„NSU“=Implantat der NSA? Wem nützt, wozu dient der „NSU“?

Dieses Bild aus dem Jahr 1990 zeigt nicht ein KunstObjekt der gefürchteten “sägenden Zellen”, bei denen ich nach Auffassung von “Verfassungsschützern” Mitglied gewesen sein sollte …. Ich halte die „sägenden Zellen“ wie auch die Athener „Brennenden Zellen“ für dienstliche Implantate im passenden Umfeld. Auch wenn Wolf Wetzel mich dafür öffentlich angegriffen hat.

DRINGEND NOT-WENDIGE VORBEMERKUNG (bevor es zum Ostereinmarsch in die Ukraine geht !?!?)

Recherchen zur Ukraine, zu B-H (((wo der EU-Gouverneur mit EinmaRSCH DROHT; WAS DER Ö-AUSSENKASPER von der ÖVP FÜR DIE uKRAINE IM GESTRIGEN zip (20.2.14)vorerst noch ausgeschlossen hat)))  wie zu Hermann Josef Abs sind äußert schwierig. Sie hängen immer direkt mit den Niederkunfts-& Geburtslügen der Bundesrepublik – von der Kronberger Währungskonferenz bis zur Berliner Luftbrücke, von des Reiches balkanischer Erweiterung, mit OstKornkammern & Ölquellen & Krimsekt zusammen.

Sie sind auch sehr teuer.  So teuer, dass sie den Rechercheur in den Bankrott treiben. Dazu HaBE ich weiter unten Einiges geschrieben. Die jetzt wieder auf mich zukommenden Abmahn-Kosten kann ich mit meiner (Berufsverbots-bedingt-gekürzten) Rente alleine nicht schultern. Damit ich mein ABS-olut NonProfit Internet-Projekt weiter betreiben kann, bitte ich Sie/euch unter dem Kennwort “ABS-solution” um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen , BLZ: 506 616 39

Danke. HaBE))

Athen brennt!  Warum brauchen IWF, EU und EZB die EBZ (“Ellas’ Brennende Zellen”) ? Die EBZ sind ein kalkulierter Bestandteil der NATO-GLADIO-Strategie in der EU-Peripherie. Eine notwendige Kritik der griechischen “Linksradikalen”.

http://www.barth-engelbart.de/?p=1218 /

http://www.barth-engelbart.de/?p=2383 / http://www.barth-engelbart.de/?p=8446 / http://www.barth-engelbart.de/?p=8327 / http://www.barth-engelbart.de/?p=5510 / http://www.barth-engelbart.de/?p=5480 / http://www.barth-engelbart.de/?p=759

 

Bei Implantaten spielt – sofern es sich nicht ausschließlich um anorganische handelt – die Kompatibilität eine entscheidende Rolle, das Implantat muss mindestens von der Blutgruppe her in das Zielorgan passen. Es muss also wenigstens wesensähnliche Organismen geben, in unserem Falle eben neofaschistische Strukturen… und wo es die nicht ausreichend gibt, wie in den 50er Jahren, kann man ja mit V-Leuten welche aufbauen wie die SRP („Sozialistische Reichs Partei“), an der das KPD-Verbot ausprobiert wurde oder in den 60er Jahren, in denen der MI5-V-Mann Adolf von Thadden die NPD aufbaute, parallel zum zu erwartenden Aufbau der DKP, womit dann auch schon die gleiche Verbots-Versuchs-Lage der 50er geschaffen wurde …

Mir stehen im Gegensatz zur Gegenseite nicht sonderlich viele Ermittlungsoptionen zur Verfügung, aber immer wieder die Grundsatzfrage , „Wem dient was?“ oder, um es bildungsbürgerlicher auszudrücken: „QUI BONO?“ Das ist die Übersetzung ins Lateinische und kein DJ !!!

 

Für meine „Implantat-These“ gibt es schon  -auch Dank Wolf Wetzels Recherchen, aber mehr noch Dank der analytischen Arbeit der Arbeiterfotografie, des KROKODILs, der FREIDENKER, der Neuen Rheinischen Zeitung– eine Reihe von überdeutlichen Indizien und Beweisketten.

..dieses Bild ebenfalls nicht… es zeigt in seiner Einzigartigkeit das Kunstwerk der PREAG/RWE bei der Verlegung der Hochspannungstrasse weg vom Ortsrand des Gründauer Ortsteils Lieblos (besser bekannt als “Möbel-Walther-A66-Abfahrt-Lieblos”, heute “Höffner” aber eigentlich Krieger). Mit dieser Aktion reagierte die PREAG auf einen nhz-Artikel zum Thema “Leistungssport unter Hochspannung”, denn die Hochspannugstrasse führte direkt über das Stadion und auch über einen Fensterbaubetrieb und dessen dreistöckiges Mietswohnhaus. Bei Arbeiten am Schornstein wurde dort ein Dachdecker Opfer einer Entladung, sein Kollege konnte in einer Ludwigshafener Spezialklinik gerettet werden. Bei Abbau der Trasse wurden abgewickelte Wismut-Ingenieure mit  Superdumpinglohn ohne Sicherung auf Hochseil geschickt. Ein weiteres Opfer. Unterbringung in Zelten und einem kleinen Wohnwagen bei einem Landwirt im Bauerngarten. Bei bis zu Windstärke 5 gings in die Masten, wem die Arbeitsbedingungen nicht passten, wurde gekündigt…

Ganz nebenbei wurden bei der Umlegung der Trasse die Kartoffel-Äcker “Im Pechofen” zu begehrten Baugrundstücken. Vorher gabs da keine Baugenehmigungen. Dass der Bürgermeister Georg Meyer (Kosename GEO) dort auch ein paar Äcker besaß, spielte wenn überhaupt  nur am Rande – wahrscheinlich sogar gar keine Rolle.. Aber trotzdem heißt heute im Volksmund die Trassenumgehung von Lieblos “Schorsch-Meyer-Kurve”. Ich HaBE mir sagen lassen, dass diese Kurve wegen des Motorradfestes um Pfingsten herum an der Gründauer Bergkirche, dem Massen-Anlassen, nach dem legendären Motorrad-Weltmeister Schorsch Meyer so genannt wurde. Dann stimmts doch wieder: ein heißer Ofen bringt nicht immer Pech. Da hat der GEO eben Glück gehabt mit seinen Pechofen-Äckern… Ach so, als in Hasselroth die “sägenden Zellen” Mitte der 80er Jahre tatsächlich einen Hochspannungsmasten abgesägt hatten, da  war  bei uns in Niedermittlau aber der Teufel los…. Auf jeden Fall standen wir kurz vor der Hausdurchsuchung.  Und von unseren Plänen, den Main-Kinzig-Kreis (MKK) mit AntiKriegs-Kunstflugblättern aus einem Sportflugzeug zu beflyern, wussten die Schlapphüte auch schon  und wollten auch gleich die Drucke kassieren. Wurde aber doch nix draus. Weder bei mir noch bei Harald Reus, dem Hasen-Kreuziger und Kulturpreisträger des MKK .. leider war damit auch die Möglichkeit des Starts von Gelnhausen aus geplatzt. Uns ließ niemand mehr in ein Sportflugzeug steigen…

 

Aber auch ohne die jetzt hier komplett auszubreiten, kann man die Frage nach dem „QUI BONO?“ stellen:

direkt nach der oder zur Eröffnung des „Krieges gegen den Terror“ nach dem Attentat auf die Twin-Tower (genauer gesagt au die Tri-Tower und das wundersam Fluzeugteillose Attentat auf das Pentagon ausgerechnet am Jahrestag des faschistischen CIA-gesteuerten Putsches in Chile – durch eine angebliche Terroreinheit eines angeblichen Gegners der USA, der noch unmittelbar vor dem Attentat auf der CIA-Geführten-Liste und auf der Geschäfts-Partnerschafts-Liste des US-Präsidenten stand), direkt nach dem 9/11 scheinen nach den Recherchen von Wetzel und anderen die Implantationsarbeiten für einen sogenannten „NationalSozialistischen Untergrund“ angelaufen zu sein.

Mit diesen Arbeiten konnte der gesamte Geheimdienstapparat der BRD als völlig unfähig und dringend „reformbedürftig“, als „Versagerapparat“ hingestellt werden.

Derart unfähig, dass noch nicht Mal minimalste Schutzaufgaben für „unbescholtene Bürger“ gewährleistet werden können. In der Folge dieser Präsentation kommt es denn auch zu Forderungen selbst aus der LINKEn nach Reform und Effektivierung dieses Apparates.

Die sich abzeichnende „Bevölkerungsmehrheit links der Mitte“ wird auf die Linie der Notwendigkeit der „wehrhaften Demokratie“, des „tiefen Staates“, der Verbesserung der Überwachung gebracht.

Neben dem anfänglichen Spalten der Migranten durch die zunächst von Diensten und Medien lancierte These der „Islamisten-Morde“, der „Schutzgeld-Morde durch kurdische Dealerbanden“, auf welchen Zug auch sofort solche Friedensapostel wie EUROfighter Daniel-Cohn-Bendit aufspringen,

versetzt man im Anschluss die Migranten-Gemeinden in Angst und Schrecken und in verschärfte Abschottungshaltung gegenüber der „BIO-Deutschen“-Mehrheit in Gewerkschaften, Parteien, Vereinen.

Die wiederum reagieren sarraziniert und dienstlich begleitet mit Islamophobie, Flüchtlingsphobie, angeheizter Fremdenfeindlichkeit und angesichts der parallel durchgezogenen Massenentlassungen, Lohnsenkungen, Leiharbeitsversklavung, Gebühren- und Steuerausplünderung mit panische Angst vor dem Zuzug billigster Arbeits-Reserve-Heere aus den niedergerateten südeuropäischen und elendsgewendeten, zum  Teil bereits (prä-)faschistsich regierten Ländern der Ost-EURO-Zone (Ungarn, Rumänien, Bulgarien,…  die orangene TimogeschenKlitschkotisierung der Ukraine bringt auch diese ExTeilrepublik der UdSSR an die EUROleine und es werden dort Billig-Klitschen hoch- und hier die Arbeitsplätze abgezogen.)

So werden diese Teile mit leichtem Hang zu überkommen-rassistischen Verhaltensmustern in Krisen-Situationen Mitläufer antiziganistischer Fast-Pogrome und das bis tief in die SPD hinein, bis in die Gewerkschaften. Ehemals linke Jusos machen regional schon die NPD-Jobs: „Hartes Vorgehen gegen integrationsunwillige Roma“ in Hanaus Hauptbahnhofsviertel, kündigte dort der Sozialdezernent Weiß-Thiel an, wo privatisierte Wohnblocks ehemaliger sozialer Wohnbaugesellschaften von den Neubesitzern systematisch nicht renoviert, nicht repariert, Müllgebühren gespaart, sanitäre Anlagen verkommen lassen werden, um dann den Roma-Flüchtlingsfamilien Vermüllung vorzuwerfen. Und das Fernsehen zeigt dann auch die enztsprechenden Bilder. Und auch die Wohnblocks in Rumänien, die sie verlassen haben.. Dass sie systematisch ausgegrenzt wurden, ihre Jobs verloren, nicht mehr am kulturellen leben , an Bildung und Gesundheitswesen teilnehmen können/dürfen, das wird hier nicht gezeigt und auch nicht, wer das so verursacht hat… die EU, der IWF, die Weltbank und ihre Marionettenfiguren in den Regierungen getsellt von Faschisten bis hin zu sogenannten Sozildemokraten

Dies wiederum ist begleitet durch die galoppartige „Deregulierung“. den Abbau sozialstaatlicher Errungenschften,. die Einführung von Zwangsarbeit zu absoluten Dumpinglöhnen durch die ARGEn, die HARTZ4 -Regelungen, durch flächendeckende Privatisierung, Verteuerung oder schlicht die Abschaffung sozialer Strukturen der Lebensfürsorge, des Gesundheitswesens …

Alles, was den (US-)Kapitalinteressen am altem für bereits Kummunismus gehaltenem Europa im Weg steht, wird abgeräumt, atomisiert, entsolidarisiert.

Ein gefundenes Fressen für solche Implatate wie dem „NSU“.

Und dieser NSU lässt sich eben nur mit Hilfe einer NSA im Zaum halten.

Vielleicht darf es – so viel „Souveränität“ muss sein – auch eine ENSA in Kopreation mit der NSA sein.

Ein besonders wichtiger Effekt ist dabei, dass sich die Linke über Jahre der gigantischsten Nach-Kriegsverbrechen von dem NSU gefangen halten lässt. Die Anti-Fa läßt praktisch ohne nennenswerten Widerstand die nach 1945 größten Kriegsverbrechen auch von deutschem Boden aus passieren, ja sogar die direkte deutsche Beteiligung an diesen Verbrechen geht nicht nur in Afghanistan, im Irak, in Ex-Jugoslawien, in Libyen, in Syrien ohne größere Gegenwehr der Freidensbewegung über die Weltbühne und sogar OSSIETZKY mischt sich mit Otto Köhler beim erfolgreichen Implantieren ein. Und die regimechange-demokratische Installierung faschistischer Quisslingregierungen mit EU-Hilfe passiert ebenfalls ohne nennenswerten Widerstand im KernEuropa. in DEUROland.

 

In der Frage der „Sägenden Zellen“ hatte ich mich vor Jahren bereits mit Wolf Wetzel angelegt, denn ich bin nach wie vor der Auffassung, dass es sich bei den „sägenden Zellen“ schon um ein dienstliches Implantat im passendenden Umfeld gehandelt hat, so wie bei den „Brennenden Zellen“ in Athen mit ihren Briefbombenanschlägen, der Brandstiftung bei der Athemer „Marfin-Egnetia-Bank“ , bei der es zur Verbrennung einiger eingeschlossener Angestellter kam. Ebenso bei den jungsten „Racheakten“ gegen griechische Faschisten

 

Beide, die „sägenden Zellen“ wie die „Brennenden Zellen“ haben in einer Zeit wachsenden „Mehrheitswiderstandes“ gegen die Pläne der Herrschenden entscheidend dazu beigetragen, dass die bewussten Teil dieses Widerstandes isoliert werden konnten und die Mehrheit sich für die Verbesserung der Überwachungs- un d Repressionsorgane aussprach…

Im Folgenden möchte ich eine Reihe von aktuelleren Materialien präsentieren, die meine Eingangsthesen m.E. bestärken.

NSU: Das Kiesewetter-Rätsel

Gepostet am 17. Januar 2014 von Leo Brux 6 Comments

1

Bei Mundlos und Böhnhardt – in der Wohnung in Zwickau oder im Wohnmobil? – hat man im November 2011 die Dienstwaffe und die Handschellen von Kiesewetter gefunden. Auch die Mordwaffen. Und eine Jogginghose – immer noch mit Blutspuren des Opfers von 2007.

Das belegt: Die beiden NSU-Mörder sind auch die Täter von Heilbronn, 2007.

Oder etwa nicht?

Die Alternative: Die drei Gegenstände wurden – vom Verfassungsschutz? – in den Wagen oder die Wohnung hineingeschmuggelt?

(Die Umstände rund um den Tod der zwei Mörder sind dubios. Dazu zwei frühere Artikel von mir, 1 und 2!)

Unterstellt man das Hineinschmuggeln, wären andere die Täter in Heilbronn. Wer? Auf jeden Fall irgendwer in Verbindung mit Polizei oder Geheimdienst.

Die einen sagen, sowas sei natürlich ausgeschlossen, nichts weise darauf hin, die andern sagen, doch, darauf gebe es Hinweise, man könne oder müsse auch in diese Richtung forschen.

2

Warum fahren die beiden Uwes nach Heilbronn und überfallen dort zwei Polizisten?

Die Bundesanwaltschaft sieht das Motiv darin, durch den Anschlag die Polizisten als Repräsentanten des verhassten Staates zu treffen. Das Erbeuten der Dienstwaffen sei für die Terroristen, die genug Waffen zur Verfügung gehabt hätten, eine zusätzliche Machtdemonstration gewesen.  FAZ

Aha. Bisher hab ich immer gehört, es sei dem NSU darum gegangen, Waffen zu erbeuten. Eine eher unplausible Erklärung angesichts des bereits vorhandenen Waffenarsenals und der für die Täter nicht ungefährlichen Umstände bei diesem Überfall. (Dazu später.)

Wieso soll sich der “verhasste” Staat getroffen fühlen, wenn ihm völlig unklar bleibt, wer den Mord begangen hat, und aus welchen Gründen?

(Das ist im Falle der Mordserie – ! –  an den türkischen Geschäftsleuten anders. Da wird das Ziel der Mörder deutlich.)

Fakt ist – und ich meine, dass die Staatsanwaltschaft und die Medien das offen zugeben sollten: Wir haben kein schlüssiges, kein plausibles Motiv für den NSU im Fall Kiesewetter.

Wenn jemand vorbringt, die beiden Mörder hätten ihre Waffensammlung erweitern wollen, oder sie hätten mal als Machtdemo und Staatshass auch Polizisten umbringen wollen, und dabei so tut, als seien das plausible Motive im vorliegenden Fall, dann unterstelle ich, dass das ein Ablenkungsmanöver ist.

Wir wissen den Grund für diesen Überfall nicht! Wir haben keine Ahnung!

Also sollte man sich offen halten für unterschiedliche Erklärungsansätze. Und in alle möglichen Richtungen ermitteln.

Auch gegen den Staat selbst.

3

Es ist also nötig, sich Andeutungen von Spuren zu widmen.

Die eine:

»Wenn ein Killerkommando von Thüringen nach Süddeutschland fährt, um in einer Kleinstadt dort eine Polizistin umzubringen und ihr die Dienstwaffe abzunehmen – dann muss man schon von der Bundesanwaltschaft sein, um es für einen Zufall zu halten, dass diese Polizistin ausgerechnet aus der gleichen Thüringer Ecke stammt wie das Killerkommando selbst …«  (Zitat von Wetzel aus einem Krimi)

Wir haben keine Ahnung, was die Herkunft von Michèle Kiesewetter mit dem Mord zu tun haben könnte. Es ist aber schon ein seltsamer Zufall. (Wieder mal ein Zufall.)

4

Die zweite sind die Umstände am Tatort und bei der Tat (ich zitiere Wetzel, MiGAZIN):

Selbst nach offizieller Version handelte der NSU sehr professionell und überlegt. Man hat in allen Fällen das Opfer sehr genau ausgespäht, den Ort, die Umstände, den richtigen Zeitpunkt, einen möglichen Fluchtweg genauestens erkundet.

Nichts, aber auch gar nichts spricht dafür, dass NSU-Mitglieder aus Zwickau anreisen, um Polizeibeamte umzubringen, die zufällig auf den Theresienwiese eine Pause machen – an einem Ort, der bestens einsehbar ist, an dem es viele Zeugen geben könnte und vor allem viele Variable, die man nicht vorher einkalkulieren kann.

Was tatsächlich dort passiert ist, weiß man bis heute nicht. Sicher ist jedoch, dass für die offizielle Version wenig bis gar nichts spricht, für einen anderen Ablauf sehr viel:

Die beiden Polizisten hatten am 25.4.2007 nicht zufällig Pause gemacht, sondern waren zu einem Treffen verabredet. Die Täter bzw. Beteiligten hatten zuvor Kontakt mit den Polizeibeamten. Dies zu verifizieren, wäre Aufgabe der Staatsanwaltschaft gewesen. Genau dies wurde vorsätzlich unterlassen. Das Handy von Michele Kiesewetter wurde nicht sichergestellt, die Verbindungsdaten (der letzten Anrufer, der letzten Telefonate) nicht dokumentiert und ausgewertet. Ebenso unterblieb die Auswertung ihres E-Mail-Verkehrs.

Der Tatort stand also fest und konnte den Umständen entsprechend abgesichert werden. Zeugen sprechen von mindestens sechs Personen, die sich in Tatortnähe aufgehalten haben: »Eine Frau berichtete der Polizei von einem Mann mit blutbeschmiertem Arm, der über die Kreuzung lief, ein weiterer Zeuge gab an, drei Verdächtige unterhalb der Theresienwiese gesehen zu haben, zwei Männer und eine Frau mit weißem Kopftuch. Er habe deutlich gesehen, dass einer der Männer Blut an den Händen hatte und sich die Hände im Neckar wusch.

Ein anderer Mann hat ein Auto warten sehen, auf das eine Person zurannte und hineinhechtete, ebenfalls mit blutbeschmiertem Arm. Das Landeskriminalamt stellte 2009 die Hypothese auf, an der Tat seien womöglich bis zu sechs Personen beteiligt gewesen. Es wurden auch zahlreiche Phantombilder erstellt, doch nie wurde mit einem von ihnen gefahndet. Die Ermittler hielten die Angaben für unglaubwürdig.« (welt.de vom 4.1.2014)

Wenn dort ein gezielter Mord geplant war, dann verlangt das ein planvolles und aufwendiges Vorgehen. Man muss den Weg dorthin sichern, man muss sichergehen, dass das Treffen unbeobachtet ist. Man muss vor allem dafür sorgen, dass man schnell vom Tatort wegkommt. Das muss hochprofessionell geschehen, wenn man in diesem Fall davon ausgehen darf, dass keine Pannen eine sofortige Fahndung nach den Tätern verunmöglichen würde.

Tatsächlich gibt es Zeugen, die sowohl ein Fahrzeug gesehen haben als auch einen Mann, der mit blutverschmierten Händen in das Auto stieg. Auch der Fahrer dieses Fluchtfahrzeuges ist beschrieben worden: Er rief mehrmals dawei, dawei, was auf russisch bedeutet: schnell, schnell…

Dass sich am und rund um den Tatort auch V-Leute und V-Mann-Führer aufhielten, ist ebenfalls belegt. Das spricht dafür, dass dieses Treffen sehr wohl bekannt war und möglicherweise auch von Staatsschutzseite abgesichert wurde. Was bei diesem Treffen geplant war, was möglicherweise schief lief, wissen die Ermittlungsbehörden bestens. Wären deutsche Behörden, V-Leute nicht in dieses tödliche Ereignis involviert, könnte man von einem ganz sicher ausgehen: Man hätte jede, auch die kleinste Chance genutzt, um die Täter zu finden.

Genau dies ist nicht passiert. Man hatte kein Interesse daran, die Mörder zu finden. Zu den wichtigsten Fahndungsmitteln zählen Zeugenaussagen und Phantombilder, die mit ihrer Hilfe angefertigt werden. Von diesen gibt es zahlreiche – auch welche, die mithilfe des schwer verletzten Polizisten Martin Arnold angefertigt wurden.

Was in jeden anderen Fall ein Glücksfall ist, wurde in diesem Fall mit Vorsatz unterlassen: Die Staatsanwaltschaft gab die irrsinnige Anweisung, mit diesen Phantombildern nicht zu fahnden. Für diese absichtliche Verhinderung der Aufklärung gibt es eine vernünftige Antwort: Die Fahndung mithilfe dieser Phantombilder würde zu den Tätern führen, die bis heute gedeckt werden sollen.

Warum fahnden die Behörden nicht heute mithilfe dieser Phantombilder? Warum ließen Freunde von Martin Arnold durchblicken, dass ihr Kollege Angst vor noch lebenden Täter habe?

Martin Arnold hat allen Grund, diese Angst zu äußern. Denn die Phantombilder weisen auf einige Neonazis, die der Polizei und dem Verfassungsschutz sehr wohl bekannt sind. Auch eine weitere Annahme ist gewagt: Würde es sich nur um Neonazis handeln, würde man sie im Fall eines Polizistenmordes – bei aller Sympathie für neonazistische Ideologien – opfern. Anders verhält es sich jedoch, wenn ihre Festnahme, ihre Anklage dazu führen würde, dass sie sich als V-Leute outen würden/könnten. Dann wäre es mit dem Korpsgeist, der auch in Baden-Württemberg sehr gepflegt wird, vorbei.

Dann stände die Frage im Raum: Warum wurde dieser Mordanschlag nicht verhindert?

Stimmen alle Details, die Wetzel präsentiert? Leuchten seine Schlüsse und Unterstellungen alle ein? Ich würde Abstriche machen. Aber manches erscheint mir plausibel.

5

Die dritte ist die Ku-Klux-Klan-Spur (Zitat Haller Tagblatt):

Von 2000 bis 2003 hatte der deutsche Ableger des Klans seinen Mittelpunkt in einem Haller Teilort. Es kam zu mehreren Treffen und Kreuzverbrennungen auf Ruinen wie der Limpurg und der Geyersburg. Rund 20 Personen aus dem ganzen Bundesgebiet mischten mit. Der Verfassungsschutz hatte mindestens zwei Informanten in den Reihen: den Klanchef selbst, Achim Schmid, Tarnname „Radler“, sowie Thomas Richter alias „Corelli“, der direkte Bezüge zum Nationalsozialistischen Untergrund hatte. Clemens Binninger (CDU) vom Berliner NSU-Untersuchungsausschuss mutmaßte, dass der Klan gezielt vom Verfassungsschutz gegründet wurde, um Neonazis anzulocken.

2002 flogen so zwei Polizisten aus Böblingen auf, die im Klan mitwirkten. Ein Disziplinarverfahren wurde eingeleitet und erst 2005 beendet – zwei Jahre nachdem sich der Klan aufgelöst hatte. Timo H. und Jörg W. sind noch heute im Dienst, wurden lediglich gerügt – die „schwächste Form“ einer Konsequenz, sagte Innenminister Reinhold Gall 2012. Abgelaufene Fristen hätten härtere Sanktionen verhindert.

Grund für die milde Strafe könnte auch sein, dass die Affäre nicht öffentlich werden sollte. Doch genau das geschah 2012, als bei Ermittlungen zum NSU und Polizistenmord in Heilbronn Akten an Medien gelangten. W. und H. waren Kollegen der 2007 getöteten Beamtin Michele Kiesewetter. Einer der beiden war am Tattag ihr Gruppenführer. Es gibt Verbindungen zwischen NSU und KKK. Es gäbe aber keine Hinweise, dass der Klan etwas mit dem Mord zu tun hat, meint Generalbundesanwalt Harald Range.

Zu H. und W. heißt es heute, sie hätten nicht gewusst, dass der KKK eine rassistische Organisation ist. „Ich frage mich, wie viel Dummheit oder Weltfremdheit in einem Polizeibeamten stecken darf, ohne dass er aus dem Dienst entfernt wird“, kommentierte André Schulz, Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, die offenkundige Ausrede.

Also, einer der beiden KuKluxKlan-Polizisten war am Tattag Gruppenführer der überfallenen Beamten.

Und der NSU hatte gemeinsam mit dem Verfassungsschutz über die V-Leute Corelli und Radler zwei Leute in dem KKK-Ableger, in dem der Gruppenführer von Kiesewetter Mitglied war.

Vorsicht: Was sind die direkten Bezüge von Corelli (und Radler) zum NSU?

Radler (Achim Schmid) war der Clanchef. Den werden die NSUler gekannt haben müssen, wenn sie Beziehungen zum KKK in Baden-Württemberg gehabt haben sollten.

Corelli ist Thomas Richter und steht auf der Adressenliste, die man gleich nach dem Untertauchen des Trios gefunden – und seltsamerweise nicht ausgewertet hat:

Richter war Chef der NPD-Jugendorganisation in Halle und Mitglied des deutschen Ku-Klux-Klan-Ablegers, dem auch Polizeibeamte aus Baden-Württemberg angehörten. Der KKK könnte das Bindeglied zwischen den NSU-Terroristen und dem Mordfall in Heilbronn sein. Damit nicht genug: Richter arbeitete unter dem Decknamen “Corelli” auch für das Bundesamt für Verfassungsschutz. (Kontext)

Der Klanführer ist also V-Mann des Verfassungsschutzes, und eines der (ca. 20) Mitglieder ist ebenfalls V-Mann und dazu noch jemand, den das NSU-Trio aus dem Thüringer Heimatschutz kennt.

Kommt noch dazu, dass der Rechtsextremist und V-Mann Tino Brandt, der vom Verfassungsschutz Thüringen 200.000 DM bekommen hat, um den Thüringer Heimatschutz aufzubauen, ein Haus bei Schwäbisch Hall, nicht weit von Heilbronn besaß. Hatte er auch direkte Beziehungen zum dortigen KKK? Gekannt wird er ihn haben durch seinen Thüringer Kollegen Corelli.

Interessante Verbindungen.

Aber alles natürlich nur Zufall, ohne Bedeutung.

6

Wer sich nun zwar wundert, aber doch sagt, dass die Ermittlungsbehörden keine Tatbeziehung erkennen können und dass man den Ermittlern schon glauben könne, den möchte ich erinnern an seinen gesunden Menschenverstand:

WER ermittelt hier gegen WEN?

Die Polizei ist Landessache untersteht dem jeweiligen Innenminister. Der Verfassungsschutz des Landes untersteht ebenfalls dem jeweiligen Innenminister. Die Ermittler im Fall Kiesewetter (wie im Fall Temme etc.) unterstehen ebenfalls dem jeweiligen Innenminister.

Es sind alles Staatsorgane.

Der Staat ermittelt also gegen sich selbst.

Logisch, was dabei herauskommt:

Was er verschleiern kann, das verschleiert er.

JEDE Organisation operiert so, nicht zuletzt strategisch operierende Organisationen tun das.

Im Fall Kiesewetter liegt staatlicherseits kein Aufklärungsinteresse, sondern ein Verschleierungsinteresse vor.

Das ist meine Hypothese.

Es ist die Hypothese des gesunden Menschenverstandes.

Im übrigen weiß ich nicht, was die drei von mir hier präsentierten Ungereimtheiten wirklich wert sind.

Ich weiß nicht, warum Michèle Kiesewetter ermordet wurde.

Nachtrag:

Gerade schickt mir almabu einen Link mit weiteren Infos zum Fall Kiesewetter.

Es gibt noch mehr Andeutungen von Spuren.

Noch ein Nachtrag:

Gab es eigentlich einen Hinweis auf Kiesewetter im Bekennervideo des NSU?

Und stimmt es, dass man bei der Recherche nach 2011 entdeckt hat, dass in der Umgebung von Heilbronn ein Wohnmobil aufgefallen sei, bei dem sich dann rausgestellt hat, dass es von Mundlos und Böhnhardt angemietet worden sei?

Die beiden Angaben bringt en passant ein Artikel in der SZ.

Wieder fällt mir auf, dass weder die Polizei noch die Politik noch die Medien mal den Versuch machen, alles zu diesem Fall systematisch und nach Gewicht und Verlässlichkeit analysiert zu präsentieren.

Für jemanden wie mich wird der Versuch eines Überblicks dann schwierig. Haben denn Polizei, Politik und Medien nicht die Pflicht, uns auch über die sachgemäße Gesamtdarstellung der Sache aufzuklären?

Thomas Moser, Teil 1Teil 2Teil 3: die beste Zusammenfassung zum Thema NSU-Verfassungsschutz, die ich bisher gelesen habe. Ich werde darauf zurückkommen.

 Wolf Wetzel hat seine Darstellung zum Fall Kiesewetter aktualisiert. Da gibt es hochinteressante Punkte, die ich in meinem Beitrag noch nicht drin habe.

Ein Auszug:

Im August 2003 traf sich der Referatsleiter für Rechtsextremismus Günther Stengel vom LfV Baden-Württemberg mit einem Informanten bzw. Hinweisgeber: Dieser gab an, dass es eine neonazistische Terrorgruppe namens ›NSU‹ gäbe. Auch einige ihm bekannte Mitglieder nannte er beim Namen: u.a. Uwe Mundlos, Alexander Neidlein, P.D., André Kapke sowie Thomas Richter. Stengel verfasste am Ende dieses Gespräches einen umfangreichen Bericht. Als dieser auf dem Tisch des Präsidenten des LfV Baden-Württemberg landete, wurde Stengel einbestellt und angewiesen, diesen Bericht zu vernichten. Übrig bleiben sollte nur einen Vermerk über ein ergebnisloses Treffen mit dem Informanten – was nichts anderes ist, als eine rechtswidrige Anweisung, Beweismittel zu manipulieren.

Von diesem Hinweis aus dem Jahr 2003 erfuhr die Öffentlichkeit erst, als der damalige Referatsleiter Stengel im Untersuchungsausschuss am 13.12.2012 befragt wurde. Zum Ärger aller Vorgesetzten erinnerte er sich an diesen Vorgang.

Nachdem nicht mehr aus der Welt zu schaffen war, dass deutsche Behörden seit 2003 von der Existenz des ›NSU‹ wussten, also auch von der starken Einbindung neonazistischer Kader in Baden-Württemberg, setzte die Maschinerie der Verschleierung abermals in Gang: Man behauptete, der Informant sei unglaubwürdig, die Hinweise wären nicht tragfähig gewesen und das Erinnerungsvermögen des ehemaligen Referatsleiters Stengel sei eine Belastung …. »Er wurde observiert. Und zwar so, dass er es bemerken sollte. Er kennt das, er hat selber für das LfV jahrelang Observationen durchgeführt und geleitet. Sein Telefon wurde abgehört, sodass er es merken sollte. An seinem Auto klemmten an der Windschutzscheibe unter den Wischern Zettel mit Sätzen wie ›Reden ist Silber, Schweigen ist Gold‹. Er geht davon aus, das waren seine Exkollegen … Stengel bekam Beförderungsstopp und wurde ernstlich krank. Er schied aus dem Dienst aus, 55 Jahre alt.« (Doppelspiel der Schlapphüte, Kontext Nr. 112/ 22.05.2013)

Unbestreitbar ist eines: Die Nennung einer neonazistischen Terrorgruppe namens ›NSU‹ war keine Erfindung des Informanten, sondern eine Tatsache. Auch die genannten Namen der ihm bekannten Mitglieder sind weder zufällig, noch willkürlich. Alle spielen nachweislich eine nicht unbedeutende Rolle im NSU-Netzwerk. Mehr noch: Bereits 2003 war bekannt, dass der NSU aus mehr als drei Mitgliedern bestand. Zu ihnen gehörten nicht nur Kader aus der Neonaziszene, sondern auch ein V-Mann: Thomas Richter. All diese Hinweise waren also weder vage noch wenig belastbar, sondern sehr belastend: für den Geheimdienst.

Thomas Richter war einflussreicher Neonaziaktivist aus Sachsen-Anhalt. Unter dem Decknamen ›Corelli‹ lieferte er von 1997 bis 2007 dem Bundesamt für Verfassungsschutz Informationen, unter anderem aus einem deutschen Ableger des rassistischen Ku-Klux-Klans. (taz vom 9.10.2012). Thomas Richter (in Neonaziskreisen auch HJ Thommy gerufen), war auch Herausgeber des ›Nationalen Beobachter‹ und Betreiber von mehreren neonazistischen Internetseiten. Nach dem Abtauchen der späteren NSU-Mitgliedern 1998 kamen diese für mehrere Wochen bei HJ Thommy unter. »Thomas R. engagierte sich (…) bei dem rechten Fanzine ›Der Weiße Wolf‹ in dessen Ausgabe Nummer 18 im Jahr 2002 ein interessantes Vorwort erschienen ist. Fettgedruckt, ohne nähere Erläuterung, heißt es da: ›Vielen Dank an den NSU‹. Es ist die erste bekannte Erwähnung des NSU in der Öffentlichkeit, neun Jahre bevor die einzigartige Mordserie aufgedeckt wird.« (Spiegel-online vom 18.9.2012)

Thomas Richter findet sich auch auf der Adress- und Telefonliste der späteren NSU-Mitglieder, die in der Garage in Jena 1998 gefunden wurde.

Abgelegt unter: NSU, Polizei, Verbrechen, Verfassungsschutz

Kommentare

  1. almabu meint:

17. Januar 2014 um 17:07

Gleich in den einleitenden Sätzen stosse ich auf eine Unklarheit: Es ist von einer Jogginghose die Rede, mit dem Blut von Kiesewetter befleckt. In ihrer Tasche ein Taschentuch, benutzt von Uwe Mundlos. Soll hier suggeriert werden, dass es sich um seine Jogginghose handelt. Können an einer ungewaschenen, getragenen Hose keine DNA-Spuren gefunden werden, die beweisen, dass es sich um seine Hose handelte? Musste dazu ein benutzes Taschentuch herhalten? Das könnte ja auch im Nachhinein in die Hosentasche gesteckt worden sein…

  1. Thymian meint:

17. Januar 2014 um 20:03

Hier sind die Phantombilder von Heilbronn. Die Stuttgarter Zeitung schrieb schon lange, dass niemand wie Mundlos, Böhnhardt oder Zschäpe aussieht.
http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/120/die-vertuschten-phantome-von-heilbronn-1297.html

Wenn es diese Bilder seit 2007 gibt, warum hat man nie nach diesen Leuten gefahndet? Was ist mit Mevlüt Kar?

Erinnert sich noch jemand an die DNA-Proben im Fall Kiesewetter?
“Suche nach dem Heilbronner Phantom[Bearbeiten]? Hauptartikel: Heilbronner Phantom
Die von der Spurensicherung am Polizeifahrzeug gefundene DNA einer Frau galt lange Zeit als das am ehesten Erfolg versprechende Resultat der Ermittlungen. Nachdem diese DNA an vierzig Tatorten nachgewiesen werden konnte, waren fünf Sonderkommissionen, sechs Staatsanwaltschaften in drei deutschen Bundesländern und Polizisten in Deutschland, Österreich und Frankreich mit der Aufklärung beschäftigt.[4] Der vermeintlichen Täterin, die man Heilbronner Phantom nannte, wurden sowohl vor als auch nach dem Polizistenmord eine Reihe von Verbrechen unterschiedlicher Schwere an verschiedenen Orten in Österreich, Frankreich und Deutschland zugeordnet. Ende März 2009 wurde bekannt, dass die gefundene DNA aus einer Verunreinigung der für die Spurensicherung verwendeten Wattestäbchen herrührte; sie stammten von einer Verpackungsmitarbeiterin eines an der Herstellung beteiligten Unternehmens. Daraufhin endete die Fahndung nach dem Phantom.[5]”

Vermutlich hat man diesen Mord, in den auch Geheimdienste verwickelt waren, schnell dem NSU untergeschoben, damit er “geklärt” ist.

Übrigens gibt es einen Hauptzeugen für den Heilbronner Mord bzw. dessen Hintergründe, Florian Heilig. Er wurde am Tag eines Vernehmungstermins bei LKW verbrannt in seinem Auto gefunden. Im Netz findet sich ein Interview mit seinen Eltern. Alles sehr dubios.

  1. almabu meint:

17. Januar 2014 um 21:56

Hier gleich noch ein Artikel und Links unter einem neuen Gesichtspunkt:
http://www.barth-engelbart.de/?p=8605

  1. Leo Brux meint:

17. Januar 2014 um 22:39

Mit dem Text konnte ich nicht so viel anfangen.

Ich fasse aber mal die drei möglichen und einander ausschließenden Erklärungsstränge zusammen – wohlgemerkt, keiner davon kann bisher die Sache wirklich erklären, es sind nur Ansätze, die in sich selbst wiederum viele Varianten haben.

1. Die beiden Uwes sind die Mörder, und sie haben es aus Gründen getan, die wir nicht genau kennen, die aber irgendwo im Umkreis der Waffenbeschaffung und des Hasses auf den Staat liegen müssen. (Bessere Variante davon: Wir haben ehrlich gesagt keine Ahnung, warum sie es getan haben; allen möglichen Gründen scheint es an Plausibilität zu fehlen, aber sie werden schon ihre Gründe gehabt haben.)

2. Die beiden Uwes sind die Mörder, aber in irgend einer Weise dabei verwoben mit Verfassungsschutz, Polizei, anderen Geheimdiensten, der KKK-Vergangenheit des Einsatzleiters, der Herkunft Kiesewetters aus der NSU-Gegend. Irgendwie. Wie, wissen wir nicht. Aber die KKK-Sache und die Herkunftssache sind am Ende doch kein Zufall. (Vielleicht war es ein Auftragsmord?)

3. Die beiden Uwes sind nicht die Täter, und die Herkunft Kiesewetters und die KKK-Connections sind tatsächlich reiner Zufall. Die Opfer wurden an eine Stelle gelockt und umgebracht – aus Gründen, die wir nicht kennen, von Personen, die wir nicht kennen (Andeutungen gibt es allerdings über die Phantombilder und die eine oder andere Zeugenbeobachtung.) Die Tat muss vertuscht werden, weil irgendwie staatliche Behörden mit drinstecken. Möglich ist auch, dass da den Geheimdiensten was aus dem Ruder gelaufen ist. Die “Beweisobjekte” wurden dem NSU dann zum geeigneten Zeitpunkt untergeschoben.

Gibt es einen vierten Erklärungsansatz?

Mir scheint Ansatz 2 am nächsten zu liegen, ich würde aber auch Ansatz 3 nicht ausschließen. Mit Ansatz 1 kann ich einfach nichts anfangen. Ich wüsste nicht, wie da Sinn reinkommen könnte. Was nicht heißt, dass die drei vom NSU nicht auch mal was ziemlich Sinnloses getan haben könnten. Ausschließen kann man also Ansatz 1 auch nicht.

Wir haben also die wunderbare (und für viele unerträgliche) Situation, dass wir total schwimmen.

Und wir haben das faszinierende Schauspiel eines Staates, der trotzdem so tut, als ob der Fall Kiesewetter im Wesentlichen (über Ansatz 1) geklärt wäre.

  1. Klaus Klein meint:

18. Januar 2014 um 12:44

Ich klemme hier mal einen Kommentar rein den ich im ‘neues deutschland’ geschrieben hatte :
3 fragen

Ein gezielter Anschlag hätte wahrscheinlich Michele Kiesewetter gegolten, denn Martin A. hatte gerade erst seinen Dienst angetreten.
Einen möglichen Berührungspunkt mit dem Klan, oder dem was daraus geworden sein könnte, hätte Kiesewetter dadurch das sie als verdeckte Ermittlerin im Drogenbereich eingesetzt wurde. Denn laut dem Anführer Achim S. war eine Bürgerwehr geplant die sich um Dealer kümmern und der Polizei zuarbeiten wollte. Das sagte S. der Bild. Zwar sollen die Klan-Treffen nach der Ansprechaktion des VS nicht mehr stattgefunden haben, aber der VS will nach eigenen Angaben danach auch keine Informationen mehr erhalten haben. Da es laut S. aber schon 10-20 weitere Interessenten aus den Reihen der Polizei gegeben haben soll(laut UA-Bericht) hätten die Bürgerwehrpläne auch ohne das Abhalten gewandeter Versammlungen umgesetzt werden können.
Kiesewetter könnte auch etwas in ihrem Heimatort Oberweißbach aufgeschnappt haben. Dort fand ’06 eine NPD-Veranstaltung statt bei der Frank Rennicke auftrat, in einem Gasthof der vom Schwager von Ralf Wohlleben betrieben wurde. Als Veranstalter war Patrick Wieschke eingetragen. Mehrere Einwohner wollen ’05 in dem Ort Uwe Mundlos gesehen haben. Rennicke wohnte bis ’05 in Ehningen, dem Nachbarort von Böblingen, in dem Kiesewetters BFE stationiert ist. Nach Angaben von Petra Se. alias VP Krokus soll Wieschke einer der vier Personen gewesen sein die sie ’12 auf einem Schiessstand in ihrem Heimatdorf bedrohten.
Dann wäre da noch die Frage ob die BFE523 an der Überwachung der Sauerland-Gruppe beteiligt war. Immerhin sollen dafür mehreren 100.000€ in die technische Ausstattung der Baden-Württembergischen Polizei investiert worden sein. Das DIA-Gutachten in dem Mevlüt Kar erwähnt wird gilt zwar als gefälscht, aber wissen kann ja nicht schaden. Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen K. und den auf Angaben von Martin A. basierenden Phantombildern besteht :
http://www.facebook.com/photo.php?fbid=172539266286413&l=8bf703c814

  1. Leo Brux meint:

18. Januar 2014 um 17:18

Danke für die Info.

Lecorte hat meine letzten drei posts immer noch nicht freigeschaltet, auch nicht beantwortet.

Ich habe meinem Artikel noch einige Nachträge hinzugefügt.
Ceterum censeo … Wieder und wieder frage ich, warum sich unsere Behörden nicht bemühen, die kritischen Fragen zu beantworten – so zu beantworten, dass die Antwort zugänglich ist, dass man sie bei Bedarf finden kann.

Wann immer man kritisch fragt, wird man nicht ernst genommen, wird man manchnal sogar verächtlich gemacht: Verschwörungstheorie!

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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