerben wollten.
In diesem Jahr wurde Hartmut Barth-Engelbart gerade erst geboren.
Der Lyriker, Liedermacher, Erzähler, Kabarettist, Sänger, Grafiker, Alt64er und Alt68er, Romancier, Kinderbuchautor und Widerstandsaktionskünstler war hauptberuflich zunächst Berufssoldat, dann Kriegsdienstverweigerer in der BuWe , dann Schriftsetzer und nach Hals- und Beinbruch (was ihm ja als Jungschauspieler immer gewünscht wurde)
dann Lehrer mit Berufsverbotsunterbrechungen von 13 Jahren, staatlich organisiertem Kopfzerbrechen und Gastspielen in zahlreichen Industrie-,Handels-, Handwerks-, Büro-und Ich-AG-Arbeitsverhältnissen  und anschließend wieder 15 Jahre Grundschullehrer und Kinderchorleiter …
So etwas hinterläßt auch Spuren und Sprünge – zumindest aber Spurenelemente und Haarrisse in seiner Lyrik und Prosa. Die sind jedoch breit genug, um über sie zu stolpern. Beim Überspringen besteht akute Sturzgefahr.

 

Programmablauf

–         Begrüßung der Teilnehmer durch Frau Marcella Continanza und die Schirmherren
–         Vorstellung der Dichter
–         kurzes musikalisches Intermezzo, das auf das jeweilige Land Bezug nimmt (Kammeroper Frankfurt am Main)
–         Lesung der Dichter in ihrer Heimatsprache und Lesung der Übersetzung durch die Schauspielerin Frau Ingrid El-Sigai
Italien:            Mario Trufelli
Deutschland:             Hartmut Barth-Engelbart
Spanien:                    Carmelo Vera Saura
Rumänien:                 Daniela Crasnaru
Griechenland:           Titos Patrikios
Unterbrechung gegen 13.00, Mittagspause, gegen 15.00 Wiederaufnahme, gegen 17.00 Ende

Veranstalter: Sifra – Ganz Italien in einer Stadt, unter der künstlerischen Leitung von Marcella Continanza

Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Frankfurt am Main, Generalkonsul der Republik Italien

Ort: Römerkeller

 

WiderstandsLesung gegen die Landebahn Fra-Mord-Pest

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 21.08.2009 12:42
Samstag, 22. August 2009 von 17 Uhr bis 19 Uhr: WiderstandsLesung und -schreibung gegen den normalen Wahnsinn und die alltäglichen Kriegsvorbereitungen: Frankfurt und Leipzig sind die Drehscheiben der laufenden Kriege und dafür brauchts die neuen Start- und Landebahnen, der Kampf gegen die Airportexpansion hat viele Fronten.
Wann 22.08.2009
von 17:00 bis 19:00
Wo Kelsterbacher Wald
Name Hartmut Barth-Engelbart
Termin übernehmen vCal
iCal
Weitere Informationen unter http://www.barth-engelbart.de/?p=384und http://klimacamp2009.blogsport.de/

Autorenlesung im Anschluss an den „Literarischen Spaziergang – Geist der Freiheit / Freiheit des Geistes“ durch Hanau

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 14.10.2009 19:55
Der Gründau/Hanauer Schriftsteller, Kabarettist, Musiker und Grafiker Hartmut Barth-Engelbart liest am Sonntag, 18. Oktober 2009 ab 17 Uhr im DGB-Jugendheim aus seinem Lyrikband „unter-schlag-zeilen“, aus einer Sammlung neuerer aktueller AgitProvoLyrik und aus den Hanau-Erzählungen der Roman-Trilogie „Grenzgänger“ – mit dem Schwerpunkt Hanauer Nachkriegsgeschichte von 1945 bis 1985.
Wann 18.10.2009
von 17:00 bis 23:55
Wo Hanau, DGB-Jugendheim
Name Hartmut Barth-Engelbart
Die Lesung (mit Kaffee und Kuchen) wird je nach Kondition der TeilnehmerINNEN  eine oder bis zu zwei Stunden dauern (auf Nachfrage auch länger – nur eine Lesenacht soll es nicht werden).Da die Lesung kein Bestandteil der VHS-Veranstaltung ist, können auch alle Interessenten dazukommen, die nicht an dem literarischen Spaziergang teilgenommen haben. Der literarische Spaziergang beginnt um 14 Uhr an der Stadtbücherei am Schlossplatz, wo er auch  um ca. 16.15 / 16.30 Uhr  wieder enden wird.  – Von dort bis zum DGB-Haus sind es keine 500 Meter und kaum 5 Minuten Fußweg.Der Ort der Lesung ist bewusst gewählt wegen seiner Nähe zu den sozialen und politischen Kämpfen und zum Ausgangspunkt der Hanauer Widerstandslesungen am Freiheitsplatz im Jahre 2003, die Barth-Engelbart initierte und zusammen mit dem Schriftsteller Horst Bingel dort vor dem DGB-Haus eröffnete. Mit einer Direkt-Handy-Übertragung der parallel stattfindenden Widerstandslesung am Ballhausplatz in Wien begann damals eine bis heute anhaltende Reihe von mittlerweile mehrere Hunderte zählender „Widerstandslesungen“ in Hanau und seinen Nachbarorten wie Frankfurt, Offenbach, Leipzig, Berlin, Dresden, Havanna, Granada … bei Buchmessen, Kundgebungen , Demonstrationen, Streiks oder einfach nur auf Straßen und Plätzen, vor oder in Bahnhöfen und Betrieben.   und immer nach dem tröstlichen Motto:“Alles was nicht gegen den Strom schwimmt, geht letztlich den Bach runter!“MfG
Hartmut Barth-EngelbartWeitere Informationen unter http://www.barth-engelbart.de

Für Nachfragen 06058 1460 oder per e-mail: HaBEbuechnerei@web.de

Lesung von Kinder- & Jugendromanen

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 16.02.2010 15:19
Der Gründau/Hanauer (Kinderbuch-)Autor Hartmut Barth-Engelbart liest seine ZORA und aus seinen Kinder-& Jugendromanen in der Moschee in Hanau in der Lamboystraße 6 am Sonntag, 21. Februar 2010, 13.30 Uhr: Die Geschichte der Ziege Zora und ihrer Kinder, der openendRoman „93 Stickers für Giovanna“ und der ebenfalls absichtlich noch nicht fertig geschriebene Jungendroman „Enrico schreibt keine Liebesbriefe“.
Wann 21.02.2010
von 13:30 bis 23:55
Wo Hanau, Moschee, Lamboystr. 6
Es ist so weit: nach der ausgefallenen Lesung bei der Bücherwoche 2009 in der TümpelgartenSchule (herzlichen Glückwunsch zur Gesamtschule!!!)
und ein paar Anläufen im Nachbarschaftshaus Tümpelgarten,
wo ich schon Mal aus den KinderRomanen gelesen hatte…
Nach Lesungen in evangelischen Kirchen, katholischen Schulen, Stadtbüchereien, kubanischen Primar- und Sekundarstufen-Schulen, und am Freitag, dem 19. Februar in der Mittel-Gründauer Grundschule am Hofgut, CostaRicanischen und nikaraguanischen Zwergschulen ..jetzt endlich Lesungen in einer Moschee … die Kinder des Imam haben mich empfangen, ich habe gefragt und der Imam hat mich eingeladen – es war fast so unkompliziert wie in Kuba, wo mich die LehrerINNEN direkt von der Straße in die Klassenzimmer winkten: in Havanna nach der Buchmesse, in Santa Clara, in Trinidad und jetzt endlich in einer Moschee –  nicht in irgendeiner,
sondern in DER Moschee in DEM Viertel,
wo die Romane und Geschichten meist handelnund wo die Kinder
sie mit mir zusammen geschrieben haben…Ich freue mich darauf viele Kinder und ihre Eltern
und Geschwister wieder zu sehen.Und ich hoffe, es wird nicht die einzige Lesung dort bleiben.
Es gibt so viel zu erzählen. Ich kann nämlich auch gut zuhören….
und ihr sollt ja die offenen Geschichten weiter erzählen…
Und ihr sollt mir neue erzählen…Dann bis zum Sonntag 21.02. im Lamboy um 13.30 Uhr
in der Moschee über dem super Supermarkt und der Döneria,
neben der ältesten Freien Tankstelle aus dem Jahr 1948,
die nur ein Jahr jünger ist als ich …
und die Moschee ist klasse zu erreichen an der Bushaltestelle der Linien 2, 7, ….Euer Hartmut Barth-Engelbart
der Ex-Chef der Ex-Lamboy-Kids
Ex-Musik-, Politechnik-, Kunst-, Deutsch- und alles andere sonst noch -Lehrerhttp://www.barth-engelbart.de/?p=549Infos zu den Büchern: http://www.barth-engelbart.de/au-publ.php

Männer ( Frauen) der ersten Stunde reaktivieren! Ein Hilferuf

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 28.11.2003 18:46
Die Kahlschläge aus Berlin und Wiesbaden haben durchschlagende Wirkung bis auf die kommunale Ebene. Sie sind aber auch willkommene Ausrede für schon länger beabsichtigte Bereinigungsaktionen zahlloser Provinzbürgermeister. Der Hanau/Gründauer Autor Barth-Engelbart richtet einen Hilferuf als offenen Brief an den Ex-Abgeordneten des Hessischen Landtages und Ex-Mitglied des ersten gesamtdeutschen Parlaments Dr. Christian Heldmann
Hartmut Barth-Engelbart , Bachgasse 1, 63584 Gründau- Mittel-GründauOffener Briefan den ehemaligen
Abgeordneten des Hessischen Landtages
Dr. Christian Heldmann
in Ortenberg-Selters
Domäne KonradsdorfSehr geehrter Herr Dr.Heldmann,

zum 125 jährigen Jubiläum der Alten Schule in Mittel-Gründau und angesichts der Absicht des Gründauer Bürgermeisters Georg Meyer, die Alte Schule zu verkaufen schreibe ich Ihnen diesen offenen Brief in der Hoffnung auf Jhre Unterstützung.

Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl (der Wink mit der Dachlatte bleibt unserem hochgeschätzten ehemaligen Landesvater Börner verbehalten – hätte der damals echt hingehauen, wäre den Belgradern vielleicht die zweite Bombardierung mit führender deutscher Beteiligung erspart geblieben).

Zu Ihrer Erinnerung folgt jetzt erst eine Ausschnitt Ihres mich betreffenden Schreibens an die site www.autorenhessen.de vom 28.11.03:

„….. als bisher stiller Beobachter dieser Seiten möchte ich Herrn Dunsebach dazu gratulieren, dass er die durchaus nicht uninteressanten Monologe des Herrn Barth-Engelbart mal wieder unterbricht. Ich bin zwar des Hessischen nicht sonderlich mächtig – obwohl aus Frankfurt/Main und Marburg meiner Studien-und frühen beruflichen Heimat stammend, nach langen Jahren als Landarzt in Konradsdorf/Selters bei Ortenberg ansässig – aber die Zeilen des Herrn Dunsebach kann ich entziffern und bei der Beurteilung der verbeamteten Jurisprudenz aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Ich selbst bin kein Jurist sondern praktischer Arzt, Chemiker und Biologe und war lange Zeit in Kommunal-, Landes- und Bundesparlamenten aktiv u.a. in Agrarausschüssen, in Bildungsausschüssen, im Verkersausschuss (Ausbau des Bahnnetzes, Anbindung strukturschwacher Regionen an das Bahnnetz). …..“

So weit Ihr Schreiben

Von Gründau ist es nicht weit bis nach Selters zur Domäne Konradsdorf. Wenn Sie mir gelegentlich mal Ihre mail-Adresse mitteilten, könnten wir uns auch zum nächsten Varieté des Theater ‚Fresche Keller‘ in der Konradsdorfer Klosterruine verabreden.
Ansonsten möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie sich für den Ausbau der Bahnlinie Gelnhausen Giessen so stark gemacht haben. Ohne Ihre Arbeit gäbe es in Gründau, Büdingen, Nidderau, Nidda , Hungen, Lich und allen dazwischen liegenden Orten keinen Bahnanschluss (mehr).
Gleiches gilt für die Orlofftalbahn und die Verbindung Hanau – Friedberg und Hanau-Giessen.
Ich werde mich bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass zumindest die Butzbach-Licher Eisenbahn (BLE) – eine Tochter der Hessischen Landesbahn – nach Ihnen in ‚Heldmann-Bahn‘ umbenannt wird.
Was in der Reichshauptstadt für das Sony-Center recht ist dürfte für die Heldmann-Bahn billig sein. Das setzt natürlich Ihre Zustimmung voraus.
Jedoch habe ich den Verdacht, dass dieser Wunsch an Ihrer bekannten Bescheidenheit scheitern wird:
so sind Ihre wissenschaftlichen Publikationen zwar in großen Bibliotheken aber nicht im internet zu finden, wie Sie es auch verstanden haben in diesem neuen Medium kaunm in Erscheinung zu treten.
Allein diese Bescheidenheit liefert die Erklärung dafür, warum die Gesamtschule Konradsdorf bis heute noch nicht Ihren Namen trägt, wo Sie sich doch an jeder Stätte Ihres ärztlichen, agrarwissenschaftlichen und allgemeinpolitischen Wirkens besonders stark für die Entwicklung der eigentlichen „Volks“-Schulen auf allen parlamentarischen und außerparlamentarischen Ebenen eingesetzt haben.

Meine Vorschläge an die Stadt Ortenberg, an die Schulleitungen in Konradsdorf wie in Mittel-Gründau, auch an denGründauer Gemeindevorstand und die zuständigen Schulträger zeigten bis dato keine Wirkung.
Vermutlich haben Sie selbst gegen solche Namensgebungen votiert.

Ich möchte Sie nun inständigst um Rück-mail-dung bitten und um Ihre Zustimmung zu den von mir genannten Vorschlägen.

Auch die alte oder die neue Schule unseres Gründauer Ortsteiles, den sie im hessischen Landtag und im Bundestag vertreten haben, sollte eigentlich Ihren Namen tragen, denn dass es in Mittel-Gründau überhaupt (noch) eine Schule gibt, ist Ihren schulpolitischen Initiativen zu verdanken, die von der Ortsbevölkerung mit überwältigender Mehrheit unterstützt und weitergeführt wurden.

Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart

„Keine/r geht allein zum Amt“ – Zahltag vor der Hanauer ARGE-AQA mit Widerstands-Beratungslesung

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 21.08.2009 12:55
Erwerbsloseninitiative Hanau ruft auf zum erneuten Zahltag vor der AQA: Infostand, verschiedene Redebeiträge. „Am 17. September 2009 ab 8.30 Uhr werden möglichst viele Menschen diejenigen unterstützend begleiten, die bei der ARGE vorgeladen sind oder versuchen sich dort beraten zu lassen. “Niemand muss allein aufs Amt” oder so ähnlich heißt die Parole. Und ich werde das provolyrisch begleiten:
Wann 17.09.2009
von 08:30 bis 23:55
Wo Hanau
Name Hartmut Barth-Engelbart
AQA qualifiziert für humane Arbeitsplätze z.B. für das als PiPatent angemeldete Modell des humanen Wasserwerfers, für das der MKK-Landrat bereits den human-job-award 2009 verliehen bekam. Tausende von hightech-Wasserwerfern werden jetzt durch ManPower ersetzt, das schafft pro ersetztem Wasserwerfer rund 20 Vollzeitarbeitsplätze auf ein Euro-Basis und entlastet so auch die Länder und Kommunen. Auch als Löschfahrzeuge können diese human-water-canons eingesetzt werden … AQA wir arbeiten hart an der Zukunft.Das schöne an diesem PiPatent-Unternehmen ist doch, dass die Leute jetzt auch noch gegen sich selbst eingesetzt werden können. Aber das gabs und gibts schon länger bei der PriVaSi-Security ….. “Du bist nicht allein!”, grüßt Frau Thalbach umme Ecke“Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=385
Erwerbsloseninitiative Hanau ruft auf zum erneuten Zahltag vor der AQA, ab 8.30 Uhr: Keine/r geht allein zum Amt, Infostand, verschiedene Redebeiträge. Mobilisierungsflyer und -plakat unter http://www.arbeitskreis-erwerbslose.de/hanau/ Info von Zusammen e.V.:Liebe FreundInnen und Interessierte,
nächsten Donnerstag ist bundesweiter Aktionstag „Wir zahlen nicht für eure Krise“. In Hanau findet ab 8.30 Zahltag vor der ARGE statt. Wir wollen von Rödelheim aus dorthin fahren.
Abfahrt in Rödelheim gegen 7:30 Uhr.
Teils können wir mit dem Bus fahren, falls nicht genug Plätze frei sein sollten, kann man um 7:37 mit der S-Bahn fahren.
Es wäre klasse, wenn viele mitfahren und wenn ihr uns Bescheid sagt, damit wir Autos organisieren können.Schöne Grüße
Euer Stadtteilprojektinfo@zusammen-ev.de http://www.zusammen-ev.de 

vodafone kommt uns nicht so davon

abgelegt unter:
erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 26.07.2004 11:25
Liebe HU-FFM-OF-AB-FB-MTK-DI-DA-VB-MSP-attactivistinnen, wenn ihr die Texte brauchen könnt, die zur vodaklau aktion geschrieben wurden, holt sie euch aus den folgenden Zeilen, von der Adresse: http://www.attac.de/vodaklau/kunst.php oder vom Autor: barth-engelbart@web.de (denn es sind schon wieder einige dazugekommen) zwecks öffentlicher Lesung und Schreibung vor und neben vodafone. Ansonsten bin ich gerne bereit für euch eine extra Lesung zu machen oder eine, die über eine reine selbstversammlung und auch vodafone etwas hinausgeht. maildet euch einfach.
22.07 . 16.30 hinter dem historischen Rathaus am Marktplatz treffen sich ca. 15 attacies verschiedenen Geschlechts und Alters, geschminkt mit vodafone Tränen, aus gerüstet mit allerlei Lärmgerät: Rasseln, Trillerpfeifen und Infomaterial der attac-vodaklau-Kampagne: Flugblätter, Postkarten, Plakate „Ich weine…“ Ich komme mit meiner Widerstandslesungs -Ausrüstung dazu und beginne noch vor Eintraffen der 15 am Aktionsort vodafone-Laden neben dem Rathaus / Eingang Fußgängerzone „Hammerstraße“ mit dem Aufhängen meiner Texte aus der Lesung/Schreibung von vor einer Woche , dann fange ich an, leere Papierbögen auf den Boden zu kleben und die neuen Tecte zu schreiben, was bereits zu Menschentrauben führt und zu Diskussionen und Vorschlägen auch drastischerer Art, „Alle ins Gefängnis, enteignen, …“ aber auch “ Ihr habt den Zwickel ausgelassen“ , was wir prompt korrigieren … nemo Problemo denn es gilt auch WIR SIND DIE GEWERKSCHAFT UND NICHT der Pickel, offenbar ein VERWANDTER VON HERRN MitESSER … So, jetzt zu den Texten auf der zentralen vodaklau site: da sind ein paar Fehler drin: es heißt mit Absicht „VolksNochschulen“ weil erstens die VHSen derzeit quasi abgewickelt werden, teilprivatisiert …. und zweitens werden die Standards der allgemeinbildenden Schule verschlechtert und immer mehr in Richtung „bessere“ Privatschulen gearbeitet.. EliteUnis/EliteSchulen/HochbegabtenKlassen etc–. Wichtig ist bei der Veröffentlichung der Texte die Erklärung, dass es sich dabei noch um Rohlinge handelt, die für den sofortigen Ge- und Verbrauch zum großteil an Ort und Stelle geschrieben wurden oder ich muss sie noch überarbeiten für die bessere Weiterverwendung. Einfach anklicken: http://www.attac.de/vodaklau/kunst.php

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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