Bilder einer Ausstellung und Zeugnisse einer prozionistischen Sabotage-Kampagne / Im Berlin-Mitte Café Coop findet seit dem 11.12. die Ursula Behr Ausstellung „ZENSIERTE BILDER“ statt, die man nicht verpassen sollte.

Im Berlin-Mitte Café Coop findet seit dem 11.12. eine Ausstellung mit Bildern der ExFuldaer Malerin Ursula Behr statt, die man nicht verpassen sollte. „ZENSIERTE BILDER“
11. Dez. bis 25. Dez. Kellergalerie Coop Cafe Rochstraße 3 Berlin- Mitte .  Eröffnung  war bereits am 11 Dezember, 20 Uhr . Mit einer Boykott- und Rufmord-Kampagne sollte Ursula Behr und ihr Galerist gezwungen werden, viele ihrer kritischen Bilder nicht auszustellen. Dazu wurde die „Antisemitismus-Keule“ geschwungen. Das zeigt anschaulich, wie versucht wird auf allen Ebenen jegliche Kritik an der Politik Israels zu unterdrücken.
Da werden Veranstalter, Galeristen, Kneipiers unter Druck gesetzt. Eine Erfahrung, die ich bei der Leipziger Buchmesse schon 2005 machen durfte und in Halle ebenfalls, wo antideutsche Israelfans das VL-Zentrum zwangen, eine bereits plakatierte Veranstaltung mit Lesungen noch am Tag der Veranstaltung abzusetzen..
Nicht nur, weil ich eine Reihe von Texten für Ursula Behrs konkrete kritische Malerei geschrieben habe, will ich versuchen ihre Ausstellung nach Hanau und in den Raum Rhein-Main zu holen. Galeristen sollen sich schon Mal mailden.
Sicht- und Leseproben gibts hier HIER:
http://www.barth-engelbart.de/?p=314
http://urs1798.wordpress.com/2010/12/12/licht-ins-dunkle-bringen-bilder-einer-ausstellung/
Rachel Corrie
Dieser Ausschnitt läßt eine erste Ahnung dämmern, welche Kraft diese Ausstellung birgt.
Wie gerne würde ich lieber heute als morgen mit Ulla eine Ausstellung und Dauerleseung -WiderstandsSchreibung machen ,  wie gerne mit ihr ein Buch … Die Zeit ist überreif dafür.
Da gibt es im Saarländischen  eine KünstlerGruppe, von der wünschte ich mir, dass sie dieses Buch machte und eine Vorab-Rezension  hat der Darmstädter Romancier Artur Rümmler bereits in den Kommentar geschrieben

  • Artur Rümmler
    Deine lyrischen Schnellschuss-Rohlinge haben mir gefallen, verbessern lässt sich sowas immer, stellenweise blitzen sie schon recht diamantisch! Der Dominostein geht mir unter die Haut, wegen seines Inhalts und wegen seines Stils, seiner Art, die gesellschaftliche Realität widerzuspiegeln, das ist beste Tradition (Dix, Hubbuch usw.) und deshalb moderner als alles andere. Artur Rümmler
  • DANKE, lieber Artur – ich habe auch sofort an George Grosz gedacht, an Breughel und Frida Kahlo. Das muss hier ausgestellt werden und zwar nicht nur eine Woche, doch, aber eine Woche in Frankfurt, eine in Höchst, eine in Darmstadt, eine in Wiesbaden, eine in Offenbach, eine in Aschaffenburg und eine in Hanau. Weitere Kommunen dürfen sich schon Mal in der Bewerberreihe anstellen!
    Den Heine-Club in Offenbach möchte ich bitten, den FreiDenkerVerband, den Arbeitskreis Nashost/Palästina in FFM mit seinem Zentrum in der Christuskirche, den Hans Christoph Stoodt (schade, dass Du die KatharinenKirche nicht mehr hast), den Club Voltaire, den DGB und alle Einzelgewerkschaften, die Naturfreunde, attac, die Kirchengemeinden, die Kulturvereine usw. und den Ober-SEMITen, (lieber Abi, lass Dir was einfallen! und vielleicht, wenns der ZAMBON-Verlag nicht schafft, das Buch bei Dir im MelzerVerlag erscheinen!)
    UND JETZT FOLGEN DIE ZEUGNISSE der oben genannten Kampagne:
    Liebe Alle,
    ich weiß, dass viele von Euch bereits die Einladung zur Ausstellung von Ulla erhalten haben. Dennoch möchte ich noch einmal darauf hinweisen, aus unterschiedlichen Gründen:

    erstens ist Ursula eine tolle Künstlerin, die Unrecht und
    Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt (keinesfalls einseitig) kritisiert. Ihr wurde dennoch untersagt, die meisten Bilder, die Kritik an Israel üben, auszustellen (siehe unten).


    Zweitens gabe es im Vorfeld einige sehr unschöne E-Mails etc. Das Übliche: Antisemitismus-Vorwürfe etc. pp.


    Drittens hat der Veranstalter sich geweigert, über seinen großen
    Verteiler zu der Vernissage, die gestern stattfand, einzuladen – weil er sich von eben genannten E-Mails hat einschüchtern lassen wie schon so oft geschehen… Das  Resultat des Ganzen war, dass fast niemand zu der Vernissage erschienen ist.
    Ich habe es sehr bereut, gestern bei unserem Vortrag nicht auf die Abend-Veranstaltung hingewiesen zu haben. Ich habe es in dem Trubel einfach vergessen…


    Ich bitte Euch nun sehr, die Ausstellung zu besuchen. Einmal, um Ullas tolle Bilder zu sehen, vor allem aber auch aus Solidarität mir ihr und ihrem unermüdlichen Einsatz für die Menschenrechte.


    Ich hänge die Einladung unten an, da finden sich Adresse und
    Ausstellungszeitraum.

    Mit besten Grüßen,
    Wiebke Diehl und Firas Maraghy.

    Vernissage- Einladung


    Liebe Damen und Herren,
    liebe Freunde und Bekannte.

    Ich möchte Sie ganz herzlich zu meiner Ausstellungeröffnung einladen. Im Vorfeld gab es einige Unstimmigkeiten darüber, was an Iraelkritik angenehm und vertretbar ist.( Vorwurf antisemitisch, Antijudaismus) ..
    Zunerst wurden alle israelkritischen Bilder wegzensiert, obwohl es eine Menschenrechtsausstellung werden sollte, zum Tag der „The Universal Declaration for Human Rights“
    Nun darf ich das Bild von Firas Maraghy vor der israelischen Botschaft doch zeigen und auch ein Werk über die Apartheidswall…
    Ich würde mich über solidarisches Erscheinen sehr freuen, ich könnte Unterstützung gebrauchen. Auch Palästinenser haben Menschenrechte und einen Anspruch auf Gerechtigkeit.
    Die Ausstellung findet statt:
    11. Dez. bis 25. Dez. Kellergalerie Coop Cafe Rochstraße 3 Berlin- Mitte
    Eröffnung  11 Dezember, 20 Uhr
    www.atelier-behr.de
    www.coopberlin.de
    Ich bitte, die Einladung an die Verteiler weiterzuleiten.
    Mit herzlichen Grüßen
    Ursula Behr

    Kunstfreiheit, ein wichtiges Gut!

    Bilder einer Ausstellung- Kunstfreiheit in Deutschland

    07/12/2010
    Bildersturm schon vorab? Sind da Hellseher am Werk? Was wollen sie bekämpfen?

    Doppelt zensiert hält besser, hier in D

    Doppelt zensiert hält besser, hier im D. R.

    Zu Anti-Wohltätigkeitslager, zu Pro-Menschenrecht

    Zu Anti-Wohltätigkeitslager, zu Pro-Menschenrecht

    Zu antikriegerisch und  zu Anti-Rüstungsindustrie, zu antisaudiarabisch...

    Zu antikriegerisch und zu Anti-Rüstungsindustrie, zu antisaudiarabisch…anti, anti…zu sehr pro Humanität und Völkerrecht

    zu Antikapitalistisch, zu Anti-Rüstungsindusrie, zu Anti-…Anti…Anti

    zu Antikriegerisch, zu Anti-Angriffskrieg, zu Antiamerikanisch, zu Profriedlich

    zu Antikriegerisch, zu Anti-Angriffskrieg, zu Antiamerikanisch, zu Profriedlich und zu human….

    Zu Anti-Nato, zu Antiangriffskriegerisch

    Zu Anti-Nato, zu Antiangriffskriegerisch….zu Antiamerikanisch

    Zu Profarbig, ...

    Zu Profarbig, …zu Antikapitalistisch

    Zu politisch, zu kritisch, zu...

    Zu politisch, zu kritisch, zu… menschlich…

    zu Pro-Menschenrecht

    zu Pro-Menschenrecht…zu Antizionistisch, zu Pro-Völkerrecht und Genfer Konvention…

    Zu unverschämt mit seinen Forderungen nach der Einhaltung von The Universal Declaration  of Human Rights

    Zu unverschämt mit seinen Forderungen nach der Einhaltung von „The Universal Declaration of Human Rights….“

    zu Antifaschistisch

    zu Antifaschistisch zu Antiimperialistisch, zu Antikriegshetzerisch… Ant…Anti…zu Antideutsch

    Und dies könnte ich beliebig fortführen, die Qual der Wahl, was kann ich noch ausstellen…

    Oh ich weiß, ich habe noch Katzen

    Oh, wie süß

    Oh, wie süß

    Sind die aber nett...und so schöne Farben

    Sind die aber nett

    schnuckelig, die kleinen Straßentiger...

    schnuckelig, die kleinen Straßentiger…

    Und wir Katzen haben auch Namen...

    Und die Katzen haben auch Namen… Bibi, Livni, Avigdor, Yosef, Elli, Hasbari, Zion…Antideutschi…miez , miez, miez…

    Oh, die Armen, sind obdachlos...Miez , miez...miez

    Oh, die Armen, sind obdachlos…maunz…

    Und schau, eine Rassekatze...die will ich!

    Und schau, eine Rassekatze…die unterstütze ich bedingungslos…sonst fährt sie vielleicht ihre Krallen aus…

    Tucholsky hatte recht …“ Kerle wie Mussolini oder der Gefreite Hitler leben nicht so sehr von ihrer eigenen Stärke wie von der Charakterlosigkeit ihrer Gegner…“

    Und wer sich eine unzensierte Meinung machen möchte, der ist hier richtig, bei Yom Kippur…Versöhnung

    Am 10. Dezember ist der  Tag der Internationalen Menschenrechte, an diesem Tag wurde  1948 folgende Erklärung unterschrieben:

    “ The Universal Declaration for Human Rights“

    Sie wurde in mehr als 360 Sprachen übersetzt…

    Deshalb wollte ich eine Menschenrechtsausstellung …Menschenrechte für Alle gleich…

    Ein Terminhinweis von der Internationalen Liga für Menschenrechte:

    „Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

    es sind nur noch 5 Tage bis zur Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaille 2010!– Ort:        GRIPS Theater, Altonaer Straße 22, 10557 Berlin,
    – Datum: Sonntag, 12. Dezember 2010 um 11.00 Uhr – Einlass ab 10.00 Uhr.
    Weitere aktuelle Informationen unter www.ilmr.de

    Verleihung der

    Carl-von-Ossietzky-Medaille

    anlässlich des Tags der Menschenrechte 2010

    an

    Mordechai Vanunu

    Hartmut Barth-Engelbart schrieb:

    Liebe Menschen,
    ein Niederländischer Soziologe und Historiker mit deustch-türkischen Wurzeln hat mir mal zum Thema  „Relativierung des Holocaust“ geschrieben, dass es unerträglich sei, dass  man für die Verbrechen zentraleuropäischer Rassisten, Imperialisten, Kolonialisten (welcher Couleur auch immer) andere Völker büßen läßt.
    Bei meinen Gesprächen mit VertreterINNEn der indigenen Völker Zentral- und Südamerikas, bei meinen Gesprächen mit ebensolchen aus Nord-, Süd-, West-, Ost-  und ZentralAfrika , bei meinen Gesprächen mit Aborigines und den Gesprächen mit VertreterINNEn eine Reihe von Völkern des Nahen- und Fernen
    Ostens, bekomme ich immer wieder das zu hören, was mir der besagte Niederländische Soziologe seit Jahren erklärt und dabei auf das nicht nur in dieser Hinsicht dringend zu empfehlende Tropenmuseum in Amsterdam hinweist, wo es für seine Thesen die besten Belege gibt, die dort auch offen so kontextuiert werden.Die Mehrheit der Menschheit empfindet den Holocaust an den Juden Zentraleuropas nicht als das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
    Sie empfindet es als eines der Größten, kritisiert aber unsere Haltung, dass wir mit der Verabsolutierung dieses gigantischen Massenmordes alle anderen -auch die noch weit größeren Verbrechen relativieren , bzw sie zum größten Teil verschweigen  und das nach ihrer Einschätzug (die ich teile) aus rassistischen Gründen. Denn beim Massenmord an den europäischen Juden
    waren weiße mehr oder weniger Pares inter Pares die Opfer, Angehörige des eurozentrisch-christlich-jüdischen Kulturkreises. Über die nichteuropäischen indigenen Opfer von zumindest gleichgroßen Genoziden wird vergleichsweise stillgeschwiegen: über 8 Millionen abgeschlachtete Afrikaner im „belgisch“-
    Kongo durch Leopolds Exekutionskommandos,  allein bei der Niederschlagung des Matschi-Matschi-Aufstandes 26.000 abgeschlachtete Ostafrikaner durch deutsche Kolonialtruppen.. unter genüsslicher literarisch-schlachtenmalender Beobachtung durch den  OberRassisten Winston Churchill … ich bräuchte alleine für die Aufzählung dieser unvorstellbaren Massenschlächtereien -neben der  gezielten „Vernichtung durch Arbeit“, die es schon vor der SS gab, neben der gezielten Infizierung zigtausender Aborigines mit choleraverseuchten Decken, mit Alkoholisierung, usw. in britisch-australischen ConcentrationCamps in Zentral-Australien, mit „Abohunting“ bis in die 60er-70er Jahre des letzten Jahrhunderts,  wo
    weiße Siedler sich das Wochenende versüßten mit dem Eingraben von Abo-Kindern bis zum Hals und anschließendem Zielschießen auf die Kinderköpfe .  Für all das, was
    ich dazu gesehen und gelesen und von Zeitzeugen gehört habe, bräuchte ich ganze Bilbliotheken ….

    (Ach ja , liebe Flora, ich habe viele jüdische Freunde, die die Jüdischkeit nicht angelegt haben als bestsellersturmtaugliches Folklore-Kostüm. Wie Du da auf den Gedanken kommen kannst, die Bezeichnung „jüdische Freunde“ sei rassistisch, das bleibt mir fast ein Rätsel. Ich habe übrigens auch evangelische Freunde und katholische, muslimische und buddhistische, auch
    hinduistische habe ich und das sind alles keine rassistischen
    Beleiduigungen sondern nur die Bezeichnung ihrer Zugehörigkeit zu einer „Glaubensgemeinschaft“.  Ich habe auch sozialdemokratische, kommunistische Freunde. Auch das ist keine rassistische Bezeichnung oder Beleidigung.
    Im Gegenteil: diese Bezeichnungen als rassistisch zu bezeichen, das ist rassistisch. Denn es macht aus einer Zugehörigkeit zu einer Glaubensrichtung/Weltanschauung
    ein „Rassemerkmal“, aber das ist hier jetzt nicht sooooo wichtig!).

    Was zum Himmel stinkt, ist der hier zelebrierte Eurozentrismus und die systematische Verleugnung des Tatsache, dass die aus der politischen Unterdrückung, aus der rassistischen Verfolgung in Europa entstandenen Fluchtideologien von den Pilgrim Fathers, den Inspirierten, den Herrnhutern, den Templern und bis hin zu den Zionisten imperialistische, kolonialistische
    Ideologien sind , dazu gemacht und /oder für kolonialistisch-imperialistische Zwecke instrume ntalisiert wurden. Dieser
    Fakt findet sich auch bei den Sozialdemokraten. Zum Beispiel bei ihrer Baseler Afrika-Konferenz von 1907, wo es darum ging „den Afrikanern die Kultur zu bringen“. Das war der inhaltliche Richtungsweiser für sozialdemokratische Entwicklungshilfepolitik und die Generallinie der Friedrich-Ebert-Stiftung ….  und da kommt Walter Hesselbach als sozialdemokratscher BfG-Banker ganz gut zusammen mit der zionistischen „Kultivierungs-Mission“ von Ben Gurion und Golda Mair und der Fortsetzung
    des Gründungsterrors inklusive der Ermordung des UN-Beauftragten Graf Bernadotte bis zur ethnischen Säuberung Palästinas unter Libermann, Livni und Netanjahu ….

    —– Original Message —– From: <Potjomkin@gmx.net>
    To: „E. Bernhagen“ <kontakt@flora-medienwerkstatt-berlin.info>
    Cc: <h.barth-engelbart@gmx.de>;
    Sent: Sunday, December 12, 2010 12:21 PM
    Subject: Re: Re_Ihre Ausstellung_meine Lesung_politisch different_bitte
    sachlich bleiben

    Hallo Flora,

    Deine Antwort, Flora, finde ich gut, denn schließlich ist hier Hysterie fehl am Platz. Es geht hier ja nicht um Freundschaft oder Feindschaft zu der einen oder anderen Gruppe. Sondern um die sachliche Auseinandersetzung mit den Problemen im nahen Osten und nicht um die Verleumdung der einen
    oder anderen Gruppe.

    Die Gleichsetzung der Palästinenser oder Israelis, so groß die Probleme auch sind, mit der Nazi-Diktatur überschreitet die Grenzen des guten Geschmacks und ist politisch Verantwortungslos. Sie hilft nicht die Probleme im nahen Osten zu lösen, sondern verschärft die Situation und trägt keinesfalls zu einen möglichen Friedensprozeß in dieser Region bei.

    Eine anderere Folge solcher Gleichsetzung könnte sein, daß die Verbrechen der Hitlerdiktatur verharmlost werden. Außerdem werden dadurch die millionen Opfer der Shoa verhöhnt.

    Das bedeutet nicht, daß die Verbrechen Israels nicht zur Sprache kommen dürfen. Das Gegenteil ist der Fall. Dabei dürfen aber auch die Verbrechen einiger palästinensischer Gruppen, wie der z.B. Hamas  n i c h t verschwiegen werden.

    Entweder Mensch hält sich heraus, weil er nicht genug darüber weiß, oder er verschweigt nicht die Taten der einen oder anderen Seite. Sachlichkeit ist hier angebracht und nicht fanatische Verdammung der einen oder anderen
    Gruppe. Das schafft nur Feindseeligkeit und hilft keinen.

    solidarische Grüße
    Ralf Neubauer

    ——– Original-Nachricht ——–
    Datum: Fri, 10 Dec 2010 23:25:56 +0100
    Von: „E. Bernhagen“ <kontakt@flora-medienwerkstatt-berlin.info>
    An: Hartmut Barth-Engelbart <h.barth-engelbart@gmx.de>
    CC: galerie@atelier-behr.de,
    Betreff: Re_Ihre Ausstellung_meine Lesung_politisch different_bitte
    sachlich bleiben

    Sehr geehrter Herr Barth-Engelbart,

    wie ich aus Ihrer E-Mail schließe, wuerden Sie sich gerne an der
    Diskussion beteiligen oder eben auch nicht.

    Doch sollte meine Einladung zu einer offenen Diskussion nicht dazu fuehren, dass sich die TeilnehmerInnen ihren emotionalen Erguessen hingeben und/oder dabei auch noch ausfallend werden. So zerplatzen meist auch die Foren im Internet und bringen im Grunde dann gar nichts mehr.

    Somit sollte doch bitte konkret zur Sache diskutiert werden.

    Die von Ihnen – Herr Barth-Engelbart – vorgebrachten Geschichten, die zwar hier nicht zur Sache beitragen, koennen aber auch etwas damit zu tun haben, dass diese Leute – Sie bezeichnen diese etwas polemisch, wenn erhebliche Kritik
    an Ihrem ideologischen Denken haben.

    Diese Kritik sollten Sie in jedem Falle einmal hinterfragen.

    Ihnen ist sicher meine E-Mail vom 08.12.2010 an Frau Behr-Tabert bekannt, in der ich einige wesentliche Aspekte diesbezueglich – ich hoffe, recht leicht verstaendlich – dagelegt habe.

    Es wuerde also gar nicht schaden, sich diese in Ruhe zu Gemuete zu fuehren und nicht wie ein „geoelter Blitz“ durch den Raum bzw. in diese Diskussion herum- und hineinzuschießen.

    Ich bemuehe mich um Sachlichkeit und hoffe, dass alle anderen in dieser Diskussion auch diesen Wunsch haben. Dann auf andere Weise hat diese Diskussion keinen Sinn und waere fuer mich reine Zeitverschwendung.
    Somit wuensche ich allen ein schoenes Wochenende und verbleibe

    mit freundlichen Grueßen
    E. Bernhagen


    P.S. Wenn Sie moeglicherweise auch mich als „juedische Freundin“ betiteln wollten, so liegen Sie damit voellig falsch. Denn rational betrachtet, muss ich keine „juedische Freundin“ sein, um als Antifaschistin Kritik gegen die traditionsdeutschen Antisemiten zu aeußern.

    Hartmut Barth-Engelbart schrieb:


    Liebe Ulla,

    ich bewundere Deine Geduld, mit der Du auf die Frau
    Bernhagen eingehst.


    Mir ist das Ganze so was von zuwider. Die gleiche Masche, die Brumlik & Co hier in Frankfurt gegen mich durchgezogen haben:
    Bis rein in die Gewerkschaften. aber das hat sich ja schon bei der Kündigung des Willi RichterSaales für die NAKBA-Ausstellung durch den FFMer DGB-Vorsitzenden Fiedler gezeigt, wie weit  hier die Israel-Fans schon vorgerückt  sind. Zu meinem Leidwesen auch durch eine ehemalige Genossin aus dem Bereich der Unabhängigen und sozialistischen Schüler in FFM, die jetzt in der jüdischen Gemeinde eine höhere Hausnummer gibt und mit einem lokalen verdi-Fürsten verbandelt ist.

    Da wirkt noch
    nicht Mal eine große Verschwörung. Es ist ein Gemisch aus
    KarriereSeilschaften, Klüngelei, Beziehungskisten und Übereifer der Konvertiten. Da will jeder die andere in angelernter
    JüdischkeitsFolklore und DavidssternenbannerTrägerei übertrumpfen.


    Bei manchen jüdischen FreundINNen finde ich es schon fast besser, dass sie davon so gut wie nix mehr mitbekommen.

    Die ganze Mischpoke tummelt sich in der Scene der „linken“
    KulturSchickeria,  vergüllt den Wiesengrund, macht den SDS-Wölfen die Honeurs, bevölkert das Stalburg-Theater ebenso wie den MousonTurm, hat die Naxoshalle noch nicht , dafür aber die KÄS und die Brotfabrik , das Gallustheater schon fast im Griff.

    Und wenns um Subventionen oder Preisnachlässe bei Gebühren und Abgaben geht, wird so mancher IntendantKneiperGalerist schwach. Ein kleiner Wink an das Bauamt und schon gibts bei unpassender Programmgestaltung auf Dauer auch die entsprechend schärferen Kontrollen und Auflagen (Brandschutz, Schalldämmung, Sanitäranlagen, Notausgänge, gesundheitspolizeiliche Vorschriften für die Küche  … Statik … es gibt da so viele Möglichkeiten, die habe ich alle life miterleben dürfen kurz nach den KPD-Verbot, alös es um die Abwicklung des „Solidaritätsverbandes“ ginbg. Da wurden mitten während der Radwettkämpfe Hallen von der Baupolizei ge chlossen 

    …  aber meist reicht schon der diskrete Hinweis darauf, dass da ein(e) KünstlerIN auftritt, liest, ausstellt, spielt, der/die sich schon Mal gegen die PolitikIsraels ausgesprochen hat. Das reicht für einen abschlägigen Bescheid: „Unser Terminplan ist absolut zu, für die nächsten zwei Jahre bereits verplant. … einfach Mal wieder melden…“

    Da könnte sogar der Club Voltaire etwas zurückhaltend zu werden.

    Schaumerma.

    Gruß
    HaBE


    —- Original Message —–

    From: <galerie@atelier-behr.de>
    To: „E. Bernhagen“ <kontakt@flora-medienwerkstatt-berlin.info>;

    Sent: Thursday, December 09, 2010 6:37 PM
    Subject: Re: Ihre Ausstellung_meine Lesung_politisch different

    Sehr geehrte Frau Bernhagen,

    vielen Dank für Ihre Offenheit. Auch ich ich bevorzuge offene
    Diskussionen. Deshalb antworte ich Ihnen auch gern ganz offen auf Ihre Email.

    Auf die inflationären Verschwörungstheorien der uns unbekannten „Susanne“ werde ich an dieser Stelle jedoch nicht eingehen. Was davon zu halten ist, können Sie schon daran sehen, dass Ihnen genau wie mir en passant Antisemitismus unterstellt wurde. Wenn „Susanne“ ernsthaft etwas zur Diskussion beitragen möchte, dann möge sie das offen tun,
    und dann wird sie auch eine offene Antwort bekommen.

    In unserem politischen Engagement werden Sie einige gemeinsame Grundlagen feststellen.

    Genau wie Sie engagiere ich mich gegen Rassismus und Faschismus. Leitmotiv meines Engagements sind die Menschenrechte. In meinen Bildern finden Sie zahlreiche Motive, die die Verletzung von Menschenrechten thematisieren. Häufig thematisiere ich auch Krieg, der praktisch immer mit besonders groben Formen der Verletzung von
    Menschenrechten und Lügen zur Verschleierung der Verbrechen
    einhergeht.

    Ich thematisiere Faschismus, Krieg, Rassismus und
    Menschenrechtsverletzungen überall auf der Welt, z.B. in Deutschland, in Afghanistan, im Irak, in Jemen, in Sri Lanka und in Israel und den israelisch besetzten palästinensischen Gebieten.

    Denjenigen, die Menschenrechte grob verletzen – und ihren
    Sympatisanten – gefällt die Bloßstellung von
    Menschenrechtsverletzungen praktisch nirgendwo auf der Welt. Sie reagieren darauf häufig mit Lügen und Verleumdungen. Das gilt für Afghanistan genauso wie für den Irak und Israel.

    Wer die blutige Eroberung des Irak kritisiert, dem wird oft
    Anti-Amerikanismus vorgeworfen. Wer Menschenrechtsverletzungen durch Israel kritisiert, dem wird in der Regel Antisemitismus vorgeworfen – oder, falls jüdische Menschen israelische Menschenrechtsverletzungen
    kritisieren – jüdischer Selbsthass. Das ist nicht neu und Ihnen
    sicher genauso bekannt wie mir.

    Auch in unserer Sicht auf Israel werden Sie gemeinsame Grundlagen feststellen können. Ich stimme Ihnen zu, dass die Kritik an der israelischen Regierungspolitik und den israelischen rechtsradikalen Nationalisten durchaus begründet ist.

    Die politische Landschaft in Israel ist zahreichen renommierten
    Kommentatoren aus Israel und dem Ausland zufolge durch die Herrschaft rassistischer und faschistoider Kräfte gekennzeichnet. Ich erzähle Ihnen da sicher nichts Neues. Sie kennen sicher die Parteiprogramme von faschistoiden israelischen Regierungsparteien wie Likud, Beitenu und Shas, die heute nach rechts außen abgerundet von der Nationalreligiösen Union und den politischen Erben Kahanes die politische Mitte in Israel bilden, genau wie die Führer dieser faschistoiden Bewegungen, angefangen von Netanjahu über Lieberman bis hin zu Rabbi Ovaida.

    Es verwundert wenig, dass die Bilder, die von den Handlungen
    israelischer Soldaten und der Hilltop Youth zu sehen sind, bezeugen, dass die Regierung es nicht bei Worten belässt. Die Bilder belegen nahezu täglich grobe Menschenrechtsverletzungen. Sicher kennen Sie auch die Berichte der renommierten Menschenrechtsorganisationen
    ebenso wie die Berichte der UN Fact Finding Missions zum Geschehen in Gaza und auf der Mavi Marmara. Sollten Sie nicht informiert sein, kann ich Ihnen gern weiterhelfen.

    Ich bin verwundert, dass Sie „schockiert“ über meine Bilder zum Thema Israel sind. Wäre es nicht angebrachter, schockiert zu sein über die Menschenrechtsverletzungen, die israelischen Massaker, die israelischen Kriegslügen, den in Israel grassierenden Rassismus und den in nahezu voller Blüte stehenden Faschismus? Ich meine ja, und zwar in Deutschland gerade ganz besonders angesichts der Tatsache, dass die israelische Regierung von Deutschland trotz ihrer fortgesetzten Schandtaten nahezu uneingeschränkte Unterstützung erhält.

    Ihre Unterstellung, in einigen meiner Bilder würde ich die
    faschistische Naziherrschaft in Deutschland mit dem israelischen
    Staat gleichsetzen, ist eine falsche Unterstellung. Zum einen ist mir sehr wohl die Besonderheit der Schwere der deutschen Verbrechen der NS-Zeit bewusst und zum Anderen hat jedes faschistische oder faschistoide System selbstverständlich einen eigenen Charakter.

    Der Charakter des israelischen Faschismus trägt meiner Meinung nach eher Züge des italienischen Faschismus von Mussolini, was möglicherweise daran liegt, dass der heutige israelische Regierungschef der Sohn des Privatsekretärs des glühenden Mussolini-Verehrers Vladimir Zhabotinsky ist. Aber auch das wissen Sie sicherlich.

    Es gibt allerdings unter den verschiedenen rassistischen und
    faschistischen Systemen auch Gemeinsamkeiten. So werden Sie das rassistische Weltbild, dass dem gegenwärtigen öffentlichen Aufruf der Rabbiner von Ramat Hasharon, Ashdod, Kiryat Gat, Rishon Letzion, Carmiel, Gadera, Afula, Nahariya, Herzliya, Nahariya und Pardes Hannah zugrundeliegt, an Nicht-Juden keine Apartments mehr zu vermieten oder zu verkaufen, in zahlreichen faschistischen und faschstoiden Systemen der Vergangenheit in der einen oder anderen Form wiederfinden.

    In meinen Bildern zum Thema Israel/Palätina lässt sich das Alles natürlich nicht im Detail ausführen. Es geht vielmehr darum, die Stimmung der in den Faschismus abgeleitenden israelischen Gesellschaft einzufangen und davor zu warnen. Und selbstverständlich bediene ich mich, um die Menschen dazu zu bewegen, die Augen aufzumachen und sich für die Problematik des Abgleitens in den Faschismus zu sensibilisieren, auch einer leicht verständlichen Symbolik.

    Sie kritisieren die deutliche Kritik des Faschismus in Israel mit
    leicht verständlichen und bekannten Symbolen als Antisemitismus.
    Welche Symbolik hielten Sie denn für einen israelischen Minister
    angemessen, der öffentlich erklärte, er halte es für richtig,
    rassisch minderwertige Gefangene im Toten Meer zu ersäufen?

    Sie sagen, es gehe Ihnen darum, Menschen in die Verantwortung zu nehmen, dass eine „insbesondere fabrikmäßige Vernichtung von Menschen nie wieder geschieht.“ Ich meine, Menschen müssen auch in die Verantwortung dafür genommen werden, dass eine nicht-fabrikmäßige Vernichtung von Menschen – wie beispielsweise durch gänzlich fabrikloses Ersäufen im toten Meer – nicht geschieht. Eine historische Parallele ist übrigens, wie Sie sicher wissen, auch gegeben. Das massenhafte Ersäufen von Menschen war tatsächlich eine
    der Methoden, die im Dritten Reich überlegt und getestet wurden, um Menschen zu ermorden, bevor die damalige deutsche Führung effizientere Massenmordmethoden gefunden hatte.

    Leider schlägt der israelische Faschismus auch auf Deutschland
    zurück. Wenn Sie die Augen aufmachen, werden zahlreiche Muster des israelischen Faschismus in der Ideologie der Antideutschen wiederfinden. Während antideutsche Zionisten sich völlig zu Recht darüber beklagen, dass Antisemitismus noch nicht aus der deutschen Gesellschaft eliminiert wurde, unterstützen sie oftmals sämtliche Menschenrechtsverletzungen durch Israel und die USA, reden Angriffskriegen das Wort und schüren obendrein Hass auf Muslime.

    Wo die antimuslimische Hetze hinführt, können Sie zum Beispiel in Neukölln besichtigen. Dort wurden gerade eben wieder Gotteshäuser einer Minderheit angezündet. In Deutschland brennen bereits Moscheen, genau wie das im israelisch kontrollierten Territorium Palästinas – ausgeführt durch zionistische Siedler – seit einiger Zeit gang und gebe ist.

    Ich bin darüber empört. Ich engagiere mich mit meinen Bildern und gemeinsam mit meinen Freunden unterschiedlichen Glaubens gegen Rassismus und Faschismus – und zwar überall auf der Welt.

    Und Sie? Anstatt, dass Sie sich mit mir gemeinsam gegen Faschismus, Rassismus und Krieg engagieren, mäkeln Sie daran herum, dass meine Kritik an Rassismus und Faschismus in Israel unanständig sei.

    Wie wäre es, wenn Sie sich gemeinsam mit mir gegen Faschismus, Rassismus und Krieg engagieren, und zwar überall auf der Welt und gegen jegliche Form von Rassismus?
    Ich würde mich freuen, wenn Sie zu meine Ausstelllungseröffnung am 11. Dezember im CoopCafe besuchen. Dort könnten Sie mich und vielleicht auch einige meiner Freunde kennenlernen und ich bin überzeugt davon, dass Sie viele Gemeinsamkeiten entdecken werden.

    Mit den besten Grüßen
    Ursula Behr -Taubert

    E. Bernhagen schrieb:


    Sehr geehrte Frau Behr-Taubert.

    Mir wurde von einer politisch aktiven Freundin eine E-Mail von einer mir unbekannt gebliebenen Susanne weitergeleitet. Darin werde ich als eine Person dargestellt, die ihre politischen Ansichten mit Ihnen teilen wuerde.

    Daraufhin sah ich mir die Bildbeispiele Ihrer Exponate aus der
    E-Mail an und war schockiert. In einigen Ihrer Bilder setzen Sie die faschistische Naziherrschaft in Deutschland mit dem israelischen Staat gleich. Das geht nun beim besten Willen nicht. (Auf Grund der Fakten nicht und politisch auch nicht).

    Ich bin ueberzeugte Antirassistin und Antifaschistin und wuerde mal behaupten, dass ich mich recht gut mit dem unterschwelligen, tief verinnerlichten Antisemitismus und Antijudaistmus der Menschen in Deutschland auskenne. Und leider fand diese politische Weltanschauung ich auch in Ihren Bildern wieder.

    Nach 20 Jahren konkret praktizierter antifaschistischer usw.
    Politik, war meine Arbeit offensichtlich nicht so erfolgreich, wie
    ich gehofft hatte.

    Denn es geht grundsaetzlich nicht darum, den Menschen, die im 3. Reich nicht Taeter waren, die „Schuld“ dafuer aufzuerlegen, sondern diese Menschen in die Verantwortung zu nehmen, dass eine insbsondere fabrikmaeßige Vernichtung von Menschen nie wieder geschieht!

    Meinesgleichen wurde in der Zeit entweder vergast oder fuer
    Propagandafilme benutzt.

    Leider steckt der Antisemitismus als auch der Antijudaismus so tief in den „deutschen“ Koepfen, dass die durchaus begruendete Kritik an der israelischen Regierungspolitik und den israelischen rechtsradikalen Nationalisten, leider regelmaeßig in Richtung Antisemitismus und Antijudaismus entgleist.

    Dazu gehoeren auch die ganzen Verschwoerungstheorien, die 1 zu 1 vom Nazireich uebernommen worden sind und der Antikommunismus.

    Eine Analyse des eigenen Denkens und der zahlreichen bereits in der Kindheit aufgenommen Ideologeme koennte vielleicht endlich zum wohlersehten Ziel fuehren.

    Denn im Grunde obliegt es allen Menschen hier in Form der steten Verpflichtung, – wenn wir schon hier wohnen – diese deutschen Traditionen ein fuer alle Mal und fuer immer zu brechen und zu beenden!

    Ich bin nach wie vor total schockiert, denn mit solchen Inhalten
    Ihrer Bilder habe ich nicht gerechnet. Sie stellen ja immerhin in
    einem linksorientierten Cafe aus.


    Somit erwaege ich, meine Lesung unter Umstaenden auch abzusagen, denn bezueglich der politischen Ansichten sind wir meilenweit voneinander entfernt und ich sehe zunaechst auch keine Moeglichkeit dieses zu aendern.

    Da ich offene Diskussionen bevorzuge, sende ich diese E-Mail auch an Heiner zur Kenntnisnahme.

    ————————————————————
    Hier nun der E-Mailtext und meine Antwort E-Mail:
    ————————————————————
    Hallo A.,


    das ist ja echt der Knaller:


    – Die Malerin, aber auch das, wie Susanne mit dieser Sache umgeht.

    Ich frage mich nur, warum sich diese Susanne nicht direkt bei mir bzw. auch bei Heiner (CoopCafe) gemeldet hat und – so klingt ihr Text – erst einmal eine E-Mail an alle moeglichen Leute geschickt hat.

    Das Bild mit der Mauer zum Jubilaeum des Mauerfalles in Berlin, habe ich als thematischen Aufhaenger fuer meine Lesung des Buches „Mauer-Brueche“ gesehen.
    Dass Frau Behr-Taubert jedoch antijudaistisch ist, konnte ich dabei auf die Schnelle nicht erkennen.

    Die Susanne hat natuerlich die Links mit allen Bildern
    herausgesucht, die einen antijudaistischen Hintergrund haben. Ich bin dabei zu klaeren, welche Bilder gehaengt sein werden.
    Die Position der Malerin ist in meinen Augen recht gut verwoben: Der Antijudaismus unter der Bezugnahme der Palestinenser als „Opfer“ und gleichzeitige Gleichsetzung der juedischen Leute mit Hitler – diese marchieren zusammen.

    So, wie die Susanne nun den Zusammenhang zu meiner Lesung darstellt, kommt der Eindruck auf, dass ich auch eine antisemitische oder auch antijudaistische Person waere. Offensichtlich hat sich die Susanne auch nicht die Muehe gemacht, die Leseproben meiner Buecher auf meiner Webseite anzusehen, um Klarheit ueber meine tatsaechliche politische Orientierung zu bekommen.

    Also ordnet mich diese Susanne einfach mal unter die
    Antisemiten/Antijudaisten ein und erweckt damit den Eindruck, dass ich mit der politischen Einstellung der Kunstmalerin ubereinstimmen wuerde.

    Die Susanne sollte nicht so feige sein und besser mal das Gesprach mit mir suchen, anstelle hinter meinem Ruecken falsche Eindruecke bezueglich meiner Person zu verbreiten.

    Liebe A.,


    ich danke Dir noch mal fuer die Weiterleitung und hoffe,
    dass fuer die Susanne nun das Eis bricht und sie mit mir in Kontakt tritt. Meine E-Mailadresse ist ja hinreichend bekannt.

    Diese E-Mail kannst Du gerne an Susanne weiterleiten. Vielen Dank

    .

    Flora E. Bernhagen
    Flora Meidenwerkstatt Berlin
    www.flora-medienwerkstatt-berlin.info

    P.S.: Wer weiß von Euch, was VT bedeutet und kann mir das erklaeren. Ich kenne das Cafe nur unter dem Namen Coop Cafe Berlin.

    ———————————————
    A. schrieb:


    Hallo,

    was sagt Ihr dazu?
    siehe:

    ———————————————

    *Von: *“Susanne“

    *Datum: *4. Dezember 2010 12:52:41 MEZ

    *An: *Alinka <wisdom@gmx.org <mailto:wisdom@gmx.org>>

    *Betreff: **Flora E. Bernhagen liest im VT-Café Coop mutmaßlich
    zwischen antisemitischen Bildern*

    Donnerstag, den 16.Dezember 2010 um 19:00 Uhr

    Flora E. Bernhagen

    Flora Medienwerkstatt Berlin

    flora-medienwerkstatt-berlin.info

    Lesung aus dem Buch

    – „Mauer-Brueche“ – Bilder und Texte zur teilenden Verbindung im Gegen-sch(l)uß mit anschließenden Kurzfilmen und Gespräch.
    http://www.coopberlin.de/

    ======
    Das Ganze wird voraussichtlich zwischen der Ausstellung „Zensierte Kunst“ der Malerin Ursula Behr stattfinden:
    11. Dez. bis 25. Dez.

    Ursula Behr-Taubert   Kunstmalerin, Berlin

    http://www.coopberlin.de/

    Das Thema ist wohl deswegen so gewählt, weil die gute Frau ein
    Faible für antisemitische Bilder hat:

    http://atelier-behr.de/werke/2010/2010-100.jpg

    http://atelier-behr.de/werke/2009/2009-06.jpg

    http://atelier-behr.de/werke/2009/2009-03.jpg

    http://atelier-behr.de/werke/2009/2009-30.jpg

    In ihren Bildern sind die Palästinenser stets die Guten bzw. die
    Opfer und Israel wird mit Blutrünstigkeit, KZ und
    Nationalsozialismus assoziiert.

    ======

    Auch fürs neue Jahr ist Flora E. Bernhagen angekündigt:

    Donnerstag, den 31 März 2011, um 19:00 Uhr
    Flora E. Bernhagen
    Flora Medienwerkstatt Berlin
    http://www.flora-medienwerkstatt-berlin.info

    Lesung aus dem Buch
    Kleines Rotbuch – Kurztexte zum alltaeglichen Irr-Sinn
    mit anschließenden Kurzfilmen und Gespräch.
    flora-medienwerkstatt-berlin.info/rotbuch
    http://www.coopberlin.de/

    —————————————————–
    Weitergeleitete E-Mailtexte Ende.
    —————————————————–

    Somit sind Sie jetzt auf den aktuellen Stand gesetzt und wissen, was bisher an E-Mails geschickt worden sind.
    Auf meine E-Mail hat diese unbekannte „Susanne“ leider noch nicht geantwortet. Somit gibt es dazu noch keine  E-Mail.

    Gestern sprach ich mit Heiner und er konnte das Problem verstehen. Nun wird eine Loesung ueberlegt.

    Am Ende moechte ich noch anmerken, dass ich Schubladen ablehne und in dieser Diskussion lediglich meinen hoechst persoenlichen Standpunkt vertrete.
    Ich danke Ihnen fuer Ihr Verstaendnis und verbleibe

    mit freundlichen Grueßen

    Flora E. Bernhagen

    Flora Medienwerkstatt Berlin
    www.flora-medienwerkstatt-berlin.info

    €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ EIGENWERBEBLOCK€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
    „unter-schlag-zeilen“: wenn die Kunst unter die Leute geht. 
    313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE
    Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch „unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage“ :  Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: „Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen“ Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet.  Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau  und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht
    Das Buch ist dem langjährigen Duett-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-& Saxophon-& Kompon- & Humanisten des Frankfurter ensemble modern Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheiningsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.
    „unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage“
    313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur  ISBN 3-88975-107-5 /    15,– € 
    Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch von der Ziege „ZORA“
    €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDES DES EIGENWERBEBLOCKES€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

    Autor: Hartmut Barth-Engelbart

    Autor von barth-engelbart.de

    4 Gedanken zu „Bilder einer Ausstellung und Zeugnisse einer prozionistischen Sabotage-Kampagne / Im Berlin-Mitte Café Coop findet seit dem 11.12. die Ursula Behr Ausstellung „ZENSIERTE BILDER“ statt, die man nicht verpassen sollte.“

    1. Sehr geehrte DiskussionsteilnehmerInnen,

      bezogen auf die Reaktionen von Herrn Hartmut Barth-Engelbart, auch in seinem Block, faellt mir nun wirklich nichts mehr ein. Herr Barth-Engelbart verhaelt sich bezueglich einer gebotenen Serioesitaet in einer politischen Diskussion absolut unmoeglich.

      Er verfaelscht die Aussagen von Herrn Buecker als auch meine Aussagen zu dem Thema. Es wird an diesem Erlebnis deutlich, dass es Leute gibt, die nicht in der Lage sind, sachlich zu diskutieren.
      Mir war es wichtig, ueber politischen Ideologeme auf der Sachebene zu diskutieren, aber was sich hier entwickelt hat, scheint nur noch ein Schlagabtausch von verschiedenen oftmals nicht zum Thema passenden Aeußerungen zu sein, OHNE, dass dabei eine tatsaechliche Reflektion des Gesagten als auch der von den verschiedenen Seiten vertretenen Ideologeme stattfindet, geschweige moeglich ist.

      Waehrend der E-Mail Diskussion habe ich gesehen, dass meine Aussagen aus meinen E-Mails bereits von Frau BEhr-Taubert verdreht oder in voelllig anderen Kontext gesetzt wurden:
      Dabei entstand dann auch die bloedsinnige Verfaelschung meiner Aussage durch Herrn Barth-Engelbart, dass ich die Bezeichnung \"… juedischen FreundINNen …\" aus seiner E-Mail vom 12.12.2010, 17:13 Uhr, als \"rassistische Beleidigung\" aufgefasst haette.

      Kleine Anmerkung zum Strafrecht:
      Im Strafrecht kann dieser Ausdruck \"juedischen FreundINNen\" tatsaechlich als Beleidigung interpretiert werden, da auf den Taeterhintergrund und dessen Motiv, als auch auf den gegebenen Kontext sowie den Empfängerhorizont abgestellt wird. Wenn der Taeter also beleidigen wollte, der Kontext – hier im negativen Sinne – gegeben ist, so kann damit der Tatbestand der Beleidigung erfuellt sein.

      Der Begriff \"juedische FreundINNen\" wurde in der E-Mail von Herrn Barth-Engelbart vom 09.12.2010, 23:39 Uhr, in einen Kontext gesetzt, dass es sich offenkundig um eine Herabwuerdigung dieser Menschen (juedische Leute und deren FreundInnen) handeln muss:

      *Zitat:*
      \"…
      wie weit hier die Israel-Fans schon vorgerückt sind. Zu meinem Leidwesen auch durch eine ehemalige Genossin

      in FFM, die jetzt in der jüdischen Gemeinde eine höhere Hausnummer gibt und mit einem lokalen verdi-Fürsten verbandelt ist.
      Da wirkt noch nicht Mal einene große verschwörung. Es ist ein gemisch aus KarriereSeilschften, Klüngelei, Beziehungskisten und Übereifer der Konvertiten. Da will jeder die andere in angelernter JüdischkeitsFolklore und DavidssternenbannerTrägerei übertrumpfen.
      Bei manchen jüdischen FreundINNen finde ich es schon fast besser, dass sie davon so gut wie nix mehr mitbekommen.

      Die ganze Mischpoke tummelt sich in der Scene der \"linken\" KulturSchickeria, macht den SDS-Wölfen die Honeurs, bevölkert das Stalburg-Theater ebenso wie…
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Das ist nur ein Beispiel der emotionalen Erguesse des Herrn Barth-Engelbart, den ich in meiner E-mail vom 10.12.2010, 23:25 Uhr, kritisierte. Ich verwies dabei auch auf meine erste E-Mail vom 08.12.2010, 21:53 Uhr, in der ich meine Argumente bezueglich der Diskussion bereits dargelegt habe.

      Herr Barth-Engelbart versucht mich also zu diskreditieren, indem er in dieser Diskussion nunmehr behauptet, dass ich den Ausdruck \"juedische Freundinnen\" als \"rassistische\" Beleidigung bezeichnet haette und ich mich auf Grund dessen rassistisch geaeußert haette.
      Eineseits wurde von mir lediglich der beleidigende Charakter seiner Aeußerung angesprochen und andererseits wurde von mir noch nicht einmal das Wort \"rassistisch\" verwendet, das an dieser Stelle ohnehin unpassend gewesen waere.

      *Zitat:*
      \"…
      diese Bezeichnung als rassistisch zu bezeichnen, das ist rassistisch.
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Auch meine Anmerkung in der Selben E-Mail vom 10.12.2010, 23:25 Uhr, konnte von Herrn Barth-Engelbart nicht in dieser Weise aufgefasst werden, wie er es nun auch noch in seiner E-Mail vom 12.12.2010, 17:13 Uhr, festzulegen versucht.

      *Zitat:*
      \"…
      (Ach ja , liebe Flora, ich habe viele jüdische Freunde, die die Jüdschkiet
      nicht angelegt haben als bestsellersturmtaugliche Folklore. Wie Du das auf
      den gedanken kommen kanns, diese bezeichnung \"jüdische Freunde\" sei
      rassistisch, das bleibt mir fast ein Rätsel. Ich habe übringes auch
      evangelscihe Freunde und katholiasche, muslimische und buddhistische, auch
      hiduistische habe ich und fdas sind alles keine rassisztische
      Beleidußigungen somndern nurdie Bezeichnung ihrer Zugehörigkeit zu einer
      \"Glaubensgemeinschaft\" ich habe auch sozialdemokratische, kommunistishce
      Freunde. auch das ist keine rassistische Bezeichnung.
      Im Gegenteil: diese Bezeichnumng als rassistisch zu bezeichen, das ist
      rassistisch. den es macht aus einer Zugehörigkeit zu einer Glaubensrichtung
      ein \"Rassemerkmal\", aber das ist hier jetzt nicht sooooo wichtig!).
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Bezogen auf die Diskussion ist es nicht zwingend, dass ein Mensch mit juedischen Menschen befreundet sein muss oder diese naeher kennt, um sich kritisch gegen den leider immer noch vorherschenden \"traditionsdeutschen Antisemitismus\" zu aeußern.

      Mit der durch Herrn Barth-Engelbart erfolgten Verfremdung meiner E-Mail vom 10.12.2010, 23:25 Uhr, in der ich Herrn Barth-Engelbart kritisierte, versucht er mich zu diskreditieren:

      *Mein E-Mailtext im Original lautet naemlich, Zitat:*
      \"…
      Die von Ihnen – Herr Barth-Engelbart – vorgebrachten Geschichten, die
      zwar hier nicht zur Sache beitragen, koennen aber auch etwas damit zu
      tun haben, dass diese Leute – Sie bezeichnen diese etwas polemisch, wenn
      nicht sogar beleidigend als \"juedische FreundINNen\" – erhebliche Kritik
      an Ihrem ideologischen Denken haben.
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Herr Barth-Engelbart kopierte meine E-Mail vom 10.12.2010, 23:25 Uhr, nicht mit dem oben zitierten vollstaendigen Absatz in seinen Block (gesehen am 14.12.18:00 Uhr), sondern verfremdet den Inhalt durch Weglassen von Worten und damit auch die von mir in dem o.g. Absatz getroffene Aussage.

      Herr Barth-Engelbart gab in seinem Block lediglich wieder:

      *Durch Herrn Barth-Engelbart verfaelschter Inhalt, Zitat:*
      \"…*
      *Somit sollte doch bitte konkret zur Sache diskutiert werden.

      Die von Ihnen – Herr Barth-Engelbart – vorgebrachten Geschichten, die zwar hier nicht zur Sache beitragen, koennen aber auch etwas damit zu tun haben, dass diese Leute – Sie bezeichnen diese etwas polemisch, wenn erhebliche Kritik
      an Ihrem ideologischen Denken haben.

      Diese Kritik sollten Sie in jedem Falle einmal hinterfragen.
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Somit ließ er von meiner Aussage den im Folgenden unterstrichenen Teil weg:

      *Zitat:*
      \"…
      – Sie bezeichnen diese etwas polemisch,_ wenn
      nicht sogar beleidigend als \"juedische FreundINNen\" _-
      erhebliche Kritik
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Damit hat er die Basis geschaffen, mich der rassistischen Aeußerungen zu bezichtigen und fuehrte sogar noch das \"Du\" fuer die Ansprache meine Person ein. Wer ihm diesen persoenlichen Schritt erlaubt hat, ist mir unbekannt.
      Somit verweise ich an dieser Stelle auch auf die Netikette und erwarte von Herrn Barth-Engelbart, dass er mich ordnungsgemaeß mit \"Sie\" anspricht.

      Ferner hat Herr Barth-Engelbart meine durch ihn verfaelschte Darstellung meiner E-Mail-Beitraege und Aussagen unverzueglich und an selber Stelle der begangenen Verfaelschung – unter anderem in seinem Internet-Block – richtigzustellen.

      Im Grunde sind die Aeußerungen des Herrn Barth-Engelbart in dieser E-Mail Diskussion als auch in seinem Internet-Block ein exemplarisches Beispiel dafuer, dass meine in der ersten E-Mail vom 08.12.2010, 21:53 Uhr, an Frau Behr-Taubert, Kunstmalerin in Berlin, vorgebrachten Punkte meiner Ideologiekritik durchaus zutreffend sind.

      Es faengt schon damit an, dass Herr Barth-Engelbart seinen Artikel in seinem Internet-Block damit ueberschreibt:

      *Zitat:*
      \"…
      Bilder einer Ausstellung und Zeugnisse einer prozionistischen Sabotage-Kampagne / Im Berlin-Mitte Café Coop findet seit dem 11.12. die Ursula Behr Ausstellung “ZENSIERTE BILDER” statt, die man nicht verpassen sollte. <http://www.barth-engelbart.de/?p=782&gt;
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Offensichtlich interpretiert Herr Barth-Engelbart jede in irgendeiner Weise kritische Aeußerung gegen seine politische Weltanschauung, insbesondere bezueglich der in meiner E-mail vom 08.12.2010, 21:53 Uhr, von mir dargelegten Argumente als \"prozionistische Sabotage-Kampagne\".

      Einerseits kann ich mich schlechterdings nicht als Einzelperson zusammenrotten, um die Voraussetzungen einer Kampagne zu erfuellen und andererseits stellt sich die Frage, auf welcher Basis der \"Kurz-\" Schluss von Herrn Barth-Engelbart beruht. Denn er behauptet, dass er es mit \"prozionistischen\" Menschen zu tun habe, deren einziges Ziel es sei, eine \"Sabotage-Kampagne\" insbesondere gegen ihn oder Seinesgleichen zu fuehren.

      Als Grundlage fuer seine polemische Argumentation benutzt Herr Barth-Engelbart in seinem Internet-Block offensichtlich nur meine kritische E-Mail vom 08.12.2010, 21:53 Uhr, an Frau Behr-Taubert nebst der weitergeleiteten E-Mail von einer Susanne, vom 04.12.2010, und meine E-Mail vom 10.12.2010, 23:25 Uhr. Denn weitere E-Mails lagen ihm zum Zeitpunkt seiner Internet-Veroeffentlichung nicht vor.

      Es liegt also der Verdacht nahe, dass dabei Anteile von verschwoerungstheoretischen Ansaetzen zu Einsatz gekommen sind. Da er von einer Person – ich als einzelne Kritikerin – urploetzlich auf zahlreiche weitere Personen – sogar eine unbestimmt große Gruppe – schließt.

      *Block erster Absatz, Zitat:*
      \"…
      Mit einer Boykott- und Rufmord-Kampagne sollte Ursula Behr und ihr Galerist gezwungen werden, viele ihrer kritischen Bilder nicht auszustellen. Dazu wurde die “Antisemitismus-Keule” geschwungen. Das zeigt anschaulich, wie versucht wird auf allen Ebenen jegliche Kritik an der Politik Israels zu unterdrücken.
      Da werden Veranstalter, Galeristen, Kneipiers unter Druck gesetzt.
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Ob das hier genannte Textbeispiel aus dem Internet-Block von Herrn Barth-Engelbart nun tatsaechlich der in rechtsradikalen Kreisen vertretenen Verschwaerungstheorie entsprungen ist, lasse ich mal dahingestellt. Die diesbezuegliche Ananlyse ist jeder/m LeserIn vorbehalten.

      Mit meiner E-Mail vom 08.12.2010, 21:53 Uhr stellte ich die in den Bildern von Frau Behr-Taubert dargestellten politischen Inhalte in Frage. Dieser E-Mail war die E-Mail von der mir unbekannt gebliebenen Susanne vom 04.12.2010 als Anhang beigefuegt. Mit der Versendung einer Kopie an den Veranstalter, das Coop Café Berlin, den Herrn Heiner Buecker, wurde auch dieser von der Problematik der \"politischen Differenz\" in Kenntnis gesetzt.

      Der Veranstalter, H. Buecker, konnte nun auf Grundlage seiner eigenen politischen Weltanschauung und seines Gewissens selber entscheiden, ob er und in welcher Weise er die Ausstellung und die in diesem Rahmen geplante Lesung von mir aus meinem Buch \"Mauer-Brueche\" bei sich veranstalten moechte.

      Dass Herr Barth-Engelbart im ersten Absatz seines Internet-Blockes zu dem Schluss kommt, dass ich den Veranstalter Herrn H. Buecker vom Coop Café Berlin, unter Druck gesetzt haben soll und, wie es dann von Herrn Barth-Engelbart in seinem Internet-Block auf ueberzogene Weise dargestellt wird, ich den Veranstalter mit einer \"Boykott- und Rufmord-Kampagne\" ueberzogen haben soll, ist eine nicht tragbare Unterstellung und somit unverzueglich richtig zu stellen.

      *Erster Absatz im Block, Zitat:*
      \"…
      Im Berlin-Mitte Café Coop findet seit dem 11.12. eine Ausstellung mit Bildern der ExFuldaer Malerin Ursula Behr statt, die man nicht verpassen sollte. “ZENSIERTE BILDER”
      11. Dez. bis 25. Dez. Kellergalerie Coop Cafe Rochstraße 3 Berlin- Mitte . Eröffnung war bereits am 11 Dezember, 20 Uhr . Mit einer Boykott- und Rufmord-Kampagne sollte Ursula Behr und ihr Galerist gezwungen werden, viele ihrer kritischen Bilder nicht auszustellen.
      …\"
      *Zitat, Ende.*

      Zunaecht lagen Herrn Barth-Engelbart nur meine E-Mails vor, die er teilweise unvollstaendig in seinem Internet-Block veroeffentlichte und sich mit seinen Aeußerungen auch nur auf diese beziehen konnte. Denn erst einige Tage spaeter, nach dem Verfassen seiner Ueberschrift und dem Text im ersten Absatz seines Blockes, konnte er noch andere E-Mails einfuegen.
      Offenkundig ist somit die Tatsache, dass Herr Barth-Engelbart lediglich meine E-Mail vom 08.12.2010, 21:53 Uhr, und meine E-Mail vom 10.12.2010, 23:25 Uhr, die als Antwortmail nur an ihn gerichtet war, und die lediglich in Kopie zur Kenntnisnahme auch an Herrn Buecker ging, als \"prozionistische Sabotage-Kampagne\" und als \"Boykott- und Rufmord-Kampagne\" interpretierte.

      Die Aussagen des Herrn Barth-Engelbart in seinem Internet-Block auch bezueglich dessen, dass H. Buecker von mir unter Druck gesetzt worden waere als auch bezueglich der Entscheidung des H. Buecker, die Ausstellung der Bilder von Frau Behr-Taubert verweigert zu haben, sind aus der Luft gegriffen und damit voellig falsch!

      *Block von Herrn Barth-Engelbart, Zitat:*
      \"…
      Liebe Alle,
      ich weiß, dass viele von Euch bereits die Einladung zur Ausstellung von Ulla erhalten haben. Dennoch möchte ich noch einmal darauf hinweisen, aus unterschiedlichen Gründen:

      erstens ist Ursula eine tolle Künstlerin, die Unrecht und
      Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt (keinesfalls einseitig) kritisiert. Ihr wurde dennoch untersagt, die meisten Bilder, die Kritik an Israel üben, auszustellen (siehe unten).

      Zweitens gabe es im Vorfeld einige sehr unschöne E-Mails etc. Das Übliche: Antisemitismus-Vorwürfe etc. pp.

      Drittens hat der Veranstalter sich geweigert, über seinen großen
      Verteiler zu der Vernissage, die gestern stattfand, einzuladen – weil er sich von eben genannten E-Mails hat einschüchtern lassen wie schon so oft geschehen… Das Resultat des Ganzen war, dass fast niemand zu der Vernissage erschienen ist.
      Ich habe es sehr bereut, gestern bei unserem Vortrag nicht auf die Abend-Veranstaltung hingewiesen zu haben. Ich habe es in dem Trubel einfach vergessen…
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Im Uebrigen hat Herr Barth-Engelbart es selber vergessen, ausreichend zu werben, so dass die geringe Besucherzahl auch mit seinem eigenen Verhalten zusammenhaengt.

      Herr H. Buecker hat bereits in seiner E-Mail/Blockeintragung vom 13.12.2010, 11: 55 Uhr um die Richtigstellung gebeten, die von Herrn Barth-Engelbart bis heute, den 28.12.2010, nicht vorgenommen worden ist.

      *E-Mail/Blockeintrag von Herrn Buecker, Zitat:*
      \"…
      Heiner
      Am 13. Dezember 2010 um 11:55 Uhr
      Falschbehauptung:
      \\\"Drittens hat der Veranstalter sich geweigert, über seinen großen Verteiler zu der Vernissage, die gestern stattfand, einzuladen – weil er sich von eben genannten E-Mails hat einschüchtern lassen wie schon so oft geschehen… Das Resultat des Ganzen war, dass fast niemand zu der Vernissage erschienen ist.\\\"
      woher haben Sie diese Information?
      …\"
      *Zitat Ende.*

      Somit wird hiermit noch einmal nachdruecklich an die ausstehende Richtigstellung durch Herrn Barth-Engelbart in seinem Internet-Block erinnert.

      Da ich Herrn Buecker sehr schaetze, musste ich schließlich recht lange ueberlegen und mich dann doch dahingehend entschieden, meine Lesung im Coop Café Berlin aus thematischen als auch politischen Gruenden abzusagen.
      Einerseits passt mein Buch nicht zu der Thematik der Ausstellung, denn die Ausstellung hat/hatte das Thema Krieg und Unterdrueckung, mein Buch hingegen beschreibt die Geschichte um die \"deutsche Wendezeit und den Mauerfall\".
      Andererseits konnte und kann ich die von Frau Behr-Taubert vertretenen politischen Inhalte nicht gut heißen, da ich diese auf Grund meines politischen Kenntnisstandes und Weltanschauung als antisemitisch und antijudaistisch betrachte.

      Meine Anregung zur offenen Diskussion war themenspezifisch auf den immer noch in den Koepfen vorhandenen Antisemitismus und Antijudaismus gerichtet. Welche weiteren – auch militaerischen – Konflikte auf der Welt stattfinden und welche Menschenrechtsverletzungen es noch an anderen Orten der Welt gibt, war nicht das Thema dieser! Diskussionseinladung.

      Das Erzaehlen von unzaehligen anderen Geschichten und das Aufwiegen von \"Leichenbergen\" gehoert fuer mich nicht in eine politische Diskussion.
      Es geht vielmehr um die inhaltliche und tiefergehende Auseinandersetzung und Analyse des vorliegenden Problems/Sachverhaltes und welche Anteile die jeweiligen Streitparteien an dem Nichtgelingen einer friedlichen Loesung haben und auch darum, wie diese vielleicht doch dazu bewegt werden koennten, die Waffen niederzulegen und nicht mehr auf Kosten von friedlebenden Menschen ihre fanatischen und meißt Autoritaeren und unterdrueckerischen Ziele durchzusetzen.

      Jedes begangene Unrecht, jede Staatsfuehrung mit ihren spezifischen Handlungsweisen und jeder Krieg muessen als einzigartig fuer sich stehen. Denn ein Vergleich der verschiedenen Systeme, Diktaturen und Gegenmaechte, wie Terrorgruppen gegen ein jeweiliges System, ist grundsaetzlich in ihrem Spezifikum nie moeglich. Ueberschneidungen meogen zwar in manchen Faellen vorhanden sein, jedoch braucht es bei dieser Feststellung auch die Kenntnis der einzelnen Merkmale und \"Eigenheiten\" der zu vergleichenden Systeme.

      Erst dann werden solche absolut parteiischen und darueberhinaus auch bloedsinnigen Vergleiche, wie der, dass die israelische Regierung faschistisch sei, nicht mehr vorkommen. Es ist fuer mich ohnehin voelllig unverstaendlich, dass es Menschen außerhalb von \"Israel und den palestinensischen Gebieten\" gibt, die sich ohne Wenn und Aber zur einen oder auch zur anderen Seite der Streitparteien – sogar schon selber total fanatisch – positionieren.
      Die Menschen hier in Deutschland, denen die Bomben nunmal nicht um die Ohren fliegen, haetten doch genug Ruhe und Zeit, stehen auch nicht unter taeglichem Kriegsstress und haben in diesem Konflikt oftmals auch keine Angehoerigen verloren, um einmal ihre \"grauen Zellen\" zum selbstaendigen Denken zu bemuehen.

      Statt dessen erheben sich diese zur fanatischen Mitkaempfern der einen oder anderen Seite, beleidigen und verprueglen usw. sich gegenseitig und leider auch andere Menschen, denen sie erst gar nicht zuhoeren wollen, geschweige diese verstehen oder ueber deren Kritik einmal intensiver nachdenken wollen.

      Es macht fuer mich somit keinen Sinn mehr diese Diskussion fortzusetzen, da wir vom eigendlichen Thema – Analyse der Ideologien – voellig abgekommen sind, ich insbesondere von Herrn Barth-Engelbart verleumdet werde und die erforderliche Sachlichkeit ohnehin fehlt.

      Meine Zeit fuer eine derartige Diskussion zu nutzen, ist mir dann doch zu bloed.

      Mit freundlichen Grueßen

      E. Bernahgen

      P.S.: Vergessen Sie bitte nicht die Richtigstellungen.

    2. Selbst ich als austellende Künstlerin habe keine Einladung, wie es normalals Information üblich ist, um sie weiterzugeben, bekommen. Leider ist auch nach einigen Änderungen auf der Veranstalterseite der Link zu atelier-behr.de weggefallen.
      Aber es war für alle Beteiligten im Vorfeld ziemlich viel Stress.

    3. Diese Behauptung steht in der mail von Wiebke Diehl und Firas Maraghy, der seit vielen Wochen hungerstreikend vor den israelischen Botschaft in Berlin für sein Recht auf Rückkehr in seine Heimat kämpft. Geh doch Mal hin und frage ihn, warum er das geschrieben hat.
      Und hier noch eine Nachbemerkung zu Flora: 20 Jahre Antirassismus.-Arbeit ? Toll, echt super, bei mir sind es jetzt 50. Und zur Definition des Holocaust als industrieller Massenvernichtung. Ich finde die gezielte Bombardierung von engbesiedelten – mit Flüchtlingen überfüllten Innenstädten auch als industrielle Massenvernichtung. Von Guernica bis Dresden, vom Coventry über Rotterdam bis Nagasaki und Hiroshima, von Belgrad über Vavarin-GAZA nach Bagdad bis Kundus – das alles war hochindustrielle Massenvernichtung von Zivilisten und zivilen Zielen …

      Die SS konnte aber auch durchaus handwerklich Massenmorden: hier vor meiner Haustüre wurden russische Kriegsgefangene eigenhändig durch die Wachmannschaften ertränkt, wenn sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Aber das „Programm Vernichtung durch Arbeit“ gehört ja nach offiziöser Interpretation nicht zum Holocaust. Es ist einfach nur noch zum Kotzem, wie hier die Opfer des Holcaust benutzt werden, um die gegenwärtig bereits laufenden ethnischen Säuberungen – wie Genozide neuerdings (oder auch alterdigs) umschrieben werden zu rechtfertigen oder zu verniedlichen. Was heißt das denn, wenn Libermann die Gebärfreudigkeit arabischer Frauen in Palästina beklagt und darin das Problem Israels erkennt ? Das ist doch von Göbbels kaum mehr zu toppen! Und der IRAN, vor dem Du so blumig warnst: Mein Gott, ich fordere doch nicht die Bombardierung Israels, weil die die Bombe haben oder die Bombardierung SaudiArabiens, der der vereinigten Emirate, weil diese regime dasreaktionärste sind, was man sich vorstellen kann… das sind alles Aufgaben der Saudischen Bevölkerung selbst und nur der! Und Iran ist die sache ausschließlich der IranerINNEN. Ach, bevor jetzt die Retourkutsche kommt, Israel sei ausschlißlich die Sache der Israelis, da muss ich dann aber dioch sagen, dass Algerien nicht die Sache der französischen Kolonialisten und ihres Trosses ist sondern ausschließlich die sache der Algerier. Schöne Grüße von Frantz Fanon.
      .

    4. Falschbehauptung:
      \"Drittens hat der Veranstalter sich geweigert, über seinen großen
      Verteiler zu der Vernissage, die gestern stattfand, einzuladen – weil er sich von eben genannten E-Mails hat einschüchtern lassen wie schon so oft geschehen… Das Resultat des Ganzen war, dass fast niemand zu der Vernissage erschienen ist.\"

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